Die Porta (Jeder Gast hat sich hier anzumelden!)

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    PORTA - EINGANG


    Das iunische Landgut erreichte man recht bequem, denn von der Via Borbetomaga gab es einen kleinen Pfad, ein Karren passte so gerade auf ihn drauf, welcher direkt an die äußeren Tore des iunischen Landgutes führte. Ein Steinwall, grob und rustikal errichtet, nicht geeignet um einer Invasion standzuhalten, aber Schutz vor wilden Tieren und den Vagabunden bietend, welche es nur auf schnelles Geld und eine ebenso schnelle Flucht abzielten, und welcher nur durch ein massives, hölzernes Tor unterbrochen war, schütze die Güter der Familie vor dem Alltag in der Provinz.


    Das Tor war meistens geöffnet, nur in gefährlicheren Zeiten war es verschlossen und die eigentliche Porta somit nicht ohne weitere Mühen zugänglich. Der Weg zum Haupthaus des nicht übermäßig prunkvollen aber dennoch ansehnlichen Gehöfts führte an den Stallungen und dem Wirtschaftshaus vorbei, welches lediglich an einen Kräutergarten und an ein paar kleineren Gemüsefeldern angeschlossen war.


    Bevor man das Haupthaus erreichte, passierte man noch einige ästhetische Blumenfelder, welche den Wohnbereich vom wirtschaftlichen Bereich trennen sollten, und den repräsentativ, aber nicht größenwahnsinnig, gestalteten Domus hervorheben sollten.


    Hatte man sich seinen Weg über den Großteil des Gutes gebahnt, fand man sich vor einem Säulengang wieder welcher eine hölzerne Doppeltür zum Vestibulum beherbergte, die eigentliche Porta, an welcher der Ianitor den meisten Gästen auch den Zutritt gewährte.


    Sim-Off:

    Wer sich das nicht vorstellen möchte dem sei gesagt dass das Gebäude grob an der Villa Rustica in Mehring orientiert ist.

  • Ein paar Tage nach dem Gespräch in der Therme konnte Babilus sich nochmal ein wenig Zeit nehmen. Die nutze er gleich um den Praefectus aufzusuchen. Vielleicht konnte dieser ihm helfen einen Patron zu finden. Babilus erreichte das Tor und klopfte laut an, so daß man ihn hören musste.

  • Endlich, nach so vielen Tagen des Schnees hatte mal wieder jemand den in diesem Gestöber nicht ganz einfachen Weg zur Domus Iunia gefunden. Und auch wenn der illyrische Ianitor seine Freude zur Schau stellen wollte, musste er in seiner Rolle doch hart bleiben und auf die nötigen Contenance achten. Er öffnete die Porta einen Spalt und blickte dann ernst hervor, "Wie kann ich dir helfen?" fragte er höflich aber bestimmt ohne die Porta auch nur einen Spalt breiter zu öffnen.

  • Nach einiger Zeit des Wartens und des umsehens wurde die Tür endlich geöffnet. Es war wohl ein Sklave. Höflich und bestimmt fragte er nach Babilus kommen.
    Ich möchte zum Praefectus Alae Aulus Iunius Seneca, er hat mir angeboten vorbei zu kommen um ein paar wichtige Dinge zu besprechen. Mein Name ist Aulus Iulius Babilus, Tiro der Secunda mehr musstr der Sklave nicht wissen.

  • Ein Tiro der Secunda? Der Dominus war manchmal wirklich wie eine streunende Katze die allerlei seltsame Dinge mit nachhause schleppte. Der Ianitor wusste dass sich der Dominus in seinem Officium befand, und ein Empfang im Triclinium war für einen Tiro nicht standesgemäß, sodass sich der Servus dazu entschloss ihn einfach ins Officium zu führen..
    "Gut, der Dominus ist im Officium, ich bringe dich hin." entgegnete der Sklave und führte den Iulier durch das Vestibulum und das Atrium ins Officium des Iuniers.

  • Es war am Abend eines tatsächlich schönen und sonnigen Spätherbsttages als Licinus von einer weiteren inspektion des limes nach Mogontiacum zurückkehrte. Eigentlich hätte er wohl auf dem direkten Weg zum Statthalterpalast aufbrechen sollen, aber schon auf dem Weg dorthin hatte er erfahren, dass der Duccius selbst nicht in der Stadt war. Also hatte er beschlossen sich direkt mit Seneca zu beraten und er hoffte einfach, dass dieser sich gerade auf seinem Landhaus, statt in der Kaserne seiner Ala aufhielt, also steuerte er über den schmalen Weg auf das Haus zu, saß umständlich ab -- reiten ging mittlerweile unerwartet gut, nur das auf- und absitzen war so ne Sache -- und betätigte endlich den Türklopfer.


    Rumms! Rumms! RumRumms!


    Hoffentlich schliefen die Kinder noch nicht, denn auch seine Ziehtochter hatte er für die Zeit seiner Abwesenheit auf Senecas und Seianas Landgut untergebracht. Er wollte Esquilina gerne noch sehen. Dass nach seinem Klopfen im haus vermutlich niemand mehr schlief, kam ihm nicht in den Sinn.

