Decima Camelia

  • Das kenne ich sehr genau! Kam die Antwort wieder einmal viel zu spontan und ohne vorher zu überdenken. Nur gut, dass eine ihrer Mentorinnen nicht im Raum war, sonst hätten die deutlichen Blicke sie wieder an die Ermahnungen erinnert und sie erneut erröten lassen. Dabei hast du es viel einfacher als ich, denn ich werde verheiratet und du kannst dir ganz bestimmt die Richtige selbst aussuchen. Oder? Ganz sicher war sie sich bei der Schlussfolgerung nun doch nicht, sog deshalb die Unterlippe kurz ein und atmete langsam hörbar aus. Serapio wird mir einen Mann suchen und ich hoffe nur, es wird kein Tattergreis oder gar ein Rohling sein.


    Camelia rollte die Blauen und schob gleichzeitig zwei von den süßen Beeren in den Mund. Aber die Idee finde ich großartig, mich auf den Markt zu begleiten. Damit werde ich den Anforderungen meines Onkels gerecht, nicht allein zu gehen und du kannst mir Ecken zeigen, die ich mit einer weiblichen Begleitung ganz sicher nicht zu Gesicht bekomme.


    Ob Valentina den gewünschten Stoff bekommen hat, das entzieht sich meiner Kenntnis. Bis zu dem Augenblick, bevor ich sie verlassen habe im Beisein ihrer Nichten hat sie noch nach der richtigen Farbe gesucht. Und eigentlich … nun gut, der Rest ist Frauengewäsch und wird dich weniger interessieren. Jetzt hatte die junge Decima das erste Mal mitgedacht und nicht gleich wieder los geschwätzt, auch wenn die Situation noch recht deutlich ihre Erinnerungen trübte. Ganz bestimmt wird sie eine wunderhübsche Braut sein und alle anwesenden Damen überstrahlen zu ihrem besonderen Tag.

  • Konnte er sich die Richtige aussuchen? Eigentlich nicht, glaubte er zumindest.
    "Naja, aussuchen ist vielleicht nicht richtig. Im Prinzip könnte ich es, aber je nachdem welche Stellung ich dann inne habe und wie gerade die Lage ist kann es auch sein dass mir Livianus oder Serapio eine Frau suchen werden. Du weißt ja, Beziehungen verbessern oder knüpfen."


    Und dann sagte Camelia genau das, was er gerade dachte. Er wusste ja selbst nicht wie seine Frau am Ende sein würde. Sie rollte danach so süß mit ihren Augen, er mochte ja eh schon blaue Augen aber das sah echt gut aus.
    "Ich denke nicht dass dir Serapio einen alten Mann oder einen Grobian suchen wird. Und falls du das befürchtest, roll mal vor ihm so mit den Augen wie eben, das hilft sicher."


    Er began zu lachen und nahm sich einen Schluck, danach noch schnell eine Beere solange Camelia sprach. Mit ihr auf den Markt zu gehen war sicher eine gute Idee.
    "Nun, ich kenne da ein Lupanar und nein ich war dort nicht wirklich als Kunde. Ist eine lange Geschichte.... aber ich glaube auch nicht dass du so etwas sehen magst. Und ehrlich gesagt möchte auch niemand dass ich ohne Leibwache nach draußen gehe, manchmal komme ich mir vor wie ein rohes Ei." Er seufzte, aber dann kamen ihm wieder die warnende Worte seiner Mutter in den Sinn.
    Rom ist gefährlich, gerade wenn man so einen Status inne hat wie du. Gehe nie ohne Leibwache nach draußen!
    Dabei hatte er das Gefühl, dass gerade eine Leibwache doch jedem zeigte dass er nicht eben nur ein jemand war.


    "Ich kenne Valentinas Nichten gar nicht, wie heißen sie denn und wie alt sind sie denn? Und sicher wird sie alle überstrahlen, insofern mache ich mir da keine Sorgen. Ich hoffe nur Serapio trägt nicht seine Uniform, dieses schwarz passt nicht zu einer Hochzeit. Aber ich freue mich sehr auf die Feier, ich nehme an du wirst auf der Kithara etwas zum Besten geben?"

  • Sila und Pina … also die Nichten sind Zwillinge und trotzdem so ungleich wie Hahn und Henne. Camelia ließ ein Glucksen hören und verleierte die Blauen. Das musste sein! Eigentlich sprach sie selten über Nichtanwesende und Hörensagen mochte die junge Decima auch nicht, aber diese beiden waren ihr irgendwie nicht ganz geheuer. Ich schätze sie etwas jünger als mich und ehrlich gesagt, sie benötigen dringender eine Mentorin als ich. Nun rundete sie die bildliche Beschreibung noch mit einem glockenhellen Lachen ab und schob sich gleich drei der köstlichen Beeren in den Mund.


