Taverne "Zum blinden Esel" gegenüber der neuen Urbanerstation

  • Während Archias einen der Tische abräumte dachte er darüber nach, ob er jetzt auch etwas wegen Eireanns Gegenwart in der Sache unternehmen sollte. Gaius Iulius Caesoninus hatte sie gesagt...ja der Name kam ihm aus den Berichten von der Baustelle bekannt vor. Ob es nicht Sinn machen würde den vllt. mal aus den Weg zu räumen? Oder würde Senator Claudius Menecrates sofort ein anderes Schoßhündchen an dessen Stelle setzen, um als seine rechte Hand zu fungieren? Da wäre es fast schon geschickter, wenn man gleich...
    Doch wegen Eireann hatte es wohl nicht viel Sinn an die Domus Iulia zu schreiben. In diesem Moment hörte er sie rufen, dass jemand die Finger von ihr lassen sollte. Archias blickte auf. Offenbar hatte einer der schon etwas angeheiterten Gäste sein Glück bei ihrem Hintern versucht. Amüsiert grinste er. Diese zwei Stunden Tavernenarbeit waren wohl Strafe genug für das Gör. Archias hatte sowieso gerade weit größere Beute im Blick, als unwichtige Sklaven zu schikanieren, galt es doch einen Großangriff auf die Baustelle zu planen. In vier Tagen sollte es soweit sein.
    Archias ging zu dem Mädchen und tippte sie an der Schulter an. "Tisch Sieben dahinten ist jetzt frei. Wisch einmal über die Platte und bring deinem kleinen Freund die leere Mulsumkanne zum abwaschen."


    | Sextus Gabinius Planta


    Planta trank aus seinem Krug. Der arme Junge machte einen sehr zerknirschten Eindruck auf ihn. "Ja ja, das Leben hier ist schwer. Da muss man nehmen was man kriegen kann. Was ich schon alles gemacht habe, um meiner Familie einen Laib Brot mitnachhause bringen zu können...das glaubst du gar nicht." Planta bemerkte ein Haar auf seiner Schaumkrone und griff mit der schmutzigen Hand in seinen Becher, um es herauszufischen. Dann nahm er wieder einen Zug. "Aber du wirst schon sehen, mit Fleiß und Offenheit kommt man immer irgendwie im Leben voran...es muss ja..."

  • Hatten Eireanns Finger nicht doch ganz leicht gezuckt, als sie die ihr fremden Hände an ihrem Hintern spürte? Mit einem wilden funkeln in ihren Augen hatte sie sich zu dem sichtlich angeheiterten Tavernenbesucher herumgedreht. Der Tavernenbesucher grinste jedoch nur und suchte sich schwankend seinen Weg. Als der aufdringliche Tavernenbesucher verschwunden war, atmete Eireann erst einmsl tief durch. Dsnn besann sie sich jedoch auf ihre Aufgabe und sammelte die übrigen Teller und Becher ein. Diese brachte sie zu Tiberios an den Ausschank. Ein vorsichtiger Blickwechsel folgte und ein sanftes Lächeln. Dann eilte die Dunkelhaarige auch wieder dsvon und begann die anderen Tische vom zurück gelassenrn Geschirr und Unrat zu befreien. Immer dabei, einen nassen Lappen. Mit diesem wischte sie über die Tischoberfläche und beseitigte die Bierreste, die am Tisch kleben blieben.


    Als sie von dem Älteren an der Schulter berührt wurde, wandte Eireann ihren Kopf in seine Richtung und blickte ihm höchst aufmerksam entgegen. Auf seine Worte nickte die Dunkelhaarige lediglich. Und beeilte sich im nächsten moment Tisch Sieben zu Leibe zu rücken. Einmal mit dem Lappen über die Oberfläche gewischt. Während sie nach der leeren Mulsumkanne griff und sich auch schon zwischen den Tischen hindurch schlängelte. Das sich Tiberios gerade in einem Gespräch befand, erkannte Eireann erst als es zu spät war. Ein unbedachter Schritt und der Rest des Mulsum sickerte aus der Kanne und direkt auf die Hose des Planta. Wie erstarrt blieb Eireann an Ort und Stelle stehen und starrte den Römer sus großen Augen an.
    “Bi.. bitte. Entschuldigt.“ Stammelte die iulische Sklavin mit geröteten Wangen.

