[Lupanar] Magnum Momentum

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    Hectamus


    Nachdem Faustschlag strömt Blut aus der Nase von Hectamus. Es lief über die Lippen zum Kinn und tropfte vonn dort auf den Boden . Er wischte sich mit der einen Faust die blutige Nase, so dass der Mund wieder einigermaßen sauber war.


    Hat Dein alter Freund zu lange gebraucht lachte er kalt.


    Dann wandte er sich an den hinter sich, welcher ihm die Klinge an den Hals drückte.


    Das ist unsere Spielwiese ! sagte er bestimmt und weder die von Gorgus, Cassander oder Galeo Satrius !


    Währendessen sammelten sich immer mehr bedrohlichere Gestalten um die Situaition.


    Es hatte sich zwischenzeitlich ein Kreis um die Drei gebildet.
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    Ehh Hectamus Du Verlierer die Gruppe lachte lauthals nach diesem Spruch brauchst Du Hilfe?? Währenddessen zog der eine oder andere der Gruppe einen langen Dolch oder eine Kette hervor und lies es vor sich "baumeln"


    Hectamus lächelte.


    Jungs sagte er dann etwas versöhnlicher, wenn ihr hier was machen wollt, dann müsst ihre das mit uns absprechen sonst wirds blutig. Er lachte nochmals diesmal sein diablosches Lächeln.


    Mach den Dolch weg sagte er zu seinem Hintermann, sonst schlachten die dich gleich ab, er wies auf den Kreis. Ich bring Euch gerne zu ihm oder ihr machts auf die andere Art, dann werdet ihr auf der Strecke bleiben.


    Dann wartete er und leckte sich mit der Zunge das Blut von der Lippe.

  • Die ganze Situation um sie herum schien sich allmählich anzuspannen. Askan bemerkte, wie sie mehr und mehr umzingelt wurden. Ohne aber hektisch zu werden zog er mit seiner rechten Hand ein Gladius unter seinem Mantel hervor, zugleich mit der linken einen Pugio. Dazu ging er in Verteidigungsstellung. Zu Silanus gewandt fragte er ohne ein Wort zu sagen nach, was sie machen sollten. Lieber kämpfen oder doch den Weg zum Meister dieses Ungetüms mitgehen?


    Dabei wartete er auf eine Reaktion von Silanus. Wenn dieser lieber kämpfen wollte, dann wäre Askan dabei. Wenn nicht, was ihm im Anbetracht der Umstände wesentlich lieber gewesen wäre, dann würde er die Waffen wieder wegstecken....

  • Auch Silanus überflog die Situation, und diese war alles andere als gut! Auch sah er den Blick seines Kameraden und dachte kurz nach. Er war doch nur in Rom um einen Mann zu töten! Nicht mehr und nicht weniger und dann war er irgendwie in dieser bescheidenen Situation gelandet! Diese Tatsache zauberte ihm dann doch noch ein etwas unheimliches Lächeln auf sein bleiches Gesicht! Volpe würde es sicher gefallen wenn er diese Situation sehen könnte.


    Kurz überlegte er, sie könnten sicher den einen oder anderen töten, Hectamus zuerst, aber er hatte dann doch keine Lust Prügel einzustecken oder gar getötet zu werden!


    Nun wie wäre es wenn du zuerst einmal deine kleinen Freunde wegschickst bevor wir hier irgendetwas machen? Denn wie du schon sagtest, sonst wird es blutig und unser Blut fliest sicher nicht zuerst in Richtung Tiber! meinte er dann, denn obwohl alle Männer in ihrem "Beruf" keine Angst vor dem Sterben hatten, so wollte es schlussendlich doch niemand wirklich! Und Silanus war sich sicher, dass auch Hectamus noch ein wenig weiter auf dieser schönen Scheibe Namens Erde sein wollte.


