Officium Nauarchus Appius Decimus Massa

  • Ein einfaches Officium. Die Wände nach römischen Vorbild, mit ägyptischem Einfluß, gestaltet. Ein Schreibtisch, dahinter Regale für Papyri und Tabulae. Rechts zwei Stühle, ein kleiner Tisch. Zwei Fenster lassen Tageslicht ins innere des Officium. Sie sind, wie die meisten Fenster in Paterre, vergittert.

  • Der erste Besuch im Officium gestaltete sich derart, dass mein Beneficiarius Antonius Maximus die Aufgabe bekam alle Papyri zu sichten. Hauptaugenmerk sollte er auf die Verpflegung und Ausrüstung richten. Hungrige und unzufriedene Männer waren schwer unter Kontrolle zu halten. Für die gelungene erste Überfahrt gab es eine Sonderzuteilung an Lebensmitteln. Es war ihre und meine Feuertaufe und von der erbrachten Leistung her nicht zu unterschätzen. „ Die Ausgabe der Sonderzuteilung findet morgen statt. Du übernimmst das Maximus.“ Seinen Librarius musste er allerdings für die kommenden Tage entbehren. Zahlmeister und Schiffsschreiber sollten für die vor ihm liegenden Aufgaben reichen. „ Ich werde mir den Stützpunkt ansehen, du kommst mit Maximus. Die Quartiere und die Schiffe im Dock, das wichtigste von allem. Eh ich es vergesse. Die Mannschaft der Aeternitas hat sich auf das Eintreffen des Praefectus Ägyptii vorzubereiten. Wir werden bei seinem Eintreffen dabei sein.“ Maximus notierte mit seiner unverwechselbaren stoischen Ruhe alles Gesagte, fügte seine Notizen hinzu und schickte den Zahlmeister los.

  • Natürlich hatte Gnaeus die Aufforderung sehr ernst genommen, im Officium von Massa zu erscheinen. Nachdem er zu ihm durchgelassen wurde, versuchte er die Nachlässigkeit durch ein besonders ordnungsgemäßes Verhalte, vergessen zu machen. Nachdem er vorgelassen wurde, stand er abermals stramm vor ihm, grüßte militärisch und machte anschließend Meldung. "Optio, Gnaeus Coriolanus meldet sich, wie gewünscht, Nauarchus Decimus."

  • Ein Krug mit Wein, Datteln, eingelegte Oliven, Käse in Würfeln und Brot standen auf dem kleinen runden Tisch mit den zwei Stühlen. Unverkennbar wer eintrat und Meldung machte. " Ich freue mich dich zu sehen. Setz dich." Ich klopfte ihm wohlwollend auf die Schulter. Am Tisch platz nehmend griff ich zu einer Dattel. " Bedien dich." Es war alles für ein ungezwungenes Gespräch zwischen uns hergerichtet. " Was gibt es neues zu berichten." fragte ich mit einem Schmunzeln.

  • Welch freundschaftliche Begrüßung. Gnaeus zeigte sich sehr gut gelaunt und nahm die Einladung sich zu setzen dankend an. Begierig griff er nach ein paar Oliven. "Vielen Dank. Ich hoffe, du fühlst dich in deinem neuen Officium wohl?", begann er erst einmal, auch um ein wenig herauszufinden, was für Eindrücke Decimus von ihrem neuen Dienstort hatte. "Die größten Neuigkeiten deutete ich ja bereits an, dass ich nun die einmalige Chance habe, mein Bürgerrecht zu erlangen... kaum zu glauben, wie die Zeit vergangen ist... aber wahrscheinlich wirst du bald einen echten römischen Bürger als Klienten haben, worüber du selbst auch nicht unglücklich sein kannst, nehme ich an?" So fragte er mehr rhetorisch mit einem ebenso lockeren Schmunzeln.

