der Villa Urbana des Marcus Helvetius Commodus

  • Varia hatte nicht die geringste Lust, jetzt zu Shani zu gehen.
    Also hielt sie Esthers auf in dem sie sich vorsichtig am Arm zurückzog.


    „Vera will in die Thermen, ich soll sie begleiten. Das Gespräch mit Shani kann und muss also warten. Vielleicht besinnt sich Irvin ja auch und kommt zurück. Lassen wir ihm die Chance. Ja!?“
    Varia schaute Esthers durchdringend an. Ihr Frage war eigentlich auch keine sondern eher ein Befehl. Sie wollte Irvin wenigstens den Hauch einer Chance verschaffen, es lebend aus Rom heraus zu schaffen....

  • Esther [Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.net/files/hlfb-2e-68d3.jpg] sah Varia zweifelnd an.


    "Meinst du wirklich er könnte doch noch zurück kommen?"


    Sie machte ein wirklich besorgtes Gesicht.


    "Dieser Idiot.... ich hoffe das wird nicht schlimm enden. Er wird es nie bis nach Germanien schaffen... wahrscheinlich noch nicht einmal aus der Stadt heraus.... wir müssen es sofort Shani sagen! Wirklich dann sind wir raus und uns kann nichts mehr passieren!"

  • Die Treppe und der richtige Schwung auf dem Weg ins Atrium. Umziehen, ein Beutelchen mit Sesterzen einstecken. Wohin einstecken? Sie versteckte ihre Hand so gut es ging unter ihrem Tuch. " Varia..! Varia! Ich hab's geschafft. Wir können ge.....hen." Vera blieb stehen. Mit Esther hatte sie nicht gerechnet. " Gibt es was besonderes? Muss Vera hier bleiben? Hat Commodus etwas gesagt?" Das wäre sehr schade. Dann müsste Vera ihren Thermenbesuch verschieben. " Nein, er kann nichts sagen. Varia kommt mit mir. Ich will mit ihr in die Thermen." Punkt, sagte sich Vera. Esther bekam keine Chance Vera auch nur eine Antwort zu geben. " Fragt er, sag Vera hat Varia mitgenommen." Mit zielsicheren Schritten strebte sie die Porta an. " Die Thermen warten."

  • Varia kam gar nicht mehr zum antworte, denn schon tauchte die junge Helvetia auf. So blieb ihr also nur Esther zuzunicken und leise zu ihr zu sagen. „Ich gehe später zu Shani und erzähle es ihr. Mach du dir keine Gedanken.“ Ein aufmunterndes Lächeln und schon beeilte sich Varia der jungen Frau zu folgen.
    Also auf in die Thermen und bloß aufpassen, das dem jungen Ding hier nichts passiert.

  • Wie bestellt, stand Varia nun also in dem Harnisch, welcher für die Stadt gedacht war hier im Atrium und wartete auf Commodus und Vera. Das Vera dabei sein würde, war der einzige Lichtblick.
    Auch wenn sie Vera wohl nie als Domina sehen würde, so hatte sie doch gewisse Sympathien für die Kleine. Sie war eben auch nicht so herrisch, nicht so verzogen – eben eine richtige Landgöre. Das gefiel Varia durchaus.

  • Also Varia, Hannah war vorgeflitzt und schon in der Culina verschwunde, ins Atrium kam war von Commodus und Vera zunächst noch nichts zu sehen.


    Dagegen stand Esther [Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.net/files/hlfb-2e-68d3.jpg] gerade vor dem Haus und sorgte dafür das die angeheuerten Träger einige schwere und einige nicht so schwere Gegenstände aufnahmen. Zwei Sänften waren auch schon da.


    Esther kam ins Atrium und sah Varia kurz bewundernd an.
    "Also ehrlich ich hab keine Ahnung ob das kämpferisch Sinn macht aber gut aussehen tust du darin!"