    Und dann sagst du zuerst einmal wer denn dein Spielkamerad ist! wollte Silanus dann noch wissen! Sicher ihm würde der Name nicht viel sagen, aber Askan vielleicht.


    An Askan signalisierte Silanus, dass er sich bereit machen sollte, die Leute zu seiner Rechten zu übernehmen, Silanus würde im Notfall Hectamus die Kehle durchschneiden und sich dann um die Leute auf der Linken kümmern!
    Aber soweit musste es ja nicht kommen, wenn Hectamus klug genug war und mitmachte.

  • [Blockierte Grafik: http://imageshack.us/a/img856/8599/hne.jpg]
    Hectamus


    Hectamus grinste Na nehm halt mal den Dolch von meiner Kehle , dann sag ich denen dass sie wieder abhauen können.


    Hectamus bedeutete mit einem Blick zum Wortführer der Gruppe, dass die Situation augenscheinlich unter Kontrolle war. Noch blieben die Gestalten allerdings stehen. Die aggressive Grundstimmung war dagegen etwas abgeflaut.

  • Silanus überlegte ein wenig und da sich die Situation langsam ein wenig zu entspannen schien beschloss er den Dolch von der Kehle des Hühnen zu nehmen, aber immer bereit zu zustechen sollte es die Situation verlangen.


    Aber mach keine hektischen Bewegungen! warnte er dann und musterte die Umgebung.


    Also dann! Wem verdanken wir dann dieses ganze... Chaos hier? fragte Silanus dann und lies seinen musternden kühlen Blick über alle Anwesenden schweifen!
    Er machte sich auch eine geistige Notiz, dass er unbedingt herausfinden musste, wer zur Zeit wo in Rom das Sagen hatte, denn nocheinmal wollte er nicht in so eine Situation kommen.

  • Askan sollte sich also als Geschäftsmann ausgeben und die Soldaten hierher bringen. Gut, das sollte möglich sein. Er und Silanus hatten das Magnum Momentum unter ihre Kontrolle gebracht und der Laden florierte nach anfänglichen Schwierigkeiten. Askan und Silanus hatten sich ebenfalls bereits recht häuslich eingerichtet, eine etwas ungewohnte Situation für Askan, der bisher immer von einem Ort zum nächsten gewechselt war. Dennoch hatte es seine Vorteile, wenn man an einem Ort zu Hause war: So wurde er zum Beispiel bereits beim Betreten seines Lokales von den Lupa und vom Wirt freudig begrüßt, ohne dass er danach gefragt wurde, ob er Geld bei sich trug.


    Gerne nahm er das Angebot eines Bechers mit verdünntem Vinum von Diogis dem griechischen Wirt an, welchen sie angestellt hatten. Diesen nahm er mit nach Oben in sein Zimmer. Er öffnete seine Truhe mit Kleidern und fand auch sofort das, was er suchte: Eine Toga.


    Im Gegensatz zur toga pulla der gewöhnlichen Leute, hatte er sich gleich nachdem der Laden begonnen hatte größeren Gewinn abzuwerfen eine toga alba geleistet, eine Toga aus reiner weißer Wolle. Zum anlegen der Toga holte er sich die Hilfe seiner bevorzugten Lupa:


    "Nira!!!!"




    [Blockierte Grafik: https://lh5.googleusercontent.com/-LPsKqGTCqVM/Uez7VkEJZ0I/AAAAAAAAXi8/tSBeL6O6vmA/s100-no/Nira.jpg]|Nira


    Kurze zeit später kam diese auch zur Porta herein und fragte mit zu Boden gerichteten Blick:


    "Du hast mich rufen lassen Herr?"


    Askan verdrehte innerlich leicht die Augen. Wie oft hatte er ihr das schon gesagt:


    "Nira, nenn mich nicht Herr. Ich mag das nicht.", schließlich hatte er selber die Erfahrung gemacht, wie demütigend es war, wenn man jemanden Herr nennen musste, "hilf mir beim Anlegen der Toga."


