Iduna

  • Zitat

    Original von Aurelia Drusilla
    Brauchte sie eine Germanin? Wollte sie eine? Sie wusste es nicht, sie konnte es sich vorstellen aber nicht um jeden Preis. Sie sprach leise mit einem Sklaven der ihr zur Seite stand. "Meine Domina frag was sie kann?" Richtete der Sklave die Frage seiner Herrin an den Händler.

    zu


    Zum wiederholten Mal wurde der Sklavenhändler nach den Fähigkeiten der Sklavin gefragt, während nun die ersten vernünftigen Gebote eingingen. Und wieder einmal zählte er auf, was das Mädchen hier wahrscheinlich konnte.


    Sie ist eine große Hilfe im Haushalt, kann kochen, backen, waschen, nähen und sticken. Bestimmt kann sie auch tanzen, wenn dies denn gewünscht wird. In jedem Fall wird sie eine gehorsame Sklavin sein. Leider beherrscht sie unsere Sprache nicht, aber das ist ein Mangel, der schnell behoben ist.

  • Langsam wurde das Bieten um die hübsche Sklavin immer teurer, aber egal denn Scipio hatte noch etwas Luft nach oben, wenn auch nicht mehr sehr viel.
    "520 Sesterzen!" Lieber in kleinen Schritten weitermachen, sonst waren sie bald bei 1000 Sesterzen und mehr angekommen.
    Die Sklavin hingegen tat ihm gerade leid, sie schien sich unwohl zu fühlen, aber wer konnte ihr das auch verdenken? Sie verstand nichts von dem was geredet wurde, hatte offensichtlich Ängste um sich und ihre Zukunft und wildfremde Menschen feilschten um sie wie um ein Stück Tier. Es waren diese Momente wo Marcus die Sklaverei verabscheute, aber sie war eben notwendig und so konnte er nur hoffen die Sklavin zu bekommen um ihr dann ein recht gutes Leben bieten zu können. Nun gut, er war sich sicher dass sie das auch bei Iunius Avianus haben würde, der machte einen netten Eindruck.

  • Jetzt wirds hart. Aculeo blickte sich um und konnte den letzten Bieter erkennen. Decimus Scipio. Letztens erst hatte er mit ihm kurz gesprochen...wegen Wolle...


    Ich biete 550 Sesterzen wobei ich mir schwer tat. Mich juckte es ziemlich arg in den Fingern nicht gleich einen Tausender draufzuschmeissen. Aber ich hielt mich noch zurück. Es könnte sicher noch spannender werden.

  • Sollte Muckel mal mitbieten? Das kam ja überhaupt nicht infrage. Am Ende war doch klar, wer die Zeche zahlte und das konnte und wollte ich mir überhaupt nicht leisten. Doch meine innere Aufregung war wohl vergebens, denn es kamen immer mehr Bieter zusammen, die ein Interesse an der Sklavin hatten. Und der Preis stieg langsam, wenn auch stetig, was meinen Sklaven sowieso aus dem Rennen warf. Das konnte ich an seinem Gesichtsausdruck ablesen.


    “So schade!“, seufzte Muckel zutiefst wehleidig. “Aber da kann man wohl nichts machen.“


    “Richtig!“, erklärte ich rigoros und verschränkte die Arme vor der Brust.


    So eine Sklavin bedeutete auch eine Menge Arbeit, zumal sie unsere Sprache auch nicht richtig beherrschte und so verängstigt wie sie wirkte, wäre es bestimmt auch eine Frage einer längeren Zeitspanne, bis sie auftauchte. Außerdem hatte ich auch überhaupt keinen Bedarf. Nein, nein, es war schon richtig von Muckel nun aufzugeben. “Ich glaube gegen den Herrn in der Sänfte haben wir eh keine Chance,“ sagte ich an Scipio gerichtet. “Kennst du ihn?“ Scipio kam im Zuge seiner Tätigkeiten ja viel in Rom herum und selbst wenn es nicht unbedingt für mich sprach, so kannte er inzwischen schon mehr Personen als ich. Warum also nicht auch diesen Mann, den man allerdings schwer erkennen konnte, da er sich hinter den Vorhängen seiner Sänfte verschanzt hielt.

