[Officii Decimviri Litibus Iudicandis] wechselnde Amtsinhaber


  • Lemboius war ein wenig überrascht und überfordert von der schnellen Bearbeitung.
    "Öhm...ich bin nur der Botenläufer aber der Maiordomus wird sich so schnell es geht darum kümmern!"



    Ein paar Stunden später erschien dann der besagte Mann mit der ausgestellten Vollmacht und dem Berechtigungsausweis um das Erbe für den immer noch siech danieder liegenden Varus abzuholen.

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    Galeo Gallius Claudus


    Der Tag sollte schön enden, also schob Gallius die Bearbeitung der Sache Fausta zur Seite und nahm sich den nachfolgenden Fall vor.
    "Sieh einer an, ein Freigelassener der Claudia. Allzu lange konnte er sich an diesem Zustand offenbar nicht erfreuen. Rechtslage ist klar, hat keine Kinder, es erbt der Patron."


    Erbsache Quintus Claudianus Anaxander


    Todestag: ANTE DIEM XII KAL MAI DCCCLXVIII A.U.C. (20.4.2018/115 n.Chr.)


    Keine Kinder.
    Es erbt: der Patron Herius Claudius Menecrates


    Die Erbmasse besteht aus Waren und/oder Geld, sowie den Betrieben
    Tongrube - Fodina Figulina Anaxandris
    Töpfer - Officina Figulina Anaxandris
    Farbmischer - Officina Pigmentaria Anaxandris
    Jäger - Venatores Anaxandris


    Decemvir
    G. Gallius Claudus



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    Galeo Gallius Claudus


    Wieder verschob er die Bearbeitung der Sache Fausta und nahm sich den nachfolgenden Fall vor.
    "Hm, das ist ja auch selten. Keinerlei Verwandtschaft. Da hätte ich doch ein Testament geschrieben. Verstehe ich nicht diese Leute."


    Erbsache Marcus Artorius Rufinus


    Todestag: ANTE DIEM XII KAL MAI DCCCLXVIII A.U.C. (20.4.2018/115 n.Chr.)


    Kein Testament, keine Ehefrau, keine Kinder, keinerlei Verwandtschaft.
    In Ermangelung von Erben erhält die Wohnsitzgemeinde das gesamte Vermögen. Als Wohnsitzgemeinde wurde Roma festgestellt.


    Die Erbmasse besteht aus Waren und/oder Geld, sowie den Betrieben:
    Glasmacher - Artorianum Artificium Vitri
    Lupanar - Fornix Artorius
    Fernhandel - Mercatura Transmarina Artoria
    Taberna medica - Taberna medica Artoria



    Decemvir
    G. Gallius Claudus



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    Galeo Gallius Claudus


    Im Laufe seiner Amtszeit wurde Gallius fleißiger. Er verschob nicht mehr so oft seine Arbeit auf den Folgetag und auch heute setzte er sich gleich nach dem Gang zum Vestatempel wieder in sein Officium.
    "Bin gespannt, wann ich einmal das erste Testament zur Einsicht ausgehändigt bekomme." Im Falle Plautus gab es wieder keins.


    Erbsache Galeo Sergius Plautus


    Todestag: ANTE DIEM XIII KAL IUN DCCCLXVIII A.U.C. (20.5.2018/115 n.Chr.)


    Kein Testament, keine Ehefrau, keine Kinder.
    Der gradnächste Blutsverwandte, von einem gemeinsamen Ahnherrn abstammend und erbberechtigt zum Todeszeitpunkt: Sergia Severa


    Die Erbmasse besteht aus Waren und/oder Geld, sowie den Betrieben:
    Getreidehof - FRUMENTA PLAUTI
    Metzger - LANIENA PLAUTI
    Brauerei - LUPUS TOSTUMQUE
    Kleinviehzucht - PORCELLI PLAUTI



    Decemvir
    G. Gallius Claudus



  • Furius vermutete dass es sich um eine reine Formsache handelte die ohne großen Aufwand erledigt werden konnte.
    Das eine Frist gesetzt war hätte er fast übersehen war aber dennoch so höflich sich im Hause des Vigintivir vorzustellen und persönlich die Angelegenheit abzuhandeln.


    So stand er nun da und wartete darauf vorgelassen zu werden.