    Natürlich dauerte es jetzt eine ganze Zeit bis unter Knacken und Schlucken die Fortsetzung des Beschriebenen folgte. Inzwischen aber gestikulierte Camelia mit Händen und Gesichtszügen weiter, währenddessen ihre Blauen von ihrem Temperament einiges mehr offenbarten. Wollten sie mich doch tatsächlich in ein rotes Gewand kleiden zur Hochzeit von Serapio. Nie und nimmer! Ich kann doch nicht der Braut den Rang ablaufen. Erklärende Worte mehr zu sich selbst gesprochen und doch dabei deutlich an Scipio gerichtet.


    Das mit dem Spiel auf der Hochzeit überdenke ich noch. Bei der Verlobung kam es von mir gefühlt bei Valentina nicht so gut an, kann mich auch irren … wurde die Stirn gekraust. Freue mich auf jeden Fall auf die Feier und vor allem auf die Gäste, sind immer interessante Begegnungen und wer weiß vielleicht auch der zukünftige Ehemann für mich. Wenn auch Wunschdenken! Sie nahm einen Schluck und blickte verträumt über den Becherrand zu ihrem Gegenüber.

  • Sila und Pina, diese Namen sagten ihm nix. Und als Camelia die Erklärung bzw die Beschreibung der beide mitlieferte musste er lachen und hielt sich schnell die Hand vor den Mund. Da passen die Namen ja, die waren auch nicht sehr kreativ. Und diese Augen...
    Ein wenig abgelenkt hörte er ihr weiter zu. Jünger wie sie, also vermutlich eher in seinem Alter. Na das konnte ja was werden... nicht dass Serapio am Ende noch eine der Beiden... nein das mochte er sich nicht ausmalen.


    "Rot, zur Hochzeit? Ja rot steht dir sicher sehr gut, aber du bist nicht die Braut. Die zwei müssen wohl doch noch etwas lernen, aber du sagtest ja dass sie wohl etwa in meinem Alter sind. Und offensichtlich auch jünger als ich, denke ich mir." Anders konnte er sich das nicht erklären. Selbst Scipio wusste dass sowas keine gute Idee war, und er war nichtmal eine Frau und hatte sich nie mit so etwas beschäftigt.


    Camelia schien nun von ihrem zukünftigen zu träumen... zumindest wirkte sie abwesend. Scipio tauchte daher seine Finger in das Wasser und bespritzte sie damit. "Hey, nicht von deinem Ehemann in spe träumen. Warte mal das Fest ab, und warte dann mal ab ob Serapio deinen Geschmack findet."

  • Aufgeschreckt von den Wasserspritzern auf den leicht geröteten Wangen giggelte Camelia mädchenhaft und stupste über den Tisch auf die Nasenspitze von Scipio. Was das Lernen angeht bist du auch noch nicht ausgereift. Bezog sie sich auf das Spritzen aus dem Becher und hüstelte dabei hinter vorgehaltener Hand.


    Wurde allerdings auch gleich wieder ernster und gab ihm nickend Recht. Rot sollte die Braut tragen, wenn schon die Farbe gefällt. Valentina hat sich allerdings für einen Blauton entschieden und ich habe ein Kamillengelb gewählt. Dazu den Schmuck … Sie deutete in den geöffneten kleinen Schrein, wo das keltische Armband und die Kette lagen. Zum Glück habe ich eine gute Beraterin in Augusta gefunden, die wirklich erlesenen Geschmack und eine makellose Schönheit besitzt.


    Sacht strichen die Finger der jungen Frau über das kühle Geschmeide. Ich hoffe nur, Serapio teilt meinen Geschmack und wird mich nicht an den meistbietenden verhökern. Sarkasmus war wohl gerade fehl am Platz und doch waren die Gedanken nicht abwegig, wenn sie daran dachte wie ihre Schwester vom Vater verheiratet wurde und wie sehr sie darunter gelitten hat. Kennst du eigentlich meine Schwester? Fiel ich dabei ein und wurde auch gleich gefragt.

  • Da fiel ihm doch glatt wieder so eine Weisheit seines Großvaters aus.
    "Man lernt sein Leben lang, ein Ende gibt es nicht." sprachs, grinste und nahm eine Beere.


    Blauton und Kamillegelb. Was war nun an Kamille anders als an jedem anderen Gelb? Er würde das nie verstehen wieso man einer Farbe die etwas weniger oder stärker kräftig war extra einen Namen geben musste... Frauen eben.
    "Ich kann mir vorstellen dass Valentina ein Blau gut stehen würde. Und dein Gelb dir sicher auch."


    Dann sah er über den Schmuck. Ausgesucht von nicht weniger als der Augusta persönlich. Sicher alleine deshalb ein kleines Vermögen wert, er kannte doch die Händler. Es war definitiv kein römischer oder griechischer Schmuck, aber Scipio konnte nun auch nicht sagen wo es genau herkam.
    "Sehr schöner Schmuck, woher stammt er denn. Sieht nicht römisch aus, auch nicht griechisch wenn mich meine Kenntnisse nicht täuschen. Ich denke mal nicht günstig, da von edler Person ausgesucht."