  • Muckel hatte es wirklich erwischt, er war ja richtig niedergeschlagen. Das amüsierte Scipio etwas, anscheinend hatte auch Casca seinen Spaß daran. Und mal sehen, vielleicht würd die Sklavin ja am Ende doch noch in Casa Decima einziehen, auch wenn es wirklich nicht danach aussah.
    "Nein, ich kenne den Mann nicht, sieht aber nach Patrizier aus, so wie er auftritt. Aber egal, ich werde ihm die Sklavin teuer machen, soviel steht fest, noch habe ich etwas Luft. Und meine anderen Mitbieter kenne ich, daher kann ich in etwa einschätzen wieviel sie zahlen würden oder wollen."
    Und bisher ging sein Plan ja auf den Preis niedrig zu halten, nun wartete er aber erst noch ab.

  • Es schien fast so als hätte sein erstes Gebot einen kleinen Wettkampf ausgelöst, dem sich immer mehr Leute anschlossen, und mit jedem Gebot kletterte der Preis weiter in die Höhe. Unter den Stimmen, die nach vorne zum Podest riefen, hörte er auch bekannte, etwa die junge, helle Stimme eines Mädchens - die Zwillinge? Vielleicht konnte man später noch ein paar Worte miteinander wechseln. So selten, wie sie sich über den Weg liefen, musste man das schließlich ausnutzen. Und dann war da noch der junge Decimus, der ihm aus einiger Entfernung zuwinkte, woraufhin Avianus zum Gruß ebenfalls kurz die Hand hob. Unter den Interessenten befanden sich zudem Patrizier. Harte Konkurrenz. Aus dem Spiel war der Iunier noch lange nicht, allerdings stellte sich die Frage, wie viel das Mädchen auf dem Podest tatsächlich wert war. Sie war jung, konnte also noch Jahre oder gar Jahrzehnte lang arbeiten, und war zweifelsohne hübsch, was sich natürlich auch anbot, wenn man Gäste empfangen wollte. Eine Schönheit aus dem fernen Germania, die dann die Getränke einschenkte, machte sich bestimmt gut. Ein wenig mehr konnte er also bestimmt noch drauflegen.
    "570", schloss er sich den kleinen Schritten an. Bei der Menge an Mitbietenden, die den Eindruck machten, ebenfalls noch länger mitbieten zu können, würde der Preis ohnehin hoch genug enden.

  • 700 Sesterzen
    Der Tag hatte auch nur eine begrenzte Anzahl an Stunden von daher forcierte der Germanicer die Auktion durch die Erhöhung. Eventuell konnte sich dadurch der eine oder andere nun eher aus dem Rennen schlagen.....schliesslich wollte Aculeo nicht mit leeren Händen nach Hause gehen.


    Wie er das nun hinbekam dass das Mädchen seine Sprache lernte war ihm noch nicht ganz klar aber es gab ja den einen oder anderen Sklaven in der Casa Germanica der aus Germanien stammte. Eigentlich war das recht praktisch denn so würde die Kleine gleich von Anfang an wissen was wie wo und wann zu tun wäre.


    Sorgen über Sorgen...Seufz. Und keine da mit dem man drüber reden könnte.

