http://img261.imageshack.us/img261/6518/raghnall.png Die flavischen Sklaven kümmerten sich tatsächlich um sie, lotsten sie vom Eingang durch das Atrium hindurch zu den Unterkünften der Sklaven, was Raghnall zwar irgendwie erwartet hatte, was ihm aber doch ein lautloses Seufzen entlockte. Als Leibsklave war er – genau wie Álvaro als Custos Corporis – etwas anderes gewohnt. Eine kleine Kammer für sich allein, beispielsweise, keine einfache Pritsche in einem Raum mit anderen zusammen. Aber er hielt die Klappe, schon allein weil es wohl nicht viel bringen würde irgendwas zu sagen – und der Gallier war pragmatisch. Aufwand wurde nur dann betrieben, wenn es sich zu lohnen versprach.
Ihnen wurde gezeigt, wo sie Decken holen konnten, beschrieben wo die Küche war, damit sie später etwas essen konnten, und dann dankenswerterweise erst mal allein gelassen. Ein paar Handgriffe später, und die freien Pritschen waren ausgestattet mit einer einfachen Decke, und während Álvaro sich im Anschluss daran nur mit einem Nicken verabschiedete und die Götter wussten wohin verschwand – Raghnall vermutete ja, dass er die Leibwächter des Hauses aufzusuchen gedachte, um seine Hilfe beim Schutz des Hauses und vor allem des Flaviers anzubieten, so lange er hier war –, wandte der Gallier sich Mira zu. „So, das hätten wir. Hast du auch so Hunger?“
SKLAVE - DECIMA SEIANA