Erstes Consilium Ulpianum

  • Einer der zum Officium Imperatoris angrenzenden Besprechungsräume war für die heute stattfindende erste Tagung des Consilium Ulpianum vorbereitetet worden. Silanus vergewisserte sich bei einem kurzen Rundgang, dass alles ein ordentliches Bild machte und wartete dann am Eingangsbereich der kaiserlichen Arbeitsräume auf die geladenen Gäste.

  • Auf dem Weg von der Palastwache hierher merkte Dives, wie die noch am Vortag bezüglich dieses heutigen Termins aufgetragene Lockerheit langsam aber sicher einer gewissen Anspannung und Nervosität wich. Immerhin saß, lag oder stand man gleich dem Augustus höchst selbst gegenüber! Und obgleich dies schon das zweite Mal in seiner Laufbahn war, dass dem vergleichsweise jungen Iulier diese Ehre zuteil wurde - wie viele Menschen trafen einen Kaiser überhaupt nur wenigstens einmal in ihrem Leben persönlich?! -, fühlte er sich dennoch nicht weniger klein und unbedeutend in just diesem Augenblick.
    "Das ist dann wohl die Stunde der Wahrheit, Licinus.", flüsterte er zu seinem Großonkel, bevor er sich einen kleinen Wortwitz nicht verkneifen konnte: "Ich meine natürlich die... 'dreizehnte' Stunde." Doch auch dieser Gag auf Kosten ihres Einladungsschreibers vermochte die divitische Anspannung kaum zu lösen. Nicht einmal wirklich schmunzeln konnte er über seine eigene Bemerkung. Und so verharrte er im Folgenden also erst einmal weiter an der Seite seines Großonkels, gespannt auf die übrigen Mitglieder dieses ersten Consilium Ulpianum und gespannt selbstredend vor allem auf den Cornelius, der diese Tagung wohl sicherlich eröffnen und auch leiten würde... vermutlich.

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  • Husch, husch... Die Blicke, die sie auf dem Weg vom Tor hinauf zum Tagungsraum umgaben, prallten förmlich an ihr ab. Denn nichts anderes war sie mehr gewohnt. Sie blieb stets souverän. Ihr Blick war ernst aufgesetzt und ihr Gang gleichwohl elegant, fast schwebend wirkte es. Als sie an der Tür war, blieb sie bei Iunius stehen und grüßte ihn mit einem sanften Nicken, anschließen trat sie ein und verschaffte sich einen schnellen Überblick. Sofort sah sie ihren gefühlsmäßigen Berg-hinauf-und-sogleich-Berg-hinunter-Dives. Dem sie nur leicht anblickte, also nicht anstarrte. Sie wusste eben nicht, wie sie reagieren sollte, die kalte Schulter zeigen oder ihm um den Hals fallen.
    Trotz alledem war sie gespannt auf die anderen Gäste sowie auf die zu Ehrenden, auch wenn letzteres nur namentlich.

  • Als Sedulus die Räumlichenkeiten betrat, erblickte er ein ihm doch recht bekanntes Gesicht eignetlich waren es aber zwei, es war zum einen Dives und der Verwandte seiner Frau Serrana Silanus. Dives drückte sich aber auch überall rum... :D


    Salve Iunius Silanus, schön dich einmal wieder zu sehen. Wie geht es dir?


    Grüßte er den Verwandten seiner Frau.


    Doch bevor er sich zu seinem Freund begab und ihn begrüßte, wollte er zuvor zur Vestalin um ihr seine Aufwartung zu machen.


    Salve Decima Messalina, schön dich hier in unserer Mitte zu haben.


    Lächelte er freundlich und begab sich dann zu den anderen Anwesenden.


    Sei gegrüßt Dives, du auch hier? Gibt es eigentlich einen Ort oder eine Feierlichkeit etc. wo man dich nicht antrifft?


    Scherzte Sedulus und nickte dann freundlich dem Mann an Dives Seite zu. Er war sich nicht ganz sicher ob er ihn schon einmal gesehen hatte.

  • Sie erschrak förmlich als der Ehemann von Serrana ansprach. So sehr war sie nämlich noch auf Dives konzentriert. Aber nach der Begrüßung hatte sie einen Grund gefunden von ihm loszulassen und sich lieber den Senator Germanicus zu widmen. Bisher hatte sie mit ihm noch keinen regen Kontakt gepflegt, vielmehr stand immer noch die Diskrepanz zwischen den Familien dazwischen, wenn auch Messalina genaugenommen davon gar nicht betroffen war. Sie ging also ein paar Schritte vor und stand direkt bei den dreien... "Meine Herren."...also zwischen jung, über alt bis fast tot.