    Sie machte sich echt eine Menge Sorgen was die Wahl ihres Mannes anging. Dabei hatte er volles Vertrauen dass Serapio eine gute Wahl treffen würde, die ihr auch gefiel.
    "Mach dir doch nicht soviele Sorgen. Serapio wird dich nicht versteigern sondern dir einen Mann wählen der gut zu dir ist. Nicht zu alt, nicht zu jung, mit genügend Einkommen und einem ordentlichen Stand. Ich kann dir natürlich nicht versprechen dass er blendend Aussehen wird, aber du wirst sicher in gute Hände kommen."


    Ihre Schwester? Er musste nachdenken.... er wusste dass sie eine hatte, ja, aber kannte er sie. "Ich weiß dass du eine Schwester hast ja, aber ich kenne sie nicht."

  • Ein weiteres Mal strich Camelia über den neu erworbenen Schmuck. Es ist keltische Kunst und so wie ich es mitbekommen habe, ein Tipp von Vespa für Augusta. Für mich natürlich genau das richtige Beiwerk zu dem dezenten Gelbton des Gewandes für die Hochzeit. Lächeln breitete sich bin in ihre Blauen aus und gleichzeitig entnahm sie dem Kästchen das Armband und schlang es sich um das schlanke Handgelenk. Bisher habe ich nichts Vergleichbares gesehen.


    Begleitet von einem leisen Rasseln der feinen Kettenglieder, griff sie sich langsam und mit Bedacht eine Beere, gab Scipio damit die Gelegenheit das außergewöhnliche Geschmeide zu begutachten. Meine Schwester wurde bereits ganz früh von meinem Vater verheiratet und ist deshalb auch kaum in Erscheinung getreten. Leider hat sie sich nun ganz zurück gezogen, lebt bei einer Tante auf dem Lande und wir haben überhaupt keinen Kontakt. Das süße Früchtchen verschwand gezielt zwischen den makellosen Zähnen und eine kurze Pause entstand.


    Du kannst dir sicher vorstellen, wie froh ich bin hier in Rom bei der Familie zu sein. Ich vertraue Serapio und wie du schon sagst, er wird genau wählen und mir ersparen, was meine Mutter und Milonia durchleben mussten. Der Becher wurde gegriffen und die Süße mit einem Schluck Wasser verdünnt. Was hast du eigentlich vor? Gibt es für dich bereits Pläne oder hast du selbst Wünsche, deren Erfüllung dir besonders am Herzen liegen? Neugier mischte sich in ihren Blick und ließ ihre Augen dunkler erscheinen. Ich meine so wie bei mir, ich möchte unbedingt wieder ein eigenes Pferd.

  • Keltische Kunst? Kein Wunder dass er es nicht kannte, er hatte noch nie welche gesehen. Er begutachtete den Schmuck und war überrascht, er hätte den Barbaren niemals eine solche Kunstfertigkeit zugetraut.
    "Ich wäre niemals darauf gekommen dass solch eine ausgezeichnete Arbeit von den Barbaren stammt. Anscheinend verstehen sie sich gut darauf. Habe so etwas nie zuvor gesehen."


    Was Camelia über ihre Schwester zu sagen hatte, das klang nicht gerade sehr gut. Offensichtlich war auch ihr Vater nicht unbedingt darauf Bedacht gewesen zum Wohl seiner Töchter zu entscheiden.
    "Das Schicksal deiner Schwester scheint sehr hart zu sein. Wieso ist sie nicht bei ihrem Ehemann? Und wieso geht keine von euch den ersten Schritt? Was wurde eigentlich aus deiner Familie? Von ihnen habe ich bisher noch nichts gehört." Er hoffte dass es nicht zu persönlich war.


    "Was ich vorhabe, puh. Ehrlich gesagt weiß ich es selbst nicht genau. Mich interessiert das Militär, aber auch der Senat und die Verwaltung. Also Mitglied des Ordo Senatorius stehen mir ja einige Wege offen, ich denke aber schon dass von mir erwartet wird am Ende als Senator in Erscheinung zu treten. Aus diesem Grund bin ich eben hier, ich möchte als allen Richtungen Infos haben, einen Rat bekommen wenn ich ihn brauche. Und mich erst dann entscheiden."


    Ein Pferd? Eine Frau die ritt, das war selten... gut nicht unter den Decimern, aber gerade die jüngere Generation schien da schon zu sehr an Rom gewähnt zu sein.
    "Ein Pferd? Hier gibt es dermaßen viele Pferde, wieso nimmst du dir nicht eines davon? Und zur Not wende dich mal an Serapio, vielleicht kann die Garde einen Rappen entbehren." Er lachte, aber so abwägig war der Gedanke ja nicht einmal.