  • Immer höher und höher kletterte das Gebot. Zumindest hatte die junge Germanin den Eindruck. Als sich bereits die ersten Interessenten enttäuscht abwandten. Und auch der Sklave eines der Römer schien wahrlich enttäuscht darüber zu sein. Denn in diesem Augenblick glitt Idunas Blick aus dem Augenwinkel in Muckels Richtung. Und dessen Enttäuschung fraß sich regelrecht in ihr unberührtes Herz hinein. Jedoch versuchte sie sich die innere Unruhe ihrer Gefühlswelt nicht anmerken zu lassen und biss sich stattdessen unsicher geworden auf ihre Unterlippe. Die Miene des Sklavenhändlers wirkte äußerst siegessicher. Beinahe so als hätte er es gerochen, dass er mit dieser jungen Germanin einiges an Münzen machen konnte. Erneut ließ Iduna ihren Blick vorsichtig in Muckels Richtung gleiten. Und da umspielte doch tatsächlich ein sanftes Lächeln die Lippen der rothaarigen Germanin.

  • 700? Da machte aber jemand ernst. "720 Sesterzen!" Soll er doch, hauptsache am Ende würde der Preis gut hoch sein, noch war etwas Luft da und Marcus rechnete einfach nicht mehr damit, dass er die Sklavin bekommen würde. Also galt es nur noch sie so teuer wie möglich zu verkaufen, was ja auch Tranquilius freuen dürfte, der sich sicherlich schon innerlich die Hände rieb bei den Preisen die heute wieder ausgerufen wurden.

  • Pina freute sich über den aufkommenden Wettstreit der Bieter. Nach ihrer Meinung würde das Renne sich zwischen dem Germanier und dem Decimer entscheiden. Sie war sich nicht sicher aber war der eine von ihnen nicht schon öfter mit wenig Glück auf Sklavenversteigerungen erschiene. Mit einem leichten Achselzucken tat sie den Gedanken ab und wenn schon er hatte bestimmt Geld genug sich woanders her Sklavinnen zu besorgen, es sollte nicht ihr Problem sein.
    Erneut betrachtete sie die Sklavin, sah dass da etwas mehr sein musste als nur das Interesse an dem einen der Bieter. Wie sie wohl reagieren wird wenn ich mehr biete überlegte Pina. Sie wusste, dass sie selber kein Geld hatte, doch ihre Tante oder deren Bräutigam würde sie bestimmt nicht hängen lassen. Und wenn ich nur um eine kleine Summe erhöhe? Ein kurzes aufleuchten ihrer Augen und schon erklang ihr Gebot, „730 Sesterzen"

  • Plötzlich bot eine junge Dame mit, die ihm irgendwie bekannt vorkam, aber er wusste einfach nicht mehr woher. Er war darüber erstaunt, denn er ging nicht davon aus dass sie wirklich die Sklavin kaufen wollte. Ihr Gebot selbst war auch eher eine sehr moderate Erhöhung, aber vielleicht wollte sie auch einfach nur den Preis etwas nach oben treiben.
    "750 Sesterzen"


    Dann wandte er sich Casca zu. "Wenn ich sie bekomme, wie bringen wir dann Muckel dazu seine Finger von ihr zu lassen?" Er fing an zu lachen.

  • Meine Augen lagen einen Moment auf der jungen Sklavin, die zum Verkauf angepriesen wurde, ehe Scipio mich ansprach.


    “Am besten du behälst sie dann nur in deinem Cubiculum,“ sagte ich grinsend. “Dorthin würde er sicherlich nicht gehen.“


    Muckel unterdessen schnaubte verächtlich.


    “Wenn du sie denn überhaupt bekommst. Die Konkurrenz schläft ja nicht.“ Ich seufzte leicht. “Ich denke mal, mit ihr würdest du noch viel Arbeit haben, ehe sie so weit ist. Und so ein Spontankauf….“


    “Nelia war auch ein Spontankauf…,“ schmollte Muckel vor sich hin. Irgendwie hatte er ja recht. Nelia war mehr oder minder ein Versehen gewesen, das sich allerdings in Gold ausgezahlt hatte.