  • "Meine Herrschaften!" erhob Silanus seinen Stimme und bedachte die eingetroffenen Gäste mit einem Kopfnicken.


    "Willkommen im Palast! Wir warten noch bis wir vollständig sind, danach werde ich euch zum Kaiser geleiten. Gibt es vorab irgendwelche Fragen, die ich euch beantworten kann?"

  • Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus
    Sei gegrüßt Dives, du auch hier? Gibt es eigentlich einen Ort oder eine Feierlichkeit etc. wo man dich nicht antrifft?
    Scherzte Sedulus und nickte dann freundlich dem Mann an Dives Seite zu. Er war sich nicht ganz sicher ob er ihn schon einmal gesehen hatte.


    Damit also löste sich das erste senatorische Rätsel für den Iulier. Sedulus also war einer der beiden Senatoren, die diesem ersten Consilium Ulpianum angehören würden.
    "Salve, Sedulus!", grüßte Dives zunächst freundlich zurück, bevor er mit einem kurz aufblitzenden spitzbübischen Lächeln im Gesicht nicht umhin kam festzustellen: "Sicherlich gibt es solche Orte und Feierlichkeiten. Aber mir scheint, dass du selbst ausgerechnet diese ebenfalls nur mit deinem Nichterscheinen strafst." Ansonsten schließlich - wäre Sedulus auf einer Feier gewesen, auf der Dives nicht war - hätte es dem Germanicer zweifelsfrei auffallen müssen, dass Dives natürlich keineswegs überall und tagtäglich an den diversen Gastmählern und Co. teilnahm und überhaupt teilnehmen konnte.
    "Das hier an meiner Seite ist übrigens mein Großonkel Iulius Licinus, Praefectus Castrorum der Legio Prima Pia Fidelis. Er ist ein Eques... und als genau dieser Teil der heutigen Veranstaltung hier.", machte er hernach zunächst dem Germanicer bekannt, bevor er sich umgekehrt an seinen Großonkel wandte: "Licinus, das ist der Senator und Curator Germanicus Sedulus, unter dem ich in der Veneta als Vicarius Principis Factionis amtiere und der mich im Prinzip seit Beginn meiner Mitgliedschaft bei den Blauen fördert und unterstützt... von einer Empfehlung für den Duumvir von Ostia, über ein monetäres Geschenk zum Dank für meine Hilfe... bis letztlich irgendwann hin zu seiner Stimme bei meiner letzten Kandidatur vor dem Senat." Dass seine eigene Ehefrau Fausta ausgerechnet diesen Germanicus Sedulus angezeigt und zu einer Anhörung vor ein Gericht gebracht hatte, verschwieg Dives der guten Stimmung wegen an dieser Stelle lieber...


    Zitat

    Original von Decima Messalina
    Sie erschrak förmlich als der Ehemann von Serrana ansprach. So sehr war sie nämlich noch auf Dives konzentriert. Aber nach der Begrüßung hatte sie einen Grund gefunden von ihm loszulassen und sich lieber den Senator Germanicus zu widmen. Bisher hatte sie mit ihm noch keinen regen Kontakt gepflegt, vielmehr stand immer noch die Diskrepanz zwischen den Familien dazwischen, wenn auch Messalina genaugenommen davon gar nicht betroffen war. Sie ging also ein paar Schritte vor und stand direkt bei den dreien... "Meine Herren."...also zwischen jung, über alt bis fast tot.


    "Salve, Vestalin Decima.", schenkte Dives dieser schwer einzuschätzenden Frau ein eher zurückhaltendes Lächeln. Denn so ganz wusste er schließlich bis heute nicht, weshalb die Decima einst einen so schroff abweisenden Brief an ihn geschrieben hatte. Einzig und allein an dem Missverständnis mit der Hochzeitseinladung, da war er sich relativ sicher, konnte ihre Reaktion wohl kaum gelegen haben... Doch was auch immer es letztlich nun war, hatte sich Dives seither nach Kräften bemüht ihre Gunst wiederzuerlangen: Er hatte ihr ein Geschenk gemacht und wollte ihrer Göttin Vesta gar seine Adoptivtochter Torquata anvertrauen (er hätte Torquata dereinst die Adrogation ja auch einfach verweigern können, was eine Captio recht schwer nur möglich gemacht hätte). Zudem gehörte die Vestalin nun seit einiger Zeit sogar zur Societas Claudiana et Iuliana - Dives bemühte sich eben, wo er konnte.
    "Ich darf dir vorstellen: Mein Großonkel Iulius Licinus, Praefectus Castrorum der Legio Prima, und heute als Eques ein Teil des Consilium Ulpianum.", stellte er noch einmal vor, obgleich die Decima vermutlich bereits bei der ersten Vorstellung unfreiwillig mitgehört hatte. Doch der Anstand gebot es selbstredend, dass auch sie ordentlich bekannt gemacht wurde. "Licinus, das ist die Vestalin Decima, eine Verwandte von Faustus... Decimus Serapio, vom Consular Decimus Livianus und von Onkel Decimus Meridius natürlich.", obgleich jener letztlich nur angeheiratet war. "Und seit einiger Zeit ehrt sie auch die Societas Claudiana et Iuliana durch ihre Mitgliedschaft." Auch das durfte man erwähntermaßen ja nicht vergessen.