  • Kurz huschte ein Kräuseln über die sonst so glatte Stirn der jungen Decima, als Scipio ihre Familie ansprach. Mein Vater lebt nicht mehr, deshalb bin ich froh wie väterlich sich mein Onkel um mich kümmert. Meine Mutter hat einen Mann, den ich niemals kennen gelernt habe und wenn ich es richtig verstanden habe, ist meine Schwester auch nicht mehr verheiratet.


    Obwohl das Thema Familie ein sehr ernstes für sich bedeutete, ließ sich Camelia nicht davon abhalten erst einmal in sein Lachen einzustimmen, als er von dem Rappen im Zusammenhang mit der Garde sprach. Als ich in den Albaner Bergen war zur Hochzeit von Seiana, da bin ich das letzte Mal ausgeritten, heimlich natürlich. Spitzbübisch grinsend griff sie ihren Becher und leerte ihn zügig. Mein Wissen über Pferde ist nicht unerheblich und es würde mir ebenso widerstreben, ausgetretene Schuhe zu tragen. Damit konnte er jetzt hoffentlich etwas anfangen und auch verstehen, was sie damit ausdrücken wollte.


    Viel interessanter jedoch schien ihr im Moment das von ihm angesprochene Thema. Senator! Ein sehr hochgestecktes Ziel und ganz sicher nicht einfach zu erreichen, wobei … Wieder kräuselte sich ihre Stirn und ihre Mundwinkel zuckten verräterisch. Eigentlich hast du die besten Voraussetzungen … siehst gut aus, bist kommunikativ begabt und kommst aus einem guten Haus. Ihre Mundwinkel begannen zu hüpfen. Das nötigt mir den Vergleich mit einem Rappen ab … allerdings keinen aus dem Stall der Garde!

  • Ihre Familie schien nicht das beste Thema zu sein, also trank er einen Schluck um sie weiterreden zu lassen. So konnte er es dezent umschiffen ohne dabei unhöflich zu wirken. Er war froh darüber ihr einen Besuch abgestattet zu haben, Camelia war eine recht offene Person mit einem ansteckenden Lachen und im Gegensatz zu anderen Frauen noch nicht ganz in der Etikette aufgegangen... sie hatte Persönlichkeit das gefiel ihm.


    "Seiana hätte sicher auch nicht nein gesagt wenn du es nicht heimlich gemacht hättest. Soweit ich es richtig in Erinnerung habe war sie immer schon lieber auf einem Pferd unterwegs als in einer Sänfte oder zu Fuß" Irgendwie lag es einfach in der Familie Pferde zu mögen, zumindest in einem Teil der Familie. Scipio konnte sich kaum vorstellen, dass der griechische Zweig ebenso dachte.
    "Das Anwesen in den Bergen... ich war dort als Kind eine kurze Weile, ein netter Fleck Erde wenn man das Treiben in Rom mal umgehen mag. Als mein Vater dann starb hat sich meine Mutter ein ähnlich abgeschiedenes Anwesen ausgesucht, wenn auch deutlich weiter weg."


    Scipio wurde rot, noch nie hatte ihm eine Frau so direkt gesagt dass er gut aussah.
    "Ähm ja... danke... nehme ich an. Du nennst das Ziel hochgesteckt, mir wurde es von Vater und Großvater über Jahre regelrecht aufgedrückt. Für mich ist es daher wie eine normale Sache dass ich Senator werde... und dabei nicht einmal weiß ob ich es werden mag." Natürlich hatte er da aber auch keine andere Wahl, wenn sowohl Livianus als auch Serapio ihm das Nahe legen würden. Auf der anderen Seite, welcher Decimer würde dann wieder im Militär für Aufsehen sorgen? Serapio wurde ja nicht jünger...


    Den Vergleich mit dem Rappen und der Garde verstand er nicht, spielte aber auch keine große Rolle, denn er hatte eh schon etwas anderes im Sinn.
    "Was hälst du davon wenn du mich morgen auf den Markt begleitest? Mein Leibwächter kam heute hier an, er brauch dringend etwas richtiges zum Anziehen... und auch eine Rasur."
    Er erwähnte nun nicht wer sein Leibwächter war, hätte sie ihn noch nicht gesehen wollte er ihr die Überraschung nicht verderben wenn dieses Tier von einem Mann vor ihr stand.

  • Ihr Lächeln breitete sich über das ganze Gesicht bis in ihre Blauen aus und ließ sie noch heller und glänzender erscheinen. Morgen auf den Markt! … eine größere Freude kannst du mir nicht bereiten. Am liebsten würde Camelia gleich losziehen, das erste Mal in Begleitung eines jungen Mannes und dann auch noch mit Leibwächter. Wenn du nichts dagegen hast, dann wird uns auch Amanirena begleiten. Serapio sieht es nicht sehr gerne, wenn ich ohne sie auf den Markt gehe und vielleicht kann sie ja deinen Leibwächter ein wenig in die Gepflogenheiten hier im Haus einweisen.


