Ob er es will oder nicht: Auch dem älteren Manius Flavius Gracchus bleibt in diesen Tagen nicht die Heimsuchung durch den Neuankömmling Iullus Flavius Fusus erspart. - Nachdem jener sich in den vergangenen Tagen bereits mit einzelnen Bewohnern des Anwesens bekannt gemacht hat, findet er schließlich und endlich eine günstige Gelegenheit, in welcher der Vorstand der hiesigen Flavier grundsätzlich verfügbar wäre. Aufgrund gewisser (eigener) persönlicher Befindlichkeiten ist Flavius Fusus allerdings der eigentlich von Anstand und Höflichkeit gebotenen Notwendigkeit entwischt, sich zuvor bei dem Leibsklaven des Gracchus explizit anzumelden. Stattdessen hat er über andere Kanäle die Information über einen annähernd günstigen Zeitpunkt eingezogen, um nun unangemeldet am Officium des Oheims zu erscheinen. Durchaus zufrieden mit seinem als geschickt empfundenen Schachzug, klopft der junge Flavier munter an die Türe des Officiums. Anschließend wartet er zunächst geduldig, dass man ihm das Eintreten gestatten würde.
Selbstverständlich hat er sich für diesen besonderen Anlass von seiner Sklavin äußerlich vorbereiten lassen. Wie zumeist ist sein Teint mit einem Hauch von Kosmetik perfektioniert worden und ein dünner Lidstrich hebt seine dunklen Augen hervor. Seine Toga trägt Fusus längst mit routinierter Würde, da insgesamt sicherlich häufiger als dies unbedingt erforderlich wäre. Der Begegnung mit dem älteren Gracchus sieht er positiv entgegen und freut sich ganz schlicht und ungekünstelt auf die bevorstehende, neue Bekanntschaft. Natürlich schwingt in seinen Empfindungen auch eine große Neugier mit, die aus den Äußerungen dessen Sohnes empfundene Dominanz des Vaters zu besichtigen.