Langsam wogte die Galatea durch das ruhige Fahrwasser im Hafenbecken, eine Abwechslung zu den vergangen Stunden? Dragonum hätte es nicht sagen können, nach dem Auslaufen hatte er nich eine Minute an Deck verbracht und unter Deck hatte man ununterbrochen über Ostia und die hiesigen Möglichkeiten und Gefahren diskutiert. Bereits jetzt stand der alte Mann wieder am Bug des Schiffes und betrachtete Ostia sehr aufmerksam, hatte er es doch bereits wieder für mehrere Jahre nicht gesehen ...
Die Übungsliburne auf "kleiner" großer Fahrt - Portus Ostiensis
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Auf einer der Treppen welche vom Wasser direkt zu den gemauerten Kaianlagen hinaufführten, saß ein braungebrannter schwarzhäuptiger junger Mann und badete genüsslich seine Füße im salzigen Nass. Es war ein ausgesprochen schöner Sommertag und wie immer wenn es seine begrenzte Freizeit gestattete, zog es ihn von der Werkstatt hinfort hinüber zum Hafen um dort in aller Ruhe und Bescheidenheit bei einem Becher Wein und einen kleinen Imbiss den Anblick der ein- und auslaufenden Schiffe zu genießen und heute gar bot ihm Vater Neptun ein ganz besonderes Spektakel. Eine prachtvolle Hochseeliburne mit am Bug aufgepflanzter goldener Adlerstandarte glitt mit gradezu an Vollkommenheit grenzender Eleganz und im gleichmäßigen Takt ihrer wohlgedrillten Rojer an Sabinus vorbei, noch während dieser mit aufmerksamen Blicken die elegante Linienführung des Schiffes studierte und dabei sehnsuchstvoll säufzte, so als ob er grade eine besonders schöne Statue der Göttin Venus zu Gesicht bekommen hätte. Aber nicht Venus sondern Galatea war ihr Name und dennoch sprach diese Schönheit für den Geschmack und den Kunstsinn ihres Erbauers, genauso wie für jenen im jahrelangen Dienste für Kaiser und Reich ergrauten einsamen Feldherren dort am Bug, welcher sie zu seinem Prätorialschiff erkoren hatte. Das war er also! Der legendäre Tiberius Octavius Dragonum! Des Imperators Schutz und Schild auf dem großen Mare Nostrum.
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Da lief das Schiff ein. Sofort begann ich zu überschlagen wie viele Schiffe wir am Kai auf einmal anlegen lassen konnten. Beim näher kommen, konnte ich ihren Namen lesen. Ein fantastischer Anblick. Die Ruder tauchten im selben Rhythmus ins Wasser. In Windeseile ging ich alles in Auftrag gegebene nochmals durch. Der Praefect traf pünktlich am festgelegten 10. Tag ein. Ein Signalgeber gab durch, wo die Liburne anzulegen hatte. Sie sollte rechts von der Xenophon fest machen.
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Dragonum erkannte seinen Adjutanten schon von weitem, was der Signalgeber da signalisierte vermochte er selbst nicht zu deuten, doch scheinbar ging es um den Anlegeplatz, denn kurz darauf wurden auch schon Kurs und Ruderführung angepasst ...
Dragonum war faziniert wie zielgenau die geübte Besatzung das Schiff an den Kai brachte und festmachte, für die jungen Tirones war das sicher die beste Möglichkeit etwas zu lernen und für ihn war es die ideale Möglichkeit ihr Potential einzuschätzen ...
Die Planke landete auf dem Kai und wieder war es Dragonum der zuerst Fuss auf das Pflaster des Hafens setzte, sich kurz umsah um abzuschätzen wo er sich wohl genau befand und dann auf Massa zuging ...
"Salve Centurio, wie ich sehe scheint die Stadt mich bereits gut vorbereitet zu erwarten. Ich hoffe dein Rang hat wie erwartet dafür ausgereicht!?"