    Auf den Farbwechsel seiner Wangen ging sie nicht ein. Ganz sicher würde es Scipio noch weniger gefallen, wenn die Erwähnung darauf käme. Vielmehr kam sie noch einmal auf das Thema hochgesteckte Ziele zu sprechen. Ich kann dich sehr gut verstehen. Irgendwie ist der innere Druck doch erheblich, den am meisten geschätzten Personen nicht zu missfallen. Doch glaube ich es ist auch wichtig das zu tun, was dir gefällt. Ein Seufzen rollte leise über ihr Lippenpaar in Erinnerung an ihren Vater. Damals habe ich es nicht verstanden, als mein Vater gescheitert ist an seinen hochgesteckten Zielen. Heute bin ich selbst in einer ähnlichen Situation …


    Unwirsch strich sie sich eine verirrte Strähne hinters Ohr und lächelte leicht schief. Übrigens hat meine Ornatrix ein geschicktes Händchen, eine Rasur sollte ihre leichteste Übung sein. Damit waren die Gedanken beiseite geschoben und die Freude kehrte zurück auf ihr Gesicht, begleitet von einem leisen Glucksen.

  • Scipio war zufrieden. Eine glückliche Frau, und das gleich beim ersten Gespräch. Von solchen Quoten träumte doch jeder Mann.
    "Sie kann natürlich gerne mitkommen. Schadet Broka auch nicht wenn er noch jemanden dabei hat. Und vor allem wenn er schnell mitbekommt dass es hier nicht zugeht wie bei meiner Mutter, ich glaube diese harte Hand hat ihm nicht so gut getan."
    Auch wenn das kaum vorstellbar war wenn man bedachte wie Broka aussah.


    Nun wurde sie aber seltsam, machte eine Andeutung die er nicht verstand.
    "Wie meinst du das? In welcher Situation bist du denn, dass du Angst haben muss zu scheitern. Wenn du es auf deinen zukünftigen Mann beziehst... du hast es nicht in deiner Hand. Du musst darauf vertrauen wen Serapio auswählt. Und erst danach kannst du dir Gedanken darum machen."
    Er schnappte sich eine der letzten Beeren, er sollte sich solche auch aufs Zimmer bringen lassen. Er wusste nichtmal was für Beeren das waren, aber sie waren lecker, mehr war ja auch nicht wichtig.


    Dass ihre Ornatrix wohlmöglich eine saubere Raus hinbekam war ja schonmal etwas.
    "Nun dann sollte ich deine Ornatrix mal besuchen. Ich bin mir aber nicht sicher ob Broka bereit dazu ist sich von seinem Bart zu verabschieden. Soweit ich weiß sind Bärte bei den Germanen etwas das mit Stolz und Manneskraft zu tun hat. Und ich mag ihm nicht den Eindruck geben dass er das nicht zu haben braucht."

  • Da war es doch wieder ihr Problem. Scipio hatte es genau benannt und Camelia konnte nur noch beipflichtend nicken. In den letzten Jahren hab ich kaum noch vertraut und wenn, dann ausschließlich den Göttern. Mehr wollte sie und mehr gab es nicht mehr zu dem Thema zu sagen und so begann sie leise zu lachen.


    Da bin ich von überzeugt. Als Germane wird er seinen Bart nicht freiwillig hergeben und ich kann mir gut vorstellen, dass ihn meine Ornatrix sogar zuraten wird, ihn zu behalten. So gut kannte sie Amanirena inzwischen. Sie verändert gerne Äußerlichkeiten, das aber nur, wenn sich die Persönlichkeit nicht verändert. Genau, das war was die junge Decima an ihr schätzte. Sie ließ sie so sein wie sie war, hob nur hervor was es hervorzuheben galt. Eine harte Hand ist hier nicht von Nöten. Das wird dein Broka sehr schnell merken und ganz bestimmt sich gut mit den anderen Angestellten der Gens vertragen. Zum Glück sind sie so vielfältig und so verschieden und jeder von ihnen kann sich seinen Fähigkeiten gemäß einbringen.


    Camelia mochte, dass ihr Onkel ihr überlassen hatte sich eine Vertraute auszusuchen und mit ihrer guten Seele hatte sie genau das gefunden, was sie nicht war. Dann bleibt es dabei, du zeigst mir Rom aus deinem Blickwinkel.

  • Scipio wurde müde, und er wusste auch nicht wie er nun reagieren sollte.
    Also stand er auf..
    "Abgemacht. Aber ich werde jetzt mal gehen.... ich glaube im Liegen geht es mir besser. Bis morgen Camelia."

