[Creatio Principis] Kandidaturen und Nominierungen - Caius Cassius Cavarinus

  • "Ebenso hat man uns wissen lassen, dass man Caius Cassius Cavarinus für einen würdigen Princeps hält.", fuhr der vettische Konsul fort, nachdem der Duccius bereits eine andere Nominierung vorgetragen hatte.


    "Cassius Cavarinus, ehemals Klient des Valerianus, verdiente sich seine militärischen Ehren im Feldzug des Divus Iulianus gegen die Parther und wurde von dessen Sohn dreimal zum Statthalter berufen. Er führte anfangs die Provinz Noricum, folgend Gallatia und schließlich Syria, wo man ihm zu Ehren eine Statua errichten ließ. Er gilt als Kenner der schwierigen politischen Verhältnisse in den östlichen Provinzen und darüber hinaus."

  • "Die vom Senat Roms nominierten Kandidaten sind die folgenden.." , fasste der vettische Konsul die Kandidatenliste der Übersichtlichkeit halber zusammen, als es um einen weiteren Kandidaten ging,
    "Caius Cassius Cavarinus, Consular und gewesener Statthalter mehrerer Provinzen.


    Gaius Flaminius Cilo, Praetorius, gewesener Praefectus Urbi und Statthalter Asias.


    Lucius Aelius Quarto, dreifacher Consular.


    Manius Flavius Gracchus, Praetorius und Pontifex Pro Magistro.


    Marcus Cornelius Cethegus, Consular und Statthalter Britannias.


    Marcus Decimus Livianus, Consular und Praefectus Urbi.


    Marcus Vinicius Hungaricus, Consular, gewesener Praefectus Urbi und Statthalter mehrerer Provinzen.


    Tiberius Aquilius Severus, Consular und gewesener Statthalter Dalmatias."


    Und auch an dieser Stelle wurde der Kandidat direkt angesprochen, mehr oder weniger: "Caius Cassius Cavarinus, du wurdest als Nachfolger des verstorbenen Princeps nominiert. Der Senat Roms fordert dich auf, hierzu Stellung zu nehmen."

  • [Blockierte Grafik: http://fs1.directupload.net/images/150314/6gfvh6j9.jpg]| Caius Cassius Cavarinus


    Nachdem Cavarinus aufgerufen wurde, nickte er seinen befreundeten Kollegen zu und stellte sich in die Mitte. Im Gegensatz zu anderen hatte er seine Rede nur skizziert, er vertraute auf seinen Instinkt und seine Spontaneität. Und er mochte es noch nie, lange Reden zu halten.


    "Ich bin Caius Cassius, genannt Cavarinus. Wie der Consul Vettius es bereits angesprochen hat, war ich nach meinem Konsulat Statthalter in den Provinzen Noricum, Galatia und Syria. Und ich war einer jener Männer, die Kaiser Iulianus im Krieg gegen die Parther beistanden.


    Patres conscripti. Der Consul Vettius hat mich als Kenner der politischen Lage im Osten bezeichnet. Ich fühle mich sehr geehrt, als Spezialist anerkannt zu werden und ich möchte all meine Erfahrungen einbringen, um als guter und gerechter Kaiser in die Geschichte einzugehen. Vor allem aber möchte ich meine Kenntnisse einbringen, um die Verhältnisse in den östlichen Provinzen zu stabilisieren und den Einfluss Roms über die Grenzen hinaus zu vermehren.


    Senatoren! Seit Iulianus hat sich kein Princeps mehr um den Osten gekümmert, wenn es nicht wirklich notwendig war. Sämtliche Bedenken meinerseits wurden unter allen, ich wiederhole: allen Kaisern weggewischt. Man war wohl der Ansicht, wenn sich nix tut, dann braucht man auch nix machen. Diese Ansicht, meine Herren, ist nicht nur falsch, sie ist fatal. Ich möchte mich eines Vergleichs bedienen: Besser ist es, einen Brand zu verhindern, als ihn zu löschen.


    Selbstverständlich wird diese Problematik nicht der einzige Punkt auf meiner Agenda sein, doch er ist mir der wichtigste und meiner Ansicht auch der dringendste. Sollten Fragen bestehen, werde ich diese selbstverständlich so gut ich vermöge beantworten."

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  • Ah also jemand der sich um den Osten kümmern wollte. Gut gut dachte Lucius und auch wenn er Quarto die Treue hielt wollte er hier nicht nachstehen und dem Kandidaten auf den Zahn fühlen. Immer hin war im Osten die reichsten Provinzen und wenn man sich das auf das Fähnlein schriebe. Dann musste wohl mehr dahinter stehen. Also stand er auf und meldet sich zu Wort und als der Consul ihm das Wort erteilt hatte legte er los. „Patres conscripti. Cassius Du bist in dieser Cuira wohl bekannt und deine Qualifikationen stehen wohl nicht zur Debatte. Doch erlaube mir die Frage. Wenn Du die Wahl gewinnst und erste Bürger wirst. Wie müssen wir uns deine Pogram Vorstellen. Ich meine es ist natürlich bekannte das der Osten die reichsten Provinzen hat. Aber was hast Du vor, willst Du die Parther bekriegen? Ich fragen das nicht weil ich den Waffengang fürchte aber ich erwarte das wir es dann auch endlich zu Ende bringen und uns nicht wieder aus dem eroberten Gebiet zurück ziehen wie sonst.“ Es war ja nun so, dass sie bei allen Göttern schon genug Zerres mit diesen verfluchten Parthern hatten. Aber mit einer Regelmäßigkeit verloren sie die Gebiete wieder die teuer mit Römischen erkauft worden waren. Und ein Feldzug um des Kämpfens willen das wollte ja keiner.

