[Atrium] T.I.Crassus

  • Schon während des Diktats hatte Potitus nach jedem Satz, der gefallen war genickt, sodass er am Ende nur noch eine kleine Anmerkung hatte.
    "Einbringen statt nutzen können, sonst wiederholst du dich zu sehr.
    Schlussformel wie üblich, ja das gefällt mir."

    Sicherlich hatte der Maiordomus auch noch was zu sagen. Zumindest rechnete er damit. Aber eigentlich war es ihm egal, also zum nächsten Brief.


    "Fehlt noch das Empfhelungsschreiben für den Pompeier, dann wollen wir mal.
    Grußformel mit Titelnennung wie üblich, du kennst das ja. Dann:
    der junge Mann, der dir dieses Schreiben überbring, mit Namen Titus Iulius Crassus, ist ein Verwandter von mir, der sich um eine Stelle in der Schreibstube des procurators a rationibus beworben hat. Ich möchte ihn deiner Protektion empfehlen und wäre dir auf das Äußerste verbunden, wenn du seine Bewerbung bei deinem Kollegen unterstützen würdest.
    Ich weiß, dass dein Wort in diesen Angelegenheiten großes Gewicht hat.


    Mit ergebenstem Gruße und so weiter. Und dann mein Siegel nicht wahr?!"
    Das stellte gewissermaßen ein Problem dar, bekam der Iulische Potitus doch schon seit einiger Zeit seinen Siegelring nicht mehr über den Finger. Nicht, dass er ihn sonst sonderlich gerne hergegeben hätte, damit jemand etwas für ihn Siegeln konnte, aber jetzt wäre es gerade praktisch gewesen.

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    Die eventuelle Begleitung, die der Tattergreis anbot, hing wohl weniger von dessen Medicus ab. Phocylides war doch nicht blöd! Das Angebot stand und fiel mit dem betroffenen Fuß des Alten - so sah es aus! Aber dass der Sack das nicht so offen zugab, war natürlich klar...



    Ad
    Procurator a rationibus
    Potitus Plennius Flamininus
    Administratio Imperatoris
    Roma, Italia



    Salve Procuratore!


    Mit diesem Schreiben ersuche ich, Tiberius Iulius Crassus, (Sohn usw?) um eine Einladung (?) zu einem Gespräch. Ich würde gerne in der Finanzabteilung als Notarius meinen Beitrag zum Wohle Romas leisten. Erfahrungen in der Verwaltung und den Finanzen habe ich bereits sammeln können und würde diese (nun) gerne als Notarius [strike]nutzen können.[/strike] einbringen.


    Ich verbleibe in Erwartung deiner Antwort in die Casa Iulia zu Roma. Mögen die Götter eine schützende Hand über dich und die Deinen legen.
    Vale bene,



    Kaum war die erste Tafel beschrieben mit dem, was die beiden Iulier diktiert hatten, da setzt nun auf einmal der Alte auf Tempo. Zack begann er mit dem zweiten Schreiben. Da blieb dem Maiordomus für den Moment nichts weiter als die nächste Tafel zu zücken und zu schreiben. Seine Fragen und Anmerkungen würde er wohl erst später loswerden können.



    Ad
    Procurator a libellis
    Gaius Pompeius Imperiosus
    [strike]?!?[/strike] Casa Pompeia
    Roma, Italia



    Salve Procuratore!


    Der junge Mann, der dir dieses Schreiben überbringt, mit Namen Tiberius Iulius Crassus, ist ein Verwandter von mir (& Dom. Centho), (?!?)
    .
    .
    der sich um eine Stelle in der Schreibstube des procurator a rationibus beworben hat. Ich möchte ihn deiner Protektion empfehlen und wäre dir auf das Äußerste verbunden, wenn du seine Bewerbung bei deinem Kollegen unterstützen würdest. Ich weiß, dass dein Wort in diesen Angelegenheiten großes Gewicht hat.


    Mögen die Götter eine schützende Hand über dich und die Deinen legen.
    Vale bene,



    Endlich mit den Schreiben soweit durch - lange war's her, dass der Maiordomus mal wieder höchst selbst ein Diktat zu Tafel gebracht hatte. So ganz verlernte man es natürlich nie auch mit hohem Schreibtempo folgen zu können, doch so wirklich in Übung war Phocylides eben auch nicht mehr.