    Furius Pinna war ihm nun nicht wirklich ein Begriff. Was aber nichts aussagte da es immer wieder vorkam Familienangehörige noch nie gesehen zu haben aufgrund der Größe des Reiches. Oft waren die Mitglieder einer Familie über das gesamte Gebiet des Imperiums verstreut und man erfuhr erst etwas von ihnen wenn sie zb., wie in diesem Fall, aus dem Leben schieden.


    Appius wartete geduldig und musterte interessiert die Ausstattung der kleinen Halle.

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    Galeo Gallius Claudus


    Besucher empfing Gallius eher selten. Die meisten beschränkten sich auf den Schriftverkehr.
    Heute jedoch suchte ihn jemand auf. Er arbeitete den angefangenen Fall ab und ließ danach bitten.


    "Kann jetzt eintreten." Als der Besucher im Raum stand, grüßte er. "Salve, worum geht es denn?"



  • “ Salve, Vigintivir Claudius. Danke für die Zeit.“ Furius nickte dem Beamten freundlich zu und erklärte auch gleich warum er hier war.


    “Mein Name ist Furius Cerretanus. Ich wurde schriftlich informiert dass mein Cousin, Furius Pinna das zeitliche gesegnet hat und ich anscheinend der nächstehene Verwandte bin.“
    Appius seufzte kurz und setze fort.


    “ Ich möchte es auch so schnell es geht abhandeln. Was eine Erbschaft angeht so bin ich rechtlich nicht in der Lage diese anzutreten da ich in der Kaisers Diensten stehe. Ich bin bei den Cohorten Roms im Dienst und dieser Umstand erlaubt es mir eben nicht etwas zu besitzen.Ausser Geldmittel eventuell. Aber Betriebe zum Beispiel wieder nicht.“


    Furius war der Ansicht dass diese Informationen ein längeres Gespräch für sinnlos erachtet werden konnte wollte aber dennoch wissen was sein Verwandter so getrieben hatte.

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    Galeo Gallius Claudus


    Gallius erinnerte sich. Es gab einen Erbnachrücker, weswegen der Name haften blieb.
    "Ah, der Fall Furius."
    Er hörte sich den Sachverhalt an und registrierte die grundsätzliche Bereitschaft zur Annahme des Erbes, wenn auch eingeschränkt.
    "Also ich denke nicht, dass dein Dienst der Annahme des Erbes in Bezug auf Betriebe entgegensteht, denn ich meine, jedem wird von Gesetzes wegen Zeit eingeräumt, geerbte Betriebe wieder zu veräußern. Wobei ich auch nur empfehlen kann, sich beim Aedil zu erkundigen, ob Betriebe nicht auch einfach von einer zu benennenden Person geführt werden dürfen. Aber lass mich erst einmal nachsehen. Es geht nämlich nicht, dass du nur einen Teil des Erbes annimmst und den anderen nicht."


    Er stapelte Tafeln um und gelangte schließlich zu dem schon länger zurückliegenden Fall.
    "Ach, sieht du, ganz umsonst Gedanken gemacht. Es handelt sich beim Erbe ausschließlich um Geld oder/und Waren. Was genau, erfährst du zwei Zimmer weiter. Bei mir müsstest du jetzt nur die Erbschaftsannahme erklären. Bitte hier."
    Er tippte auf eine Stelle der Wachstafel, wo ein Zeichen gesetzt werden musste.


    Sim-Off:

    Einfach abwarten, das Erbe wird demnächst bereitgestellt.



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    Galeo Gallius Claudus


    "Ein neuer Tag, wieder ein neues Erbschaftsthema. Flavus, wohl aber kein Römer, wie es aussieht. " Er schlug nach und wurde fündig.
    "Ein Germane, mal wieder."


    Erbsache Flavus Amisius
    (Peregrinus)


    Todestag: ANTE DIEM XI KAL DEC DCCCLXVII A.U.C. (21.11.2017/114 n.Chr.)


    In Ermangelung von Erben und eines Testaments erhält die Wohnsitzgemeinde den Besitz, bestehend aus Geld und/oder Waren. Als Wohnsitzgemeinde wurde Mogontiacum festgestellt.