  • Zitat

    Original von Decima Camelia
    Mit einem breiten Grinsen auf den leicht geöffneten Lippen quittierte Carmelita das Wortspiel zu dem lieben Kind, dabei ungeniert und quietschvergnügt glucksend. Also hat dir Vespa schon vom Treffen mit der Kaiserin berichtet und hoffentlich auch noch mehr? Kam die Frage leicht zögerlich und beendete den kindlichen Ausbruch.


    Langsam zurückkehrend zur Ernsthaftigkeit hakte sich die junge Decima spontan bei ihrem Onkel unter und schmiegte ihre Stirn an seine Schulter. Es war nicht meine Absicht von der Hochzeit zu plaudern, es ist einfach so passiert. Nun wird das wohl nichts mit dem kleinen Rahmen, wenn Augusta mit deiner Stiefmutter ein Geschenk für euch aussucht.
    Auweia, nun plauderte das junge Ding auch noch Details aus! Camelia sog gut hörbar Luft in die Lungen und sah von der Seite in das Gesicht von Serapio. Bitte verrate mich nicht, das sollte sicherlich geheim bleiben und eine Überraschung werden. Das kurze Aufflammen eines scherzhaften Lachens erstarb von einem leisen Seufzer abgelöst und das dazu aufgelegte natürliche Rouge der Verlegenheit unterstrich die Peinlichkeit.


    Jetzt siehst du, wie ich mich eingelebt habe. Ich plaudere mit den höchsten Kreisen und benehme mich wie eine kleine Petze. Unüberhörbar war der ironische Tonus und nun folgte die Selbstkritik. Noch bin ich nicht so weit, um es als gut zu bezeichnen, ich versuche mich einzuleben, leicht fällt es mir immer noch nicht nach der langen Zeit der Unbeschwertheit.
    Übrigens möchte die Kaiserin mich spielen hören.
    Wurde noch ergänzt und sich wieder fester an die schützende Schulter geschmiegt.


    "Nicht Vespa." meinte ich nebulös, natürlich hatte ich meine Quellen in der Truppe, denn auch wenn ich selbstverständlich nicht jeglichen Auftritt der Garde in der Öffentlichkeit selbst kommandieren konnte, so war es doch von essentieller Wichtigkeit immer gut informiert zu sein... Doch dass die Damen von unserer geplanten Hochzeit gesprochen hatten, so weit war ich dann doch nicht im Bilde gewesen... Ich machte große Augen, und wiederholte schafsköpfig: "Von der Hochzeit? Die Augusta? Oh. Das ist ja... zu gütig."
    Das mußte ich erst mal verdauen. Wenn die Augusta selbst ein Interesse daran gefasst hatte, dann, ja, da hatte Camelia ganz recht, dann war eine lauschige kleine Trauung fernab der Öffentlichkeit wohl leider nicht angemessen, dann war es wohl doch von nöten, dem Status meiner Familie entsprechend zu feiern.
    "Keine Sorge" beruhigte ich meine kleine Nichte, die so niedlich in ihrer Verlegenheit war, und mit scherzhaft betont kühner Miene versicherte ich ihr: "Ich bin Prätorianer, ich kann schweigen."
    Impulsiv legte ich den Arm um sie, und zauste ihr liebevoll das dunkle Haar. Wie hatte ich das vermisst, seitdem meine Schwester sich in eine zänkische Fremde verwandelt hatte, diese... familiäre Wärme, dieses selbstverständliche Zusammengehören.
    "Da hast du ja schon einiges erlebt. Du machst das schon, mein Sonnenschein, ich bin stolz auf dich." Die Kaiserin wollte sie spielen hören? "Bona Dea, was für eine Ehre!" rief ich beeindruckt aus, blickte zu ihrer Kithara. "Hast du dir schon überlegt was du ihr vortragen wirst?"

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  • Der Blick von Serapio zur Kithara lenkte seine Nichte von der leichten Empörung ab, die in ihr aufstieg, als er ihr das dunkle Haar zauste. Trotzdem konnte sie ein leises Grummeln nicht ganz unterdrücken, wandte ihren Blick ebenfalls in die von ihm angegebene Richtung. Das ein oder andere Stück habe ich bereits geübt, ich glaube ich werde mich von der Stimmung leiten lassen. Was sollte sie auch anders sagen, kannte sie doch weder die Räumlichkeiten noch wusste sie von den Anwesenden. Sei nur nicht gar so stolz auf mich, erst einmal sollte es Augusta gefallen und dann … Sie brach ab und betrachtete ihren Onkel.


    Hat denn der Prätorianer schon einen Mann für mich ins Auge gefasst? Oder kannst du dazu auch schweigen? Das musste sein, lag es doch seiner Nichte schon quer im Magen wenn sie daran dachte und jetzt fand sie die Gelegenheit für passend, ihn danach zu fragen.
    Wenn wir schon vom Thema Hochzeit und Heimlichkeiten sprechen. Um die Ernsthaftigkeit im Tonus ihrer Worte etwas zu mildern, schob sie ihren Kopf schmusend über seine Schulter und drückte sich an seine Seite. Vielleicht ist ja deine Hochzeit eine gute Gelegenheit mir den ein oder anderen Kandidaten vorzustellen? Endlich war der Druck weg, der eben noch in ihrer Kehle lastete. Ausgesprochen was sie bedrückte und nun war es leichter zu denken.


