Mit der Antwort der Sklavein war Lepidus sehr zufrieden. Das Wasser floß immer noch. Genug Zeit, um noch einmal ein Gebot hineinzurufen. Vorerst war der Tiberier jedoch mit Lachen beschäftigt. Da überbot doch jemand mit nur 10 Sesterzen und als wäre dies noch nicht belustigend genug bot er nun nur noch eine einzige Sesterze mehr. Ein deutlicheres Zeichen, dass man so sehr an seinem Geld hing und wohl auch nicht allzu viel besaß, konnte man wohl kaum der Öffentlichkeit preigeben.
Für einen kurzen Augenblick überlegte der Patrizier, ob er die beiden mit einem einzigen hohen Gebot aus dem Rennen werfen sollte und diese peinliche Szene beendete, wo doch der knausrige Mann mit dem 1001-Sesterzen-Gebot doch auch noch zu seinem Mitbieter hinlief, um ihm offensichtlich die Sklavin abzuquatschen. Aber dies waren nicht die Zeiten für große Sklavenkäufe.
Der Tiberier verließ mit seinem Gefolge den Sklavenmarkt. Als er an den beiden anderen vorbeikam, stoppte er kurz. "Ich steige aus." Er blickte kurz hinüber zur angebotenen Sklavin und wieder zurück. "Wahrscheinlich ist sie das Geld nicht wert, aber ich wünsche demjenigen, der sie erhält viel Spaß und angenehme Stunden." Ein Lachen begleitete den Abgang des Tiberiers, der schon bald nicht mehr zu sehen war.