Porta - Die Haustür


  • Liam öffnete die Tür. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. "Salvete!", grüßte er die drei Frauen. Dann hielt er ihnen die Tür auf. Während Alpina und Neman mit der kleinen Ursicina auf dem Arm eintraten, beeilte sich der Ianator gemeinsam mit dem Kutscher die Habseligkeiten der Frauen ins Haus zu bringen.

  • Und nur Momente nach Liam tauchte Runa an der Tür auf. Neugierig luscherte sie. Dann hellte sich ihr Gesicht auf und mit einem freudigen Quitschen rannte sie ihre Freundin und Schwägerin zu und fiel ihr förmlich um den Hals. „Oh wie schön, dass du wieder da bist.“ Runa drückte Alpin eine Armlänge von sich weg betrachtete sie, bevor sie sie wieder umarmte. „Gut siehst du aus!“ Dann lugte sie neugierig über Alpinas Schulter. „Und wo ist meine Lieblingsnichte? Ah da bist du ja.“ Schon wurde Alpina losgelassen und die keine Ursicina fand sich auf Runas Arm wieder. „Her je bist du groß geworden.“ Ein Kuss auf die Stirn der Kleinen. „Willkommen zu Hause ihr drei.“

  • Kaum hatte Alpina das Gefährt verlassen, als Runa schon auf sie zugeflogen kam. Alpina strahlte, als sie sah, wie sehr sich die Freundin über ihre Rückkehr freute. Nachdem Runa schließlich Neman und vor allem die kleine Ursi begrüßt hatte, fand endlich auch Alpina die Gelegenheit die Freundin aufmerksam zu mustern. Die Schwangerschaft stand ihr gut!
    "Du siehst aus wie das blühende Leben. Es scheint alles gut zu sein, oder? Ich nehme an, Curio behandelt dich wie ein rohes Ei und trägt dich auf Händen?"


    Alpina wusste, wie sehr ihr Schwager seine Frau liebte und auch dass er sie vermutlich mehr behütete, als es die freiheitsliebende Germanin schätzte.
    "Jetzt bin ich wieder da um dich auf die Zielgerade zu begleiten. Ich freue mich darauf, dass unser Haus bald von Kindergelächter erfüllt sein wird."
    Dann vergesse ich momöglich leichter, wie einsam ich bin, dachte Alpina bei sich, sprach es aber nicht aus.

  • Mitten in der Nacht, im nahe gelegenen Kastell hatte man gerade das Ende der zweiten nachtwache signalisiert, wurden die Bewohner dieses Hauses durch mehrere massive Schläge gegen die Haustür geweckt, die wie von einem Rammbock bedroht in ihren Angeln erzitterte. Was war geschehen?


    Licinus, selbst erst vor kurzer Zeit von seiner so abrupt abgebrochenen Kontrollreise am Limes zurückgekehrt, hatte die vergangenen Tage damit verbracht seine Gehirnerschütterung auszukurieren und sein Bett kaum verlassen. Seine Diener hatten ihm berichtet, dass Esquilina ihm gleich das Bett hütete. Sie habe sich erkältet. Natürlich sah er nach ihr, aber viel Zeit konnte er nicht erübrigen. Außerdem wusste er sie bei den Legionsärzten doch in guten Händen nicht wahr?


    Als er aber in jener Nacht aus dem Schlaf erwachte, ging er wie so oft ins Nebenzimmer, um nach seiner Tochter zu sehen. Er an ihr Bett trat und merkte sofort, dass etwas mit ihr nicht stimmte. Das Mädchen hatte Decke und Hemd beiseite gestrampelt und als Licinus sie berührte merkte er, dass ihr Körper heiß und ihre Haut schweißnass war. Im fahlen Mondlicht erkannte er die vielen kleinen Narben, die die Aderlässe der Ärzte hinterlassen hatten. In seinem Schrecken wurde er hellwach. Sein eigener Kopfschmerz war vergessen und stattdessen bemächtigte sich seiner die Sorge.