  • | Sextus Gabinius Planta


    Planta hatte ein wenig ins Leere gestarrt in Gedanken an all die schweren und harten Momente in seinem Leben (also gut 80% davon), als er da etwas flüssiges auf seiner Kleidung spürte. Langsam sah er an sich hinunter und bemerkte einen großen nassen Fleck auf seinem rechten Bein. "Hmm...schade meine gute Hose..." Planta seufzte tief und sah in seinen Krug. "Das war meine einzige Hose und eine neue kann ich mir nicht leisten...ich werde wohl wieder für die..." fast hätte er "Krähe" gesagt, doch just in diesem Moment stand auch schon Wirt Archias bei der Runde. "Gibt es ein Problem, dass alle hier herumstehen anstatt zu arbeiten?"


    Er sah abwechselnd Tiberios und Eireann und den Fleck auf Plantas ruinierter einziger guten Hose an. Dieser knirschte nur mit den Zähnen und winkte ab. "Ach, ist doch nichts passiert. Die Götter lieben es eben uns mit Kleinigkeiten an Ungutem zu quälen." wieder seufzte er mit müder Stimme. "Naja ich denke ich nehme noch zwei Krüge wenn es recht ist. Scheint so als hätte ich heute sowieso nichts anderes mehr vor..." Planta sah kurz zu Eireanns Brüsten, knirschte wieder mit den Zähnen und trank dann den Rest seiner Cervisia aus. Sonst passierte nichts mehr weiter.


    Archias nickte und deutete Tiberios. "Du hast es gehört, noch zwei Krüge Cervisia für unseren Freund hier." Planta drehte sich nochmal zu Archias um. "Ach Nero, warte doch mal. Kannst du mir diese beiden Biere anschreiben? Ich werde wohl die nächste Zeit nicht bezahlen können, ich muss auf eine neue Hose sparen. Du weißt ja wie sehr ich Tuniken und so weiter hasse." Ungeduldig nickte Archias, denn er wollte eigentlich schon wieder los zu den Gästen. "Ja ja, das machen wir schon.", ehe er auch wieder verschwand.
    Planta seinerseits starrte wieder Eireann an. "Dich kenn ich auch nicht."

  • Wie ungeschickt von Eireann, dass sie ausgerechnet den Krug über den Gast am Tresen kippte. Hoffentlich bekam Tiberios nun nicht den gesamten Ärger ab. Bittend blickte Eireann zu dem Grobschlächtigen empor und bewegte tonlos ihre Lippen. Denn der Fleck auf seiner Hose hatte sich tatsächlich vergrößert und sprang bestimmt einem jeden ins Auge. “Es tut mir Leid.“ Murmelte Eireann mit leiser, gar zerknirschter Stimme und wandte ihren Blick tatsächlich ab. Ja. Es war der iulischen Sklavin peinlich. Was man deutlich an ihren geröteten Wangen erkennen konnte. “Ich... ich kann eure Hose reinigen.“ Erbot sich Eireann sogleich und warf dem Grobschlächtigen einen bittenden Blick entgegen. Dann jedoch erstarrte die Dunkelhaarige, als die Stimme des Wirts erklang. Natürlich war sie nicht hier um sich mit den Gästen zu unterhalten. Es galt die Mahlzeit abzuarbeiten.


    Aus dem Augenwinkel versuchte Eireann mit Tiberios Blickkontakt aufzunehmen. Während ihre Lippen ein tonloses -Es tut mir Leid- formten. Hoffentlich verstand der Blondschopf. Dann jedoch war es erneut die Stimme des Grobschlächtigen. Und bei seinen Worten wäre Eireann am liebsten im Erdboden versunken. Als dann auch noch Plantas Blick kurz ihre Brüste striff, spannte sich Eireanns Körper unwillkürlich an. Hatte der Klaps auf ihren Hintern nicht gereicht? Musste sie dieser Kerl nun auch noch derart ungeniert mustern?


    Endlich konnte sich Eireann aus ihrer Starre lösen und begann einem weiteren Tisch mit dem nassen Lappen zu Leibe zu rücken. Die Krüge und Becher stellte Eireann am Tresen ab. Bereit für Tiberios, um das Geschirr zu reinigen. Schließlich spürte Eireann erneut den starrenden Blick des Grobschlächtigen und erstarrte innerlich. “Mein Name ist Eireann.“ Gab die Dunkelhaarige zur Antwort.