    Und kaum, dass der Iulier Sedulus und die Decima mit seinem Großonkel Licinus bekannt gemacht hatte, da erklang die Stimme eines der Palastangestellten, wie Dives stark vermutete. Die Anwesenden wurden kurz in der Domus Flaviana willkommen geheißen und nach etwaigen Fragen befragt. Und in der Tat lagen dem Iulier durchaus bereits ein paar Fragen auf der Zunge. Jedoch handelte es sich dabei durchweg um solche inhaltlicher Natur, begonnen damit, wer die nominierten Kandidaten zur Aufnahme ins Ulpianum waren, bis dahin, wie man bestimmte gesetzliche Richtlinien hier zu interprtieren hätte. Und nicht zuletzt stand für ihn auch noch immer das Problem im Raum, wie er ohne Vorbereitung - denn die Kandidatennamen blieben ja scheinbar bis zuletzt ein Geheimnis - so spontan wissen sollte, welche außergewöhnlichen Leistungen irgendein Ritter womöglich vor etlichen Jahren einmal in einer hispanischen Provinzkurie erbracht oder eben auch nicht erbracht hatte...
    Da inhaltliche Fragen jedoch am besten bei Anwesenheit aller geklärt wurden, damit die selbe Frage nicht sechsmal beantwortet werden musste, hielt sich Dives an dieser Stelle stumm und höflich schmal lächelnd mit eigenen Wortbeiträgen erst einmal zurück.

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  • Obgleich er den Weg zur Domus Flaviana in zurückliegender Zeit bereits einige Male gegangen war, so hätte Gracchus zweifelsohne in der Weitläufigkeit des Palastes sich verirrt, hätte nicht ein dienstbarer Palastsklave ihn bis in den Besprechungsraum geleitet. Mit einem generellen
    "Salvete"
    , betrat er diesen, nickte Senator Germanicus, der Virgo Vestalis Decima, sowie dem Procurator Iunius - obgleich er dessen Namen sich nicht mehr entsann, so doch dessen Person - gesondert zu, suchte indes von sich aus kein Gespräch vor der eigentlichen Tagung.

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  • Zitat

    Original von Marcus Iulius Dives
    "Das hier an meiner Seite ist übrigens mein Großonkel Iulius Licinus, Praefectus Castrorum der Legio Prima Pia Fidelis. Er ist ein Eques... und als genau dieser Teil der heutigen Veranstaltung hier.", machte er hernach zunächst dem Germanicer bekannt, bevor er sich umgekehrt an seinen Großonkel wandte: "Licinus, das ist der Senator und Curator Germanicus Sedulus, unter dem ich in der Veneta als Vicarius Principis Factionis amtiere und der mich im Prinzip seit Beginn meiner Mitgliedschaft bei den Blauen fördert und unterstützt... von einer Empfehlung für den Duumvir von Ostia, über ein monetäres Geschenk zum Dank für meine Hilfe... bis letztlich irgendwann hin zu seiner Stimme bei meiner letzten Kandidatur vor dem Senat." Dass seine eigene Ehefrau Fausta ausgerechnet diesen Germanicus Sedulus angezeigt und zu einer Anhörung vor ein Gericht gebracht hatte, verschwieg Dives der guten Stimmung wegen an dieser Stelle lieber...


    "Salve Senator, erfreut dich kennen zu lernen", antwortete Licinus, wusste von dort aus aber nicht weiter. Für Sachen wie Small-Talk hatte er weder Gespür, noch Erfahrung damit. Da ihm über den Germanicer auch sonst absolut nichts bekannt war, woraus sich gemeinsame Schnittstellen hätten ergeben können.