    "Zuvor würde ich gern noch zwei kleine Anmerkungen machen, wenn ihr erlaubt.", kündigte der Sklave als indirekte Antwort auf Potitus kurz an. Ohne eine weitere Erlaubnis aber erst noch abzuwarten, setzte er sogleich fort:
    "Im ersten Schreiben formuliertest du die Bitte um eine Einladung ohne diese genauer zu spezifizieren. Vielleicht wäre der kleine Zusatz 'in dein Officium' oder ähnliches noch ganz gut hinzuzufügen.", merkte er vorsichtig an. Nicht dass der Procurator am Ende noch den Eindruck gewinnen mochte, dass sich die Iulier, die ja in der Gunst des Vesculariers zu stehen schienen, eingedenk ebenjener Tatsache jetzt schon bei anderen Leuten selbst einluden.
    Das vorerst nur in Klammern hinzugeschriebene 'nun' im ersten Schriftstück erwähnte Phocylides nicht extra. Er würde es gleich einfach mit vorlesen und hoffen, dass niemand weiter Anstoß daran nehmen würde. Ein wenig zu zeigen, dass Crassus nicht ewig vorhätte in jener unteren Position zu verharren, wäre wohl sicherlich nicht verkehrt.


    "Und im zweiten Schreiben wäre ein einfacherer Beginn vielleicht ganz gut." Dafür hatte der Maiordomus extra etwas Platz gelassen. In der jetzigen Fassung könnte der Pompeier den Satz ein Dutzend mal lesen und... und würde sich dabei wohl immer wieder denken, wer zum Hades so verschachtelt schrieb? Das konnte ja praktisch nur so ein alter Sack wie Potitus sein!
    "Ich würde alternativ vorschlagen: Der junge Mann, der dir dieses Schreiben überbringt, ist ein Verwandter von mir. Er heißt Tiberius Iulius Crassus und hat sich um eine Stelle in der Schreibstube des procurator a rationibus beworben.", formulierte Phocylides also um. Weniger Nebensätze schafften in der Regel mehr Klarheit. Dabei kamen dem Sklaven zu seinen angekündigten zwei kleinen Anmerkungen noch zwei weitere kleine Ideen.


    "Zwecks Vorbereitung der kaiserlichen Administration auf das Gespräch wäre es vielleicht auch noch ganz sinnvoll eine Filiation mit anzugeben." Der Vater von Crassus hatte zwar vielleicht nicht soo riesig viel erreicht im Leben - war lediglich irgendwann ins Heer eingetreten und hatte fortan einen der untersten Ränge dort bekleidet. Doch zeigte dies eben, dass bereits der ein römischer Bürger war. Außerdem wirkte es letztlich nicht so, als würde Crassus versuchen das Thema auszusparen, um etwas zu verheimlichen. Wenn man es offen schrieb, dann würde sich das Gespräch vielleicht eher auf andere Dinge konzentrieren.
    "Außerdem wäre es bestimmt auch nicht verkehrt den anverwandten Pompeius auf ebenjene Verbindung nochmal direkt zu stoßen, indem man beispielsweise den Namen des Senators Iulius Centho erwähnt.", schlug der Maiordomus zu guter Letzt noch vor, bevor er Reaktionen abwartete.




    MAIORDOMUS - CASA IULIA

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    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Geduldig hörte Crassus den Beiden zu und verstand die Notwendigkeit, der kleinen Änderungen in den Schriftstücken sehr gut. Daran hatte er selbst nicht direkt gedacht.
    ,,Ergänze die genannten Stellen, also um meinen Vater und die Einladung in sein Officium und lasse eine Abschrift auf Papyrus anfertigen, die ich dann unterzeichnen kann.", sagte Crassus zu Phocylides. Ganz gewiss, würde dieser es nicht selbst machen, sondern an einem ihm unterstellten Sklaven weiterreichen, denn ein Maiordomus, war ja sowas wie ein ranghöherer Sklave, innerhalb der Casa.


    ,,Es wäre natürlich Schade, solltest du mich nicht begleiten können.", richtete er das Wort an Potitus, in Bezug auf dessen Bemerkung mit seinem Medicus. ,,Aber deine Gesundheit geht natürlich vor."
    Mit einem kleinen Seitenblick auf den Fuß des Iulius Potitus, beendete Crassus seinen Satz.