  • Zitat

    Original von Nero Helvetius Archias


    | Sextus Gabinius Planta


    Planta trank aus seinem Krug. Der arme Junge machte einen sehr zerknirschten Eindruck auf ihn. "Ja ja, das Leben hier ist schwer. Da muss man nehmen was man kriegen kann. Was ich schon alles gemacht habe, um meiner Familie einen Laib Brot mitnachhause bringen zu können...das glaubst du gar nicht." Planta bemerkte ein Haar auf seiner Schaumkrone und griff mit der schmutzigen Hand in seinen Becher, um es herauszufischen. Dann nahm er wieder einen Zug. "Aber du wirst schon sehen, mit Fleiß und Offenheit kommt man immer irgendwie im Leben voran...es muss ja..."


    "Da hast du Recht, Herr. ", sagte Tiberios höflich. Da er von Natur aus ein offenes Gemüt hatte, hätte er normalerweise mit dem Gast länger gesprochen , aber unter den Augen von Helvetius Archias wagte er es nicht.
    Auch wenn er antwortete, waren seine Hände in Bewegung.
    Eireann kam und lächelte Tiberios kurz an; Tiberios zwinkerte ihr zu , als wäre alles in bester Ordnung.
    Dann schüttete Eireann dem älteren Gast Muslum über die Hose und entschuldigte sich mit roten Wangen.
    Tiberios sah auf, schon auf dem Sprung, sollte der Eireann ob ihres Ungeschicks schlagen wollen.
    Aber der ältere Mann war so gutmütig, wie seine Worte vermuten ließen..
    "Ach, ist doch nichts passiert. Die Götter lieben es eben uns mit Kleinigkeiten an Ungutem zu quälen." sagte er: "Naja ich denke ich nehme noch zwei Krüge wenn es recht ist. Scheint so als hätte ich heute sowieso nichts anderes mehr vor..."
    "Sofort, Herr!", sagte Tiberrios , als ihm Helvetius Archias auch schon befahl, zwei Krüge Bier zu servieren.
    Ein kleiner Wortwechsel - nun , der ältere Mann schien den Wirt ja gut zu kennen. Zumindest gut ,um anschreiben zu lassen.
    Dann richtete der ältere Gast den Blick auf Eireann : " Dich kenne ich auch nicht."


    Der Blick, mit dem der alte Mann die junge Silurerin streifte, die seine Tochter hätte sein können, hatte entschieden nichts Väterliches.


    "Ist die Cervisia gekühlt genug , dominus ?", fragte Tiberios und lächelte verbindlich , kam hinter der Schenke vor und stellte sich so hin , dass er die Aussicht auf Eireann verdeckte :
    "Ich kann sie nochmals ins Eis packen, wenn du das wünschst. "
    .

  • | Sextus Gabinius Planta


    So hieß also das junge Ding. Ganz netter Name, auch wenn er ihn komisch fand. "Eierrennen....nie gehört. Was ist das? Persisch?" Zumindest ihre Augen kamen ihm schon ein wenig orientalisch vor. Gut, seine einzige Referenz war eine Sklavin aus einem Lupanar von vor fast zehn Jahren gewesen und seither hatte Planta wohl nicht mehr allzu oft mit Orientalen zu tun gehabt, um jetzt genau wissen zu können wie die aussahen. "Und gefällt dir die Arbeit hier Eierrennen?" fragte Planta weiter in seiner melancholischen Art und knirschte mit den Zähnen. Schon interessant, dass Archias gleich zwei neue Mitarbeiter hatte am gleichen Tag. Die Taverne musste besser gehen, als Planta gedacht hatte, aber gut, es war ja heute an den Luperkalien auch entsprechend voll hier.
    Als der andere neue die Cervisien für ihn fertig hatte, kam der freundliche junge Mann extra sogar zu ihm heran und fragte, ob er sie ihm kühlen sollte. Da lächelte ihn Planta dankbar an, knirschte mit den Zähnen und meinte: "Vielen Dank, aber ich bin nicht mehr der Jüngste. Wenn du auch erst mal 56 Jahre bist wirst du sehen, dass eine kühle, jedoch nicht allzu kühle Cervisia das beste ist, was man haben kann, wenn einem Fortuna mal nicht hold ist. Das und Freunde die einem helfen..." gedanklich war Planta nämlich schon wieder bei der Organisation der Krähe. Er musste mit diesen Leuten unbedingt irgendwie Kontakt aufnehmen, um an ein paar Aufträge zu kommen und so mehr Geld zu verdienen. Geld für eine neue Hose und vllt. etwas Essen für seine Familie.