    Nira nickte knapp und trat dann an Askan heran um ihm beim Anlegen zu helfen. Askan selber stellte sich dabei immer noch ungeschickt an. Er war es einfach nicht gewohnt, sich so vornehm zu kleiden. Er bevorzugte es immer noch seinen Mantel mit Kapuze zu tragen. Dieser bot ihm ein Gefühl der Sicherheit, während er sich mit der Toga eher nackt und verwundbar fühlte. Nachdem er dann fertig angekleidet war, trank er seinen Becher mit verdünntem Vinum aus und schickte einen Laufburschen zu Silanus, um diesen zu fragen wo die Männer der Classis waren.

  • Zitat

    Original von Silanus
    Silanus überlegte ein wenig und da sich die Situation langsam ein wenig zu entspannen schien beschloss er den Dolch von der Kehle des Hühnen zu nehmen, aber immer bereit zu zustechen sollte es die Situation verlangen.


    Aber mach keine hektischen Bewegungen! warnte er dann und musterte die Umgebung.


    Also dann! Wem verdanken wir dann dieses ganze... Chaos hier? fragte Silanus dann und lies seinen musternden kühlen Blick über alle Anwesenden schweifen!
    Er machte sich auch eine geistige Notiz, dass er unbedingt herausfinden musste, wer zur Zeit wo in Rom das Sagen hatte, denn nocheinmal wollte er nicht in so eine Situation kommen.


    Die ganze Sache gefiel Askan nicht sonderlich. Sie waren eindeutig in der Unterzahl. Auch wenn sie wohl so manchen dieser Männer mit über den Styx genommen hätten, es wäre wohl kaum möglich gewesen alle zu töten ohne selber ernsthaft verletzt zu werden. Missmutig schaute Askan die Männer der reihe nach an und versuchte sich so etwas sie eine Strategie zurecht zu legen. In dem Moment als Silanus die Klinge von der Kehle des Hünen nahm, da spannte sich Askan noch einmal mehr an und festigte seinen Griff um Gladius und Dolch. Er wollte vorbereitet sein wenn es darauf ankam.


    Gereizt versetzte Askan:


    "Also los. Du bist an der Reihe. Sag deinen Kläffern sie sollen sich verziehen."


    Für Askan waren diese Speichellecker nichts als Hunde, die sich jenem anschlossen, der den größten Knochen zu bieten hatte. Das war der Grund, weshalb er sich nie an ein Collegium gebunden hatte. Er blieb immer selbstständig und arbeitete für jenen der es sich leisten konnte. So war er bisher nie in den Verdacht gekommen, er wolle herrschen und regieren in der Unterwelt. Bisher war er aufgrund seines jungen Alters aber wohl auch manchmal unterschätzt worden. Mit seinem Kameraden Silanus an der Seite schien sich dies nun geändert zu haben.


    Mit finsterem Blick fixierte er die Gruppe Männer, welche wie ein Rudel um ihre vermeintliche Beute kreiste.

  • So ganz sicher, ob er hier richtig war, war sich Caius Opimius Flaccus nicht. Allerdings stellte er es auch sicher nicht in Frage, wenn sein frisch gewonnener Patron ihm einen netten Nachmittag in diesem Etablissement spendierte, um bestimmte Angaben zu prüfen. Ganz sicher nicht. Und so schwer war die Aufgabe wirklich nicht, auch nicht unbedingt peinlich. Das hier war immerhin ein angesehenes Bordell, kein billiger Bumsschuppen wie es sie am Circus Maximus zu Hauf gab.


    Also betrat der junge Mittzwanziger, der sich extra auch ein bisschen fein gemacht hatte, das Magnum Momentum, und sah sich erst einmal um, gespannt auf das, was ihn erwarten würde. Genügend Geld, um sich zu amüsieren, hatte er auch mitbekommen. Von daher konnte für ihn das Fest losgehen. Er durfte nur nicht am Ende vergessen, auch ein paar Frägelchen zu stellen, weshalb er sich fest vorgenommen hatte, erst seine Fragen zu stellen und sich dann hemmungslos zu betrinken.

