Wenn drei Frauen … oder ein Marktbesuch auf Quintilisch

  • Tatsächlich viel zu sehr von der Anwesenheit von Varus abgelenkt, hatte Valentina nicht bemerkt, dass ihr der Unbekannte zu nahe gekommen war.
    Der gellende Schrei ihrer Nichte ging ihr durch und durch. Nicht, das sie sich gleich bei dem Wort Tante angesprochen gefühlt hatte. Dieser Ausruf war dann doch noch viel zu neu, doch sie erkannte die Stimme von Sila.
    Sofort raffte sie den Korb näher an sich heran und sah sich entsetzt um. Sie konnte sehen wie ein junger Kerl davon stob und eilte zu ihren beiden Nichten hinüber.
    "Ist bei euch alles in Ordnung?"
    Sie fuhr den Mädchen über die Haare und begutachtete sie als wäre der Mann gerade auf die beiden losgegangen.
    "Danke, dass du so gut auf mich aufgepasst hast."
    Meinte Valentina dann immer noch etwas außer Atem und mit klopfendem Herzen.
    "Deswegen mache ich mir solche Sorgen um euch. Diese Stadt ist nicht sicher und deswegen brauchen wir jemanden, der auf uns aufpasst."
    Meinte sie entschlossen und ihr Blick ging in die Richtung in der sich der Sklavenmarkt befand. Sie war kein Freund dieses Teil des Marktes, doch der Zwischenfall gerade zeigte es mal wieder ganz deutlich.
    Ihr Blick ging ein klein wenig weiter und blieb dann an Varus hängen. Er könnte auf sie aufpassen...

  • Was war denn das für ein Einfaltspinsel? Mischte sich in meine Angelegenheiten ein. Hatte ich etwa etwas gestohlen, nein. Die blöde Göre mit ihrem schrillen Harpyie Ton hatte mir doch alles vermaselt. Hatte der gedacht auf seine Kosten eine Belohnung kassieren zu können? „Vergiss es Holzkopf“, kam leise aus meinem Mund. Jetzt reichte es aber so ein Dämelak, meine Sandalen waren ganz in und ich wäre nicht weiter aufgefallen wenn er jetzt nicht aufgetaucht wäre. Wer gerade alles verdarb war doch er. Wütend sprang ich auf und rannte wie ein geölter Blitz hinter dem Typen her. An der nächsten Abzweigung hing ich an seinen Fersen. „Dir hat man wohl ins Hirn geschissen, kümmere dich gefälligst um deinen Kram und lass mich in ruhe. “Schon rannte ich weiter geradeaus um dann in Richtung Tiber in meinem Unterschlupf verschwinden zu können.

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    Der "Nebeltiger" Kolchas merkte: Das kleine Kerlchen hier war scheinbar wirklich ein Frischling, dem es hinter den Ohren noch grünte. Er schien nicht zu verstehen, dass man ihn absichtlich erst in eine missliche Lage gebracht und anschließend aus genau dieser wieder "gerettet" hatte. Da klopfte die Logik an die Tür und schrie: Kolchas hatte das Schwarzhaar ganz leicht in Schwierigkeiten gebracht (und würde das also wahrscheinlich auch wieder können). Dieses Mal hatte er sich für die Option der Beihilfe entschieden. Doch wie würde er sich eventuell später einmal entscheiden...?
    Aber der "Nebeltiger" war noch nicht so weit, dass er irgendwie zu drohen begann. Irgendwie war es ja schließlich auch ganz amüsant, wie das kleine Schwarzhaar ihm erst bereitwillig folgte, nur um sich anschließend zu empören, dass Kolchas das ihm folgende Schwarzhaar doch gefälligst in Ruhe lassen sollte. Ja, der war schon lustig. - Vor allem aber war er noch ein Frischling, den man noch ein bisschen schleifen müsste, wenn aus dem noch mal etwas werden sollte. Talent hatte er, keine Frage. Aber Talent waren vielleicht zehn Prozent davon, ein Meister des Nebels zu sein. Die restlichen 90 Prozent machten hartes Training, Gehorsam, Selbstdisziplin, Arbeit und Schweiß aus - und alles, was man da noch so drunter fassen konnte.