    Er wusste nicht was er tat und warum, sondern handelte rein aus einem Instinkt heraus, von dem er gar nicht wusste, dass er ihn hatte. Und so kam es, dass er wenige Minuten später vor dem Haus der ihm so hoch angepiesenen Hebamme stand, selbst nur in der dünnen tunica, den Mantel in den Armen, das Kind darin eingewickelt. Und so blieb ihm nur eine Möglichkeit anzuklopfen, sein Fuß. Dazu kam aus seinem Mund ein Donnergrollen.
    "Im Namen des Imperators öffnet diese Tür!" donnerte er in Überschreitung jeder Kompetenz das einstudierte Sprüchchen, mit dem er wissen die Götter wie Haussuchungen in Mantua durchgeführt hatte.

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    Roderiq auch "Bestia" genannt, der ehemalige Kohortensoldat öffnete die Tür. Er war derjenige, dem es oblag nachts die Bewohner zu schützen und der donnernde Ausruf vor der Porta der Casa Helvetia rief den von Einsätzen gestählten Mann auf den Plan. Breitbeinig mit strengem Blick knurrte er zwischen den Zähnen hervor.
    "Siehst mir nicht wie der Imperator aus, Mann!"


    Dann fiel Roderiqs Blick auf das in den Mantel gehüllte Bündel auf dem Arm des nächtlichen Störenfrieds. Er ahnte, wem der Besuch galt.


    "Warum in des Imperators Namen, weckst du alle Hausbewohner? Du willst Susina Alpina sprechen, nehme ich an..."

  • Die Begrüßung erwischte Licinus kalt. Hatte er behauptet, er wäre der Imperator? Aber selbst wenn, war das unwichtig.


    "Ja, Susina Alpina. Die Hebamme. Und eile dich, Mann! Das Kind..." er brachte den Satz nicht zu ende, sondern sah den Torwächter mit einem Blick an, aus dem es ihm nicht gelang seine Sorge zu verbannen, der aber in erster Linie Autorität und stahlharte Entschlossenheit ausdrückte.

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    "Schon gut, schon gut!", knurrte der Custos. "Folge mir."


    Roderiq führte den sichtlich besorgten Mann mit dem Kind auf dem Arm ins Atrium des Hauses. Dort stand eine Kline, die von den Hausbewohnern zur Entspannung benutzt wurde. Eine Decke lag schon bereit.
    "Du kannst das Kind da ablegen, ich hole die Hebamme."



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  • Zitat

    Original von Susina Alpina
    .....


    Alpina wusste, wie sehr ihr Schwager seine Frau liebte und auch dass er sie vermutlich mehr behütete, als es die freiheitsliebende Germanin schätzte.
    "Jetzt bin ich wieder da um dich auf die Zielgerade zu begleiten. Ich freue mich darauf, dass unser Haus bald von Kindergelächter erfüllt sein wird."
    Dann vergesse ich momöglich leichter, wie einsam ich bin, dachte Alpina bei sich, sprach es aber nicht aus.


    „Wenn es nur wie ein rohes Ei währe.“ Sagte Runa und verdrehte die Augen. Sie harkte sich bei Alpina unter und ging mit ihr zusammen ins Haus. „Ich glaub wenn es nach ihm ginge, dann würde er mich ins Zimmer einschließen und erst wieder ruas lassen, wenn das Kind da ist. Tu dies nicht tu das nicht. Und sein Aufpasser ist auch nie weiter weg als ein paar Schritte.... Ich kann dir sagen das ist so was von...“ Wieder rollte Runa theatralisch mit den Augen. „Aber nun bist du ja wieder da und du kannst ihm bestimmt sagen, das ich NICHT krank bin.“ Nochmal umarmte Runa ihre Freundin. „Du kannst dir gar nicht vorstelle, wie froh ich bin, dass du wieder da bist.“ Ja das war sie wirklich, nicht nur weil Curio nun endlich wohl mal etwas Ruhe geben würde, sondern auch, weil sich Runa natürlich Gedanken wegen der Geburt machte und sie hätte sich nicht vorstellen können, das Kind ohne Alpina zu bekommen. Runa sparte das Thema Corvinus gänzlich aus, denn so konnte sich vorstellen, wie sehr Alpina es schmerzen musste, das er nicht hier war um sie zu begrüßen.
    „Aber nun komm erst mal rein und erzähl mir von deiner Reise.“

