Die Porta (Jeder Gast hat sich hier anzumelden!)

  • Wie angekündigt war der Weg vom Stadttor zur Domus Iunia nicht weit. "Hier sind wir. Schaut euch um, hier werden wir die nächste Zeit wohnen. Es sieht leider ein bisschen", was eine Untertreibung war, "verwildert aus." Unauris war so faul wie dumm. Hinzu kam, dass Scato in jedem Unkraut irgendeine wertvolle Heilpflanze sah und scheinbar Mitleid empfand, wenn jemand das tatsächliche Unkraut jätete. Das Resultat sahen sie vor sich. Der berüchtigte Urwald in Germania Magna konnte kaum dichter sein.


    Während die Herren Zeit hatten, den Wildwuchs zu bewundern, klopfte Terpander an die Porta. Mal sehen, ob Unauris schon ausgeschlafen hatte.

  • Natürlich nahm ich die Gelegenheit sofort wahr, mich umzuschauen. Das Gebäude sah mir mehr wie eine Festung aus, jedenfalls erweckten die Natursteine bei mir eher die Assoziation eines Zweck- oder Wehrbaus, als die eines repräsentativen Wohnhauses. Ich war schon sehr gespannt, wie es im Inneren aussehen würde.


    Der äußere Garten war wirklich verwildert. Die mächtigen Bäume hatten ja was, aber die verwilderten Gärten und die Blätter im Teich ließen das Grundstück so aussehen, als wäre es verlassen. Waren wir hier wirklich richtig.


    "Mir war nicht bewusst, dass die Domus hier inmitten der Wildnis steht. Womit ich vor allem die unmittelbare Umgebung meine," sagte ich leise zu Stilo.


    Während ich mir Gedanken machte, wie man hieraus einen vorzeigbaren Garten oder Park machen konnte, fragte ich mich auch, ob Matidia mich erkennen würde. Oder meine Mutter. Immerhin hatten beide mich zuletzt gesehen, als ich als Junge zum Museion abreiste. Inzwischen war ich deutlich größer, auch kräftiger als damals.

  • Nach einer Weile öffnete sich die Tür. Sie öffnete sich gleich komplett und nicht erst einen Spalt, weil Unauris bereits aus einem der beiden Türmchen herausgeschaut hatte, wer da nahte. Wenn jemand Unheimliches vor der Domus gestanden hätte, würde er die Tür gar nicht erst geöffnet haben. Sollten die Leute ruhig glauben, das Anwesen sei verlassen oder gerade niemand zu Hause.


    "Salve Terpander", sagte Unauris ohne zu lächeln. Sein Haar war unordentlich und er trug eine Schlaftunika ohne Gürtel, die Füße steckten in strohgefüllten Holzschuhen. Er war wenig erfreut darüber, dass der grimmige Grieche plötzlich wieder vor der Tür stand und wahrscheinlich erneut hier einziehen sollte. Bis gerade eben war seine Welt in Ordnung gewesen, nun geriet sie schon wieder aus den Fugen. "Wen hast du mitgebracht?"


    Misstrauisch schaute Unauris an Terpander vorbei und beäugte die beiden Fremden. Anhand des dunklen Haars und der dunklen Augen vermutete er Verwandtschaft, doch es könnte auch sonstwer sein, aufdringliche Händler, Betrüger oder Leute von der Stadtverwaltung, die wegen irgendetwas Geld eintrieben.

  • Eine Kaserne mitten im Urwald...so könnte man die Domus auch bezeichnen. Stilo, sonst nur an die mediterrane Vegetation gewöhnt, musste sich erstmal an all das Grün gewöhnen.

    Auf dem Kommentar von Tacitus erwiderte Stilo ebenfalls ganz leise und sichergehend, dass niemand anderes das Gesagte hören konnte, " und der an der Porta sieht genau so ordentlich oder erfreut aus." Stilo meinte es nicht böse, sicherlich nicht. Wahrscheinlich kam hier auch nicht oft Besuch, daher musste man sich nicht dafür vorbereiten.


    Aber, wenn es hier bereits so aussah, wie würde es dann drinnen aussehen?