    Zitat

    Original von Marcus Iulius Dives
    "Ich darf dir vorstellen: Mein Großonkel Iulius Licinus, Praefectus Castrorum der Legio Prima, und heute als Eques ein Teil des Consilium Ulpianum.", stellte er noch einmal vor, obgleich die Decima vermutlich bereits bei der ersten Vorstellung unfreiwillig mitgehört hatte. Doch der Anstand gebot es selbstredend, dass auch sie ordentlich bekannt gemacht wurde. "Licinus, das ist die Vestalin Decima, eine Verwandte von Faustus... Decimus Serapio, vom Consular Decimus Livianus und von Onkel Decimus Meridius natürlich.", obgleich jener letztlich nur angeheiratet war. "Und seit einiger Zeit ehrt sie auch die Societas Claudiana et Iuliana durch ihre Mitgliedschaft." Auch das durfte man erwähntermaßen ja nicht vergessen.


    "Salve Vestalin, ich feue mich dich kennen zu lernen", sprach Licinus und senkte dabei den Kopf, weniger vor der natürlichen Person als vor dem sakralen Amt natürlich. Aber auch hier hatte er das gleiche Problem, noch verstärkt. Über was sprach man nun mit einer Vestalin. Allmählich bekam er das Gefühl, sich mal mit der Societas dringend genauer zu beschäftigen. Da hätte man weniger ein Thema.


    ~~~


    Daher war er beinahe froh, als eine weitere Stimme sich erhob. Hier wusste er endlich, was er sagen konnte. "Keine Fragen!" tatsächlich war er sich nicht so ganz sicher, ob er wirklich keine Fragen hatte. Nur auf der Zunge lagen ihm keine. Er war sich aber sicher, dass davon genug kommen würde, sobald er erstmal die Namen hören würde, über die sie heute beraten sollten.

  • Und hereinspaziert. Das Beste kam bekanntlich zum Schluss und so konnte der Tiberier sogleich seinen Blick über die Anwesenden streifen lassen. Und in der Tat hatte der Palast heute hohe Gäste anwesend. Zuerst musste freilich wie Vestalin begrüßt werden, nichts ging über die religiösen Förmlichkeiten. "Salve, eine Freude dich unter uns zu haben, Decima Messalina. Mit einer Vestalin an unserer Seite glaube ich, dass wir heute gute Entscheidungen treffen werden" Insgeheim fragte er sich, ob sie wohl die spinthera unter ihrer Tracht tragen würde, welche er ihr einst geschenkt hat. Der nächste auf der persönlichen Rangliste war sein Verbündeter Dives. Man hätte sich nun auch an die Senatoren zuerst wenden können, doch dagegen sprachen einerseits die Loyalitäten und andererseits das schon etwas ausgeprägtere persönliche Verhältnis. "Salve Dives, schön, dass du auch zu diesem großartigen Consilium gehörst. Doch wundern tut es mich natürlich nicht" Sogleich folgte der Senator Germanicaus, den er von der Rennbahn und der Suche nach einem geeigneten Wagenlenker noch in guter Erinnerung hatte. "Sei gegrüßt, Senator, ich hoffe doch, ihr wart erfolgreich bei der Verpflichtung eines neuen Talents für die Veneta?" Mehr eine Small-Talk-Frage, die vielleicht gar nicht mehr beantwortet werde musste, bevor das Programm losging. Und zack musste er sich auch noch dem weiteren Gesprächspartner Licinius an der Seite von Dives zuwenden, dem er sich höfflich als "Lucius Tiberius Lepidus" vorstellte und ein "Freut mich, dich kennenzulernen" hinterherschickte, zumindest in der Überzeugung, diesen Mann noch nie gesehen zu haben, auch wenn er ihn doch irgendwie an jemanden erinnerte. Doch bei den vielen Leuten, die einem manchmal begegneten war das sicher zu verzeihen, wenn er mal jemanden vergessen hatte. Und vielleicht handelte es sich ja nur um ein flüchtiges Sehen auf der Hochzeit des Iuliers. Zuguterletzt musste er sich noch an den Falvier wenden, den er fast übersehen hätte aufgrund seiner Teilnahmslosigkeit. "Schön dich zu sehen, Senator Flavius. Es ist mir eine Ehre heute mit dir gemeinsam dem Consilium beizuwohnen" Gerade, wo sie doch womöglich bald durch eine eheliche Verbindung miteinander verknüpft waren, musste er sich bald etwas besser mit diesem manchmal etwas arg rätselhaften Flavier anfreunden. Als sich dann der Iunier zu ihnen gesellte und ankündigte, sie zum Kaiser zu geleiten, war es dann erst einmal vorbei mit der extrovertierten tiberischen Charmeoffensive. Frage hatte er keine, außer vielleicht: Wie lange wird das hier wohl dauern? Aber so forsch wollte er dann doch nicht sein.