  • [Blockierte Grafik: http://fs1.directupload.net/images/150314/6gfvh6j9.jpg]| Caius Cassius Cavarinus


    Ein Lächeln erschien auf dem Gesicht des Cassius Cavarinus. Er dachte zwar, dass er indirekt diesen Punkt in seiner Rede beantwortet hätte, aber vielleicht war er zu subtil gewesen.


    "Senator Iulius. Wie ich bereits sagte, die Verhältnisse müssen generell stabilisiert werden. Syria und Iudaea sind Provinzen, die immer wieder Probleme machen, das weiß ich nur zu gut aus meiner Zeit als Statthalter. Aber da du schon dezidiert die Parther ansprichst: Wenn es sein muß und man sich uneinsichtig gegenüber Rom zeigt, werde ich einen Krieg nicht scheuen."

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  • Der Cassius konnte den Eindruck den Lucius von ihm hatte bestätigen der Mann schien deutlich ein Mann der Tat zu sein. Eine Eigenschaft die sie brauchen würden. Der Osten war wie immer ein Problem aber hoffentlich würde das nicht das einzige Projekt auf der Agenda bleiben. „Du bist ein Mann der Tat Cassius ich hoffe nur das dem Osten nicht dein einziges Augenmerk bleiben wird. Nicht das der Rest vernachlässigt wird aber das will ich dir jetzt nicht unterstellen. Kommen wir zum Punkt zurück. Hast du schon ein Program das Du umgesetzt wissen willst wie Truppenverlegungen, Regelungen oder dergleichen die Du im Osten umsetzten willst?“ Vielleicht schwebte dem Cassius ja schon was vor? Eigentlich gab es ja wirklich genug Legionen im Osten aber wer konnte schon sagen was der Mann vorhatte. Der Grund warum es immer wieder zu so schweren Unruhen kam waren doch aber die Publicani, die die Provinzen nach ihrem Gutdücken auspressten. In dem sie die zu erwarteten Steuern für das kommende Jahr an den Fiskus bezahlten, um dann das Doppelte oder Dreifache aus den Menschen heraus zu pressen. Dagegen sollte man einschreiten! Aber bis jetzt hatten die Kaiser immer versucht den Senat zu schwächen in dem sie die Eques stärkten und diese schäffelten ein Vermögen als Publicani. Hier anzusetzen würde aus Lucius Sicht deutlich zur Beruhigung des Ostens beitragen.

  • Lepidus konnte nicht verhehlen, dass ihm die Gebärden des Mannes gut gefielen, der einen Krieg im Osten nicht scheuen würde. "Werter Cassius, es ist sehr weise von dir, dich dem Osten anzunehmen. Unter Cornelius Palma war ich während meiner Quaestur mit unseren Außenbeziehungen im Osten beschäftigt und kann deinen Ansatz nur allzu gut verstehen. Gerade der Zankapfel um Armenien wird uns wohl in der Zukunft noch Kummer bereiten. Es ist leider Fakt, dass wir mit den Parthern seit dem letzten Krieg immer noch keinen absichernden Friedensvertrag ausgehandelt haben. Wäre es für dich oberste Priorität Verhandlungen mit den Parthern über den Status von Armenien und der Sicherung der Grenzen aufzunehmen oder würdest du dies für ein Eingeständnis der Schwäche halten, so dass wir lieber mit ausreichender Truppenpräsenz an der Grenzregion die Parther abschrecken sollten? Mich interessiert also dein grundsätzlicher Ansatz im Umgang mit den Parthern" Wobei wohl davon auszugehen war, dass ein weiterer Partherkrieg bei den meisten Senatoren hier wohl nicht gerade auf Gegenliebe stoßen würde. Da wäre es wohl entscheidend, zu welchen Aussagen sich der Kandidat hier vielleicht noch hinreißen lassen würde. "Als Kenner der Situation im Osten bist du sicherlich auch darüber informiert, dass das Nabatäerreich am Zerfallen ist nachdem König Rabbel II. Soter verstorben ist. Es gäbe hierbei mehre Möglichkeiten, wie etwa weiterhin nichts tun, einen neuen Klientelkönig einzusetzen oder gar eine mögliche Provinzialisierung dieses Gebietes. Mich würde da deine bevorzugte Lösung dieses Problems interessieren"

  • [Blockierte Grafik: http://fs1.directupload.net/images/150314/6gfvh6j9.jpg]| Caius Cassius Cavarinus


    "Du hast insofern Recht, Senator Tiberius, als Armenien wohl noch für längere Zeit uns beschäftigen wird. Die Situation ist aber etwas verworrener, als dass man diese so einfach in drei Sätzen abhandeln könnte und dies ist hier auch nicht der Rahmen, um die politischen Verhältnisse im Detail zu erörtern. Meine Meinung ist, dass wir vorerst auf den früheren Status zurückkehren: die Parther sollen den armenischen König bestimmen dürfen, dieser muss aber von Rom offiziell bestätigt werden. Vorerst, denn ich bin sehr skeptisch, ob diese Vereinbarung auch nur den nächsten König überlebt."


