Nach dem erneuten Gespräch mit Sedulus hatte Antias sich seine Sachen geschnappt und war schließlich in einer seltsamen Mischung aus Erregung und Bedauern vor die Porta hinaus getreten. Die Sonne hatte sich mittlerweile zwar mäßig motiviert durch den Winterdunst gearbeitet, aber es war noch immer feucht und frisch auf der Gasse vor der Casa Germanica. Gerade richtig, um den schwirrenden Kopf wieder einigermaßen klar zu bekommen. Obwohl der Nachmittag erst angebrochen war, hatte sich der Tag bislang als ausgesprochen ereignisreich erwiesen. Alles, was seit dem Morgen geschehen war, konnte doch nur ein gutes Omen für die Zukunft sein, oder nicht? Antias beschloss, es einfach so zu sehen. Basta.
So, und wohin war nun Ferox mit seinem vierbeinigen Gefährten verschwunden? Antias sah sich unschlüssig um, erinnerte sich dann aber an Sedulus’ Worte und bog um die Hausecke. Im Stabulum der Germanici fand er schließlich Bruder und Maultier in Harmonie vereint. Das Maultier schien von Ferox bestens versorgt worden zu sein. Zufrieden kauend glotze es Antias entgegen. „Sollte ich jemals eine eigene Familie gründen, wird das mein Wappentier.“ grinste er Ferox an. „Na, alles in Ordnung bei euch?“ Dann mit einem Nicken in Richtung Casa. „Die beiden sind wirklich sehr anständige Männer. Das kann einen schon umhauen, mir geht's genauso."