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Eginhard hatte sich vorgenommen, sich beim Einlaufen in den Hafen nützlich zu machen. Deshalb war er sofort zur Stelle, als es um das Reffen des Segels ging. Natürlich ging er nicht hinauf in die Rah, dazu fehlte im schlicht die Übung und Erfahrung, aber er packte bei den Reffleinen mit an und zog kräftig mit, als es so weit war. Er lernte schnell, dass kräftig ziehen aber nicht alles war. Man musste durfte nur so weit ziehen, wie die anderen, oder das Segel ging nicht gleichmäßig nach oben. Bei seinen ersten beiden Zügen hatte er es etwas zu hoch gezogen, aber er bemerkte seinen Fehler rechtzeitig, so dass schließlich das Segel doch ordentlich gerefft war. Mit ein wenig Stolz blickte er nach oben, dann betrachtete er seine Hände. Die Handflächen waren rot und brannten. Das Tauwerk war recht rau. Daran war er schon eine Weile nicht mehr gewöhnt. Er war sich aber sicher, dass sich das bald ändern würde. Übung war alles, und er würde üben.
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Zur Begrüßung des Praefecten musste ich grinsen. " Salve Praefect. Er hat gereicht. Der Hafenmeister ist dazu ein guter Mann. Der Duumvir hat mit gutes Material zur Verfügung gestellt. Ich habe auf der Xenophon einen kleinen behelfsmäßigen Kommandostand eingerichtet. Dort kannst du dir den ersten Überblick verschaffen." Die Urbaner und vigile ließ ich erst einmal außen vor. Ihre Anwesenheit war eventuell gar nicht von Nöten. Die Mannschaften für die Bewachung des Hafens konnten wir selber stellen. Es war mir lieber unsere Leute kontrollierten einlaufende Schiffe.
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Ich nickte zufrieden, die Sicherung der Schiffe sollten die erfahreneren Miles übernehmen und die Tirones sollten sich uns beim Stadtrundgang anschliessen ...
"Sehr gut, verschaffen wir uns einen Überblick ... ich nehme an die Sesselwärmer melden sich hier ebenfalls noch?"
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" Der Hafenmeister ist in seiner Praefectur und Decurio Iulius könnte Morgen mit uns eine Rundgang durch die Stadt machen." ich machte Anstalten und schickte einen der Hafenarbeiter, unter Herausgabe eines kleinen Obolus zur Praefectur, der Hafenmeister solle zur Xenophon kommen, der Praefect der classis wolle ihn persönlich sehen. Mit einer Geste der Einladung ging ich zum Liegeplatz der Xenophon und bat den Praefecten auf das Schiff.
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"Ausgezeichnet!"
Dragonum folgte der Einladung auf das ihm noch fremde Schiff und sah sich erst einmal um, das sein Adjutant den Befehlsstand auf einem Schiff eingerichtet hatte war wohl eigentlich sehr passend für die Classis, aber Dragonum selbst wäre fester Boden lieber gewesen ...
"Also Centurio, was haben wir hier? Was ich bisher gesehen habe scheint recht vielversprechend, bist du irgendwo auf Probleme gestossen oder ist die Stadt bereits dabei uns eine Castra zu bauen?!"
Natürlich hoffte Dragonum immernoch inständig das es nicht dazu kommen würde, aber er kannte Rom und zu Rom hatten auch immer schon hitzige Meinugnsverschiedenheiten gehöhrt und die Tatsache das er gerade die Marineinfanterie auf ein Landgefecht vorbereitete zeigte ja nur zu deutlich wie ernst das Problem war ...
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| Nero Sulpicius Cornuntus
>>> Cornuntus betrat also das Schiff.
"Salve, Centurio Decimus!", erwiderte er dann zunächst die Begrüßung seiner Person, bevor er nicht ohne eine gewisse Ehrfurcht, aber durchaus auch ein wenig stolz, vor den Praefectus der Classis Misenensis trat:
"Salve, Praefectus Classis!" Dann wartete er vorerst ab, was nun auf ihn zu kommen würde...
HAFENVERWALTER - PORTUS ROMAE~ ~ ~
Als später auch der Decurio Iulius auf das Navis Actuaria gelassen wurde, begrüßte er entsprechend der Rangfolge zunächst den Praefecten und anschließend dessen rechte Hand, den Adjutant:
"Salve, Praefectus! - Salve, Centurio! Es war mir eine Ehre.", sprach er mit möglichst wenigen Worten. Das, so glaubte er, war besonders militärisch und folglich angebracht.Gerade so hörte er noch die letzten Worten des Praefecten: '...eine Castra zu bauen.'