    Rom ist aufregend und wie du schon sagst, ich habe einiges erlebt. Wahrscheinlich habe ich sogar die Nichten deiner Verlobten beleidigt … hat denn Valentina etwas davon gesagt? Aufkeimende triumphale Gefühle erzeugten Glanz in ihren Blauen und verrieten ganz sicher, wie sehr sie die Situation immer noch auszukosten schien. Sie wollten mich in ein rotes Gewand kleiden zu deiner Hochzeit!

  • "Du machst das schon" wiederholte ich, unbändig stolz auf meine so über die Maßen begabte kleine Nichte, und murmelte: "Eine große Ehre, und eine große Chance..." -
    Manchmal, da dachte ich bei mir, dass es doch gar keine sooo große Eile hatte Camelia zu verheiraten. Sie erschien mir oft noch recht kindlich und unschuldig, und ihre überschäumende Lebensfreude brachte Frohsinn und Leichtigkeit in die Casa. Es würde nicht leicht sein, sie ziehen zu lassen.
    "Ich habe allerdings jemanden ins Auge gefasst." erklärte ich. Dann lächelte ich zu Camelias Geplauder über die Zwillinge, schüttelte begütigend den Kopf – Valentina hatte nichts erwähnt.
    "Du hast doch auf der Verlobungsfeier meinen guten Freund Licinus kennengelernt." ließ ich die Katze aus dem Sack. "Marcus Iulius Licinus. Ich dachte an ihn. Er ist ein feiner Kerl, herzensgut und anständig und in den besten Jahren, ein Mann von Ehre und respektablem Rang. Eques und Praefectus castrorum. Jetzt ist er leider nach Germanien versetzt worden, hat er mir geschrieben – viele Grüße von ihm, ausserdem - aber das ist ja hoffentlich nur ein Zwischenspiel."
    Ein Mann von Licinus Format gehörte nun mal ins Zentrum des Reiches, nicht in ein germanentümelndes Provinzkaff.
    "Na, was sagst du?" Neugierig, selbst sehr begeistert von meiner Idee, sah ich erwartungsvoll auf das seidige Köpfchen an meiner Schulter. "Ihr habt euch doch gut verstanden, nicht?"

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  • Eine Pause entstand, in der Serapio ganz sicher seine Nichte mehrmals tief- ein und ausatmen hören konnte. Also … Leise begann sie, die hinter der gekrausten Stirn zusammengeschobenen Gedanken zu formulieren. Haben wir … uns gut verstanden auf der Hochzeit von Seiana. Wieder ein kurzer Moment Schweigen und wieder leise. Hab ihn gesagt, ich kann ihn mir gut als Tutor vorstellen. Camelia erinnerte sich allerdings auch, dass er nicht unbedingt eine Ehefrau an seiner Seite sah, weil er schon Jahre mit der Garde verheiratet war. Meinst du wirklich er ist der Richtige?


    Langsam und zuerst sein Gesicht umrundend, fanden ihre Blauen schließlich seinen Blick und vertieften sich fragend darin. Herzensgut und anständig, er ist dein Freund … aber … Hast du ihn denn schon gefragt? Irgendwie war gerade in ihr der Eindruck gereift, Serapio wollte sie nicht unbedingt gehen lassen und wenn, dann mit einem guten Freund. Licinus hat mir sehr viel von euch beiden erzählt und er hat auch davon gesprochen, du wirst hohe Maßstäbe anlegen bei der Suche nach einem Mann für mich. Denke von sich hat er dabei nicht gesprochen.


    Camelia sah seine Begeisterung. Sie kannte dieses Gefühl selbst und wollte ihn keinesfalls Enttäuschung bereiten. Sie lächelte und gab ihn einen Kuss auf die Wange. Wenn er einwilligt und es dein Wunsch ist, werde ich natürlich deinem Vorschlag folgen. Beendete sie ihre Überlegungen und drückte erneut ihren Kopf an seine Schulter. Bis eine Entscheidung getroffen ist bleibe ich bei dir!