  • „ Ein eigenes Officium in der Principia, da kann man sich nur wohl fühlen.“ Im Gegensatz zu dem was er als Centurio in Misenum hatte, eine enorme Steigerung. Einen kleinen Haken hatte es. Dies alles lag in Alexandria. Meilen weit weg von Rom. Wobei er hier nach dem Bürgerkrieg besser aufgehoben war. Für sein Vorhaben sogar von Vorteil. Er kannte sich in Alexandria durch seine Dienstzeit in der XXII. Legion aus. Die Rangeleien in Rom interessieren hier keinen, Rom war weit weg. Man musste hier nur die richtigen Leute kennen und sich in Erinnerung rufen. Die Strafexpedition dürfte noch vielen im Gedächtnis geblieben sein. „ Die Zeit ist wirklich schnell vergangen. Welchen Namen hast du als römischer Bürger gewählt? Als dein Patron will ich nicht der letzte sein, der ihn erfährt.“ Wäre unschön, bei der Frage nach dem Namen seines Klienten ratlos und unwissend da zu stehen.

  • Coriolanus lächelte. Natürlich war es wohl so und der Decimer hatte wahrlich lange genug hart gearbeitet, um eines Tages in einer solchen Principia sitzen zu können. "Es wird sich nicht viel ändern", gab er zur Beruhigung von sich, so dass sich Massa nicht viel neues angewöhnen musste. "Mein neuer Name wird Gnaeus Marcius Coriolanus lauten. Ich nehme damit das Nomen Gentile meines Vaters an", verkündete er nicht ohne Stolz.

  • Der Schreibtisch vom Staub befreit, ein Krug , gefüllt mit frischem Wasser, stand auf einem kleinen Beistelltisch. Die neusten Nachrichten und Berichte fein säuberlich nach Dringlichkeit gestapelt. Eine Schale mit Trauben, Feigen und Datteln in Reichweite des Schreibtischnutzers. Das Stehpult für den Exceptor neben der Tür dahinter das Regal mit Tabulae, Papyrii und anderem Krams. Alles beim Alten stellte ich nüchtern fest. Ich ließ mich in den Scherenstuhl fallen und starrte gedankenverloren auf die Tischplatte. Abgesehen von den Erfolgen, einem zufriedenen Praefectus Aegytii, hatte mich das unverhoffte Zusammentreffen mit Neriman und dessen Ausgang ganz schön mitgenommen. Nur EINEN Wunsch, EINEN EINZIGEN Wunsch hatte ich!!! Und….. !?!? Ich rieb mir die Schläfen. Ändern ließ sich nichts. Unerfüllt bis an mein Lebensende.
    Kräftig durchatmen und nicht mehr daran denken. Hier lagen Schriftstücke die durchgesehen werden mussten. „ Exceptus Leandros !“ wo steckte der Kerl. Der Stapel Tabulae musste zum Subpraefectus. Ich machte es das erste Mal besser selber, falls er Fragen dazu hatte. Langsam öffnete sich die Tür. Im Rahmen stand verschwitzt, etwas blass um die Nase, mein Exceptor. „ Nichts gutes mehr gewohnt.“ Sprach ich mehr zu mir selbst. „ Nauarchus …?“ kam es fragend. Er war scheinbar heute schwer von Begriff. „ Ich bin beim Subpraefectus, falls einer was will. Bereite die Dienstpläne vor und kümmer dich um mein Abendessen und ein wenig Gesellschaft" Ein kleiner Lederbeutel lag auf meinem Schreibtisch. „ Gebratener Hammel oder Kamel, Datteln, Brot, naja und einen guten Wein. Auf dem Tisch liegt das dafür nötige Kleingeld.“ Die Tabulae unterm Arm machte ich mich derweil auf den Weg zum Subpraefectus.

