ZitatOriginal von Quintilia Pina
Jesus, was mache ich hier, fragte sich Pina nun selber mit Entsetzen. Das war nicht gerade unauffällig Verhalten.Dabei hatte sie sich einfach für einen kurzen Augenblick gefreut einem Mann zu begegnen, der in irer Vergangenheit versucht hatte normal mit ihr zu sprechen und sie nicht einfach nur als Mädchen ab zu tun.
„Richtig Quintilia Pina“, antwortete sie freudig. Freudig darüber, dass er sich an so vieles erinnern konnte und dass für einen Mann in seiner Position. „Ich meinte, du gehörst auch zu den Prätorianern“, beantwortete sie ihm seine Frage. „Wie ich hörte warst du in Germanien, jetzt bist du sicher froh wieder in Rom zu sein. Wir werden uns dann vielleicht, das ein oder andere mal über den Weg laufen, aber jetzt muss du mich entschuldigen ich habe noch eine Verabredung“, lächelte sie den Iulier an. Sie hoffte, dass damit ihre selber herbeigeführte Begegnung beendet war.
"Das ist richtig. Nach einigen Jahren in Germania hat der Kaiser beschlossen, mich zur Garde zu versetzen."
Dass in seiner Stimme noch immer eine gewisse Wehmut mitschwang, wenn er von seiner Versetzung sprach, konnte er nicht verhindern. Und gewissermaßen wollte er es auch nicht, denn es wäre ihm wie ein kleiner Verrat an seiner Mogonticer Freunden vorgekommen.
Ob er froh war? Das war keine einfache Frage, aber offensichtlich wollte die junge Frau auch gar nicht so viel mehr hören, da sie in Eile war.
"Nun," erklärte er "dann will ich dich nicht länger aufhalten. Aber wenn du, deine Schwester oder Quintilia Valentina mich in der Domus Iulia mal besuchen wollt, seit ihr herzlich willkommen. Eine Führung durch die Castra kann ich leider nicht anbieten."
Zumindest meinte Licinus sich dunkel zu erinnern, dass er Pina mal eine Führung in Mantua angeboten hatte, zu der es aber nie gekommen war.