  • Unter Camelias eindringlichem Blick war mir sehr bewußt, in wie hohem Maße ihr Glück von meiner Entscheidung abhing. Ob man sich wohl so fühlte, wenn man Vater war?
    Dann verschattete mein Gesicht sich düster, als sie von Seianas Hochzeit sprach - nicht nur weil es eine Mesalliance war, die meine Schwester da eingegangen war. Nein, vor allem, weil es mich bedrückte, wieder an den tiefgreifenden Charakterwandel denken zu müssen den meine Schwester da gezeigt hatte, schmerzlich daran erinnert zu werden, wie Seiana sich dazu entschieden hatte, lieber den duccischen Barbarenabschaum auf ihrer Hochzeit zu haben als ihren eigenen Bruder. Meine Schwester wußte sehr genau wie oft und wie dreist der Pöbelbarbar unserer Familie in der Vergangenheit ans Bein gepinkelt hatte. Und sie war auch die einzige, die bescheid wusste über die perversen Quälspielchen, die das Germanenschwein mit mir während meiner Kerkerhaft veranstaltet hatte. Dass sie angesichts dessen trotzdem lieber mit Duccius Vala kungelte als ihren eigenen Bruder auf ihrer Hochzeit dabei zu haben, war.... war eigentlich nicht zu glauben... war in seiner Absurdität eigentlich gar nicht fassbar. Die Seiana, die ich kannte, hätte so etwas niemals getan.
    Ich versuchte es mir natürlich irgendwie schönzureden, sagte mir, dass meine Schwester eben im Liebeswahn gefangen war, ganz normal für eine alternde Frau, die nun doch noch einen strammen jüngeren Mann gefunden hatte der sie heiraten wollte, dass sie nun so sehr fürchtete ihren Liebsten zu verlieren, dass sie es nicht wagte sich gegen dessen Patron zu behaupten. Ich versuchte mir einzureden, dass dies der Grund für Seianas zage Unterwürfigkeit gegenüber einem Feind der Familie, für ihre so unfassbare absolute Gleichgültigkeit angesichts meiner Folter war. Doch das waren eher fadenscheinige Versuche meines Hirns, das Unerklärliche, das Unfassbare in einen erklärbaren Rahmen zu rücken. Im Grunde konnte nichts darüber hinwegtäuschen: Seiana, meine geliebte Schwester, hatte sich absurde Weise in eine andere Person verwandelt. Die Seiana die ich kannte war nicht mehr, sie war vergangen, sie hatte mich alleingelassen. Die Realität auf die man vertraute, sie konnte innerhalb eines einzigen Augenblickes zerspringen.


    "Hmm?" Ich rieb mir die Nasenwurzel, suchte die bleiernen Gedanken zu verdrängen, schließlich ging es hier gerade nicht um vergangene Verluste, sondern um Camelia und ihre helle Zukunft. Doch eine lastende Resignation ließ sich nicht abschütteln. Verluste, zu viele Verluste. Ich hielt meine kleine Nichte im Arm, und hoffte dass das Band zwischen uns niemals abreissen würde. Auch wenn sie natürlich irgendwann ihre eigene Familie gründen würde. War Licinus "der Richtige"?
    "Ich denke, du kannst keinen besseren finden. Bei einer Eheschließung muß man langfristig denken. Da sind Güte, Zuverlässigkeit und Status ungleich wichtiger als irgendwelche romantischen Faktoren. Wohlstand auch, aber danach mußt du dich nicht allzusehr richten, denn Geld haben wir selber. - Denk nur an den windigen Germanicus, der dich auf der Feier fast mit seinen Blicken verschlungen hat – wie schnöde hat der Valentina sitzen lassen. Ja, man muß auf den anderen bauen können, darauf kommt es an, nicht auf glutvolle Blicke. Schließlich ist es eine Vereinbarung für viele Jahre, Jahrzehnte sogar wenn alles gutgeht. Die erste Ehe ist das wichtigste Geschäft, dass eine Frau im Laufe ihres Lebens abschließt."
    Diese Weisheit stammte, wenn ich mich recht erinnerte, von unserer Familienmatriarchin, Großtante Drusilla.


    "So direkt noch nicht. Das Terrain habe ich aber schon sondiert." erwiderte ich etwas verwundert. Ich hatte gedacht, dass Licinus meine raffinierten Andeutungen durchaus durchschaut hatte... allerdings hatte ich – und er genauso – schon ein bisschen was intus gehabt.
    Was für ein liebes Mädchen Camelia doch war, so sanft und heiter auch jetzt, und gar keine Widerworte hatte sie gegeben. "Das ist schön." murmelte ich gerührt. Um jetzt nicht gar zu sentimental zu werden, löste ich meinen Arm von ihrer Schulter und streckte mich. "Ich werde ihm schreiben."

  • Nachdem auch Valentina vom Markt zurück gekehrt war, hatte sie sich noch etwas frisch gemacht und erholt, hatte nachgedacht und war zu dem Schluss gekommen, dass geredet werden musste. Sie konnte das nicht einfach so stehen lassen, schließlich sollte sie mit Camelia auch in Zukunft ein gutes Miteinander pflegen. Und vielleicht stellte sich ja in einem Gespräch einiges klar.
    So stand Valentina also nun vor dem Zimmer der Dunkelhaarigen und klopfte.

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