    Er fragte sich, wie lange es wohl noch dauern würde, bis er den Brief an den Plennier auf Papyrus, unterzeichnet und abgeschickt hatte. Damit er sich mit dem anderen Brief in der Hand auf den Weg zur Casa Pompeia machen konnte, um Gaius Pompeius Imperiosus zu besuchen. Würde sein Anliegen beim Pompeier auf Wohlgefallen stoßen?

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    So, jetzt machte Phocylides mal auf Tempo!
    "Gerne.", nickte er auf den Wunsch Crassus' hin und gab beide Tafeln nach letzten Notizen an einen anderen Sklaven ab. Dieser würde sich nun aufmachen die Schreiben in das Officium des Maiordomus zu bringen - sofern der Alte ihn nicht noch aufhalten würde, um jetzt und hier das letzte Wort in dieser Angelegenheit zu haben.
    "Ich werde dir den ersten Brief zur Siegelung und Unterzeichnung dann in dein neues Cubiculum bringen lassen, wenn dir das recht ist.", fügte Phocylides hinzu, bevor er sich an den Tattergreis wandte:
    "Das zweite Schriftstück, das ja von dir gesiegelt und unterzeichnet werden müsste... Wohin soll ich dir dieses bringen?" Der greise Potitus hatte schließlich nicht nur ein Cubiculum in der Casa, sondern auch ein Officium für seine Geschäfte - reine Platzverschwendung, wenn man den Maiordomus fragen würde (was aber leider niemand tat). Oder genehmigte sich der Herr heute mal wieder ein ausgedehntes Bad im Balneum, ein Sonnenbad im Hortus oder eine Fress- und/oder Trinkorgie im Triclinium?




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  • Ein eigenes Cubiculum hier in Rom? Bisher konnte Crassus wirklich nichts Schlechtes über seine Entscheidung nach Rom zu kommen berichten. Immerhin wurde er herzlich von seinen Verwandten und deren Sklaven empfangen und nun bekam er sogar seine eigene Unterkunft in der Casa Iulia. Selbst auf dem Weingut in Hispania bewohnte er bloß ein kleineres Bettenlager, das er sich mit zwei weiteren Arbeitern teilte.


    ,,Es ist mir sogar sehr Recht.", antwortete er auf Phocylides Frage, immer noch mit einem leichten Grinsen im Gesicht, das von der Freude über sein eigenes Cubiculum kam.
    ,,Ein Problem sehe ich da allerdings noch., Crassus räusperte sich kurz, denn was jetzt kommen musste, war ihm ein klein wenig peinlich. ,,Nun ... Ich besitze leider keinen eigenen Siegelring. Meine Mutter hatte bloss einen, der selbstverständlich bei ihr verblieben ist.
    Mit einem Blick auf den Ring an Potitus Finger, fing Crassus beinahe an leicht zu erröten. Für ein Mitglied einer angesehenen Gens, war es nur gängig einen Eigenen zu besitzen, weshalb er sich ein wenig schämte, das ihr Geld nie ausgereicht hatte, einen zweiten Siegelring für Crassus anfertigen zu lassen.
    Doch möglicherweise würde sich dies nun ändern - so die Hoffnung des jungen Iuliers.
    Ein wenig beschämt aufgrund seiner bisherigen Armut fing sein rechtes Bein leicht an nervös zu zittern, während er nach dem Becher Wein griff um seine erneut vertrocknende Kehle zu befeuchten.


  • Manius Iulius Potitus


    Immer diese neumodischen Kurzsätze, dachte sich Potitus, aber der Verwalter würde ja auch nie freiwillig auf die Idee kommen ein wenig Cicero oder Cato zu lesen. Da konnte man auch keine schönen Satzkonstruktionen erwarten. Andererseits war der Pompeier natürlich auch ein junger Mann und er wusste nicht, ob dieser einen schönen Stil zu schätzen wusste, also stimmte er widerwillig zu.
    "Na, von mir aus auch so."


    "In mein officium natürlich!"
    Was dachte der Mann denn nun wieder, wie er seine Zeit verbrachte? Glaubte er etwas er würde es sich in balneum oder hortus bequem machen? Oder sich gar betrinken. Da schloss er wohl von sich auf andere, der Alte hatte den maiordomus schon länger in Verdacht heimlich die Weinvorräte anzuzapfen, aber ihm fehlte die Zeit Beweise zu suchen. Irgendwer in diesem Haus musste ja wohl arbeiten und seit der Hausherr erkrankt war, war er wohl der einzige der das tat. Die Sklaven brauchten schließlich eine harte Hand.


