Kunolf ließ die Prozedur über sich ergehen. Er konnte ja nichts dagegen tun.
Ich danke dir...
Und folgte dem Soldaten, mit Alswinn im Schlepptau...
Porta praetoria – Haupttor (Vor dem Betreten des Lagers bitte hier anmelden!)
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Varro ritt an der Spitze des Trupps, grüßte die Wachen und verließ das Castellum in Richtung Hinterland . Er warf einen Blick zurück und sah wie sich sein kleiner Zug aus dem Castellum bewegte. Das Wetter war gut, die Männer froher Dinge,...nun nicht alle sicherlich,...das würde ein guter Tag werden.
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Erfreulicherweise hatte der Praefectus Alae Iunius Seneca auf das Schreiben des Flamen Divi Augusti Duccius Verus zügig geantwortet, woraufhin sich dieser den heutigen Vormittag arbeitstechnisch freischaufelt hatte, um mit dem Iunius ins Gespräch zu kommen.
Mit dem standardmäßigen Aufgebot an Gefolge nährten sich Duccius Verus und sein Schwiegersohn Helvetius Curio, welcher vor kurzem zum Pontifex ernannt worden war, also der Prota praetoria der Ala.
Dort angekommen übernahm einer aus deren Gefolge die Ankündigung, verzichtete dabei aber auf eine ausführliche Vorstellung mit Namen etc., da sowohl der Eques Imperii Duccius und auch der Helvetius aufgrund ihrer Ämter im Cultus und ihres Status als Decuriones und somit Würdenträger der Stadt natürlich bekannt waren.
"Salve Milites, der Flamen Divi Augusti hat einen Termin mit dem Praefectus." Zusätzlich hielt er ihnen das Schreiben unter die Nase.
Ad Decimus Duccius Verus
Flamen Divi Augusti
Villa Duccia
MogontiacumSalve Flamen Duccius,
hocherfreut habe ich deine Nachricht erhalten, und würde mich freuen eine derartige Zeremonie in unseren Mauern abzuhalten.
Da ich meinen Dienst täglich versehe erwarte ich deinen Besuch, die Torwachen werden dich in mein Officium geleiten.Mögen die Götter auch dich und die deinen schützen.
Aulus Iunius Seneca
PRAEFECTVS · ALA II NVMIDIA[Blockierte Grafik: http://i60.tinypic.com/t8q4r6.jpg]
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Kunolf war einer der Wachen am Tor als sich diesem ein kleiner Tross näherte, einer der Männer trat hervor und kündigte einen Termin beim Praefectus an.
Salve. Bevor ihr das Castellum betreten dürft, müssen wir euch auf Waffen durchsuchen. entgegnete Kunolf knapp. -
Etwas irritiert und mit hochgezogenen Augenbrauen schaute der Mann, der den Flamen angekündigt hatte, den Soldaten an. Die bewaffneten Begleiter der beiden Würdenträger würden selbstverständlich draußen warten, sodass eine Durchsuchung nicht nötig war. Wollte er wirklich zwei Diener des Cultus Deorum, den kaiserlichen Flamen und einen Pontifex, zwei Decuriones, einer davon sogar Eques Imperii, und hiesige Würdenträger, die jeder Bürger Mogontiacums mittlerweile kennen sollte, auf Waffen durchsuchen? Weswegen? Sollten die beiden Männer in einer Castra voller Auxiliareinheiten etwa randalieren und morden? Sogar im Palast in Rom beim Imperator des römischen Reiches wurden keine Senatoren und Equites auf Waffen kontrolliert, es sei denn, es besteht ein Anlass zu Verdacht. Zudem hatten sie sogar eine Einladung des Praefekten.
Mit ruhiger, leiser Stimme entgegnete also der Mann, der den Trupp angekündigt hatte, "Bist du dir wirklich sicher, dass du den kaiserlichen Flamen der Provinz, einen Eques Imperii, und einen Pontifex, beide allseits bekannte Würdenträger, auf Waffen durchsuchen willst?" Der Flamen sowie Curio standen weiter weg von den beiden, sodass sie das Gespräch akustisch nicht mitbekamen. Noch hatte der Soldat, der auch noch Tiro war, die Chance, sich es anders zu überlegen - man wollte ja nicht hoffen, dass der Flamen sich bei dessen Vorgesetzten beschwerte.