    Im Hintergrund sah man Serrulus wieder davonflitzen nachdem er von Esther eine kurze Ansage bekommen hatte.

  • Varia schaute eher missmutig drein und zupfte hier und da. Nein das Ding hier hatte wirklich keinen Sinn, außer das es mehr zeigte als versteckte und wohl eher die Fantasien von Männern befeuerte. Sie sah nun bestimmt so aus, wie man sich landläufig eine Amazone vorstellte.


    Gutes Aussehen war nie ihr Anspruch gewesen, deshalb sah sie Esther auch dementsprechend verdattert an. „Nein Sinn macht es keinen. Aber wenn er will, das ich so durch Rom laufe, dann soll es eben so sein.“ sagte sie Schulterzuckend. Varia war ja zum Glück nicht schüchtern, ja man konnte sogar sagen, dass es ihr an Selbstbewusstsein nicht mangelte, weshalb sie es auch nicht sonderlich störte, sich so zur Schau zu stellen.


    „Weißt du wo es hingeht?“ fragte sie schließlich um erstens vom Thema abzulenken und zweitens konnte ein paar Informationen nicht schaden.

  • Die Treppe herunter an den Säulen entlang hörte Vera Varia's Frage. Laut genug mit einem gewissen Unterton warf sie ein." Es geht zur Casa Iulia." An den Säulen vorbei, im vorderen Teil standen Varia und Esther. " Ich gehe auch mit." Vera bestaunte Varia's Garderobe. " Ähm, wer? ....wieso frage ich eigentlich. Commodus?" nicht zu verkennen, dass Vera wegen Varia's Aufzug fragte. Was bezweckte er mit dem Auftritt von Varia? Sollte sie auf dem Weg zur Casa Iulia von ihnen ablenken. So wie sie angezogen war zu 100 Prozent.

  • Ein paar Minuten später erschien auch Commodus im Atrium. Er hatte sich umgezogen und trug nun einer seiner teuersten Kleidungsstücke.
    Gehalten in den Farben der Gens Helvetia und von sehr edlem Stoff. Er trug an Schmuck nur den schweren goldenen Siegelring den besonders Varia ja näher kannte als sie wahrscheinlich wollte.
    Auch war er frisch gewaschen, rasiert und sogar leicht eingeölt und parfümiert.
    Zunächst Varia und Esther ignorierend sah er Vera an um zu erkennen was sie sich ausgesucht hatte an Kleidung für den folgenden Anlass.

  • Grün, Grün, Grün sind alle meine Chiton's. Natürlich nicht, das wäre öde. Heute war ihr nach der Wühlerei ausnahmsweise grün zu mute. Ein hellgrüner Chiton, von goldenen Fibeln über den Schultern zusammengehalten. Ein naturfarbener Gürtel hielt die Raffung. Ein dunkelgrünes Tuch über die Schultern geworfen. Zwei goldene Armreifen, Ohrringe, ein zartes dünnes Haarnetz aus goldenen Fäden, über ihrem geflochtenen, hochgesteckten Haar, und eine dünne goldene Kette vervollständigten ihre Garderobe. Ein süßer Duft umschwebte sie. " Ich hoffe es ist angemessen genug." Gekonnte drehte sich Vera einmal um sich selbst.

  • Für einen kurzen Moment erschien ein liebevolles Lächeln auf Commodus Gesicht.
    "Sieht sehr gut aus Vera und die Farbe steht dir wirklich gut, wir müssen wohl bald mal wieder auf den Markt gehen und mehr davon besorgen was."


    Sein Gesicht wechselte wieder in ausdruckslos.
    Er wandte sich zunächst Esther zu
    "Ich gehe davon aus das alles bereit steht und wir so einsteigen können! Sorge dafür das wir auf dem Rückweg eine große Sänfte haben ich werde mich dann mit meiner Schwester austauschen müssen."


    Esther nickte zweimal und ließ ein "Ja Dominus", folgen.


