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Grundausbildung
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Gaius Germanicus Varro
Bitte erst posten nachdem der Ausbilder begonnen hat
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Grundausbildung
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Gaius Germanicus Varro
Bitte erst posten nachdem der Ausbilder begonnen hat
Optio Lucius Salvius Caudex
Ein noch recht junger, aber dennoch erfahrener Optio stand auf dem Exerzierplatz und erwartete die neuen Tirones bereits ungeduldig. Viel Zeit zu erscheinen hatten sie nicht mehr bevor er die erste von wahrscheinlich vielen Abreibungen geben würde, aber der Offizier hatte gelernt dass viele Soldaten genau zeitig kamen, nicht zu früh, und nicht zu spät, man durfte als gespannt sein wann die baldigen Soldaten erscheinen würden um ihre ersten Lektionen zu erhalten.
Nach dem Einrichten seiner Parzelle in seinem Contubernium hieß es antreten. Alle Neulinge waren aufgeregt, gespannt was nun wohl kommen würde. Varro hingegen wußte was kam. Sein Vater hatte ihn darauf vorbereitet, die Zeit auf den Meeren hatte ihn gelehrt.
Der Ausbilder war bereits da,...natürlich. So würde immer jeder andere zu spät sein. Wie insinktiv bauten sich die Neuen in einer mehr oder weniger geraden Linie vor dem Ausbilder auf und, wie konnte es anders sein?! Varro stand ihm genau gegenüber.
Innerlich bebend vor Anspannung starrten die Männer und kaum dem Knabenalter erwachsenen Burschen ihren neuen Halbgott an.
Optio Lucius Salvius Caudex
Mit Argusaugen musterte der Optio jeden der Neuankömmlinge.. Jungen aus den Städten.. Bauernknaben.. Es war eine bunte Mischung von 'Rohdiamanten', und es war mal wieder seine Aufgabe eben diese zu formen..
"Willkommen bei eurem ersten von vielen, vielen Tagen die noch vor euch liegen!", rief der Optio während er vor ihnen auf und ab lief, "Ab heute, ab jetzt, seid ihr keine Bürger mehr. Ihr seid Soldaten, Männer die ihr Leben Rom und dem Imperator verschrieben haben."
Genug der pathetischen Worte, der Optio deutete auf einen Stapel von Ausrüstungsgegenständen, die Grundausrüstung der Milites, welche er sogleich erklärte, "Euer Werkzeug, das ist nicht länger eine Hacke oder ein Hammer, all das habt ihr hinter euch gelassen. Euer Werkzeug ist das Gladius, euer Schwert, mit welchem ihr eurem Gegner tödliche Stiche verpassen könnt.", er ließ einen Soldaten die noch hölzernen Übungsschwerter verteilen bevor er fortfuhr, "Doch wo attackiert wird dort muss auch verteidigt werden. Das..." er hob das schwere hölzerne Schild hoch, "..ist ein Scutum. Lebenswichtig, doch es kann auch als tödliche Waffe eingesetzt werden und das werdet ihr schon bald lernen." auch die Schilde wurden alsbald ausgeteilt, auch wenn der ein oder andere Tiro noch recht verloren aussah mit seinem neuen Handwerkszeug..
"Es empfiehlt sich die Zahl der Gegner bereits von vorneherein zu dezimieren bevor man mit dem Gladius zuschlägt. Das Pilum wird euch dabei helfen. Es wird wie ein Speer geworfen, jedoch verbiegt sich die Spitze beim Einschlag sodass zum Beispiel Schilde durch den Einschlag unbrauchbar werden." erklärte der Optio während er mit einem der Speere hantierte..
"Gut, bevor wir loslegen wärmt euch erst einmal auf Männer. Tüchtige Körper sind das wichtigste, zehn Runden um den Platz! Hopp hopp!" brüllte er zunehmend während er den Satz aussprach und mit seinem Optionen-Stab auf den Boden stampfte...
Varro lauschter den markigen Phrasen des Optios. Derlei war ihm nicht unbekannt.
Interessant hingegen fand er die Tatsache, daß sowohl Gladius als auch Scutum deutlich schwerer waren als die Waffen in seinem Cubiculum.
Wenn er mit diesen schwereren Ausrüstungs- und Waffenimitaten zurechtkam, sollte ihm der Kampf mit den Echten wahrlich leichter fallen.