    Der Typ rannte los und instinktiv nahm Kolchas sofort die Verfolgung des Schwarzhaars auf. "BLEIB STEHEN!", rief der "Nebeltiger" aus dem Lauf heraus. Es war wohl unwahrscheinlich, dass der Verfolgte darauf hörte. Aber Kolchas gab ihm wenigstens die Chance. Erst wenn diese unbeachtet nicht genutzt wurde, so würde er einen Schritt weiter gehen und den Druck allmählich erhöhen mit "HALTET DAS KLEINE SCHWARZHAAR!" Spätestens dann (auch eingedenk des amateurhaften Sandalenwerks) würde der "Tiger" seine "Beute" vermutlich irgendwann haben.... "Tja, so leicht entkommt mir keiner."



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    DISCIPULUS NEBULAE - DIE NIMBATI

  • So etwas bescheuertes, da rannte ich wirklich los. Dabei hatte ich mir fest vorgenommen nicht zu laufen, denn laufen bedeutet Aufmerksamkeit auf sich ziehen und dies wollte ich ganz bestimmt nicht. Langsam hatte ich wirklich die Schnauze voll, ich hörte ihn hinter mir herkommen. Was wollte der von mir ich hatte doch nichts. Ein Blick über die Schulter bestätigte es mir, er verfolgte mich. Warum nur? Kannte ich ihn von einer anderen Sache? Nein bestimmt nicht, der wäre mir im Gedächtnis haften geblieben. Vielleicht sollte ich einfach untertauchen, das hatte ich doch schon mal gemacht einfach unter einen Tisch gekrochen und die Verfolger vorbei rennen lassen. Noch ein kurzer Blick zurück, nein, das ging nicht, er war zu dicht auf. Bei Pluto, jetzt schrie er auch noch hinter mir her, auffälliger geht es wohl nicht? Der machte noch, dass ich stadtbekannt wurde. Ich brauchte eine neue Idee, ganz schnell, einfach in den nächst besten Laden laufen? Wäre etwas seltsam, wenn ich dort wie ein irrer reinregnen würde.
    Nein es musste einfach anders gehen. Gut dann eben nach dem Motto, Angriff ist die beste Verteidigung. Kaum war der Gedanke aufgekommen legte ich eine Vollbremsung hin und drehte mich zu meinem Verfolger um. „Sag mal du bist wohl vom wilden Affen gebissen? Warum läufst du immer hinter mir her? Verschwinde lass mich in Ruhe.“ Hoffentlich hatte er es jetzt begriffen, ich wollte, hatte und würde nichts von ihm wollen.

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    Das kleine Schwarzshaar bremste urplötzlich, sodass der "Nebeltiger" Kolchas den Kerl beinahe umgerannt und umgenietet hätte! Am Ende aber blieb es dabei, dass er sich mit seinen Händen an den Schultern des Fliehenden nur leicht abstützte. Dann begann das Schwarzhaar von irgendwelchen Affen zu erzählen. Kolchas ignorierte diesen Kommentar. "Tut mir Leid, aber das kann ich nicht. Denn du willst vielleicht nichts von mir, aber ich etwas von dir, Junge.", funkelte der "Nebeltiger" mysteriös mit seinen stahlblauen Augen. Dann, ohne dem kleinen Gauner die Zeit für eine Erwiderung zu lassen, packte er ihn mit festem Griff am Oberarm und zerrte ihn etwa fünf-sechs Schritte weiter in den dunklen Seiteneingang einer Insula. Es gab Dinge, die besprach man nämlich besser nicht so auf offener Straße.
    Dort angekommen drückte er den schwarzhaarigen Typ mit noch immer einer Hand fest um dessen Oberarm gekrallt und der anderen Hand auf der entgegengesetzten Schulter dieses Kerls liegend kraftvoll gegen die Wand. "Überleg dir genau, was du jetzt tust, hörst du?!" Auf noch mehr kleine Mätzchen hatte der "Tiger" nämlich keine Lust. "Ich hab dich auf dem Markt beobachtet. Und ich finde, du hast Talent. Verstanden?" Die Nachfrage war nicht wörtlich gemeint. "Aber ein bisschen Talent, reicht in dieser harten Welt nicht aus, um dauerhaft zu überleben. Du brauchst Freunde; du brauchst Verbündete; du brauchst Leute, die dir helfen und auf die du dich verlassen kannst!" Machte der Kerl Anstalten sich loszureißen? Kolchas Griff wurde nochmal etwas fester. "Hör mir zu! Was ich dir jetzt anbiete, ist eine einmalige Chance. Entweder du ergreifst sie oder unser nächstes Aufeinandertreffen verläuft wesentlich weniger sanft!" Und er war sich sicher, dass sie sich bestimmt nochmal irgendwo über den Weg liefen. Denn man sah sich immer (mindestens) zweimal im Leben! "Hast du schon einmal etwas von der Vereinigung der Nimbati gehört?!" Den Namen dieser Gemeinschaft sprach Kolchas dabei nicht ohne Grund noch leiser aus, als er hier eh schon halb flüsterte.