    Nun sah Commodus Varia an. Der Anblick den sie bot war wirklich nicht von schlechten Eltern. Er hatte zwar eigentlich gemeint das sie den Harnisch tragen sollte, schließlich wollte er ja eine Frau besuchen und nicht irgendwelche Saufkumpanen. Aber als er Varia so einmal von oben nach unten ansah kam er zu dem Entschluss das seine Leibwache in diesem Aufzug doch einen sehr ansehnlichen Eindruck machte. Er würde sie immer wenn er wirklich mit Gefahr rechnete zwar in dem anderm Aufzug antreten lassen aber bei allen anderen Anlässen beschloss er sie so auftreten zu lassen. Er beschloss sogar die Sklaven damit zu beauftragen weitere Kleidungsstücke in dieser Machart zu besorgen. Mal mit mehr und mal mit weniger Leder, anderem Fell, mit anderen Accessoires und vielleicht auch etwas knapper.
    Nach einem letzten Überblick sah er Varia ins Gesicht und sagte:
    "Auf dem Weg zur Casa Iulia halte primär die Träger mit den Geschenken im Auge. Ich rechne höchstens mit Bettlern oder dergleichen. Wenn wir in der Casa sind kommt es darauf an wer uns empfängt. Empfängt uns nur die Hausherrin kannst du dich ganz im Hintergrund halten oder wirst sogar eventuell draußen warten. Wenn der Hausherr dabei ist möchte das du ihn im unauffällig im Auge behältst und in seiner Nähe bleibst. Also ruhig immer in seinem Sichtfeld stehen. Also nicht so das er an dir an uns vorbei schauen muss oder so einen Blödsinn. Aber dennoch das du ihn gut und er dich gut sehen kann!"


    Er wartete kurz auf eine Bestätigung das sie alles verstanden hatte.


    Commodus war gespannt ob und wie Varia auf Faustas Gatten wirken würde. Da er noch kurz vor der Hochzeit Sex mit Fausta gehabt hatte, war in ihm der Verdacht gewachsen das der Iulier vielleicht kein Interesse an Fausta hatte. Auch Faustas Reaktion auf seine Anspielung über die Hochzeitsnacht fand er etwas zu heftig. Wenn Dives Blick ständig zu Varia die quasi halbnackt im Raum stehen würde, wanderte könnte er seinen Verdacht eventuell bestätigen. Das würde seinen Plänen mit weiteren Treffen mit Fausta ja in die Karten spielen. Eine junge Frau wie Fausta hatte ja genauso ihre Bedürfnisse wie ein junger Mann, außerdem würde sie ja auch zügig schwanger werden müssen um kein Gerede hervorzurufen und wenn ihr Mann sie halbwegs oder gar gänzlich ignorieren würde würde das ohne seine Hilfe ja schwer werden. Auf den Gedanken das Fausta vielleicht noch einen anderen Marcus im Feuer haben könnte kam er nicht mal im Ansatz. Dafür war er dann doch zu sehr von sich überzeugt.


    Er wandte sich wieder Vera zu und hielt ihr den Arm hin.
    "Wollen wir?"

  • Vera ging ein Licht auf. Commodus versuchte glatt den gatten der Sergia den Mund wässrig zu machen. Aus welchem Grund? auf was spekulierte er. Er wollte doch nicht etwa Varia an diesen Iulier verfüttern. Innerlich aufgebracht, nach außen kühl. Ein passender Augenblick um Commodus zur Rede zustellen kam sicherlich noch zu Stande, bevor....Nicht weiter spekulieren, sehen und dann gekonnt von hinten mitten durchs Herz. Ihren Bruder bekam sie immer dahin wo sie ihn haben wollte. Vera nahm den angebotenen Arm von Commodus. " Wir wollen."