    Die Frage bezüglich des Nabbatäerreiches war für Cavarinus hingegen eine sehr einfache. "Was die Nabbatäer betrifft, so bin ich dezidiert für eine Eingliederung des Regnum Nabbataei in das Römische Reich. Einen Klientelkönig dort zu installieren kostet nur Zeit und Mühe, da die verschiedenen Stämme von einem Kandidaten erst überzeugt werden müssen. Selbst enge verwandtschaftliche Bindungen hindert die Stammesältesten nicht daran, eifersüchtig darüber zu wachen, dass nicht ein anderer viel mehr Macht gewinnt als man selbst hat. Ausserdem sind die Nabbatäer mittlerweile Rom sehr freundlich gesinnt. Ich bin mir daher sicher, dass eine Eingliederung in das Reich weit profitabler für Rom ist."

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  • "Das sind sehr klare Worte und diese Antworten sind sehr zufriedenstellend" Cassius hatte eine sehr gute Vorstellung, wie mit den Problemen umzugehen war. Mit ihm musste man sich wohl immerhin nicht um die Sicherheit des Reiches sorgen. "Nun würde ich gerne noch wissen wie alt du bist. Sicher keine schmeichelhafte Frage, doch der Senat kann jede Information gut gebrauchen" Und damit drückte er sich sehr vorsichtig aus. Denn die Intention war schließlich klar: Die letzten Kaiser hatten keine sehr lange Amtszeit vorzuweisen. Um die Chancen zu erhöhen, dass auch mal wieder für längere Zeit Stabilität auf dem Kaiserposten herrschte, war es nicht zu verachten, wenn der Kandidat noch nicht allzu viel hinter sich hatte. "Zuletzt würde mich dann noch interessieren, ob du Pläne speziell für deine Funktion als Pontifex Maximus hast? Wie steht es darüber hinaus mit deinen eigenen Diensten für die Götter beispielsweise in Kultvereinen oder Kollegien?"

  • [Blockierte Grafik: http://fs1.directupload.net/images/150314/6gfvh6j9.jpg]| Caius Cassius Cavarinus


    Cavarinus war auf diese Frage vorbereitet, denn diese wurde wohl jedem Kandidaten hier gestellt. "Ich bin 59 Jahre alt." beantwortete er diese militärisch kurz und knapp.


    Das Thema Cultus Deorum war aber eine heikle. Eine falsche Antwort konnte all seine Ambitionen zunichte machen. "Ich bin - leider, wie du vermutlich sagen würdest, Senator Tiberius - kein Mitglied eines kultischen Kollegiums. Ich habe aber in jeder Position versucht, meine Pflichten als Römer vorbildlich zu erfüllen."

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  • Das auch dieser Kandidat nicht in einem Kult gedient hatte war wie auch bei Vinicius Hungaricus ärgerlich aber nicht der Schwerpunkt des Iulii. Klar als Senator sollte man sich schon etwas in die Richtung strecken. Aber gut es war nicht jeder für den Kult geboren. Doch auch hier brannte ihm etwas unter den Nägeln. „Cassius ich weiß ich hätte mich vorher informieren sollen und es steht mir nicht so gut zu Gesicht deine Familie nicht so gut zu kennen. Aber wir sind aus einer schlichten Situation hier. Unser letzter Princeps hatte keinen Erben. Nun hoffe natürlich auch bei Dir das Du uns noch lange erhalten bleibst. Aber hast Du einen Erben? Oder hast Du einen anderen Verwandten der Dir nahestehen und den Du als Erben in Betracht ziehst?“ Es war zu ärgerlich das er solche Informationen nicht vorher hatte. Warf es doch kein gutes Licht auf ihn sich erst im Nachklapp hier über eine so angesehene Familie zu informieren.

  • "Der erste Wahlgang hat kein Ergebnis zutage gefördert..." , sprach der duccische Konsul nach dem Ende des ersten Wahlgangs die Candidati mit fortbestehenden Chancen noch einmal direkt an, da ja auch weiterhin die Möglichkeit bestand diese zu fragen, "..allerdings bist du, Cassius, auch im zweiten Wahlgang für das Principat aufgestellt. Da noch Fragen offen geblieben sind, bitte ich dich, diese doch noch zu beantworten und dich vielleicht auch weiteren, die da kommen mögen, zu stellen."

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