  • Vor dem Officium herrschte heute ein Andrang wie sonst an den Tagen der Auszahlung des Soldes. Ich rechnete nach, nein, in zwei Monaten war es erst wieder soweit. Mein Beneficarius Celenides mitten drin. „ Vale.“ grüßte ich durch die Reihe. Ein Nautae stach mir ins Auge. Eigentlich mehr sein Aussehen. Kein cingulum, die Tunika rußverschmiert und an den calligae bunte Wollfäden. Sehr interessante Aufmachung, einfach nicht drüber nachdenken. „ Beneficarius Celenides, zu mir.“ Im Officium herrschte dicke Luft. Exceptus Leandros sortierte Papyri ins Regal und räumte eilig den Schreibtisch von unnötigen Tabulae frei. „ Lass die Tür offen ist ja hier nicht auszuhalten.“ Meine erste Feststellung, der Beneficarius trug nur 2 Tabulae bei sich. Die zweite, sein verkniffenes Gesicht. Ich sank in meinen Scherenstuhl. „ Was hast du zu berichten? Wie stehst mit der Beladung der Schiffe?“ Die zweite Frage traf genau das Thema was ihm heftig zu schaffen machte. „ Die Griechen machen Ärger, wollen mehr Geld für das Getreide haben.“ Das Gesicht des Beneficarius wurde noch zerknirschter. „ Wir haben nicht genug Öl ….“ Ich glaubte mich verhört zu haben. „ Dann kauf es, mach eine genaue Aufstellung und leg sie mir vor.“ Was für Zustände waren hier eingerissen. Die Lagerverwalter brauchten wieder mal eine Ansage. „ Ähm, eine Lieferung Häute ist ausgeblieben. Wir haben nicht genug intakte Zelte.“ Ich sank immer tiefer in meinem Scherenstuhl zusammen. Es grenzte fast an Sabotage, was hier vor sich ging. Tiefes Durchatmen änderte nichts an dem Fakt, dass es in mir brodelte. Die Fingerspitzen beider Hände aneinander gelegt, sah ich Celenides an. „ Eine Centurie Milites voll ausgerüstet, mit Hasta, kein Pilum, zur Hora quarta antreten lassen. Schreib mir bis dahin auf, wer mehr Geld für das Getreide gefordert hat und von wem die Lieferungen ausgeblieben sind.“ Es reichte. Wir mussten wieder mal ins Gedächtnis zurück rufen, wer hier das Sagen hatte. „ Jawohl Nauarchus.“ Bestätigte Celenides. Ich winkte ihn raus. Leandros holte den nächsten rein.

  • Nachdem Lucius nach allen Regeln der Kunst vom Statthalter zusammengestaucht worden war, machte er sich daran, die Befehle zu befolgen, die man ihm aufgetragen hatte - so absurd sie auch sein mochten.


    Der erste Weg führte ihn deshalb zu Massa, dem scheidenden Nauarchus. Sie sollten sich rituell reinigen lassen - also musste der Decimer hier einbezogen werden, selbst wenn er sich scheinbar recht geschickt aus der Affäre gezogen hatte. So hatte der junge Petronier den ganzen Ärger wegen der Kreuzigungen abbekommen - dafür würde Massa eines Tages noch büßen!

