Sehrja

  • Kein Problem Varus. Bei dir ist sie gut aufgehoben. Das denke ich. In der selben Sekunde bot der Flavier 1000 Sesterzen, der Gong ertönte und die Versteigerung war zu Ende.


    Wie bedauerlich. Der Flavier hat es glaub ich gepackt.

  • Scato war äußerst zufrieden, endlich hatte er es geschafft den Germanium zu schlagen, er hatte nichts gegen den Mann, doch es war ein sportlicher Wettkampf, und er hatte einfach zu oft gewonnen.
    Den anderen Mann kannte er nicht, er nickte jedoch beiden respektvoll zu, bevor er seinen Vorhang wieder schloss, und einen Sklaven zur Abwicklung des Geschäfts zu dem Händler schickte..

  • "Ja wirklich schade, ich hätte sie gesagt gut brauchen können und soweit ich heute gesehen habe bietet der Markt nichts anderes passendes. Mein armer Garten wird dann wohl noch länger ohne Pflege auskommen müssen. Ein Ärger...", Varus überlegte ob er noch einmal zu dem Käufer hingehen sollte um mit ihm zu sprechen. Vielleicht hatte er ja wie Aculeo auch nur "so" mitgeboten und eigentlich gar keine sonderliche Verwendung für die Sklavin.


    An Aculeo gewandt
    "Wolltest du noch weiter über den Markt bummeln oder hast du etwas anderes vor? Ich müsste eben noch kurz was klären wegen eines anderen Kaufes aber dann nichts mehr vor. Vielleicht wollen wir unser Gespräch in einer Therme oder Taberna fortführen?"

  • “Verkauft an Caius Flavius Scato! Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß mit deiner neuen Ware.“ Erstaunlich, dass auch diesmal der Käufer nicht Germanicus Aculeo hieß. Der Mann schien wohl etwas aus der Form zu sein, wunderte sich Titus oder er hatte sein gesamtes Geld schon für seine anderen Austellungsstücke verprasst. Aber dem Sklavenhändler konnte es nur recht sein. Denn erstens war es ja egal, wo das Geld herkam und zweitens konnte das die Motivation der potenziellen Käufer sicherlich anregen, wenn sie sahen, dass sie durchaus Chancen hatten.


    Sim-Off:

    An Staatskasse II

  • Ehrlich gesagt langweilte ich mich etwas. Ich hatte es ja wirklich bedauert, dass sich Scato die Kriegerin hatte entgehen lassen. Doch statt weiter zu gehen, kamen wir nicht weit. Inzwischen hatte der Sklavenhändler ein junges Mädchen auf das Podest führen lassen. Sicher war sie nicht älter als zwölf oder dreizehn Jahre. Die Kleine sah ganz schön schmächtig aus. Dass man ihr an Händen und Füßen Ketten angelegt hatte, war der blanke Hohn.
    Seufzend ließ ich meinen Blick über den Platz gleiten. Die üblichen Verdächtigen hatten sich vor dem Verkaufspodest zusammengefunden. Es dauerte nicht lange, da kam schon das erste Gebot. Und natürlich ließ sich der Flavier auch wieder dazu hinreißen, den Preis in die Höhe zu treiben.
    Was wollte er nur mit der Kleinen? Andererseits würde sie es gut haben in der Villa der Flavia, ganz gle.ich wofür man sie dort einsetzen würde.
    Die Zeit verging. Ich achtete nicht mehr weiter auf den Verlauf des Verkaufes. Erst als Scato den Zuschlag erhalten hatte, richtete ich wieder meine Aufmerksamkeit nach vorne. Der Flavier hatte also tatsächlich das Mädchen gekauft.
    Kaum war das Geschäft abgeschlossen, wurde es zu meiner Aufgabe, die Kleine zur Villa zu bringen. "Ja, mache ich, Dominus." Ich bahnte mir einen Weg nach vorne, um sie in Empfang zu nehmen.
    "Die Ketten könnt ihr ab machen. Die brauchen wir nicht", sagte ich zu einem der Gehilfen des Sklavenhändlers. Die Kleine sah aus der Nähe noch zierlicher und zerbrechlicher aus. Ihr dunkler Teint und die Tätowierungen in ihrem Gesicht hatten etwas Exotisches.
    "Komm mit Kleine, ich bringe dich in dein neues Zuhause." Aufmunternd lächelte ich ihr zu, damit sie sich nicht fürchten musste.