  • Schau an, der Mann hatte zwei Gesichter, eben noch der liebevolle Bruder nun wieder der arrogante Römer.
    Zum Glück konnte Varia nicht Gedanken lesen, denn sonst wäre die Wut wohl noch mehr in ihr hoch gekrochen als ohne hin schon.


    Das sie auf die Geschenke achten sollte, hatte sie sich in Gedanken notiert, was dann aber folgte lies sie für einen kurzen Moment die Fassung verlieren. Sie sollte was? Sie sollte den Herren im Auge behalten und er sollte sie immer gut sehen. Sie hatte zwar wenig Ahnung was zwischen Männer und Frauen so abging, aber ihr war durchaus klar, was Commodus damit bezweckte. Beinahme hätte sie laut los gelacht. Varia als Verführerin war genau so geeignet wie ein Elefant in einem Geschäft mit zerbrechlicher Ware.
    Aber wenn er es so wollte, würde sie sich eben dem Hausherren präsentieren... Oh wie sie es hasste, warum Göttin, warum tust du mir das an? Varia würde liebend gern in eine Arena voller Löwen marschieren, als so eine Zirkus hier.
    Dennoch lautete ihre wie immer emotionslose Antwort. „Wie du wünscht, Dominus.“ Zusätzlich bestätigte sie das Gesagt mit einem Nicken.
    Sie würde also so bald die Beiden sich in Bewegung setzten folgen und beide Sänften im Augen behalten, auch wenn ihr Hauptaugenmerk den Geschenken gelten sollte...

  • Commodus quittierte Varias verstehen mit einem kurzen Kopfnicken und wandte sich dann Vera zu.


    Seine Aufmerksamkeit galt wieder ganz seiner Schwester und er führte sie aus dem Atrium hinaus vor das Haus. Er half Vera in ihre Sänfte, dass machte er lieber selber als das irgendwelche fremden Sklaven oder Handlanger seine Schwester anfassten. Dabei kam ihm wieder mal der Gedanke das es vielleicht Zeit wurde in eine eigene Sänfte und Trägersklaven zu investieren. Er setzte es gedanklich auf die Liste.
    Den Kopf noch kurz in Veras Sänfte gesteckt sagte er
    "Für den Rückweg nehmen wir eine gemeinsame Sänfte dann können wir noch was reden. Für den Hinweg würde ich die Zeit gerne dazu nutzen meinen Kopf noch etwas Ruhe zu gönnen. Du weißt ja die Nacht war kurz für mich."
    Ein entschuldigendes Lächeln und er ging im Anschluss zu seiner Sänfte und stieg ohne Hilfe in diese ein. Noch war er ja weder verweichlicht, verfettet noch alt und wollte alle diese Zustände so lange es ging hinausschieben. Wenn es nach ihm ging würde er auch durch die Straßen reiten als getragen zu werden aber man musste sich ja an gewissen Gepflogenheiten halten.


    Er gab das Kommando und der kleine Tross zog los. Gerade in dem Moment wo ein völlig verschwitzter und außer Atem seiender Serrulus um die Ecke geflitzt kam und der an der Tür stehenden Esther das Zeichen gab das alles geklappt hatte und das frische Ehepaar oder zu mindestens die Braut Commodus und Vera empfangen würde. Es war dann für Esther zwar zu spät um den Führungsträger noch zu sagen er könne die normale Route nehmen und nicht die schöne aber längere aber das würde dann wohl nicht viel ausmachen.