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  • Dumm gelaufen würde ich sagen, doch wenn ich meine Lage so betrachtete, hatte ich wenigstens die Hoffnung zu erfahren was er von mir wollte, mein geheimnisvoller Verfolger.
    Wie ich da so klemmte zwischen ihm und der Wand konnte ich nur zuhören oder mein Knie einsetzen. Der Einsatz meines Knies hatte mich schon öfter aus einer Zwangslage befreit. Jetzt jedoch war zunächst meine Neugierde geweckt. Ein Scheinmanöver mit leichter Aufsässigkeit und dennoch aufmerksamen Zuhören.
    Naja keine Freunde war nun wirklich übertrieben, wenn auch nur leicht. Wirkliche Freunde hatte ich ja nun wirklich nicht. Es waren eher zweckmäßige Bekanntschaften und wäre ich einmal in ernster Bedrängnis würde ich bestimmt keine Hilfe zu erwarten haben.
    Eine Chance war immer gut, es bliebe abzuwägen, vielleicht sollte ich erst einmal versuchen mehr Informationen zu erhalten. Schon blieb mein mund offen stehen ehe er sich zu einem Grinsen verzog. Sagte der gerade wirklich Nimbati? Das war der Witz des Tages. „Ach du glaubst wirklich ich falle auf diese Kinderschreck Geschichte rein?“ Schon war es draußen, es war aber auch zu albern, was der mir nach dieser Jagd gerade erzählte. Da musste er sich schon etwas anderes einfallen lassen, für solch einen Quatsch war ich wirklich schon zu alt.


  • Varus Blick wurde warm, voller Zuneigung und leicht abwesend als Valentina ihr sagte das sie sich gut fühlte durch den Besuch ihrer Nichten und der Nachricht ihres Cousins. Noch viel mehr weil sie erleichtert war ihn wiederzusehen und keineswegs böse und enttäuscht.


    Ihre Frage beantwortete er mit einem wenig gehaltvollen
    "Ich hatte viel Arbeit..." und sah Valentina tief in die Augen. Kurz hatte er das Gefühl als ob ihn eine große Nadel in den Rücken getroffen hatte. Doch der Schmerz war nur ganz kurz bevor er von einem warmen Gefühl verdrängt wurde was immer größer wurde umso länger er Valentina ansah.


    Aus diesem Grund bekam Varus auch überhaupt nichts von dem potentiellen Dieb und dem Getrasche um ihn herum mit.




    Erst durch den Schrei der einen Nichte wurde Varus wieder wach. Kurz zuckte er zusammen. Er stellte sich danach schützend vor Valentina was allerdings wenig sinnvoll war der er ja überhaupt nicht wusste aus welcher Richtung der Angriff kam. Deshalb nahm er sich nur in den Arm und drehte einfach einer zufälligen Richtung den Rücken zu.
    Doch dann drangen die Worte der Nichte und eines vermeindlichen hilfreichen Passanten in sein Hirn war. Es war ein Dieb kein Attentäter. Er ließ Valentina los und sah sich suchend um. Der Passant rannte gleich los. Varus wollte erst hinterher. Doch er hatte keinen Schimmer wie der Dieb aussah und auch schon den Helfer aus den Augen verloren. Der Gedanke in ihm kam hoch das alles ja auch eine Ablenkung sein konnte und der wahre Überfall nun erst passieren könnte. Er sah dann auch wie Valentina, noch immer sichtlich beunruhigt, mit ihren Nichten sprach, hörte die Worte und sah dann Valentinas Blick.
    Er kam näher und stellte sich ganz dicht neben Valentina. Seine Finger berührten die von Valentina während er zu den Nichten sagte.
    "Eure Tante hat Recht. Rom ist großartig, voller Kultur und Weltwundern. Aber Rom ist auch ein Moloch mit einer Million Einwohner. Unter diesen sind viele Verbrecher und die Urbaner können nicht überall sein. Ein Custus wäre sicherlich nicht verkehrt. Erlaubt mir für euren heutigen Marktbesuch dieses Amt zu übernehmen? Vielleicht habt ihr ja auch keine Lust mehr... mein Haus ist gar nicht so weit weg. Wenn ihr möchtet könnten wir auch dorthin und uns dort von dem Schreck erholen, vielleicht eine Kleinigkeit zu uns nehmen?"

