Grundausbildung Teres Hilko


  • collocantur quasi sine exercitatione
    autem
    Teres Hilko


    I. Körperliche Ertüchtigung


    II. Grundzüge des Reitens


    III. Waffenübungen
    - Schwertkampf zu Fuß
    - Speerwerfen zu Fuß
    - Bogenschiessen zu Fuß
    - Schwertkampf zu Pferd
    - Speerwerfen zu Pferd
    - Bogenschiessen zu Pferd


    IV. Formationen
    - Rechteck
    - Rauten
    - Keil


    Rot = Laufend
    Grün = abgeschlossen

  • Teres stand angetreten neben 7 anderen Tirones, zu denen er immer wieder hinüberschielte...würde das seine Kameraden werden mit denen er eine dieser berühmten Zeltgemeinschaften bilden würde. Oder würde man sie nach der Ausbildung aufteilen...falls ja würde es ja kaum Sinn machen sich mit ihnen anzufreunden.


    Gespannt wartete er womit es weiterging.

  • Da standen sie also. Acht erwartungsvolle Männer. Alle, so wie es schien in einem Alter. Er betrachtete sie und sah gleich wer es von ihnen nicht schaffen würde und bei wem es sicher noch etwas Arbeit darstellen würde. Langsam ging er auf die Gruppe zu. Er nickte Ocella kurz und baute sich dann vor den Männern auf.
    Movemini!...Ich bin Decurio Germanicus Varro, Kommandeur der Turma Prima und, wie ihr sicherlich wahrnehmen werdet, Leitender Offizier der Ausbildungsturma.
    Er ließ das kurz sacken. Der Legion ging der Ruf voraus, daß Vorgesetzte und Offiziere Göttern gleichkamen. Willkür und Grausamkeit bei der Ausbildung sollte die Tirones für ihren späteren Weg abhärten und einzig auf ihre Aufgabe fokussieren.
    Emotionslos betrachtete er hüpfende Adamsäpfel, bebende Extremitäten und Schweisstropfen. Ihr werdet einer Ausbildung unterzogen die euch brechen wird,...die euch an eure Grenzen führt und darüber hinaus. Ihr werdet bis zur Perfektion an Waffen ausgebildet mit denen ihr später Romas Willen durchsetzen werdet und...Er hob den Zeigefinger und sah einen nach dem anderen an.
    ...ihr bekommt einen Alter Ego...jemand der euch durch dick und dünn begleitet, für dessen Wohl ihr täglich sorgen werdet, denn von ihm hängt ab ob ihr euch nach der Ausbildung Eques nennen dürft.
    Wie auf ein Stichwort führte ein Calone Varros Pferd heran, gesattelt und in voller Kampfausrüstung. Etwa 10 Schritte von Varro entfernt legte er die Zügel um eines der vier Sattelhörner und trat zur Seite. Das Pferd schnaubte kurz und ging dann auf Varro zu. In exakter Position, Varro schwang sich blitzschnell in den Sattel, blieb es stehen und verharrte dortin einer klaren Aufmerksamkeitsposition.
    Die Zügel hingen immer noch um das Sattelhorn als sich das Pferd in Bewegung setzte. Ohne seine Hände zu nutzen führte Varro Nike durch einige Reitmuster und Gangarten um dann wieder vor der Gruppe anzuhalten.
    Für Laien und Unbeadrfte mochte das magisch oder unwirklich wirken, so war es zumindest bisher und bei einigen in den Gesichtern ablesbar, jedoch war es im Grunde nur eines Übung bis zur Perfektion. Varro saß ab und klopfte dabei seiner Nike den Hals.
    Das,... Sein Blick fiel auf Nike ist der Grund warum ihr zur Ala und nicht zur Classis kommt,...das ist die Basis eures zukünftigen Handelns,...das... Er sah die Männer ernst an ...wird euer Fluch oder Segen, eure Rettung oder Untergang sein...das,...und nur das macht euch zum Eques Ein kurzer Blick an die Ausbilder und es hallte ein gebelltes Stateee! über den Campus. Und während die Tirones in Starre verfielen saß Varro wieder auf und ritt davon.