Davon hatte Dives bisher noch nichts gehört, wenn er sich recht erinnerte. Er warf der einzigen Person der Runde, die er etwas besser zu kennen glaubte - dem Centurio Decimus - einen kurzen, fragenden Blick zu. Was meinte der Praefectus damit? -
" Darüber können wir mit dem eintreffenden Decurio sprechen. Alles eine Frage des Geldes und des richtigen Platzes." das war der wunde Punkt, das Geld. Mit Geld ging fast alles, schneller, größer, besser. Drei Plätze hatte ich, einer direkt beim Hafen an der Via Prortuensis, zwischen Portus und Ostia, den Tiber im Rücken und auf der Isola sacra. Es kam auf den Sinn und zweck an. " Die Liegeplätze für unsere Schiffe sind festgelegt und können bei Notwendigkeit erweitert werden."
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Eginhard stand mit den anderen Tirones in angemessenem Abstand, so wie es befohlen war und wartete auf Befehle. Bis dahin galt es nur, einen militärischen Eindruck zu machen und damit die Bedeutung des Praefectus Classis zu unterstreichen. Was da besprochen wurde, hatte ihn nicht zu interessieren und so stand er, den Blick geradeaus, an seinem Platz.
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Dragonum runzelte kurz die Stirn, wer fragte denn hier bitte nach Geld? Wer auch immer nicht freiwillig half, half damit dem Feind und Kolaborateure wurden eingesperrt oder bei mangel an Inhaftierungsmöglichkeiten anderweitig "ruhig gestellt" ...
"Nur eine Frage des Platzes, Centurio! Wenn wir tatsächlich herkommen müssen um Rom zu verteidigen werden wir entweder gewinnen, oder von der Stadt wird nichts übrig bleiben das man kaufen könnte mit dem verdienten Geld!"
Dann dachte Dragonum über die Liegeplätze nach, was auch immer an Schiffen hier war lag womöglich gerade auf Eis ...
"Wieviele der hiesigen Schiffe stehen unter Arrest bzw. können ihren eigentlichen Heimathafen nichtmehr anlaufen? Wir könnten einige dieser Schiffe für zivile Zwecke abzweigen damit uns dafür keine unserer Schiffe verloren gehen!"
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| Nero Sulpicius Cornuntus
Als Hafenverwalter konnte der Sulpicier zu diesem Punkt leider nicht allzu viel beisteuern. Er hatte keinen Sitz in der Curia zu Ostia und wusste folglich auch nicht, inwieweit es vielleicht bereits Pläne oder ähnliches zum Bau einer Castra gab. So verhielt er sich nur ruhig und abwartend, während er überlegte, ob der gegrüßte Praefectus sein Erscheinen überhaupt bemerkt hatte.
Dives, der ebenfalls eigentlich wenigstens ein kurzes 'Salve' vom Praefect erwartet hätte, nachdem er ihn begrüßt hatte, wusste zu diesem Thema indes schon mehr zu sagen. Von Plänen zur Errichtung einer Castra wusste er bisher nichts, was natürlich nicht hieß, dass dies nicht dennoch auch zügig umsetzbar sein könnte. Doch dass dies keine Geldfrage sein sollte, dazu musste der in den Augen der Militärs bestimmt gleich als Sesselfurzer abgestempelte Decurio jedoch unbedingt etwas sagen:
"Verzeih, Praefectus, wenn ich mich hier ungefragt einmische. Ich bin der Decurio Iulius.", stellte er sich bei der Gelegenheit auch gleich vor.
"Mit Verlaub denke ich sehr wohl, dass dies auch eine Geldfrage ist. Selbst wenn sich die Bürger dieser Civitas dazu entschließen sollten ohne Lohn zum Schutze ihrer Heimat beim Bau einer Castra mitzuhelfen, so müssten die Menschen dafür zumindest versorgt werden. Andernfalls stünde wohl nicht nur die Frage im Raum, inwieweit ein Teil der Bevölkerung eine Flucht dieser Lage vorziehen würden, sondern man müsste auch überlegen, inwiefern ein durchschnittlicher, untrainierter Römer einer solchen Belastung ohne entsprechende Ernährung überhaupt gewachsen wäre..." Krieg war teuer und kostete bei weitem nicht nur die eigentlich Streitenden eine Menge. Doch als Decurio von Ostia war Dives dieser Civitas verpflichtet und hatte sich für diese - wie auch für deren Bevölkerung - einzusetzen. Weiterhin war ja auch mit keinem Wort gesagt, dass eventuelle Gelder aus militären Kassen fließen müssten, denn da gab es in diesen Zeit mit Sicherheit auch bessere Investitionen. Doch wenn der Praefectus die Ostianer für sich arbeiten lassen wollte, könnte der sich nach Auffassung des Iuliers auch darum kümmern, dass Salinator einen Zuschuss leistete...Beim Thema der Liegeplätze konnte dann auch Cornuntus etwas zur Sache beisteuern:
"Ihr eigentliches Ziel nicht anlaufen konnten viele Schiffe bisher nicht. Ein Großteil von diesen ist jedoch mittlerweile auf anderen Routen weitergefahren, da sich die Händler Ruhezeiten nicht leisten konnten. Einzig fünf große Getreide-Lastschiffe liegen im großen Hafenbecken, da der Besitzer für sie keine Alternativlösung für die üblichen Fahrten nach Aegyptus hat. Bemannt ist jedoch keines mehr. Die Mannschaften wurden teils aufgeteilt auf andere Schiffe, teils aufgelöst, soweit ich weiß.", erklärte der Hafenverwalter. Sofern der Eigner der Schiffe jene unbeschadet wiederbekommen würde, würde der sich mitunter sogar freuen, für eine Weile keine Liegegebühr mehr für diesen Hafen entrichten zu müssen...