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Varro kam von einer Patrouille zurück und sah die hochoffizielle Versammlung vor der Porta.
Er saß ab, warf Ocella seine Zügel zu und trat zu Kunolf und einem etwas verärgert wirkenden Zivilisten.
Meldung Tiro! Dabei nickte er dem Fremden kurz zu.
Dies war eine Angelegenheit der Ala, Kunolf war einer seiner Tiros, er würde diesen nicht bloßstellen indem er den Fremden nach dem Zweck der Diskussion fragte. -
Endlich kam einer der es wissen sollte, diese Römer...
Decurio, Tiro Kunolf meldet sich bei der Wache eine kurze Pause
Dieser Mann kündigt den Besuch des Flamen Divi August an, ein Schreiben des Praefectus liegt mit dabei, ich wollte die Besucher nach Waffen durchsuchen. Aber dieser Mann scheint nicht einverstanden damit zu sein das hochrangige Vertreter ebenfalls vor dem betreten des Lagers auf Waffen zu durchsuchen sind
Kunolf hielt sich nur an seine Befehle, ein jeder der Einlass begehrt sollte auf Waffen durchsucht werden.
Für den germanen war die Sache klar... -
Varro nickte verstehend und wandte sich an den Fremden,
Salve Bürger,...Decurio Germanicus Varro,...der Tiro hier hält sich an die Order der Wache. Sein Blick und seine Miene ließ keinerlei Raum für irgendwelche Empörungsversuche seitens der Besucher. Er nickte Kunolf zu und entließ ihn mit einer Geste wieder zurück an das Tor. Weg von Ärger irgendwelcher Form. An den Fremden gewandt;
Der Tiro sprach von einer Einladung des Praefecten,...bringen wir diese Formalität hinter uns,... Diesmal gab es eine fast schon freundliche und kooperative Miene. -
Etwas nervös ob seines Arbeitgebers lugte der Mann kurz über seine Schulter hin zu Duccius Verus und seinem Schwiegersohn. Dieser würde nämlich nicht so begeistert davon sein, sich durchsuchen lassen zu müssen.
Wieso musste das jetzt hier so kompliziert laufen? Der Decurio, der hinzugekommen war, tauschte sich mit dem Soldaten aus, schickte diesen wieder zum Tor und übernahm schließlich selbst das reden.
Der Bedienstete des Flamen reichte ihm die Einladung, die er auch schon dem Tiro vorgezeigt hatte.
Ad Decimus Duccius Verus
Flamen Divi Augusti
Villa Duccia
MogontiacumSalve Flamen Duccius,
hocherfreut habe ich deine Nachricht erhalten, und würde mich freuen eine derartige Zeremonie in unseren Mauern abzuhalten.
Da ich meinen Dienst täglich versehe erwarte ich deinen Besuch, die Torwachen werden dich in mein Officium geleiten.Mögen die Götter auch dich und die deinen schützen.
Aulus Iunius Seneca
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Varro entging nicht, daß der junge Mann etwas nervös war, jedoch sah er des Praefecten Siegel auf dem Schreiben und hob kurz die Hand.
In Ordnung, dein Herr und du dürfen passieren,...eure beiden Wachen bleiben hier,...euer Schutz wird durch die Ala gewährleistet.
Er trat zur Seite und winkte Kunolf heran. Tiro, nimm dir noch drei weitere Wachen und geleite den Besuch des Praefecten zum Praetorium, dort erstattest du Meldung und fragst den Praefecten ob er eine Wache benötigt. Wenn ja, bleibst du mit einem Kameraden dort, wenn nein,...kommst du umgehend zurück zur Torwache,...
Ein kurzer eindringlicher Blick an den Tiro ob er alles verstanden hatte und dann bat er die Besucher durch das Tor zu gehen. -
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Adalwolf trat auf die Wachen zu und hob zur Beschwichtigung beide Hände um seine friedlichen Absichten zu zeigen. In einem barbarischem Latein sagte er,
Ich Adalwolf,will Alamann werde...
Was hatte er denn sonst noch für eine Wahl? -
"HALT" mit lauter Stimme wies die Wache den Mann an nicht weiterzugehen und macht dies auch dadurch ersichtlich dass der Speer den Weg versperrt.
"Was willst du" fragte Andriscus den Mann und musterte ihn mit skeptischen Blick.