  • Wie immer herzerfrischend der gute Varro. Ocella wartete bis dieser weg war und sah dann seine Schäfchen an. Dann wollen wir mal,...bis dorthin... er wies auf den davonreitenden Varro ...ist es ein verdammt langer Weg. Und ihr wisst ja viele fühlen sich berufen... Er trat nah an die Tirones heran. Fixierte seinen Blick in die Augen eines jeden Einzelnen. Vor Hilko blieb er stehen.
    Du da! Ein Ausfallschritt brachte ihn auf Armlänge Abstand.
    Stell dich doch einmal vor... und er hoffte daß der Bauertölpel ihn überraschen würde.

  • Teres verfolgte zunächst mit Spannung dann mit immer größer werdenden Augen und schlussendlich sogar offenem Mund was der Chef mit seinem Pferd machte.
    Deutlich verzögert führte er daher den Befehl aus und ging ins Stillgestanden über.


    Das schien ihn wohl zum ersten Ziel zu machen.


    Er brüllte so laut er konnte


    "Duplicarius Matinius Ocella, Tiro Hilko Contubernium Prima, Ausbildungsturma der Ala II Numidia…."


    ein paar Sekunden rang er mit sich konnte es dann aber nicht unterdrücken


    "...wie lange dauert es bis wir das können...das mit dem Pferd wie eben?"

  • Die Meldung hatte der Kerl also drauf,...Das wird noch eine Weile dauern Bursche, deshalb nennt man das hier auch Grundausbildung! Dann trat er einen Schritt zurück und blaffte Und desweiteren wird hier nur geredet wenn ihr etwas gefragt werdet!
    Ein Blick zu seinen Hilfsausbildern werfend klatschte er in die Hände ....und damit beginnt eure Grundausbildung mit körperlicher Ertüchtigung! Ausrüstung ablegen! Alles ausser Caligae und Tunika sauber ablegen,....ite ite... Er wartete geduldig bis sich die Häschen entblättert hatten und bellte dann,...Um den Campus, 12 Runden! Ite...ite...
    Die Runde um den Campus entsprach einer halben Meile,...es war noch kühl, also würden sie die 6 Meilen zügig laufen können. Er platzierte Andriscus und Leonidas jeweils am Äußeren Ende und schickte die Kerle los.

  • Teres war sicherlich nicht die hellste Kerze am Baum. Aber vollkommen verblödet war er nicht.
    Deshalb gelang es ihm das Schaaadddee was er fühlte zu unterdrücken.


    Der Befehl kam und Teres befolgte ihn. von den 8 Tirones brauchte er am längsten um seine Ausrüstung abzulegen. Dafür sah man das er sehr sorgfältig mit seinem Zeug umging. Der ein oder andere Tiro warf das Zeug einfach auf dem Boden.
    Teres wusste was das an Werten war und würde sich so was nie trauen.


    Das was danach kam gab Teres endlich mal die Möglichkeit eine seiner Stärken zu zeigen. Wenn er eins konnte dann körperlich tätig sein. Auch wenn laufen jetzt nicht unbedingt besonders oft vorkam. Die ersten 5-6 Runden war er zwar letzter da er keine besonders hohe Laufgeschwindigkeit hatte. Dafür überholte er dann nach und nach alle anderen Läufer. Entweder weil sie am Anfang zu schnell gemacht hatten oder weil sie generell nicht so fit waren.


    Als Teres schließlich die 12 Runden gelaufen war sah er so aus als ob er den ganzen Tag so weiterlaufen könne.