HAFENVERWALTER - PORTUS ROMAE -
Ein Räuspern meinerseits. " Weniger die Arbeitskräfte sind es. Männer haben wir, sie sind gewohnt zu Schanzen und so weiter. Wir brauchen Baumaterial, Ziegel, Steine, Holz für Balken und Bretter, Kalk und ein paar Hilfskräfte. Die Bürger von Ostia müssen sich hier nicht verausgaben. Sie sollen uns materiell unterstützen. Zum Schutze Rom's und Ostia's ist das notwendig. Geht es nicht mit Bitten, dann wird requiriert. Fühlt sich ein Bürger genötigt persönlich zu helfen, soll er sich bei den Vigilen melden."Ich nahm mir die Karte vom Hafen vor. Wäre der Platz für die castra offen. An der Via Portuensis. Sie beginnt am Hafen und führt direkt nach Rom. " Hoffentlich wurde dem Decurio langsam bewusst, dass der Krieg nicht die Zeit für Bitten war. Jeder hatte Opfer zu bringen. " Decurio, was sind ein paar Ziegel, Mörtel und Holz im Vergleich zu dem was wir für Rom opfern? Ostia lebt von Rom, also tu etwas für Rom." Ich war nicht gewohnt zu betteln. Musste man ihm erst begreiflich machen, wie ernst es war? " Ein weiterer Vorschlag. Bei den Urbanern bin ich mir nicht sicher. Die classis sollte die Bewachung des Hafens übernehmen und dazu alle Schiffe die eintreffen im äußeren Hafenbecken kontrollieren, um bösen Überraschungen vor zu beugen." Lange Rede kurzer Sinn. Es mussten Lösungen her. Vorschläge waren von meiner Seite gemacht.
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Dragonum nickte zu den Einwänden des Decurio, aber wie sein Adjutant ihm die Belehrung schon völlig richtig abnahm interessierten ihn die Bürger nur in dem Sinne das er ihr Leben zu schützen hatte, arbeiten konnten die Nauta selbst. Immerhin hatten sie auch gelernt wie eine solche Castra zu errichten war und beherrschten ihr Handwerk ...
"Das halte ich auch für das Beste, wir schicken die Urbaner und Vigile direkt nach Rom um dort die restlichen Stadtkohorten zu unterstützen! Aber das werde ich zuerst mit Salinator absprechen müssen!"
Der Kommandant sah in die Runde ob jemand Einwände hatte, die Classis wusste auch mit Feuern umzugehen und Sklaven sollten ruhig weglaufen das war Dragonum zur Zeit egal ...
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"Nun, das würde sich schon deutlich eher einrichten lassen.", erwiderte Dives. Da hatte er die Worte der Militärs wohl etwas missverstanden. Aber sie hatten ja auch allerhand Platz für Spekulationen gelassen...