  • [Blockierte Grafik: https://lh4.googleusercontent.com/-3IP8lYdKuOY/Ue-GwpKPncI/AAAAAAAAXjs/YMRzk98pznA/s100-no/Saria.jpg]|Saria


    Es dauerte nicht lange und der junge Mann fiel der Herrin der Damen auf. Er machte einen gepflegten Eindruck, wie eigentlich die meisten Männer die hierher kamen. Den Rest sortierte Garicus im Normalfall ohnehin aus, bevor er einen Fuß in das Lokal setzen konnte. Wie im Magnum Momentum üblich signalisierte Saria zwei Mädchen, dass Kundschaft angekommen war und schon setzte sich eine eingespielte Choreographie in gang, bei der ein Rädchen ins andere Griff: Der Wirt Diogis bereitete einen Kelch mit Vinum der guten Sorte zu und übergab diesen einem der Mädchen. Das andere Mädchen füllte ein Tablett mit einigen wenigen, dafür aber umso köstlicheren Häppchen wie Trauben, Datteln und noch so manch anderer Delikatesse. So bestückt begaben sie sich wieder zu Saria und diese ging flankiert von den beiden Mädchen auf den neuen Gast zu. Saria erkannte sofort, dass dieser Mann noch nie Gast in diesem Lokal gewesen war, denn sie wusste beim Namen genau welcher Mann bei welcher Dame war und dies auf Jahre zurück.


    Mit freudigem Lächeln und süßer Stimme begrüßte sie den Fremden:


    "Salve und herzlich willkommen im Magnum Momentum mein Herr."


    Zeitgleich stellten sich die beiden Mädchen neben den Mann und boten ihm das Willkommensgetränk und die Speisen an. Saria erläuterte dazu:


    "Eine kleine Aufmerksamkeit des Hauses.", während sie mit der linken Hand auf die beiden Mädchen deutete, welche wiederum ihren Blick zu Boden wandten. Saria machte dann eine kurze Pause, um dem Mann die Gelegenheit zu geben zuzugreifen. Erst danach fuhr sie fort:


    "Was können wir für dich tun? Suchst du das Exotische? Oder doch lieber etwas Römisches? Wir können dir mit Allem dienen. Kein Wunsch bleibt bei uns unerfüllt. Du musst uns nur sagen was du dir wünscht."


    Bei den letzten Worten ging Saria einen Schritt auf den Mann zu und strich ihm mit einem eindeutigen Lächeln sanft mit dem Zeigefinger über die rechte Wange.....

  • Ihre Augen gewöhnten sich nur langsam an die gegensätzlichen Lichtverhältnisse. Welche Art Haus sie soeben betreten hatte, war im ersten Moment nicht klar. Es sah nach einer Gaststube aus. Nur der Geruch verwirrte. Sie musste erst wieder zu Atem kommen.


    Neriman entging nicht, dass es sich um ein etwas nobleres Haus handelte, während ihr Blick den erhofften Hinterausgang suchte. Es waren auffallend hübsche Damen anwesend. Und die Männer... So wirklich wollte sich der entscheidende Gedanke nicht greifen lassen. Vielmehr suchte sie eilig eine Möglichkeit, sich zu verstecken. Sollte sie tatsächlich verfolgt werden, blieb ihr keine Zeit.

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    Garicus schaute zunächst etwas verwirrt, als eine junge Frau zur Porta hereinkam, mehr gestürzt als gegangen. Sie schien in Eile zu sein und auch nicht sonderlich zu wissen wo sie sich befand. Garicus brauchte einen Moment um seine Überraschung zu überwinden und die Frau anzusprechen:


    "Salve im Magnum Momentum. Kann ich dir helfen?", murrte der Portasteher mit seiner dunklen Stimme. Dabei musterte er Seba von oben bis unten und machte sich so seine Gedanken. Den ein oder anderen konnte er dabei auch nicht unterdrücken auszusprechen:


    "Willst du hier etwa arbeiten? Etwas exotischere Frauen können wir immer wieder brauchen."