    Das mit dem fehlenden Siegelring war natürlich ein Problem. Ein großes. Weniger weil er den Brief jetzt nicht Siegeln konnte, aber ohne Siegelring am Finger war man ja beinahe ein niemand. Und das würde auf ihn zurückfallen, mit dem Empfehlungsschreiben. Verdammt, da gab es wohl nur eine Lösung. Mit befehlsgewohnter Stimme ordnete er an:
    "Phocylides! Sorg dafür, dass Crassus hier einen Siegelring bekommt. Das Geld strecke ich vor, du kannst es mir dann von deinem ersten Lohn zurückzahlen."
    Ergänzte er salbungsvoll. Außerdem band er ihn durch seine scheinbare Großzügigkeit näher an sich, was sich auch irgendwann auszahlen würde.

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    Bitte was?! Der Mann, der Iulier hier, besaß keinen eigenen Siegelring?! Wie in aller Welt hatte er sich denn im Fall der Fälle als Iulier ausgewiesen? Der Ring der Mutter, die ja wohl selbst keine Iulia war(?), dürfte ihm in Vergangenheit wohl auch nur bedingt weitergeholfen haben. Oder hatte die sich den nach dem Tod ihres Mannes einfach gekrallt und gehofft, dass es schon nicht auffallen würde?
    Der alte Sack Potitus sah das - natürlich - alles nur aus wirtschaftlicher Sicht. War der etwa schon so weich im Kopf, dass er nicht erkannte, dass da eine nicht-iulische Frau mitunter die Ehre der gesamten Gens in den Dreck ziehen könnte, wenn sie wollte? Dann könnten sich wirkliche Gensmitglieder vielleicht gar über Jahre oder Jahrzehnte nicht in Hispania blicken lassen...


    Mit einer kurzen Geste schickte der Maiordomus gemäß dem Wunsch des Tattergreises einen Sklaven in die Spur, damit auch Crassus einen Ring erhalten würde.
    "Was ist passiert? Ich meine, hattest du nie einen iulischen Siegelring? Was ist mit dem deines Vaters passiert?", erkundigte sich Phocylides ganz neutral und ließ sich nichts anmerken von den diversen Szenarien, die in seinem Kopf entstanden. Gleichzeitig hoffte er, dass eventuell dem alten Potitus auch mal ein Licht aufging...




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  • ,,Der Siegelring meines Vaters ist bei seinem Tode abhanden gekommen. Wir vermuten, er wurde während der Schlacht geraubt."
    Nervös zuckte Crassus mit seinem rechten Bein. Die Situation war ihm sichtlich unwohl, obwohl er an sich nichts zu verbergen hatte. Es handelte sich dabei bloß um ein wahrlich unangenehmes Verhältnis, in dem er sich befand.
    ,,Es soll nun keine Entschuldigung sein, aber ich bin in meinem bisherigen Leben nie wirklich von dem Weingut fortgegangen. Es war nie nötig mich "auszuweisen"." ,versuchte Crassus die Fragen an ihn wahrheitsgemäß zu beantworten. "Und ... uns fehlten auch die entsprechenden Sesterzen. Ich habe meine ganzen Ersparnisse für die Reise hierher aufgebraucht."


    Dankend blickte Crassus seinen Verwandten Potitus an und stimmte ihm zu, ihm die Aufwendungen für den Ring sobald es geht zu begleichen. Sobald er den Ring in seinen Händen hielt, würde er sich endlich als richtiger Römer fühlen und sein eigentliches Leben könne beginnen.


  • Manius Iulius Potitus


    Jetzt bekam er wieder einen von seinen Anfällen. Hatte der Mann nicht grade gesagt, dass der Ring bei der Mutter geblieben war? In seinen Augen vollkommen logisch, sie musste ja das Weingut des verstorbenen Vaters verwalten. Da war es einfach einfacher mit dem Siegelring des Besitzers. In seinen Kontoren in Vorderasien führten seine Verwalter ja auch seine Siegel.


    Aber glücklicherweise hatte er die Klappe gehalten. Was jetzt kam ließ seine schütteren Augenbrauen nach oben wandern. Natürlich, in Schlachten wurde häufig geplündert.
    Aber ja, wie waren die denn bis jetzt klargekommen?! Oder hatte der Vater in weiser Voraussicht so viele Vollmachten hinterlassen? Sehr verwirrend. Und dermaßen teuer war ein solcher Ring nun auch nicht.
    Aber er glaubte nicht, dass der Mann ein Hochstabler war. Da gäbe es lukrativere Positionen als die des armen Verwandten aus der Provinz. Vielleicht würde er dennoch mal einen Brief schreiben, aber eher nicht. Nicht bevor es weit stärkere Indizien gab.

