ZitatOriginal von Helvetiana Morrigan
„So es sind also zwei Helvetier in der Stadt. Gut.“
„Auch gut, dass du dich um das Haus von Commodus kümmerst. Hier in der Subura macht es die Runde, dass seine Amazone sich mit Kämpfen Geld verdient. Ist das wahr?“
„Nun dein Verwandter Helvetius Varus hat mich meinem letzte Besitzer abgekauft. Der nun ja nicht gerade freundlich zu mir war.“
„Ich habe für Helvetius Varus das Lupanar geleitet und er war wohl von meinen Qualitäten überzeugt, dass er mich freiließ und mir das Lupanar überschrieben hat. Er bekommt natürlich nach wie vor den größten Teil der Einnahmen. Ich habe nur leider lange nichts von ihm gehört. Er hat sich, so wie dein Vetter Commodus auch, auf sein Landgut zurückgezogen. Ich nehme mal an, dass du auch nicht weißt ob und wann er beabsichtigt zurückzukommen?“
„Nun sag, was kann ich sonst noch für dich tun?“
Ohne Frage, was sie Massage anging verstand die junge Frau ihr Handwerk. Geschickte glitten ihre Hände über seine Haut, zuerst fest und bestimmt im Nacken und Rücken, wo sie die Verspannungen des Tages zu lösen wusste, später dann streichelnder, zärtlicher über Rücken und Brust und seinen Körper hinab bis zu den Beinen und wieder hinauf. Währenddessen hatte Severus die Augen genießerisch geschlossen, hatte seinen Kopf in den Nacken gelegt und atmete tief ein und aus. Wenn es schon die Runde macht, ist es wohl kaum zu bestreiten, dass die helvetischen Haushalte zuletzt ein wenig... unorganisiert gewesen sind. Mit meinen Umzug in die Casa Helvetia Esqulina sollte sich dieses Thema aber endgültig erledigt haben. erklärte er der Sklavin. Zumindest das Haupthaus war mittlerweile komplett unter seiner Kontrolle. Das Haus von Varus hatte er nicht mehr besucht und eigentlich fühlte er sich dafür auch nicht verantwortlich. Im Moment fehlte ihm lediglich ein Überblick über die Familienbetriebe aber für diese fehlte ihm dann doch die notwendige Procura. Er hoffte nur, dass es dort nicht ebenso zuging, wie im Haus seines Vetter.
Ihre Geschichte derweil war sicherlich nicht vollständig. Andererseits interessierte sie ihn aber auch nur insoweit, als er wissen musste, inwieweit sie als Helvetiana Teil der Familie war. Als Liebertina von Varus indes, der ja derzeit ohnehin nicht in der Stadt war, war die Verbindung wohl eher theoretisch. Dennoch war sie eine Helvetiana und das Lupanar wohl ein Familienbetrieb. In der Tat habe auch ich nichts mehr von ihm gehört. Falls du aber irgendwann einmal Probleme welcher Art auch immer hast, scheue dich nicht, mich in der Casa Helvetia aufzusuchen. antwortete er auf ihre erste Frage.
Nun hatte er Helvetier aber ja auch gewisse Empfehlungen für eben diese junge Frau bekommen und wenn sie wegen ihrer Qualitäten sogar die Freiheit erlangt hatte, mussten diese ja definitiv einen beachtlichen Gegenwert haben. Ihre nächste Frage kam daher genau zum richtigen Zeitpunkt, denn sein Unterkörper war durchaus bereits in der richtigen Stimmung für das, was folgen sollte. Ich würde mich gerne mit dir zurückziehen. Dann kannst du mir ja einige jener Qualitäten zeigen, von denen Tiberius Varus so überzeugt gewesen sein muss. Er hatte genug Geld dabei, daran würde es nicht scheitern und wenn sie bei ihren anderen Tätigkeiten so geschickt war, wie mit ihren Händen, verhieß dieser Abend tatsächlich noch halten, was sich Severus von ihm versprochen hatte.