    “Kein Vergleich!“ wiegelte ich ab und richtete mich wieder an meinen Verwandten. “Nicht, dass sie am Ende deinen Broka noch verführt.“

  • Wo Pina war, war Sila nicht weit. Natürlich hatte sie das Verschwinden ihrer Schwester bemerkt und weil auch ihr – ja fast schon erstaunlich – so langsam die Hochzeitsvorbereitungen zu viel wurden, war sie ihrer Schwester gefolgt. Sie hatte ihre wahre Mühe gehabt ihre Schwester nicht aus den Augen zu verlieren und doch hier auf dem großen Marktplatz war es dann passiert. Suchend sah sie sich nach ihrer schwester um. Was natürlich in Anbetracht der Menschenmenge ein schier unmögliches Unterfangen war. Immer wieder hatte Sila versucht durch Lücken zwischen den Menschenreihen, die sich mal wieder vor dem angesagtesten Sklavenhändler Roms gebildet hatten, hindurch zu blicken. Über ihre Köpfe konnte sie ja kaum blicken, die meisten hier waren größer als sie selbst.
    Doch gerade als sie schon aufgeben wollte meinte sie die Stimme ihrer Schwester zu vernehmen. Sie bahnte sich also ihren Weg durch die Reihen von Menschen und tatsächlich, da vorn stand Pina. Noch ehe Sila sie errichte gab ihre Schwester ein Gebot (?) ab. Bei den Götter was machte Pina denn da???? Sila zupfte ihre Schwestern an der Tunika und flüsterte. „Bist du irre???? Wovon sollen wir das bezahlen. Tante Valentina reißt dir - nein wohl eher uns den Kopf ab, wenn wir einfach mit einer Sklavin wiederkommen.“

  • "Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht wie du zu Nelia gekommen bist. Aber ja, diese Sklavin wäre ein Spontankauf, aber ich glaube auch wenn man etwas Arbeit in sie steckt wird sie sich ebenfalls bezahlt machen. Ich werde nicht mehr ewig Zeit finden jede Kleinigkeit alleine zu regeln, da tut es gut eine Vertrauensperson zu haben, Broka kann ich kaum zum Einkaufen schicken." Bei dem Gedanken musste er laut loslachen, der Hühne wäre ja hoffnungslos überfordert mit allem. Und er würde auch keine Tuniken in gescheiten Farben kaufen, sondern immer in einem der ihm bekannten Erdtöne aus der Heimat, nein sowas war undenkbar.
    "Wenn sie an Broka gefallen findet, nur zu. Damit hab ich keine Probleme, sie ist vielleicht eine Sklavin aber auch nur ein Mensch wie du und ich. Aber ich glaube kaum dass Broka ihr Interesse wecken kann."