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  • Ungeachtet der Tatsache, dass meine Tage hier gezählt waren, ging ich meinen alltäglichen Pflichten nach. Der Stapel Papyrus war nicht hoch. Wäre jedes einzelne Blatt eine Tabula, der Blick zur Türe wäre verbaut. Nach Sichtung blieb ungefähr ein halbes Dutzend, als wichtig einzustufen, übrig. „Leandros, der Centurio classicus soll morgen früh 2 Contubernien zu den Getreidespeichern schicken. Es werden zusätzlich Speicher geöffnet. Eine Extralieferung steht an.“ Das nächste. „ Ich will von allen Segelmeistern der Schiffe eine Auflistung der benötigten Taue. Sie haben 2 Tage Zeit. Du fasst alles zusammen und legst es mir in 3 Tagen vor.“ Leandros kam ins Schwitzen. Das wird wieder eine Lauferei. „ Verdammt!“ entfuhr es mir. Das Schreiben hatte ich übersehen. Die Beschwerde eines Griechen. „ Diese Hornochsen! Haben Sie wenigstens einen Grund gehabt ihn zu verprügeln.“ Leandros sah mich an. Seine grauen Zellen klapperten jede Schublade ab. „ Miles Capsicus und Miles Anonas ....? Ja, er hat sie beim Würfeln betrogen.“ Aha, ein guter Grund fand mich für meinen Teil. Der Grieche hatte es verdient. „ Mach ein Schreiben fertig. Er soll das nächste Mal aufpassen wen er betrügt. Das erschwindelte Geld soll er als Schmerzensgeld ansehen.“ Was machte ich mit den beiden Milites? „ Die zwei Milites bekommen zwei Tage carcer und jedem werden 10 Sesterzen vom Sold abgezogen. Wenn sie fragen, einen Tag weil sie sich haben betrügen lassen. Den zweiten Tag, weil sie den Betrüger in aller Öffentlichkeit verprügelt haben.“ So was machte man in einer dunklen Gasse ohne Zeugen. „ Und die 10 Sesterzen sind für die Mehrarbeit, die ihre Kameraden durch sie haben.“ Ich konnte ja gemein sein und das Contubernium zur Arbeit ins Horea schicken. Ach die zwei waren so gestraft genug. Bei den Temperaturen im carcer sitzen war kein Zuckerschlecken.
    Erledigt! Nächster Wisch. „ Morgen kommt eine Lieferung Öl, Oliven und getrocknete Datteln. Du wirst das Überwachen. Fehlt was, gibt’s kein Geld. Beschwert sich der Händler, direkt zu mir.“ Der Rest waren Bittschreiben, Bittschreiben, Bittschreiben.
    Zeit sich einige Minuten zu entspannen, bevor der Rundgang im Castellum fällig war. Ein Becher verdünnter Wein, ein paar Trauben und Datteln. Heute Nachmittag könnte ich in die Thermae gehen. Xeris hatte sich gegen Abend in meinem Haus angekündigt. Natürlich nur zur Begutachtung meiner Einrichtung. Das arme Ding wurde von ihrem Gatten völlig vernachlässigt. Er war in Judaea, wegen dringender Geschäfte. Ich kümmerte mich währenddessen um sie, dass sie nicht in falsche Hände geriet. Für Speis und Trank war gesorgt. Das Triclinum und mein cubiculum eingerichtet. Zurückgelehnt lies ich die Ruhe auf mich wirken.

  • Lucius hörte laut und deutlich Stimmen hinter der Tür - aber kein "Herein". Für einen Moment überlegte er, ob er einfach hereinplatzen sollte - aber nach der Standpauke des Präfekten war ihm nicht unbedingt danach zumute, schon wieder einen Fehler zu begehen. Selbst wenn er sich genaugenommen keiner Schuld bewusst war...


    Als ärgerte er sich still über die Ignoranz auf der anderen Seite der Tür und klopfte noch einmal - diesmal etwas fester, damit man auch sicher etwas hörte.
    *POCH POCH*

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  • Aus war’s mit der Ruhe. Es hieß nicht umsonst. Die Ruhe hier ist trügerisch. Was denn hier wohl der Beweis war. Das energische Klopfen war nicht zu überhören. Leandros hob unwissend die Schultern. Entweder eine wichtige Mitteilung, nein, die Posten wussten Bescheid und traten ohne Anklopfen ein. Oder ein pflichtbewusster Neuling. Nein, die trauten sich nicht hierher. Wer sonst? Ich legte die Weintraube weg, stellte den Becher beiseite. Arbeit, in Form von Papyri und Tabulae lag unübersehbar auf dem Tisch. Also dann. „ HEREIN.“

