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    Acanthus öffnete die Tür, leicht erbost über die plötzliche Störung. Dabei hatte er gerade 2 sehr brauchbare Axiome ausgearbeitet. Vermutlich würden sie noch am selben Tag von irgendeiner Wäschersklavin oder einem Dienstboten widerlegt werden, doch bisweilen galten sie in der Absenz eines besseren Argumentes. Doch er konnte diese Gedanken nicht weiter verfolgen, einmal nicht, bis der Besucher hier durchgeschleust oder abgewiesen war.
    “Salve, was... oh, Domina Celerina! Herzlich willkommen!” Der Sklave verbeugte sich tief und trat zur Seite. “Dominus Piso erwartet dich schon im Atrium.“ Er schickte nicht einmal Phoebus mit ihr mit, wusste er doch, dass sie wusste, wo das Atrium der Flavier sich befand.

  • Den Ianitor kannte Sextus nun schon, und noch viel wichtiger, er kannte ihn auch. Als Scriba des Consuls kam er häufiger vorbei und musste eigentlich nur noch 'zum Consul' sagen. Wo sollte er als sein Scriba auch sonst hinwollen?


    Nun, heute wollte er woanders hin. Er hatte sich, wie Corvinus ihm vorgeschlagen hatte, einen Termin bei Flavius Gracchus geben lassen und hoffte, ihn dafür zu gewinnen, ihm eine Empfehlung für den Haruspex Primus auszustellen. Sextus hegte zwar wenig Zweifel daran, es auch ohne diese Empfehlung zu schaffen, aber warum es sich unnötig schwer machen? Und für spätere Zeiten, wenn er gewählt werden wollte, war es ohnehin nicht schlecht, das eigene Netzwerk immer mal ein klein wenig zu erweitern und neue Bekanntschaften zu knüpfen.
    So klopfte er also heute an der Porta, und als er den Ianitor sah, meinte er auch gleich möglichst freundlich: “Salve. Heute zu Flavius Gracchus. Ich habe einen Termin mit ihm.“

  • [Blockierte Grafik: http://img232.imageshack.us/img232/9697/acanthusmj4.jpg| Acanthus


    Als Aurelius Lupus vor die Villa trat, suchte Acanthus gerade, den trigonometrischen Pythagoras zu widerlegen, hatte am Vortag doch Artaxias, der Paedagogus des Gracchus Minor und Flavianus Aquilius, darüber lamentiert, dass seine beiden Schüler immer wieder falsche Ergebnisse präsentierten, welche er - Artaxias - hernach musste aufwändig nachprüfen und korrigieren, da schlussendlich die Lehrsätze des Pythagoras unumstößliches Basiswissen der Geometrielehre seien. Acanthus, welcher den gegenüber anderen Sklaven zumeist hochnäsigen Artaxias nicht sonderlich konnte leiden, hatte nun sich zur Aufgabe gestellt, diese geometrischen Wahrheiten zu widerlegen, um so den beiden jungen Herren Recht zu geben. An diesem Tage indes sollte dies ihm nicht gelingen, musste er doch fortwährend in grimmiger Manier - welche der Mathematik in ihrer Schönheit per se im Wege stand - die Türe öffnen. Als er der Identität des gegenwärtigen Besuchers sich gewahr wurde, verflog jedoch seine missmutige Miene, war Aurelius Lupus ihm kein Fremder mehr, doch noch ehe er diesen wie üblich mit einem 'in seinem Arbeitszimmer' zu Furianus konnte schicken, verwirrte dessen Scriba ihn gänzlich mit der Absicht, nicht zum Consul zu wollen.
    "Flavius Gracchus, ja, ... in seinem Arbeitszimmer"
    , fing er sich gerade noch rechtzeitig, bevor es blamabel wurde, denn wo sollte der Patrizier sonst sein, wenn er einen Termin hatte vereinbart - respektive würde Sciurus dafür Sorge getragen haben. Der Ianitor öffnete die Türe zur Gänze und schnippte mit den Fingern nach Phoebus, dem Knaben, dessen Aufgabe es war, Besucher bis zur rechten Räumlichkeit der Villa zu führen. Jener neigte in unterwürfiger Weise kurz den Kopf vor Aurelius Lupus und führte ihn sodann zu Gracchus' Arbeitszimmer.

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  • Gnaeus Aaemilianus Lepidus
    _______________________


    Nach der Villa Tiberia kam der Lictor zur Villa Flavia Felix um auch hier einen integeren Senator und Absolventen des Cursus Iuris von seiner Nominierung zu unterrichten. So klopfte er auch an diese Tür.


    "Ave. Ich komme im Auftrag des Praetor Urbanus Kaeso Annaeus Modestus, um den Pontifex Manius Flavius Gracchus über seine Nominierung zum Iudex zu unterrichten."


    erklärte der Lictor nachdem die Tür geöffnet worden war.