  • [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/180px-Edward_G_Robinson_in_The_Ten_.jpg] | Phocylides


    Nun, offenkundig sprang der Alte nicht auf die vorbeifahrende Biga auf. Er war und blieb eben ein klappriger Tattergreis! Da konnte man nichts machen. Phocylides seinerseits würde das Thema an dieser Stelle auch nicht weiter vertiefen. Er hatte es angesprochen und wenn der Iulius dem Iulius dazu nichts zu sagen hätte, dann würde bestimmt nicht der einzige Sklave der Runde sich anmaßen dennoch weiter auf diesem Pfad zu wandeln.


    "Nun, wie dem auch sei. Gibt es noch irgendetwas, was ich sonst noch für dich tun kann?", wandte sich der Maiordomus zunächst an Crassus.
    "Oder für dich, Dominus Potitus?" Ansonsten hätte der höchste Sklave der Casa sicherlich noch andere Dinge zu tun, als sich hier mit dem greisen Sack abzugeben. Wollte nicht Crassus eh Verwandte kennenlernen? Dazu war doch ein Phocylides eigentlich nicht nötig...




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  • Ob der Maiordomus Phocylides noch etwas für Crassus tun konnte?
    ,,Nein, erstmal nicht.", bemerkte er knapp, ehe er sich Potitus wieder zuwandte.


    Kurz bevor Phocylides ging, fiel ihm doch noch etwas ein.
    ,,Eine Sache wäre da doch noch.", hielt er den Maiordomus auf. ,,Kannst du mir einen Stammbaum der gens in mein Cubiculum legen lassen?"


    Danach wandte er sich wieder Potitus zu.
    ,,Sag, Potitus, welche anderen Iulier sind im Moment in der Casa ansässig? Die würde ich gerne kennen lernen.", kurz gähnte Crassus, ehe er weitersprach. ,,Entschuldigt. Allerdings würde ich dies dann gerne auf die kommenden Tage verschieben. Die Reise war lang und strapaziös. Ich würde mich erstmal gerne zurückziehen und bis morgen ausruhen."


  • Manius Iulius Potitus


    Tja, wer wohnte eigentlich hier. Die jugne Generation hielt es ja zum Teil nicht mehr für nötig längere Reisen anzumelden, damit man Bescheid wusste, aber das war ja immer das selbe mit denen.
    "Iulius Proximus wohnt hier, hält sich aber hauptsächlich bei den städtischen cohortes auf, er ist da senatorischer tribunus. Und natürlich Iulius Centho, der aber erkrankt ist, sowie dessen Kinder." erklärte er und schob die Begründung für das fehlen der Generation des Crassus ungefragt hinterher:
    "Die meisten der jüngeren sind dabei sich ihre Sporen in den Städten in der Nähe Roms zu verdienen. Beispielsweise der junge Iulius Dives. Da der aber in Ostia weilt, kommt er unregelmäßig mal hier vorbei, vielleicht begegnest du ihm ja mal."



    "Aber das hat natürlich Zeit bis ein andermal, wenn du dich erstmal erholen musst. Ich wünsche dir eine erholsame Zeit und nochmals herzlich Willkommen hier in Rom."

  • ,,Es würde mich freuen, ihm mal zu begegnen.", entgegnete Crassus, als Potitus von den Jüngeren Mitgliedern der Familie sprach. Da er sich ja nun erstmal für einige Zeit in der Casa aufhielt, würde er den nächsten Besuch des Iulius Dives sicherlich mitbekommen.


    Ebenso Proximus und Centho würde er gerne mal kennen lernen. Er war schon sehr gespannt, dem Tribun der Cohortes Urbanae höchstpersönlich zu begegnen.


    Aber all dies hatte noch Zeit, er wollte jetzt nichts überstürzen.
    ,,Ich danke dir, für den herzlichen Empfang und alles Weitere. Ich werde mich nun in mein Cubiculum zurückziehen.", sagte Crassus noch zu Iulius Potitus, ehe er das Atrium verließ und sich auf den Weg zu seinem Cubiculum machte.

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