"Mit welcher Größenordnung benötigten Materials wird denn etwa zu rechnen sein? Nur damit sich erahnen lässt, auf welche Belastung jeder Haushalt hier eingestellt werden muss..." Sicherlich würde der junge Decurio in dieser Angelegenheit auch mit dem Aedilis operum publicorum sprechen, der in seinem Amt ja für die öffentlichen Bautätigkeiten zuständig war. Mal sehen, was eventuell die städtischen Lager noch hergeben würden."Du meinst außerhalb der Stadtmauern? Das sollte möglich sein.", antwortete der Iulier. Dass es innerhalb der Stadtmauern da recht schlecht aussah, war ja eigentlich auch deutlich genug zu sehen. Die nächsten Sätze des Centurios überhörte Dives großzügig - weil Massa ein angenehmer Gast der Villa Iuliana gewesen war und auch einiges über Serapio erzählt hatte. Ostia und von Roma leben... Roma lebte von Ostia! Sorum sah es doch aus. Wer auch immer in der Ewigen Stadt auf dem Thron saß, musste auch für die Versorgung der Stadt sorgen. Deshalb war Aegyptus direkt dem Princeps unterstellt und Ostia wurde von den Cohortes Urbanae, wie auch den stadtrömischen Vigiles geschützt. Roma. Lebte. Von. Ostia. Punctum.
"Sofern der Vescularius dem Abzug der stadtrömischen Truppen zustimmt, stünden der Classis natürlich auch deren Kasernen hier zur Verfügung. Entsprechende Gebäudekomplexe befinden sich sowohl im Süden Portus' (40), als auch im Nordwesten des Zentrums Ostias (6)." Vielleicht, so hoffte Dives außerdem, wären dann auch weniger Neubauten und damit weniger Baumaterial nötig... -
Ein Eques der Garde erreichte den Hafen, stieg schwungvoll vom Pferd, und machte sich zügig auf die Suche nach dem Flottenkommandanten. Als er schließlich vor ihm stand, salutierte er stramm und händigte ihm ein Schreiben aus.
"Salve Präfekt Octavius! Eine Depesche vom Palatin."Ad
Praefectus Classis
T. Octavius Dragonum
Classis Misenensis
MisenumSalve Praefectus,
neuesten Aufklärungsberichten zufolge, sind die rebellischen Truppen, oder zumindest Teile davon, bereits in Italia angekommen. Der Kaiser erlässt daher folgenden Befehl an deine Einheit: Alle verfügbaren Truppen der Classis Misenensis, die als Landstreitkräfte zur Verfügung stehen, müssen umgehend mobilisiert und einsatzbereit gemacht werden.
Sobald die Befehle entgegengenommen und erste Schritte eingeleitet wurden, erwartet der Kaiser eine Rückmeldung.Im Auftrag der kaiserlichen Kanzlei
Cnaeus Fabius Torquatus´
- Primicerius ab epistulis -[Blockierte Grafik: http://pages.imperiumromanum.net/wiki/images/5/5d/Siegel_Administratio_Impera.gif]
ROMA - ANTE DIEM XVIII KAL OCT DCCCLXII A.U.C. (14.9.2012/109 n.Chr.)
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Entsprechend überrascht vom plötzlichen Auftauchen des Prätorianers nahm Dragonum die Rolle an sich und las die wenigen Zeilen die ihn gleich nochmal überraschten, eigentlich hatte er erwartet das er hier mal wieder übertrieb und es eigentlich nur eine Vorsichtsmassnahme war was sie hier planten ... aber wie es schien wurde die Planungsphase schwungvoll übersprungen. Dragonum reichte das Schreiben an seinen Adjutanten weiter und legte die Stirn in Falten ... wo sollte er anfangen? ... nur gut das die Prätorianer auch zu wissen schienen das er gerade hier war ...
"Berichte dem Kaiser das wir bereits damit begonnen haben unsere verfügbaren Truppen hier nach Ostia zu verlegen und das wir gegen Ende der kommenden Woche mit der Fertigstellung eines kleinen Marschlagers rechnen! Ich erwarte weitere Anweisungen seinerseits dann hier in Ostia! Ausserdem will ich vorschlagen die hiesigen Stadtkohorten zurück nach Rom zu verlegen damit die hiesigen Unterkünfte für die Classis zur Verfügung stehen!"
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Ein Prätoriner, ich lächelte in mich hinein. Den Brüdern blieb auch nichts verborgen. Mit dem Wirbel, den ich im Hafen gemacht hatte, war klar, dass es irgendwann durch irgendwen bis zu den Schwarzröcken durchdringen musste. Die classis war in Ostia und das zusätzliche Eintreffen des Praefecten blieb nicht lange verborgen.
Der Brief kam aus der Kanzlei. Aushebung einer kampfbereiten Truppe zu Land. Ich überschlug, was wir an Kräften nach Ostia verschiffen konnten. Transportmittel hatten wir ausreichend zur Verfügung. Die Kasernen der Vigilen und Urbaner waren nur eine Notlösung. Ein Stylus grub die ersten Zahlen in das Wachs der Tabula.
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