    Decemvir
    G. Gallius Claudus


  • Commodus war heute persönlich in der Stadt unterwegs. Zum einen hatte er die letzten Tage mehr als genug in seiner Schreibstube gesessen. Zum anderen war er noch wie betäubt über eine Neuigkeit die ihn erst vor kurzem erreicht hatte.


    Sergia Fausta...seine Lieblingscousine...eine seiner wenigen...wenn nicht seine einzige Verbündete im Haifischbecken Rom war.....nun sie war wohl wirklich gestorben.


    Commodus wusste nicht wie....wer wusste nicht genau wann....schon gar nicht warum.
    Nur das es so war wusste er ziemlich sicher. Ihr Erbe wurde sogar schon verteilt...das war ziemlich eindeutig.


    Wie es schien waren auch ihre Kinder sämtlich gestorben und ihr Ehemann war spurlos verschwunden. Also Commodus wusste nicht genau ob spurlos. Er war jedenfalls für ihn nicht zu finden.
    Er hatte also nichts....nichts als den Verlust den er spürte und nichts außer jede Menge Fragen.
    Er nahm sich fest vor diese Sache nie zu vergessen und jede noch so kleine Möglichkeit nutzen um mehr über das wie, wann und warum herauszufinden. Sollte er irgendwann herausfinden das sie keinen natürlichen Tod gestorben war, dann würde er die Schuldigen finden und Fausta rächen.


    Heute aber galt es zunächst einmal die eigenen Interessen zu wahren. Schließlich hatte er Fausta für die Zeit ihres Lebens etwas ziemlich wertvolles überlassen. Als ob er damals schon eine Ahnung gehabt hatte dabei einen sehr eindeutigen Vertrag mit ihr geschlossen für den Fall ihres Todes.
    Damit "bewaffnet" stand er nun vor dem Officium des soweit er wusste zuständigen.


    *Klopf Klopf*


  • Entspannt atmete Furius aus und nickte zufrieden.


    “ Ein Glück aber auch. Wenn man dies unter diesen Umständen sagen darf. Schliesslich hätte dies zu Komplilationen führen können.“


    Rasch nahm der Furier den Griffel in die Hand und ritzte seinen Namen an der gezeigten Stelle in die Tabula.


    “ Werde ich noch etwas m irgendeiner Form benachrichtigt? Und wie lange wird der Ablaif dauern?“


  • Wie es schien hatte Commodus heute Pech. Er wollte aber noch nicht aufgeben. Vielleicht war sein Klopfen zu leise gewesen


    *Klopf Klopf*


    versuchte er es ein zweites Mal.

  • Zitat

    Original von Marcus Helvetius Commodus
    Wie es schien hatte Commodus heute Pech. Er wollte aber noch nicht aufgeben. Vielleicht war sein Klopfen zu leise gewesen


    *Klopf Klopf*


    versuchte er es ein zweites Mal.


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    Galeo Gallius Claudus


    Gallius reinigte sich gerade die Zahnzwischenräume, als es klopfte und er bekam nicht so schnell das winzige Stäbchen aus dem Spalt. Zu allem Übel brach es der Hektik wegen noch ab. Sprechen wurde dadurch unmöglich. Er fummelte an verschiedenen Seiten ansetzend eine gefühlte Ewigkeit herum, bis er es endlich herausgezogen hatte.


    "Ja!" Sein Ruf klang etwas kläglich.




  • [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/32417680az.jpg]
    Galeo Gallius Claudus


    Gallius schüttelte den Kopf. "Keine direkte Benachrichtigung."

    Sim-Off:

    aber eine PN


    "Die Abwicklung hängt einzig am Zeitlimit meines Kollegen. Wird er krank, dauert es länger. Ich habe weder Einfluss noch eine Vorahnung."




  • Es war doch jemand da auch wenn das Ja einen komischen Klang hatte.
    Commodus hatte kurz den Gedanken das der Mann vielleicht gerade im Begriff gewesen war für heute sein Tagwerk zu beenden.
    Wie auch immer er trat ein und begrüßte den Anwesenden mit einem Freundlichen


    "Salve,


    mein Name ist Marcus Helvetius Commodus und ich bin hier aufgrund des Todes meiner Cousine Sergia Fausta. Dazu würde ich gerne den zuständigen Vigintivir sprechen..."

