Nur die Parzen, Götter oder sonst irgendwelche übernatürlichen Wesen verstanden zu diesem Zeitpunkt, warum der LAPP mit seinem von der vescularischen Folter versehrten Beins sich diese Tortur antun wollte. Er, Hungi, wusste es nämlich selber nicht. In irgendeinem schwachen geistigen Moment hatte er sich eingebildet, zu der ganzen Geschichte "Ja" zu sagen... und dann konnte er es nicht mehr zurücknehmen. Nicht ohne Ehrverlust. Verdammte Ehre.
Dementsprechend verfluchte er sich innerlich die ganze Zeit, von dem Zeitpunkt an, als er zum Pfug hingeführt wurde, über den ganzen Zeitraum, in dem er den Pflug führte, bis zu dem Zeitpunkt, wo er fertig wurde. Seinen Gehstock hatte er dem Petronier übergeben, der wäre ja sowieso nur hinderlich gewesen und um seine Behinderung auszugleichen, stützte er sich bei jedem zweiten Schritt auf den Pflug. Ewig, ewig und nochmal tausendmal ewig dauerte für Hungi die ganze Geschichte und wen sollte es wundern, daß er einige kurze Pausen einlegen musste. Der Jüngste war er ja auch nicht mehr, ebensowenig ein Bauer und daher nicht an das Führen eines Pfluges gewöhnt.
Dementsprechend war er vollgeschwitzt, als die Runde vollbracht war, und um mindestens eine Erfahrung reicher. Und in Zukunft würde er einen Bogen um solche Aufgaben machen, das war etwas für die Jugend. Was könnte er sich nun in den Hintern beißen, daß er nicht seinen Sohn diese Aufgabe angeschafft hatte! Er hoffte nur, daß er jetzt nicht auch noch eine Rede halten müsse - denn die war definitiv nicht abgesprochen gewesen.