Während Archias einen der Tische abräumte dachte er darüber nach, ob er jetzt auch etwas wegen Eireanns Gegenwart in der Sache unternehmen sollte. Gaius Iulius Caesoninus hatte sie gesagt...ja der Name kam ihm aus den Berichten von der Baustelle bekannt vor. Ob es nicht Sinn machen würde den vllt. mal aus den Weg zu räumen? Oder würde Senator Claudius Menecrates sofort ein anderes Schoßhündchen an dessen Stelle setzen, um als seine rechte Hand zu fungieren? Da wäre es fast schon geschickter, wenn man gleich...
Doch wegen Eireann hatte es wohl nicht viel Sinn an die Domus Iulia zu schreiben. In diesem Moment hörte er sie rufen, dass jemand die Finger von ihr lassen sollte. Archias blickte auf. Offenbar hatte einer der schon etwas angeheiterten Gäste sein Glück bei ihrem Hintern versucht. Amüsiert grinste er. Diese zwei Stunden Tavernenarbeit waren wohl Strafe genug für das Gör. Archias hatte sowieso gerade weit größere Beute im Blick, als unwichtige Sklaven zu schikanieren, galt es doch einen Großangriff auf die Baustelle zu planen. In vier Tagen sollte es soweit sein.
Archias ging zu dem Mädchen und tippte sie an der Schulter an. "Tisch Sieben dahinten ist jetzt frei. Wisch einmal über die Platte und bring deinem kleinen Freund die leere Mulsumkanne zum abwaschen."
| Sextus Gabinius Planta
Planta trank aus seinem Krug. Der arme Junge machte einen sehr zerknirschten Eindruck auf ihn. "Ja ja, das Leben hier ist schwer. Da muss man nehmen was man kriegen kann. Was ich schon alles gemacht habe, um meiner Familie einen Laib Brot mitnachhause bringen zu können...das glaubst du gar nicht." Planta bemerkte ein Haar auf seiner Schaumkrone und griff mit der schmutzigen Hand in seinen Becher, um es herauszufischen. Dann nahm er wieder einen Zug. "Aber du wirst schon sehen, mit Fleiß und Offenheit kommt man immer irgendwie im Leben voran...es muss ja..."