  • Ocella betrachtete die Bemühungen der Tirones. Es war offensichtlich, daß die Hälfte der Bande ware Pfeifen waren, zu fett, zu schlaff...als Tiro Hilko den Lauf beendete winkte er iohn zu sich heran und brüllte den übrigen zu Jeder läuft die 12 Runden und die letzten zwei werden die Ausrüstung der anderen in die Unterkunft schaffen! Na los ihr schlaffen Säcke,...seht euch Hilko an...verdammt...seht ihn euch an!
    So wie es aussah kann der Kerl noch weiterlaufen. Ocella nickte anerkennend, ...na schön Tiro, du machst jetzt mal 30 Liegestütze, dann 50 Kniebeugen, dann 100 Klappmesser,...ite! Wenn der Kerl das schaffen würde war er in guter Verfassung und konnte morgen in Ausrüstung laufen...

  • Teres war glücklich das der Ausbilder offensichtlich das erste Mal mit dem was er geleistet hatte zufrieden war. Er hatte schon etwas Angst bekommen das er rausflog...


    Die anderen Tirones waren nicht glücklich über die Ankündigung von Ocella. Reagierten aber unterschiedlich. Zwei von ihnen schafften ohne Probleme die 12 Runden brauchten nur etwas länger als Teres. Drei weitere liefen die 12 Runden ebenfalls zu Ende sahen aber deutlich angestrengt aus.
    Die verbliebenen zwei waren dagegen ein erbärmliches Bild. Während der eine mehr watschelte als lief und erst bei Runde 8 war, sich aber immerhin noch bewegte war der andere ein kompletter Ausfall.
    Er war der Sohn eines Händlers soweit Ocella wusste und hatte die Anfrage gestellt zwei Sklaven mit zum Dienst zu bringen. Der Kerl blieb nun jammernd und japsend bei Ocella stehen.



    "Duplicarius Matinius Ocella, bei den Göttern...ich kann nicht mehr. Ich habe ganz furchtbares Stechen hier in der Seite...das habe ich noch nie gehabt...ich fürchte ich muss zum Arzt!"



    Teres derweil machte im Hintergrund 30 Liegestütze und 50 Kniebeugen ohne größere Probleme auch wenn man danach auch bei ihm beschleunigte Atmung hörte und erste Schweißtropfen sah. Dann stockte er aber.
    "Duplicarius Matinius Ocella, Tiro Hilko Contubernium Prima, Ausbildungsturma der Ala II Numidia…ich...er weiß nicht was Klappmesser sind..."

  • Ocella starrte auf den japsenden Haufen vor ihm und knurrte Du verdammter Schlappschwanz...lauf weiter sonst mache ich dir Beine, daß du wirklich den Medicus brauchst! 8 Schritte einatmen 9 Schritte ausatmen...na los,...du hast noch 4 Runden vor dir...ite,ite...du Bärenschiss! Kaufmannssöhnchen ...Misthaufen, verwöhnter Pröngel......Sklaven wollte er...Ocella wandte sich um und trat dem feisten Kerl beim Anlaufen in den Hintern...Dann wandte er sich an Hilko. Bei den Göttern Hilko, du brauchst dich nur bei der ersten Vorstellung komplett zu melden, danach reicht es wenn du den ranghöheren mit Dienstgrad und Namen ansprichst...
    Er ging zu einem an einer Wand angebrachten Balken hing sich dran und zog seine Beine, eng aneinander gepresst hoch bis er wie ein rechter Winkel hing,...sah auf Hilko und zog die Beine noch weiter hoch...bis er die Zehen auf Augenhöhe hatte.
    Er machte 10 und sprang dann wieder auf die Füsse.
    Mach immer 10,...und ab.

  • Der Händlersohn jammerte und quikte erschrocken als er den Tritt bekam. Setzte sich aber vorerst in Bewegung.



    Teres sah ganz deutlich so aus als ob er noch eine Frage zu der Anweisung hatte sich nur bei der "ersten" Vorstellung zu melden. Er verkniff sie sich aber sondern sah genau zu was ihm vorgemacht wurde. Er erkannte keinerlei Sinn in dieser Übung und wie sie dazu führen sollte aus ihm einen Reitersoldaten zu machen. Dann rief er sich in Erinnerung das ganz am Anfang als sein Vater ihn in die Landwirtschaft eingearbeitet hatte es auch dort einige Arbeitsschritte gegeben hatte, deren Sinn er nicht sofort verstanden hatte.