  • "Salve.", grüßte Dives den nun ebenfalls in diesen Raum stoßenden Mann, der vom Alter her wohl eher in die Kategorie seines Großonkels Licinus einzuordnen war, obgleich die beiden sonst wohl kaum allzu viel zu verbinden schien, spontan einfach zurück. Anschließend dann ließ er seinen Blick kurz durch ihre kleine Runde schweifen in der Hoffnung, dass eine der drei Personen ihm vielleicht aushelfen könnte und wenigstens einseitig den zuvor Eingetretenen bekanntmachte. Doch noch ehedem er seine Frage zu verbalisieren imstande war, erschien auch schon der nächste in ihrem Bunde, Lepidus.
    "Salve et tu.", erwiderte der Iulier auf die Begrüßung. "Und ich kann deine Worte nur eins zu eins zurückgeben. Es ist mir eine Fruede." Die kurze Pause, die ihm vergönnt war, während Lepidus Sedulus begrüßte, nutzte Dives sodann, um sich zu überlegen, dass mit der Vestalin Decima und ihm zwei Plebeier, mit seinem Großonkel Licinus ein Eques, mit Lepidus nun auch ein Patrizier sowie mit Sedulus einer von zwei Senatoren anwesend waren, was die ihm unbekannte Person wohl zum dann noch zur Vollzähligkeit fehlenden Senator machte, wenngleich dies sicherlich auch zuvor schon leicht zu erahnen gewesen wäre. "Das ist mein Großonkel Iulius Licinus, Eques Romanus und Praefectus Castrorum der Legio Prima...", stellte er hernach seinem Verbündeten vor und warf ihm einen vielsagendenen Blick zu. War es ein Tiberius Varus? Oder hieß der Patrizier Tiberius Verus? "Äh... ja." Die andere Richtung der Vorstellung hatte Lepidus bereits selbst übernommen. Dazu gab es folglich wohl kaum noch groß etwas zu sagen.


    "Ich glaube, jetzt fehlt uns wohl nur noch einer.", sprach Dives, während Lepdius sich schlussendlich dem Senator Flavius - manchmal wurde Aufmerksamkeit eben auch mal belohnt - zuwandte, leise in Richtung seines Verwandten. Die Rede war dabei natürlich vom Augustus selbst.

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  • Sedulus nickte Iulius Licinus freundlich zu.


    Es freut mich dich kennen zu lernen.


    Und wandte sich wieder an Dives.


    Nicht alle!


    Grinste Sedulus.


    Du mußt nicht immer alles aufzählen, schon gar nicht in meiner Gegenwart, du machst mich ja ganz verlegen.


    Da betrat auch schon Manius Flavius Gracchus den Raum. Sedulus erwiderte dessen Nicken mit einem Salve Flavius Gracchus.


    Schließlich trat Tiberius Lepidus auf ihn zu.


    Salve Tiberius Lepidus es freut mich dich nicht nur auf der Rennbahn zu sehen.


    Scherzte Sedulus gelassen.


    Danke der Nachfrage. Ich denke schon allerdings was er wirklich kann wird sich noch zeigen.
    Und wie schaut bei der Aurata aus? Ich meine auch da einige Glocken läuten gehört zu haben.

  • Dieses Mal konnte er etwas sagen. Zwar kam er nicht mehr dazu, sich selbst vorzustellen, Dives war wieder einmal schneller. Aber immerhin konnte er eine Frage stellen, die nichts mit Plattheiten zu tun hatten.
    "Die Freude ist ganz auf meiner Seite. Bist du zufällig mit dem centurio Tiberius Verus verwandt?"
    Sich sechzig centurionennamen zu merken war für Licinus eine Pflichtsache, daher hatte er den Namen auch sofort parat gehabt.


    "Stimmt wohl, aber ich denke, der kommt sehr bewusst zum Schluss", schließlich kam bei allen militärischen Zeremonien der Befehlshaber auch immer als letztes, Licinus war also daran gewohnt.

  • Zitat

    Original von Marcus Iulius Dives


    "Ähm...Salve, auch dir Div... Iulius.", erwiderte sie die persönliche Begrüßungsfloskel leicht zögert. Dabei fiel ihr auf, dass Dives fast genauso gut roch wie es die damalige Blume in Ostia tat. Irgendwie komisch... weil eigentlich war sie das nur von ihresgleichen gewohnt. Wobei, ihr Onki Serapio tat es nicht anders. Die beiden schienen wohl eine Gemeinsamkeit zu haben. Ob die beiden einfach nur ein Faible für Blumen hatten? Oder lag es an etwas ganz anderem.