  • [Blockierte Grafik: http://img232.imageshack.us/img232/9697/acanthusmj4.jpg|Acanthus


    Acanthus, Ianitor der Villa Flavia, stets gut gelaunt vor dem Öffnen der Türe und stets griesgrämig hernach, öffnete die Türe und zog dabei eine extra grimmige Miene, war es doch etwa die Zeit des Tages, an welcher Bittsteller sich vermehrt vor die Porta wagten. Davor jedoch zeigte sich ein offizieller Liktor des Staates, was das Antlitz des Ianitors sich glätten ließ - er mochte Liktoren, mussten man jenen doch nicht erst aus der Nase ziehen was sie wollten, da sie zumeist kaum dass die Türe geöffnet war ihr Sprüchlein aufsagten, wie es von ihnen erwartet wurde. Geflissentlich nickte Acanthus.
    "Salve! Reicht es, wenn ich die Information weiter gebe, hast du eine Nachricht dabei oder möchtest du ihn selbst sprechen?"
    Der Ianitor wusste nicht genau, wo Flavius Gracchus augenblicklich sich aufhielt, außer dass es irgendwo in der Villa war, doch wenn ein Liktor des Praetors ihn sprechen wollte, so würde der Senator wohl oder übel dem nachkommen müssen.

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  • Gnaeus Aaemilianus Lepidus
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    "Es reicht wenn du ihm die Nachricht überbringst. Allerdings muss ich auch wissen, ob er die Nominierung auch akzeptiert. Der Prozess soll übrigens am ANTE DIEM XIII KAL AUG DCCCLX A.U.C. (20.7.2010/107 n.Chr.) beginnen. Es handelt sich um eine Anklage des Faustus Octavius Macer gegen Marcus Decimus Livianus wegen Rechtsbeugung in zwei Adoptionsfällen."


    antwortete der Lictor dem Ianitor. Da das Amt des auf Freiwilligkeit basierte, war die Rückmeldung des flavischen Senators durchaus wichtig.



  • [Blockierte Grafik: http://img232.imageshack.us/img232/9697/acanthusmj4.jpg| Acanthus


    Acanthus nickte. "Gut, warte einen Moment." Der Ianitor wandte sich um zu den auf einer schmalen Holzbank hinter der Türe verborgenen, träge herumlungernden Sklavenjungen, die abgestellt waren, um Gäste in das Haus hinein zu geleiten oder Botschaften zu überbringen. Er wies Alkmaion an, Gracchus die Worte des Liktors zu überbringen und seine Antwort entgegen zu nehmen, woraufhin der schlaksige dunkelhaarige Junge sich eilig auf den Weg machte.
    Acanthus bot derweil dem Liktor einen Becher Wasser an und wartete, bis Alkmaion kurze Zeit später wieder zurück kehrte. Der Junge flüsterte ihm einige Worte zu, woraufhin der Ianitor sich wieder an der Liktor wandte. "Flavius Gracchus steht dem Praetor zur Verfügung und lässt anfragen, in welcher Angelegenheit verhandelt werden wird."

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  • Gnaeus Aaemilianus Lepidus
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    "Wie ich schon sagte wird Marcus Decimus Livianus der Rechtsbeugung in zwei Fällen bezichtigt. Dabei handelt es sich anscheinend um Adoptionen. Der Kläger ist Faustus Octavius Macer. Falls dein Herr noch weitere Fragen hat, wird ihm der Praetor diese sicherlich gerne beantworten."


    erklärte der Lictor nachdem der Ianitor wiedergekommen war. Den ganzen Fall kannte ner natürlich nicht, denn er war lediglich Lictor. Der Praetor würde alles andere sicherlich genauer wissen.


    "Dann werde ich dem Praetor ausrichten, dass der Senator zur Verfügung steht. Vale."


  • [Blockierte Grafik: http://img232.imageshack.us/img232/9697/acanthusmj4.jpg| Acanthus


    "Danke und vale!", verabschiedete Acanthus den Liktor, ehedem er die Türe schloss und - entgegen seiner üblichen Art, bei welcher es anderes herum ging - eine grimmige Miene aufsetzte.


    "Wie er schon sagte!" blaffte der Ianitor den Sklaven Alkmaion an, welcher auf Anweisung wartend im Gang verharrte, und verpasste ihm eine Maulschelle, dass dem Jungen Tränen in die Augen tragen. "Wo hast du dein Hirn gelassen, dass du dir nicht einmal die einfachsten Dinge merken kannst!? Los, geh und richte es aus, aber dieses Mal vollständig!" Grummelnd nahm Acanthus wieder Platz, während Alkmaion zurück in das Peristyl eilte.