    Er tat also wie ihm befohlen wurde und machte die Übung. Am Ende, falls Ocella mitzählen würde, sogar 11 mal 10 Sätze. Er hatte sich mittendrinn irgendwann verzählt und zur Sicherheit lieber mehr gemacht. Er spürte nach den Übungen schon ein deutliches ziehen an verschiedenen Stellen seines Körpers und musste sich auch mehrfach den Schweiß abwischen. Aber er war weit davon entfernt nicht mehr zu können. Es war irgendwie damals als sie das obere Feld fertig hatten und dann gleich noch das untere gemacht hatten...



    Derweil machten die anderen beiden Tirones weiter Probleme. Der eine...der "Watschler"...war einfach nur unfassbar langsam. Er schaffte schließlich die 12 Runden und war danach auch nicht vollkommen fertig. Aber Ocella würde wahrscheinlich noch nie in seinem Leben jemanden gesehen haben der so langsam gelaufen war.



    Der Händlersohn dagegen war ein gänzlich anderes Schauspiel. Er gab eine Vorstellung voller Dramatik. Pfeifte, pfiff, jaulte jammerte und lamentierte. Immer wieder blieb er stehen und schließlich zwei Runden standen noch aus. Fing er an zu betteln
    Bitte bei allen Göttern....ich kann nicht mehr....diese Schmerzen ....vollkommen unmenschlich....ich habe mich schwerst verletzt....ganz sicher.....ihr bringt mich um Duplicarius...


    Eine weitere Runde war noch aus ihm herauszuholen. Darf warf er sich schließlich hin und in einer Mischung aus heulen, jammern, betteln und winseln war er mit keinem Mittel dazu zu bewegen weiterzulaufen.

  • Ocella hatte seine Augen überall im Gegensatz zu seinen beiden Gehilfen, die sich offensichtlich einen schönen Tag an der Sonne gönnten. Na,... das würde noch ein Nachspiel haben. Hilko war anscheinend ein ein recht fitter Zeitgenosse. Im Gegensatz zu einigen seiner Kameraden. Nachdem auch die letzten beiden den Lauf überstanden hatten winkte er seine beiden Hiwis zu sich und gab Leonidas die Anweisung auf die übrigen Tirones während der weiteren Übungen aufzupassen. Andriscus,...sieh dir den Lutscher dort drüben an, klagt über Schmerzen,...ihm fehlt wohl die Sänfte... Er wies auf den am Boden japsenden und greinenden Kaufmannssohn. Dann wandte er sich an Hilko.
    So, du machst mir jetzt noch 10 Sätze á 10 Klimmzüge, dann kannst du nochmal 6 Runden drehen und bist für heute raus.. er nickte ihm anerkennend zu und ging dann zu Andriscus und dem Schlaffsack am Boden. Es gab sie tatsächlich immer wieder,...die Hilkos, die Mitläufer und die Schlaffsäcke. Die Zeit würde zeigen ob auch die anderen Gegebenheiten sich wiederholen würden.

  • Teres war glücklich. Das scheinbar erste Mal während seiner noch kurzen Dienstzeit hatte er mal etwas getan was so was wie Zufriedenheit bei seinen Ausbildern hervorrief. Er wollte das nicht überbewerten aber war froh darüber. Außerdem war es ihm ziemlich einfach gefallen. Er war harte körperliche Tätigkeit einfach gewohnt...wenn es dazu dann auch noch regelmäßig und vielleicht sogar für jeden genug zu Essen gab. Dann sah er keine Probleme.


    Er nickte jedenfalls und führte die befohlenen Übungen aus. Die 100 Klimmzüge vielen ihm zu Ende hin dann auch schon sichtlich schwer. Aber er schaffte alle 10 Sätze. Die 6 Runden laufen danach nutzte er mehr um seine schmerzenden und krampfenden Arme wieder zu lockern. Jedenfalls sah er nach den Runden frischer aus als nach den Klimmzügen.