  • | Decria Timarcha


    Ruckelnd kam der Reisewagen vor der Casa Helvetia zum Stehen. Schnell sprang der Wagenlenker, ein muskulöser Sklave, von seinem Platz hinab auf den Boden und öffnete die Wagentür. Es dauerte einige Momente, bis sie schließlich ausstieg: Decria Timarca, die Matrone der Helvetii Curvi. Sie hatte ihre Ankunft angekündigt, um ihren Schwiegertöchtern bei der Geburt ihres zweiten Enkelkindes und vorher und danach im Haushalt zu helfen, bis die nächste Generation eine Routine entwickelt hatte. Dass sie dabei kurz vor dem nächsten Wahlkampf ihres Sohnes angekommen war, hatte man ihr natürlich nicht mitgeteilt. Trotz ihrer einfachen Reisetunika in einem seltsam-schmutzigen Braunton strahlte sie wieder die gelassene Kontrolliertheit aus, die sie ausmacht. Dennoch wusste jeder, der sie kannte, dass sie sich auf ihr Enkelkind, ihren Sohn, aber auch ihre Schwiegertöchter freute. Einem kurzen Kopfnicken ihrerseits klopfte der muskulöse Sklave an die Tür und trat dann bereits beiseits, um den Reisewagen abzustellen und die Pferde in einem Mietstall unterzubringen.



  • Liam war es der die Tür öffnete und natürlich die Mutter der Hausherren erkannte.
    „Salve Decria Timarcha. Ich hoffe du hattest eine angenehme Reise?“ Der Sklave trat beiseite um die Decria einzulassen. Er gab dem Sklaven die Anweisung wohin er mit dem Reisgepäck sollte. Ja das Zimmer war bereits vorbereitet. Runa hatte es schon kurz nachdem der Brief angekommen war herrichten lassen. Da sich sich sicher war, das Decria Timarcha nicht lange auf sich warten lassen würde. Runa ließ es sich auch nicht nehmen jeden Tag frische Blume in das Zimmer zu stellen – man konnte ja nie wissen wann die Schwiegermutter hier eintraf. Decria Timarcha würde also ein Zimmer vorfinden, welches perfekt auf ihre Ankunft vorbereitet war.

  • Nun war ich doch wirklich etwas aufgeregt, denn ich hatte wirklich nicht erwartet dass der Helvetier mir wirklich die Möglichkeit zu einem Gespräch bei sich zu Hause gegeben hätte.
    Eher hätte ich damit gerechnet, dass er mir ein paar Aureus zustecken würde.
    Es gab da einige Punkte über die ich mich sorgte, falls sie zur Sprache kommen würden.
    Ich musste es einfach schaffen, denn ich wollte doch endlich ein neues Leben anfangen, weg von der Straße.
    Noch einmal tief Luft holend stand ich vor der Casa Helvetia, betrachtete sie, um gleich darauf mutig an der Porta zu klopfen.

  • | Liam


    Kaum hatte Kaeso angeklopft, da öffnete sich auch schon die Tür und der große britische Ianitor Liam blickte hinaus auf den jungen Mann.


    Guten Abend. Du stehst vor der Casa Helvetia. Wer bist du und hast du einen Termin?


    Natürlich war auch der Ianitor im Wahlkampfmodus und wurde darüber aufgeklärt, wie viele Gesprächspartner am Abend erwartet wurden, um gegebenenfalls auch auszusieben und die Tage nicht noch länger werden zu lassen, als sie ohnehin schon waren.

  • | Decria Timarcha


    Bei diesem Schnee? Unpassend Liam...


    kommentierte Timarcha die Frage des Briten tadelnd, trat aber bereits einund verlor kein Wort mehr darüber. Nach ihrem Geschmach konnte es langsam Frühling werden. Bona Dea, sie kam ja schließlich aus Dalamtien und da war es deutlich wärmer und angenehmer. Da mochte sie schon seit über zwanzig Jahren in Germanien leben, an den Schnee und die kalten Winter hatte sie sich immer noch nicht so ganz gewöhnt.