    Auf jeden Fall wurde sie aus dem Gedanken herausgerissen, als Dives seinem Onkel vorstellte. Dieser schien auf dem genaueren Blick hin sehr freundlich zu wirken, wenn auch der Rest sehr antiquarisch aussah. Alt eben..


    "Freut mich, Praefectus Iulius.", sagte sie mit einem Lächeln. So wirklich wohl fühlte sie sich dabei aber nicht. Denn sie wusste, dass die Legio Prima in Mantua stationiert war, und als sie das begriff, musste sie unweigerlich an ihre alte Heimat denken. Okay, sie war weiter westlich von Mantua gelegen, doch Mantua war in Genua ständiges Gesprächsthema gewesen.


    Zitat

    Original von Marcus Iulius Licinus


    Als er dann den Kopf senkte. Eigentlich gefiel es ihr, weil es zeigte, dass er Demut vor den Vestalinnen hatte. Doch dass er so absolut nicht sprach. Ertönte von ihr nur ein... "Öhm ja. ." ... und blickte dabei ein wenig ori en tie rungs los. Wäre er ihr Bruder gewesen, dann hätte sie ihn wohl wach gepikst, so aber blieb sie weiterhin still stehend... bis...


    Zitat

    Original von Lucius Tiberius Lepidus


    Ja, bis ihr endlich eine bekannte Stimme aus ihrer Starre befreite. Es war die Stimme ihrer ersten männlichen Bekanntschaft diw sie ihm Atrium Vestae kennengelernt hatte, die Betonnung lag natürlich auf das Kennenlernen. "Übertreib doch nicht so, Tiberius. Ich werde mich doch wie möglich neutral verhalten. Sodass ihr es schon alleine schaukeln müsst." ...denkste...


    Eines hatte die Männer hier gemeinsam, sie blabberten dermaßen durcheinander, dass sie kaum die Diskussionen mitverfolgen konnte.

  • "Eine würdevolle und weise Haltung", gab er als Kommentar zur Zurückhaltung der Vestalin von sich. In einem eventuellen Stechen bei den Entscheidungen wäre sie aber sicherlich gezwungen sich in irgendeiner Weise zu positionieren. Lepidus beließ es vorerst dabei, ohne sich noch in ein weiteres Gespräch verwickeln zu lassen.


    Iulius Licinus, diesen Namen hatte Dives schon mehrfach während unserer Gespräche erwähnt und ihm hatte er auch einiges zu verdanken, denn Lepidus war noch in guter Erinnerung, dass Dives eben genau bei diesem Großonkel für Verus eine Empfehlung aussprechen sollte. "In der Tat, Tiberius Verus ist ein entfernter Verwandter von mir. Da kann ich wohl nur noch einmal meinen besten Dank aussprechen, dass du ihn der Legion so gut hast unterkommen lassen. Centurio ist er im Übrigen schon? Optio war mein letzter Stand. Erstaunlich, er hat davon postalisch noch gar nicht berichtet, so ist sie wohl manchmal, diese Verwandtschaft. Durch die Beförderung zum Centurio nehme ich an, dass er sich gut schlägt und sich ehrenvoll verhält?" Diese Frage schloss ein gewisses Misstrauen ein, welches Lepidus gegenüber Verus hatte, schließlich war er ihm bisher eher als trauriger Versager bekannt, der vieles beginnen, aber wenig durchhalten konnte. Es wäre nun wirklich mal eine gute Nachricht, wenn er tatsächlich den Atem hatte, etwas wirklich zu Ende zu bringen und sich dabei auch noch durch Leistung empfahl.


    Ob nun in der Runde parallel oder chronologisch vorgeordnet. An diesem Tag schaffte es der Tiberier zum Glück einigermaßen den Überblick zu behalten, vor allem, weil er sich auch das interessante Gespräch um die Facitones mit Sedulus nicht entgehen lassen wollte. "Da hast du völlig Recht, Senator. Die Aurata hat ebenfalls vor kurzem Verhandlungen zu Ende gebracht. In Zukunft werden eure Lenker mit unserem hoffnungsvollen Talent Tanco konkurrieren müssen. Der hat uns ganz schön was gekostet", gab er unumwunden zu. "Ich will ja nicht allzu pathetische Prognosen abgeben, aber ich gehe wohl nicht zu weit, wenn ich sage, dass wir in Zukunft sehr packende Rennen mit jungen unverbrauchten Wagenlenkern erleben werden. Ich bin schon sehr gespannt auf das nächste Großereignis im Circus Maximus"

  • Tja, was soll ich sagen, unser Mann war auch nicht gerade günstig. Vielleicht sollten wir mal ein Proberennen veranstalten und unsere Fahrer gegeneinander antreten lassen. Iulius Dives als mein Vize wird dies sicherlich in die Wege leiten. Dann können wir ja schon mal sehen, auf wir uns so einstellen müssen wenn es hart auf hart kommt.