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So wie der Tiro den Fremden Verstand wollte dieser anscheinend der ALA beitreten. Was an sich kein Problem war. Nur musste jetzt mal der Wachhabende informiert werden damit dieser dann alles weiter in die Wege leitete.
Bis dahin wurde der Fremde angehalten zu warten und Ruhe zu bewahren. Dadurch ergab sich auch die Gelegenheit den Germanen auf versteckte Waffen zu durchsuchen und die Sicherheit des Castellum wie auch der Mannschaft sicherzustellen.
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Natürlich provoziert straffte sich Adalwolfs Brust und er starrte den Schreihals angriffslustig an. Ich Alamann werden! Reinwollen! Was gab es denn da nicht zu verstehen?
In seinem Dialekt fügte er noch hinzu; Begriffsstutziges Büffelhirn, hör doch zu wenn ich dir etwas sage! -
Seufz... Andriscus hob kurz eine Braue und schüttelte den Kopf. So klappte das sicher nicht...
" Gemach, Gemach. Pluster dich nicht so auf. Entspann dich" entgegnete Andriscus dem Germanen in fast schon gelangweilt en Tonfall.
Welche Arbeit dahinter stecken musste dem Germanen ordentlich sprechen beizubringen wollte Andriscus nicht wissen. damit musste, wenn der Mann aufgenommen werden würde, sich der Duplicarius und der Decurio rumschlagen... Um selbst verständlicher zu sein meinte er dann noch..
" Du noch warten müssen. Hier nix Dorf mit Hütte ohne Tür. Einfach stehen hier und warten" Dann wandte er sich an seinen Kameraden der, sichtlich erheitert, das Schauspiel beobachtete...
" Ja ja. Grins du nur blöd rum. Hol du mal den Wachhabenden. Der soll sich drum kümmern."
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Ocella trat auf den Tiro und den etwas schmächtigen Germanen zu und machte ein dienstliches Gesicht. Als Wachhabender konnte man nicht einmal austreten, was den Gesichtsausdruck sehr authentisch machte.
Also,...was ist hier los? Dabei streiften seine Blick die Bereiche des Körpers an denen sich üblicherweise Waffen befanden. -
"Duplicarius" Andriscus salutierte knapp und schilderte kurz was es so gab...
"Der Germane möchte in die ALA eintreten. Waffen trägt er keine bei sich Soweit hat es die Personenkontrolle ergeben. Einzig seine etwas unverständliche Ausdrucksweise und das Wie hat mich veranlasst dich hinzuzuzehen"
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Adalwolf blinzelte ein wenig als er den anderen Soldaten sah. Offenbar ein Kriegshäuptling.
Er streckte sich und wiederholte sein Anliegen, diesmal mit mehr Mühe.
Ich Adalwolf, ich Alamann werden will. Die seltsame Sprache tat ihm fast schon im Hals weh. Als Geste des Vertrauens öffnete er seinen Umhang um zu zeigen, daß er keine Waffen bei sich trug. Die hatte er vor der Stadt vergraben. -
Kunolf hatte ebenfalls Dienst am Tor als der Neuankömmling erschien. Am Anfang schien alles seinen Gang zu nehmen, aber plötzlich wurde die Situation etwas lauter. Er glaubte sogar beleidigungen gehört zu haben.
Kunolf entschied sich vorerst im Hintergrund zu halten, man wusste ja nie... -
Adalwolf verlor langsam die Lust sich diesem tumben Haufen anschließen zu wollen. Er beschloss die Römer nicht weiter zu brüskieren, immerhin waren sie gänzlich anders als seine Sippe und alle die er kannte. Er legte den Umhang wieder zusammen und band den Gürtel darüber. Ein Erbstück seiner Familie, etwas was schon Generationen vom Vater an den Sohn weitergegeben wurde. Ein Beutestück aus der großen Schlacht, dem großen Sieg gegen einen weit überlegenen Feind. Ein Mal, ein einziges Mal waren sich die Stämme einig. Und er, ein Nachfahre eines jener Krieger stand jetzt hier und wollte einer von denen werden die damals so zahlreich die Wälder und Auen mit ihrem Blut getränkt hatten. Eine Akt der Verzweiflung, sicherlich, denn bei seinem Volk war er nicht mehr willkommen,...im Gegenteil. Alamann werden! sagte er ein letztes Mal.
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