    Ich möchte grade nur noch ins Warme und eine Kleinigkeit essen. Und du solltest natürlich schauen, ob mein Sohn oder eine meiner Schwiegertöchter da sind.

  • Erschrocken trat ich einen Schritt zurück. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass sich die Türe so schnell öffnete.
    „Salve, mein Name ist Kaeso und ja ich habe einen Termin,“ kam knapp von meiner Seite.

  • Obwohl Alpina in der Taberna Medica beschäftigt war, erfuhr sie doch durch Gwen von der Ankunft ihrer Schwiegermutter. Sie ließ alles stehen und liegen und eilte Timarcha entgegen. Zuvor schickte sie Gwen aus, Neman und Ursicina zu holen.


    Mit ausgebreiteten Armen kam die Raeterin auf die Mutter ihres Lebensgefährten zu.
    "Salve, liebe Timarcha!", rief sie schon von weitem. "Wie schön dich wiederzusehen! Du siehst fabelhaft aus!"


    Es folgte eine Umarmung. Dann kam auch schon Neman mit der Kleinen.
    "Sieh an. Da ist sie schon. Sieh her Timarcha. Deine Enkelin Uricina. Ist sie nicht groß geworden? Schon neun Monate alt ist sie jetzt und krabbelt wie eine kleine Katze."

  • Nach einem bescheidenen Ientaculum bestehend aus selbst zubereitetem Getreidebrei mit zäher Schwarteneinlage war Malleus zum Sitz der Helvetier aufgebrochen. Den zerzausten Fellmantel hatte er wohlweislich im Stall gelassen und sich stattdessen seine alte aber gepflegte Militärpaenula übergeworfen. Auch das polierte und frisch eingefettete Cingulum trug er umgeschnallt. Dass er auf das Anlegen der halblangen Feminalia zugunsten seiner langen Wollhose verzichtet hatte, war weniger der Kälte geschuldet als vielmehr seiner dick vernarbten Beinwunde, die ihm ein kritischer Betrachter leicht als körperliche Einschränkung auslegen konnte, und verflucht, das war sie auch an manchen Tagen. Zumindest eine Einschränkung seines Wohlbefindens und seiner guten Laune. So auch ausgerechnet an diesem Morgen.


    Der Schmerz selbst war nicht das Problem, mit dem konnte er noch umgehen, was ihm weit mehr auf den Geist ging, war das, was er ankündigte. Schneefälle. So langsam hatte er die Nase gestrichen voll von den stetig wachsenden Schneebergen und den täglich enger werdenden Gehwegen. Als Sohn Germanias war er ja so einiges gewohnt, aber was sich da seit seiner Heimkehr über dem Land entleert hatte, war eindeutig zu viel des Guten.


    Nach schier endlosem Gestapfe und Geschlitter durch die noch dunklen Gassen hatte er endlich die Stadtmauer hinter sich gelassen und war in den Canabae angelangt. Wenn Luitberga’s Beschreibung stimmte, und davon ging er aus, konnte das zentrale Wohngebäude auf das er sich zu bewegte, nur die Casa Helvetia sein. Vor der Porta war bereits geräumt worden, stelle er fest. Das war auch das Mindeste, was ein Besucher erwarten durfte. Um keinen allzu verwegenen Eindruck zu machen, streifte er die Kapuze nach hinten und klopfte dann drei mal kräftig an die Tür.

  • Zitat

    Original von Kaeso
    Erschrocken trat ich einen Schritt zurück. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass sich die Türe so schnell öffnete.
    „Salve, mein Name ist Kaeso und ja ich habe einen Termin,“ kam knapp von meiner Seite.


    | Liam


    Der Ianitor nickte, ließ Kaeso ins Haus und geleitete ihn ins Triclinium.

  • Zitat

    Original von Susina Alpina
    Mit ausgebreiteten Armen kam die Raeterin auf die Mutter ihres Lebensgefährten zu.
    "Salve, liebe Timarcha!", rief sie schon von weitem. "Wie schön dich wiederzusehen! Du siehst fabelhaft aus!"