  • Das Lupanar lief gut Morrigan hatte sich heute mal wieder einen freien Tag gegönnt und sich mit ihrem Freund Borkan verabredet. Nun da sie beide in die Geschäftswelt in Rom eingestiegen waren, trafen sie sich in regelmäßigen Abständen. Einerseits um sich auszutauschen andererseits auch um sich gegenseitig zu unterstützen. Borkan war eindeutig der Erfolgreichere von ihnen Beiden. Seine Geschäfte liefen einfach gut. Was wohl nicht zuletzt auch an seinen Kontaken lag. Morrigan aber war frei von jeglichen Neid, sie gönnte es Borkan von Herzen. Und sie hatte ja auch etwas davon. Schließlich kamen immer wieder neue Kunden auf Empfehlung von Borkan. Und der wollte nicht mal einen Gegenleistung dafür. Wie hatte er so schön zu ihr gesagt. 'Morrigan, dass ist mir immer eine Freude, wenn ich dir helfen kann.'
    So flanierten sie nun also durch die Stadt. Borkan, der erfolgreiche Geschäftsmann und Morrigan, die anhand ihrer Kleidung als das zu erkennen war was sie war – eine Lupa. Ja früher hätte sie bei solchen Ausflügen wohl eher auf die bunte Kleidung mit den Tücher verzichtet. Aber inzwischen war es ihr egal – nein nicht nur das, sie war fast schon stolz auf das was sie war. Immerhin hatte sie es geschafft sich was eigenes aufzubauen. So kamen sie nun also am Marktplatz an. Hier wurde mal wieder eine Sklaven versteigert. Für einen kurzen Moment legte sich ein Schatten auf Morrigans Gesicht. Immerhin hatte hier ihre Geschichte in Rom angefangen. Und diese Geschichte hatte nicht nur schöne Seiten – nein eigentlich konnte man sagen, dass die dunklen Moment überwogen hatten. Aber Morrigan hatte es immer wieder geschafft sich nicht davon unterkriegen zu lassen.
    Aber diese Vergangenheit war nun wohl auch der Grund, warum sie kein Mitleid mit der jungen Frau empfinden konnte. Sie begutachtete das Mädchen mit den Augen einer Geschäftsfrau.
    „Hm Borkan schau mal. Die würde sich ganz gut bei mir machen.“ Hier noch ein abschätzender Blick. Ja es schien soweit alles in Ordnung. Sie machte einen gesunden Eindruck. „Was meinst du ob sie noch unberührt ist?“ Morrigan begann laut nachzudenken. „Hm ich hätte da den einen oder anderen Stamkunden, der für einen Jungfrau ne Menge springen lassen würde – nur um der Erste zu sein.“ Sie legte den Kopf leicht schief. „Sie würde gute passen. Man muss den Kunden schließlich immer mal wieder was neues bieten immer das selbe Angebot... da könnten sie ja auch zu Hause mit ihren Frauen.....“
    Noch ein kurzer Blick zu Borkan, der ihr kurz zunickte. „1000!“ Ja es machte ihr sogar Freude gegen diese Römer hier zu bieten... immerhin war das wohl nicht die Regel, das sich hier eine Freigelassene - eine Lupa - eine Sklavin ersteigern wollte.

  • Aculeo grinste breit als ein weiteres Gebot aus der Menge kam. Überraschend aber nicht unerwartet kamen die Tausend Sesterzen. Soweit so gut....jetzt wurde es wahrscheinlich wirklich interessant. Dass er mit seinem nächsten Gebot die Tausend geboten hätte war nun hinfällig.


    1200 meldete der Germanicer den nächsten Wert an und wartete. Er würde nun ein kleines Päuschen einlegen und abwarten. Gegen Ende einer jeden Auktion, so war seine Erfahrung, sprang der Preis um einiges nach oben. Leise vegann er vor sich hin zu pfeifen und musterte die Menge.

  • Unwirsch drehte sich Pina nach dem oder derjenigen um, der sie da an ihrem Arm zupfte. Zu Sila du, kam sie nicht mehr, denn ihre Schwester schien doch wirklich zu glauben sie wolle diese Sklavin kaufen. Sila grinste sie an und meinte, „was soll ich denn damit aber weiß du wie toll es sich anfühlt einfach einmal mit zu bieten, solltest du auch einmal probieren.“ Noch während sie ihrer Schwester zuzwinkerte fiel ihr Blick auf einen der Decimer. Pina stupste Sila an und fragte diese, wobei sie mit dem Kopf dort hinwies, „sag mal ist das nicht Cnaeus Decimus Casca, er war doch auch auf der Verlobungsfeier von unserer Tante und Serapio.
    Schon hörte sie eine Stimme die laut 1000 bot. Sie brauchte nicht lange zu suchen ehe sie die Bieterin sah.
    „Eine Lupa?!!“ kam von ihr halb erstaunt, halb entsetzt. Das diese soviel Geld zu Verfügung entsetzte sie dann doch.

