Alarm! Alaaaarm! Die Sklaven sind los - also vermutlich! – III.2 Der Palast

  • Natürlich wusste die Palastwache zu jeder Zeit, wo sich die einzelnen Mitglieder der Kaiserfamilie befanden. Zu dieser Stunde hatte sich der Kaiser anscheinend die Zeit genommen, nach seiner Frau und dem Neugeborenen zu sehen - ja, der Kaiser hatte viel zu tun, aber ein Mann seines Formates brauchte hin und wieder eine kleine Pause.


    Strammen Schrittes marschierten zwei Praetorianer ohne Rücksicht auf Verluste - wie die Ungestörtheit des Kaiserpaares inklusive Nachwuchs - in die privaten Gemächer der Kaiserin. "Mein Kaiser, ich muss dich darüber informieren, dass ein Sklavenaufstand bei den Spielen der Aedile ausgebrochen zu sein scheint." sprach einer der beiden, worauf der andere ergänzte "Der Palast wurde aus Sicherheitsgründen hermetisch abgeriegelt. Die Ausmaße sind noch unbekannt." Man wusste ja noch nicht, dass in der ganzen Stand anscheinend kleine Gruppen für Aufruhr sorgen würden.



    Sim-Off:

    Wertes Kaiserpaar, ich hoffe, das ist so in Ordnung.






    TVV

  • Die Kaiserin genoss gerade die Moment mit ihrem Sohn und ihrem Mann. Momente wie diese waren kostbar, hier konnten sie einfach nur Familie sein. Sie hielt ihren Sohn im Arm und erfreut sich an den kleinen Fortschritten die er in ihren Augen schon machte. Als sie plötzlich gestört wurden, gerade wollte sie missmutig den Störenfried zusammen niesen, als sie den Grund für die Störung erfuhr. Erschrocken presste sie ihr Kind an sich uns sah mit aufgerissenen Augen erschrocken zu ihrem Mann.
    „Bei den Göttern! Severus!“ mehr brachte sie in diesem Schockzustand nicht heraus.




    Sim-Off:

    für mich ja, ich denke für den Kaiser sicherlich auch

  • Selbst der mächtigste Mann der Welt konnte sich für die winzigen Fingerchen eines Säuglings begeistern. Deren Greifreflex testete Severus gerade, als plötzlich die Tür aufgerissen wurde. Mit einem Seufzen blickte der Kaiser auf und zog seine Hand zurück.
    Sein Gesicht entglitt allerdings, als die beiden Soldaten Bericht erstatteten. "Ein Sklavenaufstand? Bei den Spielen?" Vor dem geistigen Auge des Aquiliers zog bereits eine marodierende Gladiatoren-Armee durch die Lande. "Was ist geschehen?"

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  • Der Kaiser reagierte natürlich so, wie es eben von einem Kaiser zu erwarten war, der von einem Sklavenaufstand in den Straßen seines geliebten Roms konfrontiert wurde. Die beiden Prätorianer teilten ihm auf seine Frage hin alles mit, was sie wussten.


    "Bei den Spielen der Aedile brach plötzlich Panik aus. Auslöser waren wohl drei offensichtlich ermordete Männer und große Schmiererei an der Wand dahinter." der zweite zitierte dem Kaiser die Schmiererei "Wacht auf, Verdammte dieser Erde! Heer der Sklaven, wache auf!" Danach wurde der Kaiser noch über die bereits eingeleiteten Maßnahmen unterrichtet. "Einer unserer Speculatores vor Ort machte direkt Meldung in der Castra Praetoria. Die anderen beiden Speculatores sind noch in zivil vor Ort. Die Cohortes Urbanes wurden informiert und sind gerade vermutlich schon auf dem Weg zur Arena, um die Truppen vor Ort zu unterstützen. Decurio Vibius Vespa löste das Protokoll aus, ließ den Praefekten informieren und ist mit den Singulares sofort zum Palast geritten, um die Palastwache zu informieren. Alle Praetorianer sind einsatzbereit und auf ihren Posten. Decurio Vibius Vespa unterstützt die Wachen am Haupteingang. Die anderen Wachen haben ebenfalls Unterstützung erhalten." Soweit alles zusammengefasst. Der Kaiser musste schließlich im Bilde sein, auch wenn er mit der Absicherung des Palastes nichts zu tun hatte. Der letzten Worte waren fast verklungen, da rief der zweite Praetorianer plötzlich "Mein Kaiser! Sieh doch!" mit dem Finger zeigte er in Richtung Balkon. Rauchsäulen waren über die Stadt verteilt zu sehen. Hören konnte man zwar noch nichts, aber man merkte, dass das Chaos ausbrach.


