Officium praefecti urbi | Optio ab actis - Vorzimmer des Praefectus Urbi


  • Dem Klopfen wurde nach Kurzem Gehör geschenkt und ein "Herein!" signalisierte, dass der Einritt nunmehr ungehindert stattfinden könne.



    edit: Zitat eingefügt

  • Einen ordentlichen Eindruck zu machen war das Wichtigste, wenn er hier etwas erreichen wollte. Also richtete Andronikos seine Haltung, setze eine verbindliche Miene auf und trat ein.


    "Salve, Optio. Ich hoffe, du kannst mir weiter helfen. Ich bin Andronikos aus Griechenland und suche Arbeit. In der Verwaltung. Ähm... Wo kann ich mich dafür bewerben? Ich hörte, es seien Posten frei."

  • Der Optio hob den Kopf erst, als der Eintretende bereits im Raum stand. Zwei Dinge gleichzeitig zu tun, gelang ihm selten, daher schloss er zuerst das eine ab, bevor er sich dem Neuen zuwandte. Nun aber musterte er den Mann und ließ das Gehörte wirken.


    "Hast kein Bürgerrecht, richtig?" Er schloss es aus der namentlichen Vorstellung. Immerhin belebten römische Bürger alle möglichen Provinzen und Landstriche, aber dieser Grieche schien gebürtiger Grieche zu sein. "Schon möglich, dass die eine oder andere Stelle frei ist. Das müsste ich nachprüfen lassen. Kommt auch drauf an, was du vorweisen kannst. Davon ist abhängig, wo ich dich hinverweisen kann."

  • Die erste Frage des Optio musste Andronikos verneinen. "Nein, römischer Bürger bin ich leider nicht. Ich komme ursprünglich aus der Gegend von Patrae, bin dann aber in das gezogen, was vom glorreichen Korinthos noch übrig geblieben ist und was die Römer nun den Göttern und dem Kaiser sei Dank wieder neu zu errichten in Angriff genommen haben." Ein bisschen Schmeichelei konnte sicher nicht schaden.


    "Aber auch dort wusste der Gutsverwalter meine Talente in der Mathematik und der Geometrie im Besonderen nicht zu schätzen leider. Ich hätte ihm eine Wasserleitung für die Bewässerung konstruiert. Wie ich es schon auf zwei anderen Gütern getan hatte. Aber nein. Der Herr wollte unbedingt selbst ans Zeichenbrett. Da hab ich beschlossen, da hin zu gehen, wo man gute Ideen im Wasserbau zu schätzen weiß. Also nach Rom. Ewige Stadt und so weiter, nicht wahr? Wenn du es also möglich machen kannst, mich in diese Richtung weiter zu schicken, würde die Stadt einen Arbeiter gewinnen, der sich mit größter Hingabe seiner Aufgabe widmen würde."


    Dass ein Teil seiner Motivation, aus Griechenland weg zu gehen war, die trotz der Widrigkeiten wachsenede römische Gemeinde kennen zu lernen und von gelehrten Leuten lernen zu können, verschwieg er geflissentlich. Es hatte eigentlich ja auch nichts mit seiner Anstellung zu tun. Seine Faszination für die römische Architektur brauchte er nicht zu heucheln. Nur ein Idiot wäre nicht überwältigt von den Straßen und Gebäuden, die sich in diesem Land erstreckten.

  • Der Optio nahm keine Einstellungen vor, daher suchte er sich die Fakten aus der Rede, die den Vortragenden anpries.


    "Ob eine Stelle frei ist, prüft der jeweilige Fachbereich. In deinem Fall wäre das die Abteilung des Curator Aquarum. In der Theorie reicht für die unteren Mitarbeiter der Stand eines Libertinus. Theorie deswegen, weil - soweit ich weiß - bisher praktisch nur römische Bürger eingestellt wurden. Das kann sich aber ändern, wenn Bedarf besteht und kein anderer Bewerber zur Hand ist." Er blickte zur Tür, dann wandte er den Kopf, während sein Arm in die gleiche Richtung wies.


    "Den Gang links runter; das letzte Zimmer rechts. Deine Qualifikation musst du dort nachweisen, nicht bei mir."