  • Ja sagt mal seid ihr denn alle dämlich? Dachte sich Sila, da ließen die doch glatt den Dieb entkommen, denn noch ehe sie etwas sagen konnte war es der Dieb, der so großzügig seine Hilfe anbot um dann in der anonymen Menge zu verschwinden.
    „Den Dieb habt ihr ja entkommen lassen.“ murmelte sie also missgestimmt.
    Aber da Sila ja auch ein kleiner Sonnenschein war und sie mitbekam, dass nichts verschwunden war und es ihrer Tante gut ging, besserte sich ihre Laune so gleich wieder.
    „Ja ja alles in Ordnung Tante.“ beeilte sich Sila zu sagen, obwohl sie nicht so recht verstand, warum ihre Tante sie das fragte, schließlich war sie es doch die beinahe ausgeraubt worden war. „Du musst dir keine Sorgen machen.“


    Nun kam auch noch der Bekannte vom Tantchen hinzu.
    Na wenn er unbedingt mit drei Frauen über den Markt gehen wollte.. und außerdem, ein Blick auf die Tante, ja die würde sich bestimmt riesig freuen, wenn der – wie war doch gleich sein Namen? Ach egal. Also wenn er sie begleiten würde, würde es nicht schaden, also setzte Sila ihr freundliches Gesicht aus und sagte in fast schon schmeichlerischer Weise. „Es wäre uns eine Ehre und ein Vergnügen, nicht wahr Pina?“

  • Zitat

    Original von Gurox
    Sagte der gerade wirklich Nimbati? Das war der Witz des Tages. „Ach du glaubst wirklich ich falle auf diese Kinderschreck Geschichte rein?“ Schon war es draußen, es war aber auch zu albern, was der mir nach dieser Jagd gerade erzählte. Da musste er sich schon etwas anderes einfallen lassen, für solch einen Quatsch war ich wirklich schon zu alt.


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    Der "Nebeltiger" Kolchas funkelte das Schwarzhaar mit seinen stahlblauen Augen finster an. "Nein, ich glaube nicht, dass du ein Einfaltpinsel bist, der auf irgendwelche Schreckgeschichte hereinfällt." Aber? "Aber ich glaube, dass du intelligent genug bist, um zu sehen, dass ich hier auch keine Märchenstunde abhalte und dir etwas von "es war einmal" erzähle." Dass er hier nicht zum Scherzen aufgelegt war, konnte man Kolchas sicherlich ansehen. "Ich weiß, dass die Nimbati existieren. Und ich weiß, dass sie aktuell auch in Rom wieder verstärkt in Erscheinung treten. - Und warum weiß ich das?" Eins und eins konnte der Kerl hoffentlich schon zusammenzählen. Kolchas sprach es trotzdem aus: "Ich weiß es, weil ich selbst einer von ihnen bin.. ein Nimbatus.", flüsterte er ehrfürchtig vor diesem Namen. "Im Auftrag meines Rex Nebulae, Faustus Ultor, rekrutiere ich zur Zeit.. Freunde aus allen Bereichen des dunklen Gewerbes." Der "Tiger" schaute dem Schwarzhaar tief in die Augen. "Talente, wie dich. Sag mir, wie du heißt." Immerhin wusste das Schwarzhaar ja jetzt auch, mit wem er es zu tun hatte. Seinen Namen hatte Kolchas dazu zwar nicht verraten, aber den Namen der Vereinigung, die hinter ihm stand....