    Die beiden Wachen warteten auf mögliche Anweisungen des Kaisers.



    TVV

  • Der Kaiser traute seinen Ohren kaum. Eine Panik bei den Spielen? Morde und rebellische Schmierereien? Da hatten die Speculatores offensichtlich etwas Großes nicht recht vorhergesehen!


    "Die Cohortes Praetoriae sollen sofort an den Ort des Geschehens und den Cohortes Urbanae zu Hilfe eilen! Die Ordnung ist so schnell wie möglich-" Severus unterbrach seine Anweisungen und folgte dem Finger des Prätorianers. Gleich mehrere Rauchsäulen zeigten sich auf dem beeindruckenden Panorama Roms.
    Das Gesicht des Kaisers verzog sich zornig. "Mehercle! Und das mitten im Sommer!" Die Trockenheit der Sommermonate würde die Stadt wie Zunder brennen lassen! Wenn man nicht rechtzeitig einschritt!
    "Alle verfügbaren Einheiten haben die Vigiles bei den Löscharbeiten zu unterstützen! Und will sofort die Praefecti Praetorio hier haben! Und den Praefectus Urbi! Und den Praefectus Vigilum und die Consuln!" Sie mussten sofort einen Krisenstab einrichten! Das hier war wohl die größte Bedrohung Roms, die der Aquilier auf dem Kaiserthron bisher erlebt hatte!

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  • Die beiden Praetorianer erlebten ihren Kaiser zum ersten Mal in dieser Stimmung, welche ob der prekären Lage allerdings vollkommen gerechtfertigt war. Zornentbrannt gab er den beiden einige Anweisungen.


    "Jawohl, mein Kaiser!"
    "Jawohl, mein Kaiser!"


    antworteten die beiden Milites unisono und eilten hinaus, um den Anweisungen Folge zu leisten. Falls der Kaiser sonstige Anweisungen hatte, konnte er sie den Wachen vor seiner Tür mitteilen. Als die beiden Milites die Tür geschlossen hatten, schauten sie sich beide an - sie wussten, da würden einige Leute ziemlichen Ärger bekommen, wenn diese Sache hier überstanden war.



    TVV

  • Die Kaiserin drücken ihren Sohn beschützend an sich, als auch sie dem Fingerzeig des Prätorianers folgte stockte ihr der Atem. Ihr Blick blieb an dem Bild welches sich ihr bot hängen. Egal wohin sie blickte, sie sah Rauchsäulen über der Stadt. Ihr Mann gab Befehlen, wirkte sicher und ruhig, als der Prätorianer das Zimmer verließ drehte sie sich zu ihrem Mann um. Aus ihrem Augenwinkel hatte sie eine Träne gelöst und diese lief nun einsam über ihre Wange. Sie sagte kein Wort trat an ihren Mann heran und legte ihm den Hand auf seinen Arm. In ihren Augen stand nun nicht mehr die Angst sonder Hass, blanker Hass auf jene die es wagen Rom anzugreifen, die es wagten ihren Mann anzugreifen. Sie hatte keine zweifel daran, dass ihr Mann die Situation schon bald unter Kontrolle haben würde. Sie kannte ihn und wusste, dass er erfahren genug war um auch eine solche Situation zu meistern. Auch wenn es ihn wohl im ersten Moment überrascht hatte, war er der Mann unter dessen Befehl diese Sklaven nieder geschlagen werden würden. Sie blickte also zu ihrem Mann auf. „Ich will das der oder die Anführer dieser Taten dafür büßt. Gönnt ihnen nicht die Gnade eines schnell Todes. Ich will, dass er genau so leidet wie jetzt die Bürger Roms.“ Sagte sie eiskalter hasserfüllter Stimme zu ihrem Mann. Ja sie wollte, dass derjenige der es wagte derartiges den Bürgern Roms anzutun öffentlich für alle sichtbar hingerichtet wurde. Sie wollte, dass jeder sehen konnte, das Rom immer siegte. Sie wollte, das ihr Mann ein Zeichen für eventuelle Nachahmer setzte.

  • Der Kaiser ging gerade zur Tür, als seine Frau sich an ihn wandte. Der Hass in ihrer Stimme irritierte ihn ziemlich. Noch war ja gar nicht klar, was genau da geschah! Aber er nickte kurz und ging dann hinaus.

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