  • da stand sie nun, naja sie wurde mehr unsanft zur Seite gestossen. Dann kam Angus auf sie und den Gehilfen des Sklavenhaendlers zu. Man nahm ihr die Ketten ab und ein dankbares Laecheln legte sich auf ihre Lippen, sie rieb ihre geschundenen Gelenke. Aber dann begann Angus zu reden, was wollte der von ihr? Keine Geste die ihr weiter helfen koennte ausser einem fuer sie ein nett wirkendes Laecheln und nur unverstaendliches Gebrabbel in ihren Augen. Somit sah sie Angus an ihre Augen weiteten sich und ein riesengrosses Fragezeichen machte sich auf ihrem Gesicht breit.

  • Endlich hatte man ihr die Ketten abgenommen. Das Eisen hatte ihre zarten Gelenke wund gescheuert. Man konnte es ihr ansehen, wie erfreut sie darüber war, endlich von hier fort zu kommen. Auch mir drehte sich noch immer der Magen um, wenn ich an meine Zeit bei dem Sklavenhändler zurückdachte.
    Allerdings schien sie nicht so richtig zu verstehen, was ich sagte. Große dunkle Augen blickten mich nur verständnislos an. Na bestens, dachte ich, wie sollte ich mich ihr mitteilen, wie ihr klarmachen, dass sie mit mir gehen sollte? Und wie hieß sie eigentlich?
    „Du verstehst mich nicht, oder?“Kurzerhand streckte ich meinen Arm nach ihr aus, ergriff ihre Hand und zog sie leicht mit mir. Als wir uns ein paar Schritt entfernt hatten, blieb ich plötzlich stehen. „Ich Angus,“ dabei deutete ich auf mich. Anschließend sah ich die fragend an und deutete auf sie „Du?“

  • Nein Morrigan kreuzte nicht mehr auf, doch die Versteigerung war vorbei.
    Welch ein Glück für die Kleine dachte Apolonia noch bevor sie sich auf den Weg zurück zur Villa Claudia machte. Jetzt wird sie gesäubert, bekommt frisch Kleidung und etwas vernünftiges zu essen. Sie hat doch wirklich Glück, nun lernt sie das gute Leben kennen. Hätten die Sklavenhändler sie nicht nach Rom gebracht, dann wüssten nur die Götter, was aus ihr geworden wäre.
    Verwundert schaute sie nochmals zu der Kleinen, seit wann machte sie sich Sorgen um so eine Wilde? Apolonia strich sich eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht und stolzierte mit leicht hüftwiegendem Schritt weiter.

  • Sehrja schreckte leicht zusammen als Angus sie mit sich zog. Dann aber blieb er stehen und deutete auf sich Angus, sagte er und deutete auf sie selbst mit einem Du?
    Sehrja legte ihren Kopf zur Seite deitete auf Angus und wiederholte, Angus, mit einen starken Akzent brachte sie diesen Namen hervor.
    Dann deutete sie auf sich selbst, Sehrja, ihr eigener Name ging ihr wesentlich fluessiger ueber die Lippen.
    Aber sie hatte nun zwei kleine Woerter dazu gelernt, sie deutete auf sich,ich, dann deutete sie auf Angus, du. Sie blickte ihn neugierig an hatte sie das richtig verstanden wofuer die 2 Woerter standen.
    Sie sollte wohl nun folgen, aber sie fuehlte sich wie seit langen ein wenig wohler ohne Ketten und Angus schien keine Peitsche bei sich zu haben. Dies bedeutete entweder er war friedlich oder aber er schlug mit der Hand gut zu, also vorsichtig sein.