  • Zur in etwa verabredeten Stunde traf der Praefectus Vigilum ein. Er rechnete damit, ein wenig warten zu müssen, wollte sich aber schon im Vorzimmer bemerkbar machen. Er räusperte sich kurz, um die Stimme frei zu haben, überprüfte den Sitz der Uniform und trat ein.

    "Salve!" Der Gruß klang weitaus zackiger als der eines Normalbürgers. Wer sein Leben lang Befehle erteilte, konnte vermutlich auch nicht mehr normal grüßen, es sei denn, er befand sich außerhalb vom Dienst.

  • Damit beschäftigt sich seinen neuen Arbeitsbereich ein zu richten, las der Octavier gerade eine Aktennotiz durch, als er die ihm bekannte Stimme vernahm. Rasch richtete er sich auf und nahm Haltung an. "Salve Praefectus Vigilum Numerius Scaevius Camerinus der

    Praefectus Urbi Herius Claudius Menecrates erwartet dich hier, damit klopfte er an die Türe zum Officium des Praefectus.

  • Die Terminabsprache mit Praefectus Heius Vibulanus war zügig gelaufen. Der Octavier hatte sich gleich eine Notiz gemacht und legte die Schreibtafel mit seinen Notizen auf seinem Platz ab.



    Terminabsprache mit dem RE: CP Promotiones Praefectus Heius Vibulanus


    Aus Zeitmangel Morgen

    ANTE DIEM VI NON MAI DCCCLXXI A.U.C. hora quinta


    Peronen: Praefectus Heius Vibulanus sowie Tribun Faustus Decimus Serapio


  • Lurco hatte die Bekanntmachung seines Praefectus gelesen und erschien wie befohlen zur Besprechung. Er klopfte an die Tür und wartete, bis Frugi ihn hinein bitten würde. Worum es bei der Besprechung ging wusste Lurco nicht, aber er vermutete um eine der Ermittlungen. Vielleicht hatte sich auch etwas anderes in Bezug auf Cerretanus ergeben. Lurco war neugierig aber zügelte sich und wartete soweit es ihm möglich war geduldig ab.

  • Da Frugi gerade sein Zimmer verlassen wollte passte es, dass er die Türe selber öffnete und vor Lurco stand. "Salve Lurco, wolltest du zu mir oder hast du einen Termin bei dem Praefectus?" Da der Praefectus noch nicht anwesend war wusste ich noch nichts von den neuen Terminen.

  • Kaum geklopft, da ging auch schon die Tür auf und Frugi stand vor ihm. Lurco grinste den Kameraden an. Frugi war echt flott unterwegs! Er war ja schon schnell, aber so schnell wäre er nun nicht bei der Tür. Oder Frugi hatte dahinter gelauert und wusste von dem Termin, dieser Schelm und wollte ihn testen.


    "Salve Frugi, ich habe einen Termin beim Praefectus. Kurzum ich habe den Befehl erhalten, mich bei ihm einzufinden. Du weißt nicht zufällig, worum es geht?", fragte Lurco gut gelaunt.

  • Da er nun schon eine Weile der Tiro fori des Stadtpräfekten war hatte er kein Problem in die Castra zu kommen und so zumindest dachte er sich das würde es auch hier sein. So stand er nun im Vorzimmer und ein Milites schien ihm hier das Regiment zu führen. Gut so wo zu hatte man die sonnst und gute Arbeit machten sie ja schließlich auch. Da Manius ja schon eine Tribunat abgeleistet hatte wusste er um die Qualitäten die solch erfahrene Soldaten hatten. „Salve Milites.“ Grüßte er den Mann, wo bei das Wort Milites alle Soldaten des Kaisers einschloss und quasi eine Ehrenbezeichnung für alle war die im Exercitus Romanus dienten. Sogar Centurionen bezeichneten sich selbst auf ihren Grabsteinen noch als Milites. „Ich bin Iulius Avianus Sohn des Senators Iulius Centho und der Tiro fori des Stadtpräfekten. Er erwartet mich zu einer Besprechung zur Hora Septima.“ Und eben diese Stunde hatten wir ja gleich. Er war also pünktlich!