    Mittlerweile waren schon eineinhalb Stunden vergangen. Von der geforderten Arbeitszeit fehlten nur noch 30 Minuten und der Besucheransturm war auch schon stark abgeflaut. Schön langsam kehrte Ruhe in der guten Stube ein und der Orkan ging in eine angenehme Brise über (bildlich gesprochen).
    Archias brachte wieder eine Bestellung für Tiberios vorbei ("Zweil Mal Mulsum!") und kam dann hinter die Schank und holte von dort eine Flasche gallischen Weins hervor. Er zeigte sie Planta. "Sieh mal was ich hier habe! Ist ein 868er*, direkt aus Burdigala."
    Planta brummte. "Hmm guter Jahrgang."
    Archias hielt einen leeren Becher hoch. "Wollen wir einen Schluck zu uns nehmen?" Natürlich ließ sich Planta da nicht 2x bitten. So lächelte Archias und goß sich und seinem Stammkunden ein wenig ein. Dann setzte er sich an die Schank neben ihm. "Prost, auf einen wundervollen Umsatz heute!" Planta knirschte mit den Zähnen und stieß mit dem Wirt an. Dann schlürfte er das erste bisschen Rebensaft hinunter und verzog etwas das Gesicht. "Ai, dass diese gallischen Weine immer so eine leicht bittere Note im Abgang haben müssen.." Archias lachte.
    "Genau das ist ja das besondere an diesen Tropfen! Hier trink noch einen" er goss dem Gabinier wieder nach. "Aber sag mal, heute hat es so viele Sesterzen für mich geregnet, wie wärs, soll ich dir eine neue Hose kaufen? Man muss sich als Wirt ja immerhin um seine treuesten Stammgäste kümmern!"
    Irgendwo war Archias selbst etwas überrascht, dass diese Worte gerade wirklich aus seinem eigenen Mund gekommen waren. Normalerweise war er ja nicht gerade die freundlichste Seele, aber momentan war er einfach guter Laune nach diesem arbeitsreichen und geselligen Tag und Planta war ja doch ein ganz besonderer Gast. Doch dieser winkte nur ab. "Dankeschön Nero, aber nein. Ich muss selbst zusehen wo ich bleibe, aber dein Angebot macht dich schon mal viel besser und wertvoller, als das ganze Gesocks da oben auf ihren sieben Hügeln. Hier erfährt man eben doch noch wahre Freund- und Kameradschaft."
    Archias nickte. "Und was willst du dann jetzt machen? Ich dachte doch der Turier hätte dich zuletzt aus seiner Werkstatt entlassen?"
    Planta zog eine Grimasse. "Ja hat er...aber ich habe Freunde, die werde ich fragen, ob sie mir Arbeit geben werden. Babilus hatte stets einen Sesterz für mich übrig." Archias nickte. "Nun gut, wie du meinst. Falls du doch etwas brauchst, dann weißt du ja wo du mich finden kannst." Danach stand der Wirt auf und trank den Rest seines gallischen Weines aus und stellte Tiberios seinen Becher zur Reinigung hin. Dann begab er sich in die hinteren Räume, um ein klein wenig Arbeit im Lager zu verrichten.
    Inzwischen war die Gästeauslastung auf ein so niedriges Niveau gesunken, dass die letzte Viertelstunde Eireann, Tiberios und die andere Aushilfskraft von ihm es schon alleine schaffen würden, während der Gabinier seinen letzten Rest gallischen Weines zurückstellte (er machte sich wirklich nicht so sehr etwas daraus) und sich viel lieber wieder seinen beiden Cervisiakrügen zuwandte und dann ins Leere starrte, gefolgt von gelegentlichen Schlucken.


    * 868 A.U.C. = 115 n.Chr.