  • Lucius trat ein und stellte fest, dass neben dem Decimer noch sein Sekretär im Raum war - das waren also die Gesprächsfetzen gewesen, die er gehört hatte. Allerdings wäre es ihm lieber gewesen, wenn er den Nauarchus allein angetroffen hätte...
    "Ich komme vom - äh - salve, Nauarchus!"
    platzte er heraus, um sofort wieder zurückzurudern - man grüßte immerhin, bevor man redete! Dann war aber nichts mehr hinauszuzögern - es wäre eher ein Eingeständnis von Schwäche gewesen, darum zu bitten, die Sache unter vier Augen zu klären. Außerdem würde es das logisch betrachtet nicht unangenehmer machen und im Grunde war es ja sowieso Massas Schuld, warum sie jetzt dieses dämliche Ritual durchziehen mussten.
    Also versuchte er, die Sache so darzustellen, als wäre es das normalste der Welt, ein Boot zu salzen und sich von ägyptischen Priestern malträtieren zu lassen, weil man seine Pflicht getan hatte:
    "Ich komme vom Praefectus. Er ist - äh - nicht einverstanden mit dem, was wir - äh - auf unserem Geleitzug mit den getöteten Piraten getan haben. Er will - äh..."
    Während er so redete, musste er feststellen, dass der Befehl so absurd war, dass er einfach nicht routiniert darüber hinweg gehen konnte - dieser verdammte Aberglaube schrie geradezu danach, dass er sich von ihm distanzierte!
    "Also der Praefectus ist scheinbar ein bisschen - naja - äh - er ist wohl abergläubisch und hat Angst vor den Totengeistern der Piraten. Und er will - äh - dass wir das Schiff rituell reinigen und die ganze Mannschaft - äh - im Sarapeion irgendeinem Reinigungsritual oder so unterziehen lassen."
    Er widerstand gerade so dem Drang, als Geste für die Verrücktheit des Präfekten mit seiner Hand vor seinem Gesicht zu wedeln oder spöttisch zu grinsen. Mit Decimus Massa war auch nicht unbedingt gut Kirschen essen - am Ende war er genauso abergläubisch wie der Minidier!

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  • „ Salve Subpraefectus. Nimm erst mal Platz.“ Ein Becher verdünnten Wein bekam er von mir. „ Trauben? Hervorragende Sorte.“ Ungeachtet dessen, was er mir offenbart hatte, sah ich mich nicht veranlasst gleich aufzuspringen und in Hektik zu verfallen. Mit Totengeistern war nicht zu spaßen, Aber deswegen in Panik zu verfallen? Mich suchten die Totengeister der kriegerischen Wüstenstämme seit Jahren in unregelmäßigen Abständen des Nachts heim. Trotzdem lebte ich noch. „ Leandros, der centurio classicus soll die Milites der Patrouillenfahrt morgen Mittag ohne Hasta und Parma antreten lassen. Keine Ausnahmen, ALLE. Verstorbene natürlich ausgenommen.“ Zurückgelehnt sah ich den Petronier an. WIR hatten das also getan. Wenn es um die Schuldfrage ging, wurde aus dem ich ein wir oder der war‘s. Hier war es das WIR. Er sollte das Wir bekommen. „ Die rituelle Reinigung der Schiffe fällt unter meine Obliegenheiten. Die rituelle Reinigung der Milites überlasse ich dir. Sie standen zum besagten Zeitpunkt unter deinem Kommando. Ist das erledigt, haben wir alles für die Besänftigung der Totengeister getan. “ Ich hatte das Wir gerecht aufgeteilt. „ Morgen Nachmittag brauche ich eine halbe Amphore Salz, eine mina Weihrauch und 10 Bündel Binsen, Leandros. Wie du es besorgst ist mir egal. Ich brauche es Morgen Nachmittag.“ Ich sah zum Petronier. „ Salz und Binsen ist doch richtig?“ Das war die übliche Art. „ Ein teurer Spaß für gekreuzigte tote Piraten.“

  • Die Entspanntheit, mit der der Decimer reagierte, gefiel Lucius, weshalb er sich vorerst auch entspannte und sich setzte. Als er dann aber direkt sehr detaillierte Anweisungen gab, kam das dem Subpräfekten docb unlogisch vor - wenn er sich mit so etwas so gut auskannte, warum hatte er dann nach der Schlacht nichts gesagt? Was er natürlich nicht bedachte, war, dass man nicht unbedingt sonderlich abergläubisch sein musste, um die Regeln einer Reinigung zu kennen...
    "Äh - ja, ich glaub' schon."
    bestätigte er dann. Dann schwieg er - was sollte er sagen?
    "Muss man das - äh - immer machen?"
    platzte es dann doch aus ihm heraus, wobei er inständig hoffte, dass die Antwort "Nein" hieß.

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