Offenbar gefielt dem Optio der Schnelldurchlauf, denn kurz darauf hatte er ein Pilum in der Hand und so wie er eshandhabte mutmaßte Varro, daß auch das Pilum schwerer sein würde.
Doch bevor der Gedanke zuende gesponnen war hieß es Ertüchtigung,...da der Optio keine anderen Befehle gab, begannen die Männer mit den schweren Übungswaffen zu laufen und bald schon erwies sich die 10 Rundenmarke als eine echte Herausforderung, denn die Männer waren es nicht gewohnt in Rüstung und Helm zu laufen. So geriet der Lauf bald zu einem verzweifelten, kräftezehrenden Zusammenhalten der Ausrüstung und krampfhaften einklemmen der Backenschilde um wenigsten den Helm einigermaßen gerade zu halten. Immer wieder wich Varro einem Kameraden aus, der gerade irgendetwas in einem humpelnden Vorwärtstaumel versuchte zu richten. Am Ende war Varro vorne und lief die Runden in einem seltsam anmutenden jedoch was das Beisammenhalten der Ausrüstung anging, durchaus erfolgreichem Lauf. Schweißnass mit schmerzenden Armen, angeriebenen Rippen und einem seltsam verkrampften Gefühl im Nacken hielt Varro schließlich nach Vollendung der 10. Runde vor dem Optio an. Brachte sich in Position und wartete bis auch der letzte angekommen war.
Optio Lucius Salvius Caudex
Der Optio war nicht sonderlich zufrieden mit der Truppe... Sicher, es hätte schlimmer kommen können.. Aber er hatte auch schon deutlich tüchtigere Tirones vor sich gehabt. Aber man musste natürlich aus dem Material welches man hatte das Beste machen, sodass er wartete bis sich der hechelnde Haufen wieder vor ihm positioniert hatte, und während sich die Männer erholten und ihren Atem wiedererlangten, erklärte er den Aufbau der Legio und alles was dazu gehörte..
"Eine Legio ist von oben nach unten in stets kleiner werdene Einheiten aufgeteilt. Sie besteht aus zehn Kohorten, welche widerrum aus sechs Centurien besteht. Jede Centurie ist noch einmal in zehn Contubernii eingeteilt, eine Gruppe aus acht Männern, mit welchen ihr die Stube, das Zelt und auch euer Essen teilt. Diese Männer werden wie eure Familie in eurer neuen, noch größeren Familie, der Prima."
Der Optio blickte auf die hölzernen Übungswaffen der Männer und blickte dann auf die mittlerweile aufgestellten Strohpuppen..
"Unsere Legionen sind nicht so ungeschlagen im Feld weil wir die besten Krieger haben, sondern weil unsere Disziplin, unsere Fähigkeit gemeinsam zu kämpfen, unübertroffen ist. Das Gladius ist eine Stichwaffe, und euer Scutum überlebenswichtig. Ihr werdet nun an Puppen üben zu stechen und in Deckung zu gehen. Achtet dabei auf einen sicheren Stand, ich will niemanden sehen der gänzlich aufrecht steht und bei der kleinsten Gegenwehr nach hinten umkippt, solche Fehler werden spätestens bestraft wenn ich euch aufeinander loslasse! Also, immer zwei Mann, sucht euch einen Strohfreund aus und zeigt was ihr könnt, ich werde mit Argusaugen über euch wachen. Auf geht's!"
Varro lauschte den Ausführungen des Optios und befand, daß sie mit seinem Wissen aus der Academia übereinstimmten. Es war schon seltsam plastisch dieses theoretisch erworbene Wissen nun hier in der Anwendung zu finden.
Ein wenig Pathos war natürlich auch dabei...Familie...wen stellte dann dieser Optio dar? Den gemeinen großen Bruder?
Als es zu den ungeschlagenen Legionen kam musste er an Hannibal bei Cannae und an Varus in Germania denken. Sicher seitdem hatte sich einiges getan, jedoch war es nach wie vor eine fatale Schwäche der römischen Legion sich für unbesiegbar zu halten. Die Geschichte zeigte, daß ein entschlossener Feind nur Taktik und für Formationen ungünstiges Gelände brauchte um die disziplinierten Kämpfer zu isolieren und ihnen den Garaus zu machen.
Seiner Meinung nach war eine Armee nur so stark wie ihre Fähigkeit schnell und flexibel auf den Gegner zu reagieren. Die Karthager wurden nur durch ihre Politiker daheim geschlagen. Hätte Hannibal freie Hand gehabt wäre nach Cannae ein Fortbestand Romas äußerst fraglich gewesen.