  • Terpander hatte sich das lange angesehen. Wer einen Sklaven wie Unauris besaß, benötigte keine missgünstigen Nachbarn, um den Tag verdorben zu bekommen. Das Maß war nun voll. Er packte Unauris mit der Faust an der Tunika und verschwand mit ihm in der Domus Iunia. Zu hören war nichts. Wenige Minuten später trat Unauris ein zweites Mal durch die Porta ...

  • Diesmal bot sich den Gästen ein anderes Bild: Unauris steckte in anständiger Sklavenkleidung, das Haar war mit Öl in Form gekämmt und er trug stabile Sandalen, in denen er nicht stolpern würde. Außerdem war er ein bisschen blasser als zuvor. Zu Terpander hielt er Abstand.


    Er verneigte sich tief vor den Gästen. "Meine Herren, ich freue mich sehr über euer Erscheinen. Mein Name ist Unauris. Ich wurde in Britannia geboren und bin ein gewöhnlicher Haussklave. Ich gehöre meinem Herrn Iullus Seius Iunianus Fango. Wann immer ihr etwas benötigt, zögert nicht, es mitzuteilen! Ich stehe euch Tag und Nacht zur Verfügung!" Schleunig griff er nach den Zügeln der Pferde, um diese in den Innenhof zu führen, wo er sie abladen und versorgen würde. Hoffentlich würde Terpander ihm helfen und sich nicht nur von der langen Reise ausruhen. Sooo alt war er schließlich nun auch wieder nicht. "Was möchtet ihr essen und trinken?"

  • Ich zog eine Augenbraue hoch, bevor ich zu Stilo flüsterte "Scheint so, als hätte Terpander die verschüttete Zisterne der Zivilisation bei diesem Unauris wieder ausgegraben."


    Interessant fand ich die Aussage, dass dieser Sklave dem Iunianus Fango gehörte. Dieser hatte uns doch am Stadttor von Mogontiacum den Weg erklärt, wenn ich mich richtig erinnerte.


    "Bevor wir etwas essen, sind andere Dinge wichtiger. In den Taschen am Sattel meines Pferdes finden sich diverse Schreibutensilien. Du wirst diese an einen trockenen und sauberen Ort bringen, damit sie keinen Schaden nehmen. Und danach wirst du uns mit Essen und Getränken versorgen. Ich persönlich bin mit dezent gewürztem Puls mit Früchten und Posca zufrieden."


    Kurz sah ich zu Stilo, um ihm zu signalisieren, dass er sich natürlich auch äußern sollte. Dann wandte ich mich wieder an Unauris.


    "Außerdem erwarte ich, dass du Sisenna Iunius Scato über die Ankunft von Aulus Iunius Tacitus und Sextus Iunius Stilo informierst. Und zwar so, dass meine Schwester Iunia Matidia nichts hiervon erfährt. Überhaupt wirst du meine Schwester nicht darüber informieren, dass ich hier angekommen bin. Ich wünsche sie zu überraschen. Hast du alles verstanden?"

  • Stilo musste unweigerlich kichern, da vor Ihnen wahrlich ein anderer Mensch stand.


    "Posca nehme ich auch, ja, aber dazu etwas frisches Brot mit Käse. Das wäre alles für mich. Meine Tasche dann ebenfalls einräumen. Da sind ein paar Bücher drin, also bitte auch im Trockenen lagern. "


    Auf die Iunia Matidia war Stilo bereits gespannt, da er bereits ein paar lustige Geschichten über Tacitus Schwester gehört hatte. Aber er freute sich auch aufs Ausruhen. Ein Tag, vielleicht zwei Tage, dann würde er aufbrechen, um sich melden zu können..

  • Sporus stand vor dem Holztor. Der Weg dorthin war wirklich einfach zu finden, wenn man ihn kannte. Fango hatte ihn ja ausführlich beschrieben.

    Vorsichtig, wie Sporus nun mal war, klopfte er leise einmal an das Tor, bemerkte aber, dass dies mit Sicherheit zu leise war, und niemand es bemerken würde. Er nahm all seinen Mut zusammen und klopfte nochmals in einer angemessenen Stärke an. Er ging einen Schritt zurück und wartete.