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  • Es stimmte, leider musste ich meinem Gegenüber recht geben, was ich gerade erlebte und spürte, denn sein Griff ließ keinen Zweifel über seine Stärke aufkommen, zeigte mir, es musste doch etwas dran sein an diesen Geschichten über die Nimbati. Wie so oft, hatte man bestimmt auch hier wieder den Funken der Wahrheit mit dem nötigen Beiwerk umschmückt. Oder sollte es doch mehr sein? Ich wusste es nicht, genauso wenig wusste ich was er jetzt von mir erwartet und was ich tun sollte. Zum einen war da die Neugierde, zum anderen aber auch mein Freiheitsdrang. Was mich störte war das Wort rekrutieren.
    Hörte sich nach einem festen Machtgefüge an, was auch durch das Wort Rex verstärkt wurde. Hatte ich jetzt irgend eine besondere Wahl? Diese Augen, ließen mich nicht auf einen Ausweg hoffen. Oh wie ich das dann hassen würde, das Katzbuckeln, Schleimen und bestimmt Intrigieren. Ich wäre dann aber den Fetten los und seine kleinen Lieblinge. Wenn ich ehrlich war stank mir das Zusammenarbeiten mit ihm schon lange und wirklichen Profit hatte ich dadurch auch nicht, denn er schöpfte immer den Rahm ab. „Hm, also nur einmal angenommen ich würde das jetzt alles glauben und darauf eingehen, was würdest du von mir erwarten, was müsste ich jetzt tun?“ Zu genau wusste ich, er würde mich gleich durchschauen, würde er auch auf mein Scheinmanöver eingehen. Doch einfach so sagen, ja klar mache ich mit, wäre ja auch etwas albern. Wenn er mich aber wollte, wer konnte erahnen wie er meine Mitarbeit erzwingen würde. Ich glaubte es lohnte sich nicht weiter darüber nachzudenken. In der Falle saß ich und es gab keinen Ausweg.

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    Der "Nebeltiger" Kolchas lächelte gemein, ganz so wie eine Raubkatze, die wusste, dass sie nur noch einen letzten kräftigen Satz von ihrer Beute entfernt war. "Was ich von dir erwarte, ist zweitrangig." So ein hohes Tier war Kolchas schließlich nicht. Er war ein Jünger des Nebels, kein Meister. "Aber der nächste Schritt, wenn du mein großzügiges Angebot annimmst, wäre es, dass du mit in unser Versteck kommst. Dort sollten wir die Schwester des "Königs" antreffen können. Sie kümmert sich für ihren Bruder um das Alltagsgeschäft. Und wenn sie ihr Okay dazu gibt, dann kannst du noch heute zu uns gehören.... sogar mit einem Dach über dem Kopf und einem eigenen Bett in diesem Haus, falls du das brauchst." Man konnte es echt schlechter treffen, oder? "Also? Was sagst du...?" Verdammt, wie hieß der gleich?
    Er ließ eine kurze Pause. Dann fügte er unzufrieden hinzu: "Und weil ich heute einen so ausgesprochen guten Tag habe, wiederhole ich mich ausnahmsweise auch noch einmal für dich." Vielleicht war das Schwarzhaar ja auch schwerhörig und hatte das leise Sprechen des "Tigers" deshalb nur nicht richtig verstanden? "Ich möchte vor allem anderen endlich wissen, wie du heißt." Und über die Antwort darauf sollte der kleine Kerl jetzt bloß nicht zu lange nachdenken...!



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  • Kurz huschte ein zufriedenes Lächeln über mein Gesicht, wenigstens so hatte ich bewiesen, dass man mich doch nicht ganz so leicht zu Willen machen konnte. Meinen Namen würde ich nennen wann es immer es mir gefiel und nicht auf Kommando. Ansonsten hörte sich alles bis auf eine Sache ganz passabel an. Das Kommando hatte ein Weib. Ich unter der Fuchtel eines Weibes, das hatte es seit meiner Kindheit nicht mehr gegeben. Ruhig bleiben Gurox, redete ich mir selber zu, schau dir erst einmal alles in aller Ruhe an, dann kannst du sie dir noch immer vornehmen.
    „He bleib ruhig, es ist mein Name und den nenne ich wenn es mir passt. Wo käme ich da hin, wenn halb Rom sagen würde ah da ist Gurox, das ist nämlich mein Name.“ Noch ein kurzer Augenblick zum durchatmen, denn die Entscheidung die ich jetzt fällte, ahnte ich, würde mein Leben grundlegend verändern. “Na gut, du gibst ja eh keine Ruhe, ich komme mit und schau mir alles an.„ Ich war mir ziemlich sicher, dass es nur anschauen bei denen nicht gab. So nach dem Motto, wer anschaut ist für immer dabei. „Nun lass mich endlich los ich mag nicht wenn man mich auf diese Art anfasst“, schob ich noch hinterher.