Varro stellte sich vor einer der Strohpuppen auf und ihm gegenüber fand sich ein vierschrötiger Mann aus Tarraco. Varro musste grinsen. Tarraco,...Hannibal.
So ging er denn in eine leicht in den Knien gefederte Haltung, das rechte Bein vorne leichter gesetzt, das linke als Standbein als Gegenpol zum schweren Scutum.
Er begann das hölzerne Gladius in die Strohpuppe zu stechen. Stich, Positionswechsel, Stich weiter unten, Positionswechsel...immer wieder hob und senkte er das Scutum, rammte zuweilen den imaginären Feind aus Stroh mit dem Schildbuckel...langsam begannen seine Arme und Seiten zu schmerzen und an seiner Gladiushand brannten erste Anzeichen von Blasenbildung...
Optio Lucius Salvius Caudex
Der Optio ging durch die Reihen der Männer welche sich an den Puppen austobten, hier und da führte er Korrekturen durch, vornehmlich mit seinem Optionenstab, und wenn es schlecht lief, auch mal heftiger.. Einige machten eine ganz gute Arbeit, andere hackten stümperhaft auf den Puppen rum, ein klares Leistungsgefälle, und doch machten die meisten einen recht ordentlichen Job.
"Tiro Germanicus.. Gut, wirklich gut. Doch musst du an deiner Ausdauer arbeiten. In wenigen Wochen schon wirst du das um einiges länger machen, aber bis dahin weiter so eine gute Arbeit." lobte der Optio den Tiro extra laut, schließlich war ein wenig Konkurrenzdenken gut, auch wenn die anderen Tirones wohl in Momenten der Erschöpfung eher auf ihren Kameraden einknüppeln würden, hatten sie doch weit weniger Aufmerksamkeit erfahren..
"Doch wie stets um die Theorie Germanicus? Erkläre mir die drei Hauptwaffen der Legio, und vergiss dabei das Kämpfen nicht!" forderte ihn der Ausbilder auf und stellte sich, mit den Händen hinter dem Rücken verschränkt neben ihn..
Natürlich war ihm das Lob heruntergelaufen wie Öl. Andererseits sah er an seinem weniger
geschicktem und grimmig dreinblickenden Pfostenkameraden, daß es nicht unbedingt von Vorteil war wenn man vom Ausbilder gelobt wurde.
Die Hand brannte inzwischen höllisch, das Scutum schien immer schwerer zu werden und der närrische Optio faselte etwas von Ausdauer erhöhen.
Stich Hoch -Stoß- Ausweichen-Stich in die Mitte -Stoß
Disziplin! Ausweichen! Stich in die Genitalien- Gladius! Stoß! Ausweichen! Scutum für den Nahkampf! Stich zum Hals Für mittlere Distanz das Pilum! Stoß- Ausweichen Fernwaffe Bogen!
Stich in die Rechte Seite In Formation und zur Abwehr von Kavallerie die ... Stoch Ausweichen Hasta!
Inzwischen war die Gladiusführende Hand schmierig vom eigenen Blut.
Varro hielt inne und sah erst auf seine Hand dann in die Augen des Optios.
Zähne...Hände...Knie...Ellenbogen...und wenn gar nichts mehr geht spucke ich sie an!
Immerhin ging es um nichts anderes als sein Leben.
Ein wenig umständlich wechselte er den Scutum auf den rechten Arm, nahm den Gladius in die unversehrte linke Hand und nickte dem Optio neckisch grinsend zu.
Der Gladius lag wie eine Feder in seiner Hand, deren Arm bisher den schweren Scutum hielt. Stich- Stoß- Ausweichen...
Optio Lucius Salvius Caudex
Der Optio konnte sich ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen.. Der Mann war aus gutem Material, auch wenn im Militär gutes Material und Querolanten welche im entscheidenen Moment vorpreschen würden und die Linie aufreißen nur von einem schmalen Grat getrennt waren..
"Gut. Achtet jedoch stets darauf eure Ausrüstung zu behalten." kommentierte der Optio das gesagte um die Disziplin aufrecht zu erhalten, immerhin war dies keine Komödie, auch wenn er privat wohl herzhaft gelacht hätte..
"Wir legen eine kleine Pause ein Tirones, Germanicus, wasch dir die Hand und reinige die Wunden. Wir warten noch auf einige weitere Tirones, aber ruht euch nicht zu sehr aus es geht bald weiter.", kommentierte der Optio und gab den Befehl zum wegtreten..