  • "Ja, das habe ich verstanden", sagte Unauris nervös. Das waren unwahrscheinlich viele Informationen, die er sich auf einmal merken sollte. "Erst die Schreibutensilien, dann Früchtepuls und Posca sowie Brot mit Käse. Erst danach die Taschen und alles ins Trockene räumen." Er führte die Pferde in einem Bogen an Terpander vorbei ins Innere der Domus Iunia, wo es einen kleinen Stall gab. Dort konnten sie erstmal gefüttert, getränkt und abgerieben werden. Tagsüber würden die Pferde auf einem eingezäunten Bereich des Grundstücks weiden können, nachts kamen sie zum Schutz vor Dieben rein. Nachdem Unauris die Schreibutensilien abgeladen hatte, eilte er in die verwüstete Küche, um etwas zusätzliches Geschirr abzuwaschen und das Essen zuzubereiten.


    Bald war das Triclinium bereit, um die neu angekommenen Iunier zu empfangen.

  • Er nahm all seinen Mut zusammen und klopfte nochmals in einer angemessenen Stärke an.

    Kurz darauf öffnete sich die Tür. Terpander betrachtete den jungen Mann. Da er Gepäck bei sich trug, vermutete er, dass er ein Laufbursche war, der die restlichen Habseligkeiten von Tacitus und Stilo brachte. Vielleicht hatten sie die in der letzten Übernachtungsmöglichkeit vergessen. "Wie kann ich helfen?", fragte er.

  • "Salve Herr, mein Name ist Sporus, und bin ein Sklave von Sisenna Seius Stilo. Mein Herr hat mich beauftragt den Medicus Sisenna Iunius Scato aufzusuchen,

    da ich krank bin. Ich habe auch einen Brief dabei, den ich Scato übergeben soll" sagte Sporus. Er schaute sich

    den älteren Mann, der vor ihm stand, an. Sporus fühlte sich nicht wohl, war für ihn hier alles neu und fremd. Und der Mann vor ihm, schaute auch für Sporus nicht so aus, als könne man ihm auf der Nase herumtanzen. Sporus erwies mit einer kleineren Verbeugung seinen Respekt.

  • Die Verbeugung stimmte Terpander etwas milder, doch er blieb misstrauisch, denn seines Wissens befanden sich die Sklaven des benannten Mannes in dessen Familienstammsitz in Caesarea. "Seit wann besitzt dein Herr dich?" Dennoch öffnete er die Porta. "Komm rein. Du hast Glück - Sisenna Iunius Scato hat angekündigt, heute Abend zu Hause vorbeizuschauen."

  • "Ich bin erst vor der Reise hierhin zu Stilo gekommen. Er hatte mich einen Tag vorher ersteigert" sagte Sporus, etwas eingeschüchtert, wegen des Misstrauen, welches ihm entgegenschlug. Dennoch konnte er aufatmen, da er hereingelassen wurde.

  • "Gymir ist ein zuverlässiger Kamerad", erklärte Sabaco, während er Matidia Zeit ließ, sich mit dem imposanten Hengst bekannt zu machen. "Sonst würde er nicht mein Schlachtross sein, sondern in der Wurst enden", fügte er mit einem Grinsen hinzu. Es verbreiterte sich, bis sich die Narben um seinen Mund spannten, als Matidia ihm sagte, er müsse die Zügel übernehmen. Das würde er, in jeder Hinsicht, so wie es gut und richtig war.


    Nicht ganz zufällig hatte er bei einem Stein auf Matidias Rückkehr gewartet, wie sie an Römerstraßen manchmal bewusst platziert waren, um das Aufsteigen eines Pferdes ohne helfenden Reitknecht zu ermöglichen. Da die Gens Iunia wohlhabend war und manchmal Besuch zu Pferd empfing oder selbst ausritt, war dieser Stein vielleicht nicht zufällig in der Nähe der Porta ihres Wohnhauses platziert. Sabaco hielt Matidia die Hand hin, um ihr beim Aufsteigen zu helfen.