  • Unwillkürlich hatte sich Eireann tatsächlich geduckt, als sie ihr Missgeschick bemerkte. Der strsfende Schlag blieb jedoch aus. Und so konnte die Dunkelhaarige tief durchatmen. Wobei sie Tiberios mit ihrem Blick striff und dem Blonden ein leichtes Lächeln schenkte. Eh' sie auch schon wieder davon eilte. Immer mehr Gäste verließen den "Blinden Esel". So dass der nasse Lappen in Eireanns Finger regelrecht über die Tische wirbelte. Schließlich kehrte die Dunkelhaarige an den Tresen zurück. Und genau in diesem moment wurde sie erneut von dem Älteren angesprochen.“Mein Name lautet Eireann. E i r e a n n.“ Wiederholte die Dunkelhaarige und buchstabierte schließlich ihren Vornamen. “Ich stamme aus Venta Silurum. Bin also in euren Augen eine Barbarin.“ Bei diesen Worten musste die Dunkelhaarige dann leise kichern.


    Als Tiberios weiteres Bier zapfte, begab sich Eireann erneut an die leeren Tische und stapelte die leeren Teller und Becher aufeinander. Sicher balancierte die Dunkelhaarige die Becher und Teller hinüber zu Tiberios an den Tresen. Allmählich schmerzten ihre Füße und innerlich wünschte sich die Dunkelhaarige die Zeit mochte schneller voran schreiten. Schließlich befanden sich nur noch vereinzelte Gäste an den Tischen. Und so trat Eireann erneut an den Tresen heran. “Ihr habt mir aber noch gar nicht euren Namen verraten.“ Dsbei zwinkerte die iulische Sklavin dem Planta keck entgegen und wischte gar gedankenverloren mit dem feuchten Lappen über den Tresen.

  • | Sextus Gabinius Planta


    Planta winkte ab, als sich diese Eierrennen (halt, sie hatte doch Eireann gesagt?) selbst als Barbarin bezeichnete. "Mach dich nicht selber schlecht, Mädchen" meinte er und knirschte wieder mit den Zähnen. "Du sprichst Latein und du bringst mir Cervisia, wenn ich es will, das macht dich zu einem guten Menschen. Viel besser als die da oben." sagte Planta und nickte mit dem Kopf ungefähr in die Richtung in der er das Forum Romanum vermutete. "Und hübsch bist du auch noch, du wirst es bestimmt noch weit bringen, Kindchen."


    Dann folgte das Gespräch mit dem Wirt, gefolgt von Plantas Starren in die Leere. Er dachte währendessen nach, was er mit seiner näheren Zukunft anfangen wollte, um seine Familie über die Runden zu bringen.
    Nach einer Weile dann war das Mädchen Eireann wieder zu ihm gekommen, um vermutlich die Schank abzuwischen. Von ihrer Art her erschien sie Planta jetzt ein wenig offenherziger, wenn ihn nicht alles täuschte. Er lächelte sie nach einem Schluck Cervisia müde an. "Ich bin nur ein älterer Mann, der nicht mehr viel vom Leben erwartet. Aber du kannst Planta zu mir sagen, so nennen mich alle Leute."

  • Eierrennen, Tiberios 'Augen funkelten vergnügt, als der ältere Mann, er hieß Planta, Eireanns keltischen Namen so verhunzte. Beinahe hätte er gelacht . Aber er ließ es besser sein..
    Mittlerweile war der Ansturm der Gäste abgeflaut . Tiberios fing an, den Schank sauber zu machen, die Becher zu spülen, aufzuräumen und ab und zu eine Bestellung zu erledigen. Das jetzige Tempo war entschieden machbarer. Als er angefangen hatte , war gerade am meisten losgewesen.
    Helvetius Archias unterhielt sich nun mit dem älteren Mann und machte wieder den Eindruck eines wohlmeinenden , väterlichen Wirtes. Aber Tiberios kannte ihn nun besser, die Augen gesenkt, trocknete er Becher ab.
    Auch Eireann hatte weniger zu tun und lächelte öfter zu ihm hinüber. . Tiberios wußte nicht, wie spät es war, aber bestimmt mitten in der Nacht. Wann waren die zwei Stunden um? Er war schweißgebadet und seine hellbraunen Locken kringelten sich vor Feuchtigkeit.
    "Ja hat er...aber ich habe Freunde, die werde ich fragen, ob sie mir Arbeit geben werden. Babilus hatte stets einen Sesterz für mich übrig. ", sagte der ältere Planta gerade und nippte an seinem Wein.