  • In der casa angekommen stürzte Hesiodorus durch das Atrium und verpasste Vera einen anständigen Rempler. „ ENTSCHULDIGUUUUNG ich muss dringend in die culina.“ Sagte er hastig und wollte sich verflüchtigen. Vera erwischte den kleinen Mann an der Tunika und hielt ihn fest. „ Wie bitte?“ sagte sie mit strengen Unterton. Was war nicht zu verstehen gewesen an „ich muss in die culina“? Hesiodorus sah Vera fragend an. „ Ich, culina?“ Vera’s Augenbrauen zogen sich wie Gewitterwolken zusammen. „ Hast du nicht was vergessen?“ fragte Vera und sah ihn streng an. Bei aller Freundlichkeit die sie den Sklaven gegenüber an den Tag legte, Ordnung musste sein. „Zwiebeln, Möhren, Kohl, Eier…" murmelte Hesiodorus vor sich hin und prüfte den Inhalt seines Korbes. „ Nein, nichts, alles da.“ Stellte er kurz und bündig fest. Sein rechter Zeigefinger schnellte in die Luft. „ Die zwei Toten. Genau… die hätte ich beinahe…“ Vera schüttelte missbilligend den Kopf. Wie ein Blitz durchfuhr es Hesiodorus. „ Salve Domina, Entschuldigung Domina. Die zwei Toten sind dran schuld, wirklich.“ Er sah Vera unglücklich an. Da war er in seiner Aufregung voll ins Fettnäpfchen getappt. „ Welche zwei Toten?“ fragte Vera und hielt ihn weiter fest. Sie wollte sich von den kleinen Sklaven ungern hinters Licht führen lassen. „ Die auf dem Markt.“ Sehr schön und weiter dachte sich Vera. Woher sollte sie wissen was er auf dem Markt erlebt hatte. „ Und weiter? Lass dir nicht alles aus der Nase ziehen.“sagte sie ungeduldig. Der Kleine war aufgeregt und fing an wie ein Wasserfall zu erzählen. „ Auf dem Markt der Syrer, der Stoffhändler, der immer die vielen Neuigkeiten auf Lager hat. Den hat ein Fremder abgemurkst und sich selber gleich mit. Und das viiiieeele Blut….und die schreienden Menschen und und…was denkst du wie viel Blut da war. Das kroch da über den Boden.“ Vera überlegte Stoffhändler, Syrer, etwa der, der sich über die Iulia aufgeregt hatte? „ Du meinst nicht den, der mit der Iulia?“ frage Vera. „ Genau der.“ bestätigte der Junge altklug. Sieh an, was für ein Zufall. Vor allem brachte sich der Mörder gleich selbst mit um. Diese Neuigkeit war was für ihren Bruder, der ja sooo an den Iuliern, mehr an Fausta hing als ihr gefiel. Allein das Gerücht ließ ja einiges über die Iulia durchblicken. Alles entsprach sicher nicht der Wahrheit aber nur ein Fünkchen reichte. Tatsachen erfuhren ja sehr lebhafte Ausschmückungen, vom Ursprung war dann kaum was übrig. Aber das hier entsprach den Tatsachen. Zwei Tote erfand der Kleine nicht einfach so auf dem Heimweg. Da ließ sich so manche Vermutung anstellen. „Verschwinde in die culina und das nächste Mal …“ Vera brauchte nicht weiter zu reden. „ Ja, Domina, ich pass auf Domina, danke für die Nachsicht Domina, ich werde mich bessern Domina....“ Wie ein geölter Blitz sauste er davon. Die in der culina bekamen die Geschichte in allen Einzelheiten mit den Ausschmückungen seiner Phantasie zu hören.

  • Wie beschrieben tauchte Commodus, noch immer etwas blass, im Atrium auf und sah Vera neugierig an.
    "Vera mein Schatz, wollen wir uns ins Peristyl setzen und du erzählst mir das neueste und wie es in den Sabiner Bergen war. Ich hoffe du hast Varia wieder mitgebracht?"
    Versuchte er noch mit einem kleinen Scherz zu schließen.