    Garicus verschränkte seine Arme vor der Brust und wartete auf eine Antwort....

  • Erschrocken starrte Neriman den Mann an. Die Sprache - hätte sie sie nur erst gelernt. Ihr Plan war nicht ausgereift und viel zu überstürzt hatte sie sich entschlossen. Neriman starrte diesen überaus kräftigen Kerl weiter an, während sie mit zitternden Fingern und immer noch wild rasendem Puls nach ihrer Tafel kramte und zerrte.


    Endlich hielt sie sie in Händen und schlug auf, was dort noch immer geschrieben stand - Ostia. Blieb immer noch das Problem, dass drei Männer hinter ihr her waren und sicher ebenso bald durch diese Tür traten. Neriman deutete in eine Richtung, die ihr aussichtsreich erschien. Ob es eine Küche war, oder ein Hinterausgang, vielleicht auch ein Gang, der zu Unterkünften führte. Einerlei, sie musste nur einfach hier weg und schickte sich an, dort hin zu laufen. Daran wollte sie sich auch von diesem Türwächter nicht hindern lassen.

  • [Blockierte Grafik: https://lh4.googleusercontent.com/-4mTUKg_SFDc/Uez6ivGKb_I/AAAAAAAAXis/U__QllZrcoo/s100-no/Garicus.jpg]|Garicus


    Was war denn jetzt los. Garicus starrt etwas verwirrt auf die Tafel die ihm unter die Nase gehalten wurde. Konnte die Kleine etwa nicht sprechen? An sich war die Idee mit der Tafel ja nicht schlecht, doch mit dem Lesen hatte es Garicus nicht sonderlich. Er hatte sich bisher sein ganzes Leben lang auf seine Kraft verlassen und war damit zwar nicht sonderlich gut, doch einigermaßen über die Runden gekommen. Darum zuckte er mit fragendem Blick lediglich mit den Schultern:


    "Keine Ahnung was du meinst Kleine. Ich kann nicht lesen. Tut mir leid."


    Dann allerdings wollte sie doch tatsächlich einfach quer durch das Lokal marschieren. Was glaubte sie denn wo sie hier war. Hektisch griff Garicus mit seiner rechten Pranke nach der Schulter und fasste das Mädchen daran. Vermutlich war er etwas grob gewesen, doch normalerweise hatte er es immer nur mit Männern zu tun, die Stunk machten.


    "He du, wo willst du denn so schnell hin?"


    Vermutlich würde es das Beste sein, wenn er die Kleine zu den beiden Chefs nach oben brachte.

  • Verstand er denn nicht? Es war doch die Schrift der Römer, das musste er doch... Bevor Neriman noch klar wurde, dass er nicht lesen konnte, packte er sie an der Schulter und zwang sie damit in die Knie. Unwillkürlich griff sie nach dem Dolch in ihrem Stiefel, kam aber rechtzeitig zur Besinnung. Mit seinen starken Armen wäre sie schneller tot, als er einen Kratzer abbekommen würde. Statt dessen deutete sie erneut in die Richtung, in die sie laufen wollte und sah ihn mit flehendem Blick an. Das musste er doch verstehen. Ihre Panik steigerte sich immer mehr. Sie musste dringend hier weg. Wie sollte sie ihm das nur klarmachen? Es blieb einfach keine Zeit mehr, das sollte ihm ihr gehetzter Blick zur Tür eigentlich zeigen.