Derweil trat ein anderer Tiro an den Germanicus heran. Vitamalacus war ein eher trantütiger Zeitgenosse, sein Vater drang ihn zur Legion, auch wenn er wohl charakterlich nie wirklich das Zeug haben würde ein guter Soldat zu sein, "V...Varro richtig? Wo hast du den Umgang mit dem Gladius gelernt?" fragte der junge Bursche ein wenig schüchtern auf die blutige Hand blickend..
Varro wußte nicht so recht ob er sich über Pause freuen sollte, denn die Aufforderung sich die Wunde zu versorgen war recht frivol unter den gegebenen Umständen. Der Eimer mit Wasser würde sicher auch von einem Verdurstenden verschmäht werden. Er konnte wohl kaum ins Valetudinarium laufen.
Während er also seine Hand mehr oder weniger abschätzend betrachtete und überlegte was er tun sollte, hörte er die Frage eines der anderen Tirones.
Er sah den Jungen an und dachte bei sich, daß dieser wohl das erste Gefecht nicht überstehen würde. Solche Burschen gingen immer als erste drauf. Doch er hatte ein Herz für diese Burschen und so nickte er grimmig und entgegnete,
Richtig,...Germanicus Varro,...ich hatte meinen ersten Gladius mit 9 Jahren. Dann begleitete ich meinen Vater nach Germania, später meinen Onkel auf seine Schiffsreisen,...dort habe ich gelernt mit dem Gladius zu kämpfen.
Er spreizte die rechte Hand und drückte sich das abgelöste Fleisch mit etwas Spucke wieder fest. Er zwinkerte dem Kameraden zu und schloß,
...ich empfehle dir ständig zu üben, dann passierte dir so etwas nicht,...vom ständigen Üben bekommt man eine gehärtete Haut an der Stelle ... Vielsagen hielt er die Hand hin die aussah als sei sich aus mehreren Teilen zusammengesetzt. Ich habe die letzte Zeit mehr mit dem Griffel als dem Gladius verbracht.
So fanden sich die Tirones bald an der neuen Stelle ein und Ocellus erkannte zu seiner Freude seinen Freund Varro, der sich gerade mit einem seiner Kameraden unterhielt.
Da keine Befehle ertönten und sich die adere Ausbildungsinheit offenbar in einer Ruhepause befand ging Ocellus auf Varro zu und sprach ihn an, nachdem dieser dem Tiro geantwortet hatte.
Salve Varro, so wie es aussieht hast du erneut das Vergnügen meiner Gegenwart!
Dabei grinste er unüblich breit, denn er konnte seine Freude kaum verhehlen.
Der todgeweihte Bursche war sofort verdrängt. Varro baute sich vor dem Freund auf, doch was er auch tat, reckte , versucht war sich auf die Zehenspitzen zu stellen,...er gab es auf. Es war ein Ding der Unmöglichkeit auch nur annähernd Ocellus zu überragen. Resigniert jedoch Herr seiner Enttäuschung entgegnete er,
Na,...das ist ja eine Überraschung,...aber mach dir keine Hoffnung,...du wirst nie in der ersten Reihe stehen dürfen.
Zweifellos würde er alles überragen.
Scheinbar beiläufig betrachtete er seine geschundene Hand.
...und, was macht ihr hier?
Ocellus sah sich zu seinen Kameraden um und zuckte mit den Schultern. Keine Ahnung, anscheinend sind weder wir noch ihr zahlreich genug und man hat beschlossen uns zusammen zu führen.
Was soll´s war ja auch egal. Ocellus plauderte noch ein wenig mit Varro über dies und das,...die Zeit ohne das Gebrüll der Ausbilder schien wie im Flug zu vergehen.
Optio Lucius Salvius Caudex
Der Optio betrachtete das Treiben und kehrte alsbald wieder zu den Männern zurück. Das Geschnatter der Waschweiber, im folgenden auch Tirones genannt, schallte über den gesamten Übungsplatz..
"So meine Damen! Wie ihr seht ist unser Frauenzimmer wieder etwas größer geworden, aber es tut mir leid dass ich kein Gebäck zu eurem Geplauder reichen kann, es geht weiter, in einer Linie aufstellen aber zackig!" brüllte der Optio und blickte böse drein..