    Er war sich nicht sicher was mit seiner Ausrüstung war. Vorhin hatte Ocella ja gesagt die langsamsten müssten die mitnehmen. Andererseits war das ein so großer Wert der ihm da anvertraut worden war...er war auf jeden Ass seines noch sehr kleinen Soldes angewiesen denn seine Frau und seine Kinder bekamen ja keine Verpflegung von der Ala...
    So stand er vor seiner Ausrüstung und traf dann eine Entscheidung und sammelte sie wieder auf und wollte mit ihr zurück zur Unterkunft.

  • Varro betrachtete die Bemühungen der Tirones, angetrieben durch Ocella und die Hilfsausbilder erfuhren die Kerle wo ihre Grenzen waren. Bis auf den Händlerssohn waren schließlich alle mehr oder weniger mit einigem Eifer dabei. Der Watscheler, wie er nun genannt wurde brauchte für alles zwar länger, machte jedoch sein Soll voll.
    Tiro Hilko, Fulgur,...stand unschlüssig vor seiner Ausrüstung. Varro trat zu ihm und meinte,
    Wir kommen zusammen, ...wir gehen zusammen. Wir bleiben alle hier bis auch der letzte seine Aufgabe erfüllt hat. Er nickte dabei und sah Hilko ernst an.
    Dann wandte er sich um und trat dem Kaufmannssohn in den Hintern...Entweder du machst weiter oder du gibst auf,...aufgeben ist keine Schande,...es ist eine Akzeptanz.
    Er winkte ein paar Calones heran mit Brot, Käse und Posca. Diejenigen unter euch, die ihr Soll erfüllt haben können sich ihre Ration abholen.
    Dann nickte er Hilko zu und wandte sich ab. Er hatte noch einiges zu erledigen.

  • Der Watschler,...nun,...nicht jeder konnte der Schnellste sein. Hilko war wider erwarten brauchbar, zumindest körperlich. Ocella beaufsichtigte die Leibesübungen als Varro aufkreutzte und mit ihm Verpflegung. Angesichts der fortgeschrittenen Stunde sicher nicht die schlechteste Idee. Er trat zu den Calones und rief diejenigenTirones heran die ihr Soll erfüllt hatten.

  • Zum Glück gerade noch rechtzeitig bevor er einen Fehler machen wollte kam der Chef zurück.
    Teres erschrak leicht und brachte zunächst nur ein
    "Jawohl!" heraus.


    Dann kam der Höhepunkt! Ihnen wurde Essen in Aussicht gestellt. Brot und Käse und Posca. Natürlich war er sehr gespannt wie diese schmecken würde. Gehört hatte er schon sehr oft davon aber bisher nie welche getrunken. Auf dem Hof hatten sie immer ein "Bier" aus einem bestimmten Strauch gemacht. Man konnte es trinken aber besonder geschmeckt hatte es nicht. Wobei das wohl an der gewählten Verdünnung lag. Bein einigen wenigen Festtagen hatte er Bier von dem Strauch getrunken das sehr gut geschmeckt hatte und sehr gehaltvoll war.


    Ocella schien die Verteilung übernehmen zu wollen und Teres war gespannt wie groß die Portionen sein würden. Hoffentlich nicht noch kleiner als zu Hause.