  • Der Ianitor konnte das Klopfen natürlich faktisch gar nicht überhören und ahnte schon, dass dieses Gehämmere nur von einem Soldaten kommen könne, denn die Bürger die hier im Haus ab und verkehrten kündigten sich doch ein wenig dezenter an.


    "Praefectus Iulius. Trete ein! Der Dominus befindet sich in seinem Officium." begrüßte der Sklave den Mann, den er natürlich kannte. Einige Leute hatten einen generellen Zugang zum Anwesen, und zu den Räumlichkeiten des Hausherren, sodass sich der Sklave das ganze Prozedere sparte und den Iulier einfach durchließ.

  • Es war Monate her seit dem Babilus hier an dieser Tür stand. Am Anfang seiner Ausbildung. Jetzt am.Ende sollte und wollte er noch einmal vorsprechen. Er hatte noch immer den Vorsatz Aulus Iunius Seneca, den Prwefectus der Ala als Patron zu gewinnen. Damals hatte dieser ihn fort geschickt, er möge kommen wenn er fertig sei.
    Babilus hob die Faust klopf,klopf stille folgte

  • Der Ianitor öffnete wie gewohnt die Porta und blickte das Gesicht, welches ihm irgendwie bekannt vorkam, argwöhnisch an..
    "Was willst du? Spenden vom Dominus werden für gewöhnlich in der Stadt verteilt." merkte er an, nur für den Fall dass der Miles seinen monatlichen Sold bereits verzecht hatte.

  • Der Ianitor dachte einige Zeit nach, in der Tat, es klingelte,
    "Richtig, der Dominus ist im Atrium, geht einfach durch." ließ er ihn passieren ohne ihn zu begleiten. Praktisch jeder Raum grenzte an das große Atrium, er konnte ihn nicht verfehlen!

  • Vor Wochen bereits hatte Seneca einen Brief an eine hispanische Schauspieltruppe geschickt und ihnen einen hochdotierten Auftrag im kalten Germanien schmackhaft gemacht. Der Iunier begriff immer mehr die Wichtigkeit finanziell und machtpolitisch einflussreicher Personen in dieser Gemeinde, sodass er nun langsam auch beginnen wollte sich stärker einzubringen. Zwar waren weder seine Frau noch er selbst die größten Fans des Schauspiels, doch war es eigentlich stets ein sicheres Investment in ein gelungenes Spektakel, vor allem wenn man lokales Schauspieler engagieren würde.


    Menelaos


    Menelaos hatte die großen Bühnen des Reiches gesehen. Das Stichwort lag hierbei übrigens bei gesehen denn er hatte in vielen Truppen mitgewirkt doch seine Erfahrungen als leitender Regisseur einer Truppe beschränkten sich auf Hispania welches in Sachen Theater auch eher Provinz denn Zentrum war. Im Schlepptau hatte er einige Assistenten welche allerdings noch Jünglinge waren und sicherlich bei diesem Projekt einiges lernen könnten.
    Mit seinem kleinen Trupp und einem Esel erreichte er das iunische Landgut nur um umgehend wieder in einer Insula in Mogontiacum untergebracht zu werden.

  • Caerellia saß hinten auf einem Karren, der von einem Ochsen gezogen wurde. Sie hatte Glück, dass es Frühsommer war, somit hatte sie bei ihrer Anreise nicht sehr frieren müssen und doch hatte ihr ihre Mutter eine Decke aus weichem Fell mitgegeben. Caerellia trug eine dunkelgrüne Tunika mit hellgrüner Palla.


    Von der Via Borbetomaga war der Karren nun auf einem kleinen Pfad abgebogen, der sie zu dem äußerem Tor des Landgutes der Iunier bringen sollte. Ihr Herz klopfte immer schneller, denn bald würde sie ihr neues Zuhause sehen. Aber erst die nächsten Wochen würde zeigen, ob es ihr neues Zuhause werden würde. Sie durfte sich vor allem in der Anfangszeit keine Fehler erlauben. Sie wollte ihre Familie nicht enttäuschen.


    Dann sah sie bereits den Steinwall und der Karren fuhr durch das Tor. Caerellia sah sich neugierig um. Das war also ihre neue Heimat. Man fuhr an den Stallungen und dem Wirtschaftshaus vorbei bis vor dem Haupteingang. Da hielt der Kutscher und die Iunia stiegt aus.


    Endlich war sie da. Langsam ging sie an dem Blumenfeld vorbei, welches wirklich hübsch angelegt war und erreichte den Säulengang und die Porta.
    Caerellia atmete tief durch und klopfte.

  • Der Ianitor öffnete die Tür des Hauses wie üblich nur einen Spalt und blickte mit strengem Blick durch diesen hindurch. Als er bemerkte, dass es sich lediglich um einen Kutscher und eine Frau handelte, öffnete er die Tür gänzlich, mit den beiden würde er im Zweifel fertig werden.
    "Dies ist das Anwesen der Iunier, bewohnt von Aulus Iunius Seneca, Kommandant der Ala II Numidia, Decima Seiana und ihrer Tochter. Was ist dein Begehr?" fragte der Mann der natürlich nicht im Bilde war was etwaigen Besuch anging.