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    Der "Nebeltiger" Kolchas lächelte abschätzig. Dass sich niemand einfach "nur mal alles anschauen" konnte, brauchte er diesem Gurox doch wohl nicht erst noch verklickern, oder?! Er hatte eben von dem Unterschlupf der Nimbati ja nicht ohne Grund als Versteck gesprochen. Offiziell hatte dieser Unterschlupf in der Subura mit den Nimbati nämlich nichts zu tun. Deshalb konnte man offiziell da natürlich auch keinen Nimbatus und keine Nimbata einfach mal so besuchen oder so. Wer einmal die Räumlichkeiten der in Nebel Gehüllten gesehen hatte, der wurde automatisch ein Teil von ihnen.. entweder als Mitglied.. oder aber als wörtlich weitere Leiche im Keller der Nimbati. Nichtmal die Entführungsopfer (ja, auch sowas kam nämlich manchmal vor) sahen dieses Versteck von innen! Unter anderem dafür hatte man nämlich fein außerhalb der Reichweite der Urbaner etwa eine Tagesreise von Rom entfernt einen separaten Unterschlupf einige Meilen ostsüdöstlich von Tibur.
    Kolchas lockerte seinen Griff. "Also bist du dir sicher, Gurox, dass du mir jetzt in den Unterschlupf der Nimbati folgen willst?!?", hakte er dann noch einmal nach und sah ihm bedeutungsschwer in die Augen. Dabei verkniff er sich irgendwelche Vorschläge mit verbundenen Augen oder so zu verbreiten. Zum Einen fand er selbst diese Spielchen nämlich ein bisschen affig. Und andererseits war es ja auch nicht sein Leben, um das es hier am Ende ging. So what?!


    Stimmte das Schwarzhaar Gurox abermals zu, dann würde Kolchas seinen Griff anschließend auch ganz von ihm lösen und ihn im Anschluss direkt zu dem unscheinbaren Haus in der Subura, irgendwo in den Gassen zwischen dem Tempel der Tellus und den Titusthermen, führen. (Beim Führen würde er Gurox natürlich nicht aus den Augen lassen und immer einen Schritt hinter dem Schwarzhaar gehen - und nicht etwa vor ihm..)


    Sim-Off:

    Du kannst dann ggf. gleich im "unscheinbaren Haus" posten.. ;)


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  • Valentina schien irgendwie geschockt. Eine ganze Weile schon hatte sie nach seinen und den Worten ihrer Nichte nichts mehr von sich gegeben.
    Varus ergriff nun ihre Hände
    "Valentina alles in Ordnung?"

  • Genau wie Sila hatte auch Valentina noch eine Antwort von Pina abwarten wollen, doch da Varus sie nun erneut fragte, schenket sie ihm ein Lächeln und sah dann auf ihre Hände, die in Seinen lagen.
    "Es ist alles in Ordnung, ja. Es hat mir nur einen Schrecken eingejagt.
    Wenn es auch für meine Nichten in Ordnung geht, dann würden wir dein Angebot gerne annehmen."

  • Varus war erleichtert und ließ Valentinas Hände kurze Zeit später wieder los. Allerdings mehr aufgrund geltender Konventionen als aus `Wollen´.


    Varus blickte in die Runde der drei Frauen und sagte:
    "Gut dann ist nur noch die Frage wollt ihr noch länger auf diesem oder einem anderen Markt bummeln oder meine Einladung in mein Haus annehmen?"

  • Fragend blickte Valentina von Varus zu ihren beiden Nichten.
    Sie wollte diese Entscheidung nicht alleine tragen. Auch wenn sie ehrlich gesagt erst einmal wieder die Nase voll hatte vom Bummel über den Markt.
    Warum musste einem aber auch alles vermiest werden?
    Sie wollte den beiden Neuankömmlingen eigentlich die schöneren Seiten zeigen und obwohl sie wachsam war, hatten Sila und Pina gleich eine unschöne Erfahrung machen müssen.
    "Was meint ihr? Was mich betrifft, ich könnte vorerst auf einen weiteren Bummel verzichten."