"Ihr habt gelernt das Schwert zu führen, und mit dem Scutum zu blocken, was fehlt noch in eurer Grundausstattung?", fragte der Optio und ging die Reihen ab nur um das neue Gesicht neben dem Musterknaben der Einheit unter die Lupe zu nehmen, "Du da! Wie ist dein Name? Und wie die Antwort auf meine Frage?" fragte er den ihm noch unbekannten Matinius.
Ocellus, ganz überrascht vom plötzlichen Auftauchen der Kommandoebene wandte sich vielleicht einen Tic zu langsam um und sah auf einen Mann herab, der ihn als Frauenzimmer titulierte. Doch er wusste insgeheim, daß es ratsam war mit einem Ausbilder keine Machtspielchen zu betreiben, mochte dieser auch im Kampf kein Gegner für ihn sein.
So nahm er also Haltung an, was ihn noch gewaltiger erscheinen ließ und fixierte einen Punkt über der Schulter des Ausbilders.
Servius Matinius Ocella, Herr,...
Anscheinend wusste der Gute nicht, daß er im Grunde noch keinerlei Ausbildung genossen hatte. Doch er beabsichtigte auch hier nicht den Ausbilder zu verbessern.
Pilumwurf und Handhabung der Hasta Herr?!
Es schadete sicher nicht dem Ausbilder ein Gefühl der Überlegenheit zu geben.
Sollte er doch denken er hantiere mit einer Herde Schafe oder Waschweiber.
So war denn Varros Eindruck, daß der Ausbilder von Ocellus Antwort fast schon dermaßen beeindruckt war daß ihm nachhaltig die Worte fehlten.
Er wagte sich in der Reihe ein wenig vor um einen Blick auf die beiden zu werfen...ob das heute nochmal weiterging?!
1. Varro: Man mag mir meine Abwesenheit während der Feiertage verzeihen
2. @Ocella: Ließ dir den Thread durch bzw. du kennst ja schon einiges, erachtet euch auf dem gleichen Ausbildungsstand. LG
Optio Lucius Salvius Caudex
Tatsächlich ging es weiter und Salvius schaute sich die Reihe an aus welcher der Germanicus heraustrat..
"Was guckst du so blöde, zurück in die Reihe mit dir Tiro!" schrie er den Mann an und wandte sich dann zum Matinius..
"Die Hasta? Wie alt bist du Soldat?" fragte ihn der Ausbilder, schließlich war die Hasta seit Marius' Reform nicht üblich, zumindest nicht beim Fußvolk, sodass der Mann etwas verdutzt war, "Oder haben wir hier einen verkappten Reiter in unseren Reihen?" scherzte der Optio..
"Ihr werdet euch nun euer Pilum nehmen, und erste Wurfversuche damit machen. Versucht die bemalten Holzplatten zu treffen. Werft kräftig, aber dennoch in einem leichten Bogen, sodass ihr genug Strecke überbrücken könnt." erklärte der Optio, griff sich einen Übungsspieß und warf ihn mit Wucht ins Holz..
"Ein echtes Pilum verbiegt sich beim Aufschlag in ein Schild oder auch dem Feind sodass es nur schwer zu entfernen ist, und insbesondere Schilde unbrauchbar macht. Eine tödliche Waffe, welche allerdings beherrscht werden muss. Los jetzt."
...frohes Neues! ...man verzeiht!
Natürlich fiel es auf wenn ein gepanzerter Mann eine Formation verließ. Die Augen leicht verdrehend bewegte sich Varro zurück ins Glied und erstarrte zum Kriegerdenkmal.
Langsam machte sich seine Blase bemerkbar und er fragte sich insgeheim wie die Legion die Regelung der menschlichen Grundbedürfnisse handhabte.
Wie schön, der Ausbilder hatte etwas zum ausbilden.
Und witzig war er auch noch.
Wie mochte es wohl aussehen wenn ein Hüne wie Ocellus auf einem der eher kleinen Legionspferde daher kam. Sicherlich würde es die Feinde des Imperiums vor Lachen niederstrecken und somit der Fußtruppe zum Vorteil gereichen.
So beließ er Ocellus bei einem zerknirschtem Gesicht ob der "Zurechtsweisung" .
Als er an der Reihe war schleuderte er das Pilum in hohem Bogen auf das Ziel zu.
Es bereitete ihm keinerlei Mühe. Wohingegen die Frage nach dem Einsatz einer Hasta gegen angreifende Reiter ihn ein wenig umtrieb.
Auch von mir ein frohes Neues
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