  • Meine Zeit steht dir zur Verfügung. Heute bin ich ziemlich planlos. Deshalb nehme ich dankend an. Wo wollen wir uns treffen? Aculeo nahm an dass das zu erledigende nicht hier am Markt war daher die Frage nach dem Treffpunkt.

  • "Nun je nachdem ob dir mehr nach Essen und Trinken im Trockenem oder im Nassen ist schlage ich die Taverna Apicia oder die Thermen des Agrippa vor."


    Varus war es relativ gleichgültig. In der Taberna war er schon länger nicht mehr gewesen. Die Thermen besuchte er dagegen regelmäßig und schätzte diese.

  • Zitat

    Original von Sehrja


    Zwar konnte sie sich (noch) nicht mitteilen, doch clever war sie allemal. „Sehrja also.“ Ich nickte der Kleinen freundlich zu. Sie sollte spüren, dass es ihr von nun an besser gehen würde. Na ja, das hoffte ich zumindest. Natürlich hatte ich keine Ahnung, was der Flavier mit dem Mädchen vor hatte. Doch fraglos würde sie in Zukunft ausreichend zu Essen und ein Dach über dem Kopfhaben, sofern sie sich fügte. Alles andere hing von ihr selbst und dem Wohlwollen Scatos ab.
    „Komm Sehrja, lass uns gehen!“ Ich versuchte, ihr mit Gesten klarzumachen, dass sie nun mitgehen sollte. Sehrja Äußeres konnte eine Runderneuerung gebrauchen. Ein Bad und frische Kleidung, dann würde die Welt bald anders aussehen.

  • Sehrja beobachte Angus genau, achtete auf seine Stimme, Tonfall und Gestiken waren freundlich gesinnt. Somit machte Sehrja keine Anstallten hinter Angus herzu tappsen. Ab und an rieb sie ihre Handgelenke, die Fussgelenke fielen zwecks gehender Taetigkeit gerade aus aber es war gut die Ketten los zu sein. Ihr Magen meldete sich laut protestierend der wenigen Nahrungsaufnahme, wie konnte sie ihn nun nach Essen fragen irgendetwas...kleines nur......

  • Offenbar war nicht nur ein Bad und frische Kleidung von Nöten. Das Grummeln in ihrem Bauch konnte man beinahe über den ganzen Platz hören. Dieser verdammte Sklaventreiber hatte wohl auch wirklich an allem gespart! Klar, am Tag des Verkaufs musste man ja seine Sklaven nicht mehr mit Essen versorgen! Das kostete ja alles unnötig viel Geld...


    „Du hast Hunger, mmh?“, fragte ich die Kleine und machte dazu die entsprechende Geste. Nunja, bis zur Villa war es noch ein ganzes Stück… und die Sänfte des Flaviers hatte sich bereits auch schon in Bewegung gesetzt. Ich musste also zusehen, dass wir uns zügig der Sänfte und all ihren Begleitern wieder anschlossen. Zum Glück war ich aber am Morgen noch zu einer extra Portion Brot gekommen. Gute Beziehungen zum Küchenpersonal, insbesondere zu einem der Küchenmädchen, zahlten sich eben aus. Die süße Küchenmagd mit den rotblonden Haaren, die dann zufälligerweise auch noch Boadicca hieß (wenn das mal kein Wink des Schicksals war), hatte mir noch etwas zugesteckt, bevor ich ging. Das sollte nun der Kleinen zugutekommen.
    „Hier, magst du das?“ Ich hatte das Brot, welches in einem Leinentuch eingepackt war, hervorgeholt und reichte es dem Mädchen.

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