  • Ohohohoho! Er war hier wohl ganz definitiv richtig!Die anfängliche Unsicherheit wich zwar nicht ganz, wurde aber doch von verdammt viel Wohlbehagen in sichere Schranken zurückgewiesen. Auf Flaccus' Gesicht schlich sich ein überaus breites Grinsen, als er so zuvorkommend begrüßt wurde und eigentlich noch nichts gemacht hatte, außer in einer vielleicht nicht ganz vornehmen, aber gut bürgerlichen Toga hier hereinzuspazieren. Er hätte auch durchaus damit gerechnet, hier vielleicht sogar abgewiesen zu werden, weil er nicht fein genug für diesen Laden war. Aber vielleicht war das Lupanar doch auch noch für die gutbürgerliche Schicht geöffnet und nicht nur die allerhöchste.
    So oder so, Flaccus grinste sehr breit und pickte sich von der Platte eine Dattel und danach einen Becher mit Wein, von dem er aber noch nichts trank. Er hatte es sich fest vorgenommen.
    “Naja, kommt drauf an, wie viel das kostet...?“ In diesem Gewerbe bezahlte man immerhin traditionell im Voraus. Und Flaccus war sich nicht sicher, ob er überhaupt auch nur die Auswahl sehen würde, ehe er sich als solvent herausgestellt hatte.

  • [Blockierte Grafik: http://imageshack.us/a/img856/8599/hne.jpg]
    Hectamus


    Hectamus bedeutete mit einem Wink , dass die Sache sowiet unter Kontrolle war.
    Langsam, es dauerte eine Zeit, dann verschwanden Waffen und Leute wieder. Der Kreis hatte sich aufgelöst. Wen man aber aufmerksam schaute, so konnte man doch hier und da an den Ecken zwei drei Gestalten wiedererkennen, die zuvor den Kreis gebildet hatten. Diese beobachteten weiter die Szenerie.


    So Freunde , dabei grinste Hectamus wieder diabolisch. Na dann kommt mit. Ich stell Euch meinem Chef vor.


    Hectamus ging los und bedeutete den anderen zwei Gestalten ihm zu folgen.

  • Zitat

    Original von Neriman Seba
    Verstand er denn nicht? Es war doch die Schrift der Römer, das musste er doch... Bevor Neriman noch klar wurde, dass er nicht lesen konnte, packte er sie an der Schulter und zwang sie damit in die Knie. Unwillkürlich griff sie nach dem Dolch in ihrem Stiefel, kam aber rechtzeitig zur Besinnung. Mit seinen starken Armen wäre sie schneller tot, als er einen Kratzer abbekommen würde. Statt dessen deutete sie erneut in die Richtung, in die sie laufen wollte und sah ihn mit flehendem Blick an. Das musste er doch verstehen. Ihre Panik steigerte sich immer mehr. Sie musste dringend hier weg. Wie sollte sie ihm das nur klarmachen? Es blieb einfach keine Zeit mehr, das sollte ihm ihr gehetzter Blick zur Tür eigentlich zeigen.


    [Blockierte Grafik: https://lh4.googleusercontent.com/-4mTUKg_SFDc/Uez6ivGKb_I/AAAAAAAAXis/U__QllZrcoo/s100-no/Garicus.jpg]|Garicus


    Die Frage war nun, wer denn jetzt verzweifelter drein Blickte: das Mädchen, welches Garicus versuchte zu erklären, dass sie einfach hinten raus wollte, oder eben doch Garicus, welcher irgendwie das Mädchen versuchte zu verstehen. Es würde wohl nichts bringen, er verstand nicht was sie wollte. Darum beschloss Garicus, Seba zu Askan und Silanus zu bringen. Diese konnten zumindest lesen und Silanus dürfte wohl auch etwas griechisch sprechen, vielleicht half ja das. Schließlich kam dieser aus dem Osten.


    Garicus festigte seinen Griff an ihrer Schulter und meinte in gebrochener Sprache, als würde sie ihn dann besser verstehen:


    "Ich dich jetzt bringen zu Boss. Er lesen."