  • Es dauert nicht lange und die Türe wurde einen Spalt geöffnet. Der Ianitor beäugte Caerellia und ihren Begleiter, dann erst öffnete er die Türe und stand nun vor ihnen.
    "Salve! Mein Name ist Iunia Caerellia. Ich bin die Cousine von Aulus Iunius Seneca. Ist er oder Decima Seiana hier? Man erwartet bereits meinen Besuch."
    Das hoffte sie jedenfalls.

  • "Du hast Glück, der Dominus ist im Hause. Ich werde den Kutscher bezahlen und deine Habseligkeiten ins Haus bringen lassen. Aber erst einmal bringe ich dich ins Atrium. Wenn du mir bitte folgen möchtest." sagte der Ianitor und ließ den Kutscher erst einmal einen Moment warten um die Dame ins Haus zu geleiten.

  • Der Schmerzenslaut des Iuniers ließ Andriscus aufhorchen. Anscheinend war der Ritt zu scharf und so wurde das Tempo gedrosselt. Im sanften Schritt strebten die zwei Männer dem Landgut der Iunier entgegen und bald hatten sie den Domus auch erreicht.


    "Hallooooo...Hallooooo" brüllte der italiker noch bevor er auf den Hof kam um eventuell die Leute darauf aufmerksam zu machen dass jemand ans Haus kam.

  • Das Tempo wurde gedrosselt bis das Pferd schließlich zum Stillstand kam. Galten die rufe den jungen Iunius? Warum den, er war doch da, wohin sollte er in seiner Lage den laufen? Aulus entschied sich nichts zu sagen. Die Schmerzen wurden schlimmer, aber Schmerz bedeutete das er am. Leben war, ein höchst glücklicher Umstand. So hing er wie ein Sack auf dem Pferd.
    weer bist duuuu? Diese drei Worte rauben Aulus einiges an Kraft.

  • [Blockierte Grafik: https://abload.de/img/ianatorgorgionbzjkx.jpg| Gorgion [Blockierte Grafik: https://abload.de/img/pratinas8pk9k.jpg]| Pratinas


    Pratinas schleppte schwere Wassereimer, welche dazu beitragen sollten, die Blumen vor dem Haus zu bewässern. Immerhin sollte alles schön und blühend sein und nicht verdorren. Drei Tage hatte es nun nicht mehr geregnet und das reichte schon aus, um den Pflanzen ein wenig nachhelfen zu müssen. Doch dann hörte er eine Stimme, die von Weitem ‚Hallooo...‘ rief. Der Sklavenjunge stellte die Eimer ab und blickte verwundert drein. Wer war das denn? Dann allerdings sah er, dass der Trupp offenbar einen Verletzten dabei hatte. Ohne abzuwarten hielt Pratinas nun auf die Tür des Hauses zu und rief nach Gorgion. Vor der Tür angekommen, hämmerte er dagegen: “Gorgion!?“
    Gorgion hatte sich hinter der Tür aufgehalten. Schon den ganzen Tag. Auf einem Hocker hatte er es sich so gut es ging gemütlich gemütlich gemacht, während er eine Abhandlung über Gartenbau las. Eigentlich interessierte ihn dieses Thema nicht sonderlich, doch in letzter Zeit hatte er gemeinsam mit Pratinas und Marsyas ein wenig gärtnern müssen, denn dieser Tage wuchs das Unkraut besonders gut. Doch was war das? Hatte er gerade etwas gehört? War draußen jemand? Langsam und bedächtig öffente er die Tür und linste hinaus. Seit einiger Zeit sah er auch etwas verschwommen. Immerhin war er nicht mehr der Jüngste. “Was ist denn los, mein Junge?“, wollte er wissen.
    Pratinas deutete auf die Ankömmlinge. “Da!“, sagte er und wartete dann gemeinsam mit dem Ianator, bis der Trupp vor dem Türaufgang zum Stehen kam.

  • Lucia hatte am Tag zuvor die Einladung erhalten. Die Einladung, die Abwechslung und Bewunderung versprach. Natürlich musste sie dieser Einladung nachkommen!


    Wie immer hatte sie die für eine Frau wichtigsten 5 Punkte perfektioniert: Kleid, Haare, Kosmetika, Schmuck udn nicht zu vergessen Schuhe! Durch einen leichten Regen am Vortag musste sie nun aber auf letztere ganz besonders aufpasssen. Natürlich hatte sie wettrfestere Schuhe, aber die sahen doch nichts aus! Sie hatte wie immer alles an römischer Eleganz aufgeboten, was sie in diesem hinterlezten Eck finden konnte und ihr perfektes Gesamtbild wollte sie auf keienn Fall durch grobe, hässliche Schuhe ruinieren.
    So kam es, dass ein Sklave ein altes Stück Stoff für sie auf den Boden legte, um den Weg von der Kutsche zur Tür nicht matschig zu gestalten, während Arsinoe schon klopfte.

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