  • Mit großen Augen wandte er den Kopf, als sich eine neue Stimme einmischte. War das Morrigan, die da mitbot? Es musste eine Ewigkeit her sein, als er damals mit ihr gesprochen hatte, als er noch Centurio gewesen war. Obwohl die Sklavin inzwischen ein kleines Vermögen kosten würde, lächelte er deshalb breit, und irgendwie tat es ihm leid, dass er ihr einst so kühl begegnet war, da er ohne sie heute seine kleine Familie nicht hätte.
    Nur ... warum wollte sie ganze 1000 Sesterzen für das Mädchen ausgeben? Neues Personal für ihr Lupanar? Oder hatte sie doch andere Gründe? Fest stand nur, wer einen derartigen Batzen Geld ausgab, wollte auch etwas dafür haben.
    Ein Gutes hatten die hohen Gebote jedenfalls. Von jetzt an war nur im Rennen, wer es auch wirklich ernst meinte und außerdem einen dicken Geldbeutel mitbrachte.
    "1220", verkündete er und würde sich nach wie vor nicht dazu hinreißen lassen, ganze hundert oder mehr draufzulegen. Er war ja nicht blöd. Und sich seiner Sache noch dazu ziemlich sicher. Vorerst würde er einfach weiter mitgehen.

  • Morrigans Blick ging abschätzend in die Richtung des ersten auf Gebotes, welches auf ihres gefolgt war. Ah der Germanicer. Natürlich kannte Morrigan sich in der Upperclass Roms aus. Es gehörte schließlich zu ihrem Geschäft die potentielle zahlungskräftige Kundschaft zu kennen. Außerdem war sie ihm gerade hier auf dem Sklavenmarkt des öfteren begegnet. War er nicht immer der gewesen, dem man im letzten Augenblick die Sklaven vor der Nase weg gekauft hatte? Nun ein oder zwei Mal war Fortuna bisher hier auf den Märkten auf der Seite des Germanicers gewesen. Sie nickte ihm kurz mit einem Lächeln zu, als auch schon das nächste Gebot an ihr Ohr dran. Diese Stimme... sie kam ihr so seltsam bekannt vor. Iunius Avianus natürlich. Wie es Sibel wohl ging? Viel zu lange schon hatte sie nichts von ihr gehört. Auch wenn sie gern fragen würde, war sie sich ihres Platzes und Standes sehr wohl bewusst.
    Diskretion gehörte zu ihrem Geschäft. Wenn ein Kunde und oder Bekannter sie wirklich in aller Öffentlichkeit ansprechen wollte, würde sie natürlich mit aller gebotener Höflichkeit darauf eingehen. Aber niemals würde sie von sich aus auf einen Bürger Roms zugehen. Viel zu sehr war sie sich über das folgende Gerede bewusst, welche unweigerlich entstehen würde. So also nickte sie ihm kaum merklich zu. Ein Lächeln erschien auf ihrem Gesicht und Morrigan wand sich wieder nach vorn. „1500!“ Ja ihr Ehrgeiz war geweckt. Sie wollte diese Frau dort vorn nun definitiv haben koste es was es wolle.

  • Gerade wollte Sila ihrer Schwester antworten, als die Stimme einer Frau erklang. Sila drehte ihre Kopf in die Richtung der Stimme und erstarrte. Ihre Schwester sprach es laut aus. Eine Lupa. Bei den Göttern! Sila schaute mehr als nur verdutzt. Eine Lupa hier und sie bot? Und sie bot sogar recht viel. Nun schnellte sie Gebote aber kräftig in die Höhe und die Lupa war es die nochmals einen obendrauf setzte. „Eine Lupa.“ Stellte Sila nochmal völlig überflüssiger Weise fest. Aber wen hatte den Sila entdeckt. Kurz bevor die Lupa den Preis wieder in die Höhe trieb hatte ein Mann geboten, der ihr sehr gut bekannt war. „Komm mit. Erst begrüßen wir den Iunier, dann die beiden Demicier.“ Sila packte ihre Schwestern mit einem Grinsen und zog sie mit sich zu Iunius Avianus. „Salve Iunius, welch ein Zufall dich hier zu treffen. Bist du wiedereinmal auf der Suche nach einem Geschenk? Wie ist das Letzte überhaupt angekommen?“

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