  • Manche Tage vergingen für Varia schier gar nicht und andere dagegen wie im Fluge. Es schien jedenfalls so zu sein das Commodus nachdem er etwas vertrauen in sie aufgebaut hatte sie nun wesentlich öfter einsetzte und sie nicht Löcher in die Wände der Casa Helvetia starren musste. Da waren die Ausflüge mit seiner Schwester Vera in die Therme oder auch in die Sabiner Berge über die heißeste Zeit des Sommers gewesen. Da war eigene in Anspruchnahme durch Commodus selber z.B. beim Besuch in der Casa Sergia an den Varia sich bestimmt noch erinnerte war sie dort doch halb nacktes Schaubild gewesen während der Besuch in der Casa Aurelia wohl so verlaufen war wie normale Besuche eben verliefen. Eben damit das sie außer dem Hin- und Rückweg auf einer Bank gesessen und gewartet hatte und da nur die Gesellschaft von Ianitoren eventuell genießen konnte.
    Naja und heute jedenfalls hatte Commodus Varia aufgetragen Varus zu begleiten. Dieser hatte wohl ein Treffen in unsicherer Gegend vor sich weshalb Varia auch die Auflage bekam unter weiter Kleidung eng anliegende schützende Lederkleigung zu tragen und ebenfalls unter der Kleidung zwei Dolche mitzuführen. Varus selber stand im Atrium und schien auf einen Boten und Varia zu warten wobei er normale Kleidung trug aber keine Toga und an den Füßen tatsächlich Calligae und keine normalen Schuhe. Diese römischen Alltagsschuhe der gehobene Schicht waren nämlich kaum dafür geeignet sich schneller als mit "Schlendergeschwindigkeit" fortzubewegen.

  • Commodus hatte sie mal wieder ausgeliehen, aber auch das war nichts Neues für Varia. Auch wenn sie nicht wirklich begeistert war, das Kindermädchen für Varus zu spielen, so war sie froh, mal was anderes zu machen. Wenigstens konnte sie heute mal normale Kleidung tragen und musste nicht eins dieser komischen Kostümchen anziehen, die Commodus so gern an ihr sah.
    Und scheinbar konnte das heute wirklich gefährlich werden, sollte sie doch, obwohl in Rom eigentlich für Sklaven verboten, Waffen tragen und ihren Lederschutz unter ihrer Tunika tragen.
    Sie verbarg also eines der Messer unter ihrer weiten Tunika, befestigt war es mit einem Lederband an ihrem Oberschenkel so das sie es im Notfall schnell erreichen konnte.
    Was zweite verbarg sich in einer aus Leder gefertigten Manschette, welche sie um ihren linken Arm trug.
    Die Haare trug Varia wie immer zu einem Zopf gebunden um die Stirn hatte sie ein schmales Lederband gebunden, ja eine kleine persönliche Note, darauf legt sogar eine Amazone Wert.
    So gekleidet und gerüstet erschien sie nun also im Atrium.
    „Salve Helvetius, mein Dominus sagt ich soll dich heute begleiten.“ sagte sie zur Begrüßung und wartete auf Weiteres.

  • "Salve Varia", begrüßte Varus die Sklavin. Varus war relativ einfach und unspektakulär gekleidet. Natürlich sah man immer noch das er gute Kleidung an hatte, gut genährt und gepflegt war aber er trug halt keine besonders auffällige und teure Kleidung, keinen Schmuck usw.
    Nach der Übergabe hatten sie sich nur noch selten gesehen und wenn dann meistens im vorbeigehen.
    Bevor sie losgingen und das Haus verließen machte Varus noch einen Schritt auf Varia zu. Er fasste ihr Kinn an und drehte leicht ihr Gesicht um nach Spuren von Commodus zu erkennen. In seinem Gesicht stand dabei quasi die Worte geschrieben ´Hatte das wirklich sein müssen`.


    "Ja richtig, ich habe keine ganz einfachen Geschäfte vor mir und wir werden wahrscheinlich in die tiefste Ecke der Subura gehen. Ich rechne von Seiten der Geschäftspartner eigentlich nicht mit Problemen aber kann ja gut sein das irgendwelches anderes Pack Interesse an uns findet."

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