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  • Irgendwann zwischen seinem bewölkten (was für eine hervorragende Wortwahl!) Gespräch mit Axilla und dem geplanten Reisetermin taperte Caius zur flavischen Hütte. Der Türöffner kannte ihn ja inzwischen, er tauchte ja oft genug hier auf, während sich Piso ja nur auf dem Palatin blicken ließ, wenn er eingeladen wurde. Aber Caius war ein guter Freund, ihm fiel das zwar auf, aber er dachte sich nichts dabei. Allerdings dachte er wegen des Palatins schon einige Tage nach, und langsam kristallisierte sich etwas da raus, das... Naja, später.
    Erstmal klopfte er an, Katander im Schlepptau, und sagte seinen Spruch auf.
    »Caius Aelius Archias, zu Piso bitte.«

  • [Blockierte Grafik: http://img232.imageshack.us/img232/9697/acanthusmj4.jpgAcanthus


    Als Acanthus die Türe widerwillig aufmachte, konnte er fast stöhnen. Den Kerl kannte er doch! Aelius Archias! Aber der war wohl ein Freund des Herrn Piso, und so konnte er es sich nicht leisten, unfreundlich zu sein. So knirschte er nur hervor: “Salve, Dominus, natürlich. Ich werde den Herrn Piso sofort fragen lassen.“ Knall, machte die Türe, und draußen wurde Archias stehen gelassen.
    Nach etwas Zeit öffnete sich die vorhin so kraftvoll zugeschleuderte Porta wieder, und Acanthus‘ hartes Gesicht erschien in der Porta. “Immer nur hinein, rechter Fuß zuerst, bitte. Herr Piso erwartet dich im Atrium, Herr.“ Halt wie immer. Archias blieb nun nichts anderes übrig, als dem kleinen Burschen Phoebus (wurde der eigentlich nie erwachsen?) nachzutrotten.

  • Caius' Augen zuckten zu, als die Tür das selbe machte. Ihn wunderte eigentlich gar nichts mehr hier an der flavischen Türe. Der Kerl war eh schon eine Beleidigung für Besucher, obwohl er vielleicht ungewollte Kundschaft erfolgreich abblockte. Caius wartete also, und kurz darauf wurden er und Katander eingelassen und taperten hinter dem Jungen her. Allerdings bog Katander ziemlich bald ab, um seine Bekanntschaften unter den flavischen Sklaven in der Küche zu pflegen, und Caius ging weiter.

  • [Blockierte Grafik: http://img232.imageshack.us/img232/9697/acanthusmj4.jpgAcanthus


    Und Acanthus machte auf. Zuvor hatte er die Natur des Universums kontempliert, was eine ziemliche Aufgabe war, denn weit und lang erschloss es sich vor den Augen des interessierten Betrachters auf der Erde. Ein Klopfen unterbrach den geradlinigen Weg zu einer Konklusion. Der Eindringling war, wie es aussah, ein Patrizier, das erkannte man an den Schuhen, von denen die aufgehängten Halbmonde lässig herunterhingen. Acanthus rang sich einen nicht allzu grimmigen Gesichtsausdruck ab. “Salve. Willkommen in der Villa Flavia. Wer bist du, und was kann ich für dich tun?“

  • Der Ianitor guckte zwar grimmig, aber zum Glück nicht so schlimm wie unser.
    "Salve, ich bin Manius Tiberius Lupus. Ich würde gerne mit Lucius Flavius Furianus sprechen, um den Arvales Fratres beizutreten", erklärte ich. Ich hoffte, dass er mich ohne viel Theater reinließ und, dass ich keinen Termin brauchen würde.

  • [Blockierte Grafik: http://img232.imageshack.us/img232/9697/acanthusmj4.jpg]


    Acanthus beäugte Lupus mit unverhohlenem Interesse, als dieser von seinen Intentionen sprach, und nickte dann grimmig. “Gut. Gutgut. Komm rein. Ich werde einen Boten schicken. Phoebus!“ Hinten im Vestibulum raschelte es, als Phoebus zackig aufstand, als er seinen Namen vernahm. Es war ein käsgesichtiger Knabe von vielleicht 12 oder 13 Jahren, der der persönliche Assistent des Ianitors war. Er verstand sofort, immerhin hatte er eifrig zugehorcht. Tief verbeugte er sich vorm Tiberier. “Dominus! Folge mir!“, piepste er mit hoher Stimme, bevor er sich umwandte, um zum Atrium den Herren zu geleiten.

  • Der zufällig daherschlendernde Dolabella erreicht zwiebckbröselnd die Villa Flavia Felix und klopfte an deren Porta

  • "Mein Name ist Spurius Tiberius Dolabella und ich hoffte den Sodalis Factio Purpurea, den Consul Lucius Flavius Furianus anzutreffen. Habe ich Glück?"


    flötete er fast schon ob des schönen Wetters, der anstehenden Rennen und des vertilgten Zwiebacks

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