    Dabei machte er komische Bewegungen mit der freien Hand um seine Worte auch lautmalerisch zu unterstreichen und kam sich dabei selber dämlich vor. Ohne Rücksicht auf das Mädchen buxierte er diese in Richtung des Officiums von Askan und Silanus, welche heute eigentlich beide im Haus sein sollten.

  • Zitat

    Original von Sextus Aurelius Lupus
    Ohohohoho! Er war hier wohl ganz definitiv richtig!Die anfängliche Unsicherheit wich zwar nicht ganz, wurde aber doch von verdammt viel Wohlbehagen in sichere Schranken zurückgewiesen. Auf Flaccus' Gesicht schlich sich ein überaus breites Grinsen, als er so zuvorkommend begrüßt wurde und eigentlich noch nichts gemacht hatte, außer in einer vielleicht nicht ganz vornehmen, aber gut bürgerlichen Toga hier hereinzuspazieren. Er hätte auch durchaus damit gerechnet, hier vielleicht sogar abgewiesen zu werden, weil er nicht fein genug für diesen Laden war. Aber vielleicht war das Lupanar doch auch noch für die gutbürgerliche Schicht geöffnet und nicht nur die allerhöchste.
    So oder so, Flaccus grinste sehr breit und pickte sich von der Platte eine Dattel und danach einen Becher mit Wein, von dem er aber noch nichts trank. Er hatte es sich fest vorgenommen.
    “Naja, kommt drauf an, wie viel das kostet...?“ In diesem Gewerbe bezahlte man immerhin traditionell im Voraus. Und Flaccus war sich nicht sicher, ob er überhaupt auch nur die Auswahl sehen würde, ehe er sich als solvent herausgestellt hatte.


    [Blockierte Grafik: https://lh4.googleusercontent.com/-3IP8lYdKuOY/Ue-GwpKPncI/AAAAAAAAXjs/YMRzk98pznA/s100-no/Saria.jpg]|Saria


    Saria fuhr dem neuen Gast mit ihrem Zeigefinger sofort auf den Mund um ihn am weiteren Sprechen zu hindern. Dabei schaute sie ihn verführerisch an und hauchte ihm ins Ohr:


    "Falsch mein Lieber. Es hängt nicht davon ab was es kostet. Es hängt davon ab was du dir leisten kannst. Wir haben für jeden prall gefüllten Geldbeutel etwas."


    Dann trat sie etwas von ihm zurück und setzte einen leicht fragenden Blick auf. So wie der Mann vor ihr stand hatte er noch nicht viel Erfahrung mit ihrem Lokal. Er war wohl noch nicht richtig eingeweiht. Zudem hatte sie die Vermutung, dass der junge Kerl vielleicht von einem gönnerhaften Vater zu einer Nacht im Magnum Momentum eingeladen war. Um das zu überprüfen, verpackte sie in ihre Frage eine zweite:


    "Wie viele Sesterzen hat dir dein Herr denn mitgegeben?", wobei sie ihn wieder nahe umgarnte um einen möglichen Ärger über diese Frage gleich im Keim zu ersticken. Dabei strich sie ihm dieses Mal mit ihrer Hand sanft über den Nacken. Sollte der Mann Stammgast werden, dann könnte er auch noch so mancherlei besondere Behandlung und Zuvorkommenheit genießen, die allerdings nicht alle erhielten.