    Gymir war heute nicht mit dem schweren Ledersattel, sondern nur mit einer dicken Wolldecke gesattelt, was wohl schon verriet, dass Sabaco nicht vorhatte, zu Fuß vorweg zu trotten. Nichts geschah zufällig an diesem Abend ... oder an den Tagen zuvor. Alles hatte seine Richtigkeit.

    Klare Entscheidungen, das gefiel ihr. Aber das wusste sie ja auch bereits von ihm, daher lächelte sie ihn an.

    Sie nickte und ging zu dem, in der Tat, bewusst platzierten Stein hin, stellte sich gerne ein wenig zu sehr hilflos an, damit Sabaco ihr an die Hüfte fasste und ihr hinauf half, und steckte dann, im richtigen Moment, ihr Hinterteil hinaus, damit er eben etwas zu sehen hatte. Wenn Matidia etwas konnte, dann wusste sie sich zu verkaufen, und sicherlich würde Sabaco sehen können, was ihn da erwartete mit ihr, wenigstens oberflächlich. Und die Römerin war da wirklich sehr lieblich anzusehen!

    "Ohne einen Sattel..." Sie schaute zu Sabaco. "Das wird sicher wild.", und Ihre Brustwarzen verrieten, wie sie das fand.

  • Das Aufsteigen auf Gymir war wahrscheinlich das Uneleganteste, was Sabaco und Matidia bisher zustandegebracht hatten, doch es sah niemand und die beiden hatten ihren Spaß, jeder auf seine Weise. Fast schon spielerisch kamen sie einander näher. Was sonst in Sabacos Geist seine finsteren Bahnen zog, war fort. Die einzige Anspannung, die er noch spürte, rührte von der Sorge her, Matidia oder ihren zuständigen Verwandten am Ende doch nicht von sich überzeugen zu können. Umso mehr genoss er die Momente, die ihm sicher waren. Nach einigen Verrenkungen war es geschafft und Matidia saß auf der gefalteten Decke, die anstelle des Hörnchensattels über den Rücken des Grauschimmels gebunden war. Er hatte sie im vornehmen Damensitz platziert, da ihr das Gewand sonst bis über die Knie hinauf gerutscht wäre.


    "Wild könnte es durchaus werden. Aber nicht beim ersten Ritt", schnurrte Sabaco mit der gleichen Doppeldeutigkeit, die er aus Matidias Worten heraushörte. Dann schwang er sich vor Matidia aufs Pferd. Hinter ihr zu sitzen, hätte gegen jede noch so großzügig ausgelegte Etikette verstoßen. "Du kannst dich an mir festhalten. Es ist nicht weit, aber es besteht kein Grund zur Eile." Sabaco war in Kuschelstimmung und würde das Pferd so langsam gehen lassen, wie es nur ging.


    Leicht gab er Gymir die Fersen. Der muskulöse Körper des Hengstes kam unter ihnen in Bewegung und das dumpfe Klopfen seiner Hufe hallte durch die Dunkelheit.

  • Matidias Blick auf seinen Kommentar war durchaus ein wenig skeptischer, denn im Gegensatz zu dem, was ihre große Klappe vermuten ließ, war sie weitaus weniger erfahren, als es vielleicht vermutet wurde, und konnte einzig ihr Selbstbewusstsein ins Felde führen. Und natürlich war sie froh, dass Sabaco wenigstens die Etikette berücksichtigte, denn auch wenn es früh war und sie gerne mit ihm zusammen war und es genoss, ein wenig unernst zu sein, wollte sie natürlich nicht, dass jemand anders sie so sah.


    "Ich bin gespannt.", sagte sie also recht neutral und vielleicht auch enttäuschend, wenn man eine durchtriebene Römerin erwartet hatte, aber mehr wusste sie dazu nicht zu sagen, denn die Doppeldeutigkeit war ihr in ihrem Alter natürlich bekannt. Allerdings, sie war auch nicht gar so abgeneigt, was das anging, denn sofern sie das beurteilen konnte, war Sabaco ein sehr stattliches Mannsbild, und sie eben eine neugierige junge Frau!

