• Der Ianitor öffnete die Tür und erkannte sogleich das claudische Familienwappen auf den Sänften.


    "Zur Sponsalia? Hier entlang, bitte."


    Er würde auch allen weiteren geladenen Gästen den Weg weisen.

  • Auch bei diesem Klopfen öffnete der Ianitor fleißig die Tür, so wie es seine Art war.


    "Zur Sponsalia?" Er blickte am Sklaven vorbei und erkannte den Herrn Vinicius. Immerhin stand er schon lange genug an dieser Tür um die Oberen Roms zu kennen.


    "Hier entlang, bitte."

  • Nachdem der Wagen die Stadttore Roms durchfahren und die Straßen der Stadt langsam durchquert hatte, gelangte er zur Villa Flavia Felix. Flaccus stieg aus und schaute sich um, dann streckte er ein wenig die Arme. Der Wagenlenker richtete ihm seine Toga und Flaccus drückte ihm ohne Worte ein paar Sesterzen dafür in die Hand. Dann schritt er zur porta und klopfte zweimal kräftig an selbige.

  • Der Ianitor öffnet und entdeckt einen jungen Patrizier. Da diese alle zur Feier eingeladen sind, zögert er nicht auch Flaccus dorthin weiterzuleiten. Er verneigt sich leicht.


    "Guten Abend, Herr. Ihr kommt wegen der Sponsalia? Folgt mir bitte..."


    Sodann tritt er beiseite, auf dass er den Gast zu den übrigen geleiten kann.

  • Sciurus trat an die Tür und öffnete. Er betrachtete den Davorstehenden mit einem musternden Blick. Wie ein Hausierer sah er nicht aus.


    "Salve, Herr, was wünscht Ihr?"

  • Nadia war grade in der Nähe der Türe und hörte das Klopfen, also ging sie hin und öffnete die Türe. Als sie fragen wollte wer da war blieb ihr fast der Mund offen stehen, da es Constantius war. "Ihr?" mehr brachte sie gar nicht mehr zustanden und sah ihn an.

  • Nadia hielt sich an der Tür fest, als müsse sie verhindern, dass diese gleich umfällt. Das Schweigen wurde unerträglich und sie wusste nicht was sie sagen sollte, geschweige denn wie sie sich verhalten sollte. Nie hätte sie damit gerechnet ihn hier zu sehen.


    "Salve auch euch...was....kann ich für euch tun?"

  • Wie geht es dir Nadia? Ich hoffe dir ist nichts zugestoßen wegen mir.


    Ich wollte an dem Abend nur... das Beste für uns... villeicht konnte ich auch nicht mehr klar denken und...


    Ich dachte du teilst meine Gefühle... aber dem scheint ja nicht so zu sein... es tut mir leid falls ich euch zu etwas gedrängt habe und ihr Ärger wegen mir bekommen hast...


    Wieder setzte eine mystische Stille ein.

  • Nadia sah den Mann vor sich weiter an und immer noch hielt sie sich and er Tür fest. "Mir geht es....gut" zwar klang es nicht überzeugend, aber bis jetzt war ihr weiter nichts passiert, ausser dass sie sich in die Hand geschnitten hatte.
    "Ich habe meine Gefühle niemals abgestritten Constantius, aber ihr könnt von mir nicht so einfach von jetzt auf gleich verlangen, dass ich mitkomme, wobei dies auch gar nicht geht. Was den Ärger anbelangt so lasst uns besser nicht darüber reden." Nadia sah auf den Boden und hob ihren Blick auch nicht mehr. "Noch immer warte ich auf meine Strafe, aber ich denke nicht, dass es noch lange dauern wird."
    Sie schluckte wenn sie daran dachte was alles vorgefallen war im Cubiculum von Furianus.

  • Mitleidvoll und verliebt schaut Constantius zu Nadia. Er hatte gedacht sie überwunden zu haben, doch dem war nicht so, das wurde ihm nun wieder klar.


    Plötzlich schaute er auf ihre Hand, was war ihr nur geschehen? Furianius hatte doch nicht etwa...


    Verlangen? Würdet ihr mich lieben hättet ihr es nicht als Zwang angesehen...