  • Konsterniert schaute der Octavier auf den Mann der da plötzlich vor ihm stand. Er kannte ihn aus Legio II. Eigentlich hatte er Lurco antworten wollen und
    antwortete diesem deshalb nun auch zuerst. „Optio Manius Purgitius Lurco das kann ich dir nicht sagen. Es scheint aber, das dazu noch jemand geladen wurde.“ Jetzt wandte er sich an den Eingetretenen, der sie auf so unhöflich Art unterbrochen hatte.
    „Salve, wenn ich mich vorstellen darf, Cornicularius Titus Octavius Frugi, ich habe dich als Tribun in der Legio II kennengelernt, aber daran wirst du dich wohl kaum erinnern. Wenn der Praefectus Urbi diese Zeit genannt hat, wird er auch kommen. Für seine Pünktlichkeit ist er ja bekannt. Würdet ihr bitte und schon einmal Platz nehmen. Lurco du kennst ja den Weg, ich hole schon einmal Becher und Wasser.“

  • Seit Menecrates die Einheit auf Null gesetzt und in Punkto militärischem Auftreten neu justiert hatte, lief alles bestens. Die Männer - die beiden zum jetzigen Zeitpunkt bestellten und sein Cornicularius - standen in der Tür zu seinem Vorzimmer und so konnte er die Unterhaltung während des kurzen Weges zwischen Eingangshalle und dem zu den Räumlichkeiten abbiegenden Gang hören. Auch wenn einzelne Offiziere die höfliche Anrede bis ins Maximum auszelebrierten, war ihm diese Variante deutlich lieber als die schlacksige.

    "Salvete", grüßte er beim Eintreffen.

    "Becher und Wasser, sehr schön", lobte er, als er - an der Gruppe vorbei - durch die Tür ging. "Einmal alle folgen." Natürlich hoffte er, dass Frugi dies nicht wörtlich nahm und zunächst die Erfrischung besorgte, bevor er folgte. Falls nicht, würde Menecrates das nicht wundern. In letzter Zeit häuften sich die Missverständnisse und möglicherweise lag das an seinen knappen Formulierungen.

    Er ging voraus und trat durch die geöffnete Tür in sein Officium.

  • Oh er war bei der zweiten gewesen sehr gut das machte den Mann gleich etwas sympathischer. Leider erinnerte sich Manius nicht an einzelne Soldaten. Wie auch es gab so viele. An einzelne aus dem Stab erinnerte er sich und auch an seinen Beneficiarius. „Sehr gute Truppe die zweite Legion.“ Antwortete er und wollte damit ein Lob aussprechen, denn jeder war stolz auf die Truppe in der er Gedient hatte und hörte es gern wenn gut von ihr gesprochen wurde. Aber noch bevor er noch etwas weiteres sagen konnte war sein Dienstherr auch schon da und orderte sie in sein Officium.

  • >>> Der Kanzleibote, der zwar nur ein Sklave, doch immerhin einer der Familia Caesaris war, hielt sich nicht an der Postabgabe auf, sondern bestand auf Eintritt bis in das Vorzimmer des Stadtpraefekten. Dort händigte er der vorhandenen Ordonanz den Brief aus der Kaiserlichen Kanzlei aus. Fehlte nur noch, dass er sagte: Für die Aushändigung haftest du mit deinem Kopf, aber das verkniff er sich, sondern verabschiedete sich standesgemäß mit einer tiefen Verbeugung:


    Ex administratione imperatoris


    Ad praefectum Urbi H. Claudius Menecrates

    Praefectura Urbis



    Procurator ab epistulis Cornelius Praefecto Urbis Claudio Menecrati s.d .


    Der Imperator Caesar Tiberius Aquilius Severus Augustus bittet dich,

    zu einem dringenden Gespräch in den an jenem Tage bezeichnete Gesprächszimmer auf den Palatin zu kommen.


    Ein Termin wird Dir jederzeit freigehalten.


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    Sim-Off:

    *Der PU wird direkt zum Kaiser vorgelassen, wenn er am Tor eintrifft.

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