    Also schlag sie ihre Arme um seinen Oberkörper, als er sich vor sie setzte und das Pferd sehr sanft antrieb. Und durchaus war sie dabei so mutig, ihren Oberkörper zumindest behutsam an seinen Rücken zu schmiegen, denn die pure Manneskraft vor ihr war durchaus sehr verlockend! "Es ist schön, dass du da bist.", sagte sie mit zarter Stimme in sein Ohr. "Mein Decurio."

  • Als Matidia die Arme um ihn schlang und ihm sanfte Worte ins Ohr sagte, schloss er für einen Moment die Augen. Sie konnte es nicht wissen, doch es war äußerst selten, dass der zutiefst misstrauische und ständig wachsame Sabaco sich dermaßen entspannte. Ihm hatte schon sehr lange niemand mehr gesagt, dass er sich über Sabacos Anwesenheit freuen würde. Die meisten waren froh, wenn er aus ihrem Blickfeld entschwand. Er lehnte ihr den Kopf so weit entgegen, dass ihre Lippen kurz sein Ohr streiften. Dann drehte er den Kopf noch weiter und küsste ihre Schläfe, schmeckte ihr Haar, das sich in seinem Mund verfing. "Gleiches gilt für dich ... diese Nacht gehört uns. Ich zeige dir etwas und dann liegt die Entscheidung bei dir."


    Bei dieser mysteriösen Andeutung beließ er es. Es dauerte nicht lange, da erreichten sie den Limes ...

  • Das Licht war die Tage selten gewesen doch ausgerechnet jetzt wo er ein wenig Schlaf finden konnte blendete das flüchtige Sonnenlicht Crassus. Langsam öffnet er seine Augen und richtet sich etwas benommen auf. Die Kutsche bahnte sich immer noch unermüdlich ihren Weg durch die grüne Einöde. Crassus würde sich nicht so schnell an diesen Anblick gewöhnen können.


    Wenn man fast sein ganzes leben in Rom verbracht hatte war die Rückkehr an diesen Ort wie ein Schlag in die Magengrube. Natürlich war das Land auf seine Art und Weise schön und das Anwesen das Crassus Familie hier hatte war mehr als komfortabel doch egal wie sehr Crassus sich anstrengte er konnte Rom einfach noch nicht los lassen.


    Dennoch musste er es einfach. Das Leben in Rom war in einer Sackgasse gemündet. Die Menschen mit denen er sich Umgab hatten gelinde gesprochen seinen Geist begonnen zu vergiften. Es hätte nicht viel gefehlt und wäre von seinem Pfad abgekommen. Der einzige Weg den er sah zu sich selbst zurück zu finden war die Rückkehr in die Heimat.


    Doch konnte er sie wirklich noch seine Heimat nennen? Er war so lange von hier weg gewesen das er nicht einmal wusste ob seine Familie hier noch lebte. Wie würde man ihn wohl empfangen?


    Als die Kutsche den kleinen Weg erreichte der zum Landgut führte rief Crassus dem Kutscher zu anzuhalten. Er stieg aus nahm seinen Sack mit dem wenigen hab und gut das er hatte und drückte dem Kutscher ein paar Sesterzen in die Hand.


    Dieser Bedankte sich und zog mit der Kutsche von dannen. Crassus wandte seinen Blick wieder auf den Pfad. Da war er also. Am Anfang eines Weges den er nie geglaubt hätte je wieder beschreiten zu werden. In seinem Kopf herrschte wie immer rege Unruhe doch nach einem kurzen Moment des Zögerns setzte er sich in Bewegung. Seine Mutter hatte immer gesagt:


    „Lass einen Schritt den nächsten folgen Crassus. Denke nicht über den Weg nach der noch vor dir liegt sonst wird dein Ziel in die ferne Rücken.“


    Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichte er nun das Hölzerne Tor. Er hob die Hand und wollte gerade Klopfen als er erneut zögerte. Sein Herz schlug so stark das es ihm die Kehle zuschnürte. Was tue ich hier nur schoss es ihm erneut durch den Kopf. Wahrscheinlich werden sie mich nicht einmal einlassen.


    Er atmete einmal tief aus und klopfte fest an das Tor.

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