  • “Mein Herr? Ich habe keinen...“ Die Berührungen wirkten nur halb besänftigend. Er ließ sich doch von einer Lupa nicht als unmündig hinstellen! Aber irgendwie tat es doch gut, und so ganz falsch war es ja auch irgendwo nicht, immerhin war er geschickt worden, wenngleich nicht von jemandem, der tatsächliche Gewalt über sein Leben hatte, sondern von einem Patron. Das hinterhergemurmelte “...Herrn... büßte daher einiges an Ärger doch wieder ein.
    Aber ein wenig verschnupft war er doch. Genug, um sich aus der Umgarnung der Frau zu lösen und zu entscheiden, dass sie auf jeden Fall schonmal nicht die Glückliche wäre, die sich nachher ein Bett mit ihm teilen durfte. So von ihr befreit fingerte er ein wenig an seinem Gürtel herum und brachte seine Finger so in den eingenähten Schlitz in eben jenem, in dem er ein paar Münzen mit sich führte. Denn immerhin: Hier bezahlte man im Voraus.
    “Würde... der hier“ hielt er ihr einen Aureus entgegen. Sein Patron war da wirklich sehr großzügig gewesen. Die meisten Lupae sahen in ihrem ganzen Leben nie eine einzige Goldmünze und waren schon froh, wenn sie einen einzelnen Sesterz bekamen und nicht nur ein As oder mit viel Glück einen Dupondius. “..wohl ausreichen für... einen schönen Nachmittag mit... sagen wir etwas rothaarigem, wenn ihr das habt? Also, eine echte Rothaarige, nicht nur eine Perücke. Du weißt schon...“ Sein Blick wanderte an ihrem Körper einmal etwas weiter südlich, um zu verdeutlichen, was er meinte. “Ich steh auf rote Haare und helle Haut. Gern auch mit Sommersprossen. Und ruhig etwas üppiger, nicht nur so ein dünnes Brett. Habt ihr sowas?“

  • [Blockierte Grafik: https://lh4.googleusercontent.com/-3IP8lYdKuOY/Ue-GwpKPncI/AAAAAAAAXjs/YMRzk98pznA/s100-no/Saria.jpg]|Saria


    Saria war anfänglich doch etwas überrascht von der Reaktion des Mannes, dessen Namen sie noch immer nicht kannte. Für sie war es allerdings ein Zeichen, dass sie nicht ganz unrecht hatte und er nur nicht zugeben wollte, dass er nicht alles aus eigenen Mitteln bezahlen konnte. Ihr sollte es aber letztlich egal sein. Das Geld hatte sie gesehen, somit durfte er ihre Auswahl sehen. Saria schnippte kurz mit den Fingern, woraufhin ein weiteres Mädchen angelaufen kam und eine vergoldete Schüssel hoch hielt. Unmissverständlich sollte das Geld auf diesem hinterlegt werden. Erst sobald das geschehen war, ging Saria mit einem zarten "Nun folge mir bitte", voraus und setzte dabei ihre Rundungen gekonnt in Szene. Der feine Seidenstoff ließ dabei mehr erkennen als er verhüllte. Sie führte den Mann in jenes Zimmer, wo die vornehmeren Damen für die sehr prallen Geldbeutel warteten.


    Als sie mit dem neuen Kunden im Schlepptau das Zimmer betrat, schauten die Frauen interessiert zum möglichen Freier um schon einmal das Aussehen der möglichen Kundschaft zu prüfen. Rund zwanzig Frauen, alle vom Feinsten warteten nun auf eine Entscheidung. Während sich Flaccus nun umsehen konnte, erklärte Saria die Regeln:


    "Du hast nun die freie Auswahl. Wenn nichts dabei ist was dir gefällt; was ich allerdings nicht glaube; dann besorgen wir es für dich. Erlaubt ist alles was zuvor vereinbart ist oder von der Dame explizit zugelassen wird. Keine Gewalt, es sei denn sie wird zuvor angesagt. Das kostet extra. Dort drüben", Saria zeigte auf eine Schriftrolle in den Händen einer weiteren Frau, "kannst du dich eintragen. Stammkunden müssen nicht mehr im Voraus bezahlen und können etwaige Wünsche äußern die wir bis zum nächsten Besuch bewerkstelligen. Wir behandeln die Unterlagen natürlich vertraulich. Die Getränke sind am Ende getrennt abzurechnen."


    Dann war Saria still und trat in den Hintergrund um Flaccus nicht von der Wahl abzulenken....

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