    Schlug Sedulus vor.

  • Zitat

    Original von Decima Messalina
    Dabei fiel ihr auf, dass Dives fast genauso gut roch wie es die damalige Blume in Ostia tat. Irgendwie komisch... weil eigentlich war sie das nur von ihresgleichen gewohnt. Wobei, ihr Onki Serapio tat es nicht anders. Die beiden schienen wohl eine Gemeinsamkeit zu haben. Ob die beiden einfach nur ein Faible für Blumen hatten? Oder lag es an etwas ganz anderem.


    In der Tat hatte der Iulier zum heutigen Anlass, wo man erwartungsgemäß gar auf den Augustus persönlich treffen würde, ganz besonders darauf geachtet, dass er nicht nur äußerlich gut aussah und gut gekleidet war, sondern dass er unter anderem eben auch gut roch. Allerdings, wer tat dies hier und heute nicht? Und noch viel wichtiger, was verriet einem die Tatsache, dass jemand gut roch?
    Dives selbst vertrat hier - wohl weil er nicht selten direkt oder indirekt zu den von solchen Vorurteilen Betroffenen zählte - eine durchaus recht rigorose Einstellung, die da lautete: Wer stets gut roch, der mochte es offenbar stets gut zu riechen. Nicht mehr, nicht weniger. Jeder andere gezogene Schluss war in seinen Augen schlicht ein Vorurteil. Denn so wie eine Person, die stets sehr schnell sehr laut wurde, vielleicht cholerisch sein mochte, deshalb jedoch noch lange kein wilder Schläger war, der andere aus Spaß an der Freude verprügelte, so mochte ein stets gut riechender Mann vielleicht etwas sinnlicher veranlagt sein. Doch gewiss nicht jeder sinnlich veranlagte Mann teilte sein Bett mit anderen Männern, wie auch bei weitem nicht jeder Schwule sonderlich sinnlich veranlagt war...
    Und obgleich er selbst durchaus das eine oder andere Klischee und Vorurteil erfüllte - im Geheimen sogar bei dem einen oder anderen Vorurteil Spaß daran hatte und Stolz darauf war, es zu erfüllen -, so verteidigte er in diesem Zusammenhang dennoch stets die Definition und Logik! Wenn man also - wie man es nun einmal tat - gleichgeschlechtliche Liebe als Liebe zwischen zwei Menschen des gleichen Geschlechts definierte, dann waren auch nur genau dies die Voraussetzungen dafür: Zwei Menschen des gleichen Geschlechts, die einander liebten. Ob eine der beiden Personen dabei besonders extrovertiert war, viele Ketten, Ringe und sonstigen Schmuck trug, sich in auffälligen Farben kleidete und gut singen konnte spielte dafür also genauso wenig eine Rolle, wie Augenfarbe, Hautfarbe, Frisur und die Form und Länge des rechten Ohrläppchens.


    Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus
    Vielleicht sollten wir mal ein Proberennen veranstalten und unsere Fahrer gegeneinander antreten lassen. Iulius Dives als mein Vize wird dies sicherlich in die Wege leiten.


    "Vielleicht, ja." Dives rang sich ein etwas unglückliches Lächeln ab bei dem Vorschlag seines Princeps Factionis. Denn ein Trainingsrennen zwischen Veneta und Aurata hielt der Iulier in der Tat für keine sonderlich gute Idee - und das hatte nichts damit zu tun, dass er womöglich die Anhänger der Goldenen nicht leiden könnte. Im Gegenteil verband ihn persönlich doch mit Lepidus eine Bündnis, mit seinem Neffen Decimus Aquila Verwandtschaft sowie mit Decimus Livianus und Serapio... zumindest auch irgendetwas von Hass und Abneigung Verschiedenes. Doch gänzlich unabhängig von seinen persönlichen Befindlichkeiten - um selbige ging es hier schließlich nicht - waren in seinen Augen doch die Befindlichkeiten der blauen Anhängerschaft, die bis zum heutigen Tage stets eine gewisse auf Gegenseitigkeit beruhende Feindschaft insbesondere zu den Goldenen pflegte. War es da also wirklich eine so gute Idee, wenn man nun ausgerechnet mit der Aurata ein Trainingsrennen veranstaltete? Oder lief man nicht vielleicht besser, wenn man ein gemeinsames Trainingslager auch weiterhin lieber in Kooperation mit der Russata durchführte und sich emotionsgeladene Duelle mit den Goldenen und den Grünen für die tatsächlichen Rennen aufsparte?
    "Aber ich muss zugeben, dass ich hier und heute doch kaum einen Kopf für derartige Ideen habe. Viel zu sehr beschäftigt mich zum Beispiel die Frage, über welche Kandidaten wir hier sicherlich gleich diskutieren werden.", lenkte der Iulier sodann bewusst von diesem für sein Befinden etwas unglücklichen Thema ab. "Sedulus, als Senator müsstest du doch eigentlich die Namen im Großen und Ganzen schon kennen, oder?", hakte er durchaus auch mit gewisser Neugier nach, während er hoffte, dass die Idee eines gold-blauen Trainingsrennens so möglichst schnell wieder vergessen werden würde...