  • [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/32417680az.jpg]
    Galeo Gallius Claudus


    Der Pulsschlag normalisierte sich und Gallius hörte aufmerksam zu. Es gelang ihm allerdings nicht, den Bogen von der verstorbenen Sergia zum vor ihm stehenden Helvetius zu schlagen. Zwar war er gern vorbereitet, andererseits würde ihm der Mann den Sachverhalt sicherlich erklären.


    "Nun ja, der Bearbeiter bin ich." Sein Blick drückte Ratlosigkeit aus, denn eigentlich war der Fall längst abgeschlossen und seines Wissens korrekt, sodass keine Nachjustierung nötig war.



  • Commodus Gesicht erhellte sich.
    Das war ja mal eine positive Wendung. Sofort den richtigen Bearbeiter zu finden. Das passierte einem nicht wirklich oft in solch großen Verwaltungen wie Roma eine war.


    "Das trifft sich hervorragend...", seine Miene verdüsterte sich sofort wieder und echte Trauer kam dazu. Er fühlte den Tod von Sergia Fausta als starken Verlust.


    "Nun...mir ist vor sehr kurzer Zeit der sehr plötzliche Tod von Sergia Fausta zu Ohren gekommen. Ich weiß nicht ob du es beim Regeln ihres Nachlasses mitbekommen hast aber sie und ich waren Cousin und Cousine. Für mich war der plötzliche Tod meiner Cousine und offenbar auch ihrer Kinder ein großer Schock der mich immer noch förmlich aus der Bahn wirft. So unerwartet...so plötzlich und so vollkommen unerwartet. Mir ist immer noch so als ob ich gerade erst mit ihr gesprochen und Pläne gemacht habe und im nächsten Moment ist sie verschwunden. Mir ist natürlich bewusst das du mir nichts zu den Todesumständen sagen kannst und darfst. Ebenso wenig ob es Ermittlungen gibt oder gar schon ein Täter gefasst sind. So es denn kein natürlicher Tod war.
    Keine Sorge deshalb bin ich nicht hier. Nein ich bin hier um dafür zu sorgen das mein Land wieder an mich übertragen wird. Der Landsitz den Sergia Fausta in Misenum nämlich bewohnt hat und das dazugehörige Land gehören nämlich ursprünglich mir. Ich habe es ihr für die Dauer ihres Lebens an sie überschrieben. Da sie nun leider nicht mehr unter den Lebenden weilt fällt es gemäß eines zwischen uns geschlossenen Vertrages an mich zurück!"


    Als Beweiß legte Commodus dem Vigintivir seine Ausfertigung des Vertrages von der damaligen Verhandlung vor.



    Roma ANTE DIEM IV KAL MAR DCCCLXIV A.U.C.


    I....


    II.
    Hiermit überschreibe ich, Marcus Helvetius Commodus, Besitz und Eigentum an meinen Latifundien bei Misenum bestehend aus 92 Actus quadrati Land an Sergia Fausta.
    Von dem Moment der Unterschrift durch mich Marcus Helvetius Commodus und Sergia Fausta unter dieses Dokument gilt die Überschreibung.


    III.
    Das o.g. Land befindet sich von diesem Zeitpunkt an bis zum Tod von Sergia Fausta in ihrem Eigentum.
    Gleichzeitig wird mit diesem Dokument unabänderbar verfügt das das Land nach dem Tod von Sergia Fausta wieder an die Gens Helvetia in Persona des dann herrschenden Familienoberhauptes zurückgeht.
    Diese Vereinbarung kann nicht verändert werden.


    IV.
    Sergia Fausta erhält abgesehen von der Möglichkeit das Land an Dritte zu veräußern oder es an ihre Nachkommen zu vererben alle Privilegien und Rechte die mit Landbesitz einhergehen. Darunter selbstverständlich die Fruchtziehung aus den Erträgen des Landes.


    V.
    Darüber hinaus erhält Sergia Fausta für den Zeitraum indem sich das Land in ihrem Eigentum befindet den 7 von 100 Teilen der Weinernte vom Stammsitz der Gens Helvetia in den Albaner Bergen.


    /images/signet/Siegel_Sergia.png



    Sergia Fausta




    http://i.imgur.com/AvFv2MC.png


    Marcus Helvetius Commodus


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