  • Für Pina war der Tag gelaufen. Sie war mit allem unzufrieden. Dafür war sie nun so früh von ihrer Schwester aus dem Bett geworfen worden. Zuerst musste sie auf diesen Einkaufbummel, dann kam dieser fremde Typ, dann war sie endlich bereit und das auch nur wegen der reinen Höflichkeit, um den beiden da ein wenig Zeit für sich zu geben, sich die Stände anzuschauen und da passierte dann der fast Diebstahl. Sie war ihrem Vorsatz für einen winzigen Augenblick untreu geworden und hatte nicht auf ihre Tante und Sila achtgegeben.
    Sie konnte ja verstehen, dass ihrer Tante die Lust vergangen war aber warum denn gleich ihn besuchen. Dann hätten sie ja auch zu Hause bleiben können, dort wäre es dann nicht so langweilig. Sie hasste einfach die Besuche bei Fremden. Sila würde es bestimmt ganz toll finden und vor Neugierde platzen. So hob sie nur die Schulter an und meinte. „Ganz wie du möchtest Tante“.

  • Sila war angefressen und ihre Laune auf einen Stadtbummel war zunichte gemacht. Also hatte sie gegen den Vorschlag nichts einzuwenden. „Ja gern, warum nicht mal andere Häuser besuchen. Lebst du allein Helvetius Varus? Wer weiß, vielleicht sprang ja sogar noch eine nette Bekanntschaft für Pina und sie heraus.

  • Nachdem sowohl Tante als auch die beiden Mädchen geantwortet hatten war die Entscheidung gefallen.
    Es würde also zu seinem Haus gehen. Varus freute sich darauf Valentina sein Haus zu zeigen und vor allem auch in etwas privaterer Umgebung mit ihr verkehren zu können. Vielleicht würde sich sogar eine Gelegenheit für ein 4 Augen Beisammensein bieten.
    Zuerst einmal galt es aber hier den Abschluss zu finden und die Mädchen schienen trotz ihrer eigenen Entscheidung doch etwas unglücklich über das verlassen des Marktes zu sein.
    "Ärgert euch nicht. Soweit ich es verstanden habe reist ihr so bald nicht wieder ab. In Roma gibt es Dutzende Märkte die jeden Tag geöffnet haben. Ihr werdet schon sehr bald wieder auf einem sein können und über selbigen schlendern."


    Gerade noch rechtzeitig viel ihm ein das Pina´s oder war es Sila... verdammt er hätte besser zuhören sollen als sie vorgestellt worden waren, Frage noch offen war. Er sah das Mädchen an:
    "Nein tu ich nicht Pina", sie war ja noch jung genug für eine so unförmliche Ansprache oder...
    "Also es sei denn du meinst mit einer Ehefrau und Kindern. Diese habe ich leider noch nicht. Aber in meinem Haus wohnt noch das Gensoberhaupt der Helvetia, Marcus Helvetius Commodus und seine Schwester Helvetia Vera. Vor allem letztere wird sich bestimmt freuen euch kennen zu lernen. Sie ist auch noch nicht so lange in der Stadt und kennt auch noch nicht übermäßig viel. Naja und meine Sklaven leben natürlich auch noch im Haus."


    Varus bot Valentina seinen Arm an und war gespannt ob sie ihn so öffentlich annehmen würde.
    "Wollen wir dann?"


    Falls die drei Quintilierinnen ihm folgen würden würde er sie erst einmal bis ins Atrium seines Hauses bringen.


    Unterwegs, so denn keine anderen Gespräche oder vielleicht eine Erwiderung von Pina anstanden würde er in groben Zügen schon etwas über sein Haus erzählen. Zum einen damit auf dem Weg nicht eventuell eine unangenehme Stille entstand oder er völlig von Valentinas Anwesenheit ins schwelgen kam. Zum anderen auch in der Hoffnung das es irgendwas geben würde was die beiden Mädchen brennend interessierte was vielleicht dazu führen würde das er sie mit einer der Sklaven zu einer Besichtigung dieser Örtlichkeit schicken konnte.

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