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  • Zitat

    Original von Lucius Tiberius Lepidus
    Iulius Licinus, diesen Namen hatte Dives schon mehrfach während unserer Gespräche erwähnt und ihm hatte er auch einiges zu verdanken, denn Lepidus war noch in guter Erinnerung, dass Dives eben genau bei diesem Großonkel für Verus eine Empfehlung aussprechen sollte. "In der Tat, Tiberius Verus ist ein entfernter Verwandter von mir. Da kann ich wohl nur noch einmal meinen besten Dank aussprechen, dass du ihn der Legion so gut hast unterkommen lassen. Centurio ist er im Übrigen schon? Optio war mein letzter Stand. Erstaunlich, er hat davon postalisch noch gar nicht berichtet, so ist sie wohl manchmal, diese Verwandtschaft. Durch die Beförderung zum Centurio nehme ich an, dass er sich gut schlägt und sich ehrenvoll verhält?" Diese Frage schloss ein gewisses Misstrauen ein, welches Lepidus gegenüber Verus hatte, schließlich war er ihm bisher eher als trauriger Versager bekannt, der vieles beginnen, aber wenig durchhalten konnte. Es wäre nun wirklich mal eine gute Nachricht, wenn er tatsächlich den Atem hatte, etwas wirklich zu Ende zu bringen und sich dabei auch noch durch Leistung empfahl.


    Anscheinend wusste auch die Vestalin nicht, was sie sagen sollte, diesen Schluss zog Licinus jedenfalls aus dem ganz und gar unvestalischen Laut, den sie ausstoß. Aber beide wurden von dem Tiberier "gerettet", denn dieser nannte nun ein Thema, in dem sich Licinus tatsächlich auskannte. Ging es doch um seine eigene legio.
    "Tiberius Verus, centurio der IX/IV. Entschuldige. Vierte centuria der neunten cohors sollte das heißen.
    Und es war nicht schwer ihn direkt zum optio zu machen. Ich habe ihn geprüft und er hat die Empfehlung meines Neffen durch Taten bestärkt."

    Licinus erinnerte sich durchaus noch an den ein oder anderen blauen Fleck, den ihm der Übungskampf gegen den Grünschnabel verabreicht hatte.
    "Jawohl, er leitete den Einsatz unseren Verstorbenen legatus zu finden und zu bergen. Sein Verhalten dabei und auch später war tadellos."

  • Silanus führte die Gäste nun in den Besprechungsraum und schickte einen Sklaven los, um den Kaiser zu benachrichtigen. Dann wandte er sich noch einmal in die Geladenen.


    "Einen kurzen Moment noch, ich denke der Kaiser wird gleich hier sein. Bitte nehmt in der Zwischenzeit platz."

  • Auch den Gruß des Tiberius tat der Flavier nur mit einer knappen Replik ab, beschränkte sich weiter darauf passiv im Hintergrund zu verweilen, habituell augenscheinlich ein wenig desinteressiert an den Anwesenden, innerlich jedoch durchaus die Gespräche, Relationen und Gebaren zwischen jenen sondierend und in seine eigenen Gedankenschubladen situierend, bis dass der Procurator sie schlussendlich in einen Besprechungsraum führte. Die Entscheidung über die Kandidaten für das Ulpianum schien ihm bereits in diesem Augenblicke endlos wie die Fertigstellung des Bauwerkes selbst, was zweifelsohne mit der Tatsache zusammenhing, dass Gracchus den Sinn dieses Unterfangens noch nie hatte nachvollziehen können - denn wahrhaft bedeutsame Persönlichkeiten waren schlussendlich im Imperium Romanum noch niemals in Vergessenheit geraten -, schlichtweg im Senat keinen hinlänglich akzeptablen Grund hatte anführen können, welcher gegen eine Nominierung für dieses Gremium hätte sprechen können.

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