    Denkt ihr für mich hätte das keine Folgen gehabt, doch ich hätte versucht alles zu lösen, wir hätten ein schönes Leben fürhen können. Wenigstens ich hätte das nicht als Pflicht angesehen... Doch nun ist dies nicht mehr möglich


    Wegen eurer Bestrafung bin ich hier, ich werde versuchen eure ach so geliebten Herren davon zu überzeugen euch nicht zu bestrafen, ihr sollt ja nicht unter meinen kindischen Gefühlen leiden.

  • Irgendwie schienen alle Männer sie nicht verstehen zu wollen oder sie verstanden sie wirkllich nicht was sie immer sagte. Ein kaum hörbares Seufzen drang über ihre Lippen.


    "Ja verlangen...was hat das mit Liebe zu tun wenn ihr mich eigentlich habt entführen wollen? Ich habe damit meinen Herrn hintergangen. Ihr müsst mich auch verstehen. Ich wurde immer gut behandelt noch nie schlecht und dann soll ich ihn einfach so hintergehen?" Nadia schüttelte ihren Kopf und musste wieder mit sich kämpfen.
    "Was wäre das für ein Leben gewesen? Ein Leben auf der Flucht? Flucht vor dieser Familie? Flucht vor dem Gesetz? Bitte denkt doch über eure Worte nach."


    Sie ließ nun endlich die Türe los und legte sich ihre Arme vor die Brust-


    "Ich fände es keine gute Idee, wenn ihr mit ihm reden wollt wegen der Strafe, ich denke es würde alles nur schlimmer machen aber ganz sicher nicht besser."

  • Wenn du das nicht verstehst... dann weist du wohl um dieses Gefühl nicht, dann ist es wohl auch besser das es nicht gelang...


    Wie gut er dich behandelt sah in an eurem Gesicht und jetzt an deiner Hand! sagte Constantius etwas lauter.


    Pha... Dachtest du wirklich wir währen weggelaufen? Das ist nicht das Handeln eines Claudiers, doch ihr scheint mich sowieso nicht verstehen.


    Über deine Worte... Constantius lacht.


    Stimmt was scher ich euch überhaupt um euch? Wie komm ich überhaupt auf die Idee? Ein Patrizier und eine Sklavin! faucht Constantius und fährt fort.


    Doch danken muss ich dir! Du hast mir meine Augen geöffnet! Denn nun weiß ich warum wir Römer die Welt beherrschen und ihr unsere Sklaven seid!


    Euch fehlt das Feuer im Herzen und der Mut, das habe ich gelernt. Ich...

  • Für einen Moment blieb ihr wirklich der Mund offen stehen, als sie diese Worte von ihm vernahm. Sie war vielleicht nur eine Sklavin aber hatte ganz sicher auch Gefühle....
    Er brachte sie nicht nur in Rage sondern völlig zum Ausrasten, er tat ihr nicht nur im Herzen weh sondern verletzte wirklich ´jedes noch so kleinste Gefühl und jedes bisschen Stolz was sie hatte.


    "Meine Hand das war ich selber und hätte man mich nicht gestört wäre ich sicher nicht mehr HIER!" schrie sie ihn an und das war noch nicht alles.


    "Ach nicht weglaufen? Wer zog mich denn hinter sich her? Und wie ich erfuhr war ich ja wohl nicht die einzige Sklavin der ihr schöne Augen gemacht habt oder wie auch immer ihr das nennen wollt."


    Seine ganze letzten Sätze rissen eine ungeheure Wunde in sie und sie ließ ihn gar nicht dazu weiterzusprechen. Mit all ihrer Kraft schlug sie ihm die Faust ins Gesicht....

  • Constantius wusste garnicht wie ihm geschieht, mit harschen Worten hatte er gerechnet, wenn er sie nicht gar erhofft hatte. Aber die Ohrfeige... war das Weib denn irre?


    Schnell ergriff er ihren Arm und hielt ihn kraftvoll fest.


    Spinnst du... du dummes Ding?


    Ich sollte... aber du wirst noch genug erleiden wenn Felix... sprach er schonwieder fast Mitleidsvoll, aber immer noch ihren Arm haltend.


    Und welcher Frau hab ich sonst schöne Augen gemacht? Du scheinst da mehr zu wissen als ich! langsam lies er etwas lockerer und schaute Schuldbewusst auf ihre blutende Hand. Dann nahm er ein Tuch und wickelte es vorsichtig um ihre Hand uns strich über sie.

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