  • Um es kurz zu machen, die Portionen waren reichlich und nachdem zu fortgeschrittener Stunde auch der Kaufmannssohn endgültig kollabierte und von den Calones ins Valetudinarium geschafft wurde ließ Ocella die Männer antreten.
    Heute habt ihr eure Grenzen kennengelernt. Jeder hat sich weiter entwickelt, ja,...ich glaube auch das unser Pupillus da hinten sein Bestes gegeben hat. Wieder hatte jemand seinen Spitznamen weg. Deshalb wird jeder die Patenschaft über einen anderen Kameraden übernehmen. Ihr werdet Brüder werden Alles teilen, lernen euch blind zu vertrauen...wie das möglich ist?
    Ocella grinste Durch Rotation,...jeden Wochenbeginn habt ihr einen Wechsel, weshalb ihr jetzt alle eine Nummer bekommt. Er sah die Männer an.
    Tiro Hilko,...du warst als erster fertig, du bist hiermit Primus inter pares,...die I ! Er trat auf ihn zu klopfte ihm mit der Wucht eines Dampfhammers auf die Schulter und meinte, ...Gut gemacht ...jetzt hol deine Ausrüstung, leg´sie an und stell dich dann dort auf. Inzwischen bekam jeder der Tirones seine Nummer, Pupillus in Abwesenheit die octavus.
    Ocella wartete bis alle fertig ausgerüstet waren und sah die verbliebenen 7 Tirones an.
    Morgen, zur gleichen Stunde wie heute werden wir einen Geländelauf in voller Gefechtsausstattung vornehmen, das heißt Parma, Hasta, Cassis, Hamata, Spatha, Puggio,...etc.leichter Trab...6 Meilen...Kleinigkeit...und jetzt Tironeeees, Stateeee! Die Hilfsausbilder ließen sie in Hab´acht stehen und wiesen den Männern noch den Paten zu wobei Hilko den Octavus...Pupillus bekam. Jeder achtet auf seinen Paten! Hilft ihm, denn die Kette ist nur so stark wie das schwächste Glied! Abiteeee! Damit entließ er die Tirones für den heutigen Tag. Sie durften ihre Wunden lecken und sich reinigen, eben alles was man so eingesperrt in einem Castellum machen konnte, denn Ausgang gab es erst als Equites!

  • Teres war begeistert von dem Essen. Von seiner Qualität, vor allem aber von seiner Menge. Er langte ordentlich zu. Aß ein ganzes Stück mehr als er Hunger hatte.


    Es folgte eine Ansprache und neue Anweisungen. Teres sah erst jetzt zu dem Kaufmannssohn und nahm auch erst jetzt seine "Leistung" war. Er hatte sich vollkommen auf sich konzentriert. Sie wurden in Zweierteams aufgeteilt und Teres wurde zu seiner großen Überraschung zur 1 ernannt. Es konnte doch nicht sein das er der Beste heute gewesen war. Er war noch nie irgendwo erster gewesen.
    Spätestens der rauhe Lob von Ocella schaffte dann aber Gewissheit.


    Er tat wie ihm befohlen wurde, legte alles an und stellte sich dann auf.
    Nachdem alle noch anwesenden standen wurde das Programm für morgen bekannt gegeben. 6 Meilen hörte sich machbar an dachte Teres noch. Dann kam für ihn noch der Befehl sich um den letzten zu kümmern. Teres verstand durchaus den Ansatz. Aber er hatte absolut keine Ahnung wie er das anstellen sollte.
    Den ganzen Rückweg zur Unterkunft grübelte er darüber nach. Die Zeit danach immer noch...die anderen Tirones machten sich bekannt...fingen an etwas zu bilden was man in ferner Zukunft Team nennen würde. Teres dachte das er gar nicht wusste wie er mit seinem Partner reden sollte. Sie kamen aus vollkommen verschiedenen Welten. Er beschloss schließlich ihn im Valetudinarium zu besuchen.

  • Ocella war als Erster am Campus und nachdem seine Hilfsausbilder eingetroffen waren begann er den Parcours aufzubauen.
    Der Tag wurde zunächst einen abwechselnd Laufen und schnell Marschieren in voller Montur und Bewaffnung bringen. Dann galt es Hindernisse in Form von 10 Fuß hohen Wällen oder in Abstand von zwei Fuß eingerammten Pfählen auf eine Länge von 100 Fuß zu passieren. Da blieb garantiert immer etwas hängen. Zur Mittagszeit hin wieder ein Lauf wie am Morgen und am Nachmittag erste Vorstellung der Pferdeattrappen. Die dem Pferd nachempfundenen Holzkonstrukte sollten zunächst einmal das sichere auf und absteigen simulieren.

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