    Es folgte eine Umarmung. Dann kam auch schon Neman mit der Kleinen.
    "Sieh an. Da ist sie schon. Sieh her Timarcha. Deine Enkelin Uricina. Ist sie nicht groß geworden? Schon neun Monate alt ist sie jetzt und krabbelt wie eine kleine Katze."


    | Decria Timarcha


    Ein Lächeln breitete sich auf Timarchas Gesicht aus, als Alpina sie begrüßte. Natürlich bekam sie eine Umarmung.


    Alpina, meine Liebe. Du siehst auch gut aus, auch wenn ich da und dort ein paar Überreste von Sorgenfältchen zu sehen glaube.


    Umso großer wurde das Lächeln, als die Kinderfrau mit Timarchas kleiner Enkelin im Flur erschien. Die Decria hörte sich die Erklärungen an, ja neun Monate kam hin und krabbeln konnte sie auch schon, sehr schön. Die Kleine bekam einen Kuss auf die Stirn, bevor sich Timarcha wieder Alpina zuwandte.


    Ist sie nicht wunderschön! Eine echte Helvetia. Sind die anderen auch da? Iullus und Silvana? Und könntest du mir gleich eine Schale mit warmem Wasser und einen Waschlappen in mein Cubiculum bringen lassen?

  • Zitat

    Original von Cossus Malleus


    | Liam


    Es war das erste Mal, dass der britische Ianitor heute der Tür öffnen musste, was daher einen Moment länger dauerte. Es kam nicht oft vor, dass die Leute ihm größenmäßig Paroli bieten konnten, aber der Mann vor ihm schaffte das offenbar problemlos. Allerdings war er auch nicht mehr der Jüngste.


    Salve! Du stehst vor der Casa Helvetia. Wer bist du und hast du einen Termin?


    Wahrscheinlich, denn wer kam auch sonst um diese Uhrzeit hierher? Er hatte seit dem Beginn des helvetischen Wahlkampf mehr zu tun, was einerseits gut war, da es nicht langweilig wurde. Allerdings musste er auch dann und wann jemandem die Tür vor der Nase zuschlagen, wenn derjenige ganz offensichtlich nur Stunk machen wollte. Ja, sowas gab es auch, besonders abends, wenn der Alkoholpegel bereits so hoch war, dass sich die ganzen Trottel wie Helden fühlten und offenbar einen persönlichen Erfolg daraus zogen, die Kandidaten für die poitischen Ämter mit lauten Beleidungen zu malträtieren. Liam machte dann immer kurzen Prozess, verriegelte die Tür und holte sich, wenn es mehrere waren, gleich noch Roderiq dazu. Dann sollten die Bekloppten erstmal versuchen hier einzudringen...

  • Zitat

    Original von Iullus Helvetius Curio


    Das Klopfen verhallte. Ob nun ungehört, ignoriert oder als nicht so wichtig empfunden, ließ sich nicht sagen, jedenfalls löste es zunächst einmal keine vernehmbaren Reaktionen aus. Kein Problem, sagte sich Malleus zähneknirschend, gab es doch kaum Erbaulicheres, als in der kältesten Stunde einer froststarrenden Winternacht vor fremder Leute Haus herumzustehen und sich die stechende Beinnarbe zu reiben. Sollte er öfter machen. Drückte so wohltuend auf die Laune.


    Gerade als er sich anschickte, die Porta erneut zu bearbeiten, wurde dann doch ein Riegel zurückgezogen und der breite Leib eines hochgewachsenen Ianitors erschien hinter der aufschwingenden Tür. Da war ihm ja endlich mal jemand gewachsen, stellte Malleus erwartungsfroh fest, zumindest was die bloßen Körpermaße anbelangte. Besonders oft kam das nicht vor. Jetzt musste ihm der Bursche nur noch blöd kommen, und sein Tag war vollends gerettet. Der Ianitor tat ihm den Gefallen jedoch nicht, klärte ihn nur darüber auf, vor wessen Tür er stand und fragte nach seinem Begehr.


    „Salve“, grüßte Malleus den Türöffner knapp, „Cossus Malleus. Zu Helvetius Curio. Ich bin angemeldet.“

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