    Babilus. Tiberios überlegte. Der Name klang ihm vertraut. Babilus. Eine unangenehme Erinnerung - jemand , der ihn vom Platz aus beobachtete; ein grobschlächtiger Kerl, der Eireann belästigte und den er ablenken konnte, doch der, der in der Ecke saß, den hatten sie Babilus genannt. Eine Art Banditen - Hauptmann.
    Und dieser freundliche ältere Gast aus dem Blinden Esel kannte einen Banditen aus der schmierigen Spelunke, und Helvetius Archias nickte dazu ....merkwürdig.. Was konnten sie mit diesem Abschaum aus der Subura zu schaffen haben ?


    Mittlerweile hatten die beiden Männer ausgetrunken , und Helvetius Archias wollte nach hinten in einen Lagerraum. Im Vorbeigehen stellte er Tiberios seinen schmutzigen Becher hin.
    Tiberios warf ihm einen kurzen Blick zu , spülte den Becher wortlos und stellte ihn zu den anderen.
    Dann folgte er dem Wirt :
    "Dominus", sagte er betont höflich: " Die zwei Stunden werden vorrüber sein. Wir haben so fleißig gearbeitet, wie wir konnten, und somit stehe ich nicht mehr in deiner Schuld, so war es vereinbart.
    Ich bitte dich, mir zu sagen : Ist es immer noch dein Wunsch, Furius Philus von meinem Missgeschick zu unterrichten?"

  • Zitat

    Original von Nero Helvetius Archias
    | Sextus Gabinius Planta


    Planta winkte ab, als sich diese Eierrennen (halt, sie hatte doch Eireann gesagt?) selbst als Barbarin bezeichnete. "Mach dich nicht selber schlecht, Mädchen" meinte er und knirschte wieder mit den Zähnen. "Du sprichst Latein und du bringst mir Cervisia, wenn ich es will, das macht dich zu einem guten Menschen. Viel besser als die da oben." sagte Planta und nickte mit dem Kopf ungefähr in die Richtung in der er das Forum Romanum vermutete. "Und hübsch bist du auch noch, du wirst es bestimmt noch weit bringen, Kindchen."


    Die Bewegungen des nassen Lappens wurden immer fahriger. Bis Eireann diese Tätigkeit einstellte und stattdessen den Worten des deutlich Älteren lauschte. Plantas Worte wirkten ehrlich oder lag dies nur an dem Alkohol der aus ihm sprach? Argwöhnisch ließ Eireann ihren Blick über seine Statur gleiten. Dieser Planta sah fast genauso aus wie die Kerle, denen sie in dieser schmierigen Taverne am Tiberufer begegnet waren. “Ihr seht mich also als einfaches Schankmädchen?“ Tatsächlich wirkte Eireann ob dieser Erkenntnis enttäuscht. Und dieses Gefühl spiegelte sich auch für wenige Augenblicke auf ihrem Gesicht wider. Als Planta dann jedoch etwas fahrig in Richtung des Forum Romanum deutete, musste auch die iulische Sklavin leicht lächeln. Noch eine Cervisia und der Ältere würde vom Hocker rutschen.


    Dann eilte die Dunkelhaarige erneut an einen der Tische und ließ Tiberios, sowie den Älteren alleine zurück. Klappernd stapelte Eireann die Teller und Becher zusammen und brachte alles gesammelt zu dem Blonden an den Tresen. Mittlerweile hingen ihr die Strähnen feucht in der Stirn und auch ihre Tunika wirkte nicht mehr allzu frisch. Die gestapelten Teller stellte sie schließlich auf dem Tresen ab und bekam gerade noch Plantas Worte mit. “Meine Haare sind schweißfeucht. Meine Tunika ist schmutzig. Nein. Ich bin nicht hübsch.“
    Dabei schüttelte sie ihren Kopf und wischte sich ihre feuchten Hände an ihrer Tunika ab.


    Als nun endlich der letzte zahlende Gast den "Blinden Esel" verließ, atmete die Dunkelhaarige tief durch und warf Tiberios einen dankbaren Blick entgegen. “Danke.“ Formten Eireanns Lippen. Als sich der Wirt in den rückwärtigen Lagerraum begab, setzte sich auch der furische Sklave in Bewegung. Und Eireann folgte ihm. Denn eigentlich war dies alles ihre Schuld. Wenn sie nicht so gierig auf Hairans Worte gehört hätte. Dann wäre dies hier gar nicht erst passiert. Und sie wäre niemals so lange alleine mit Tiberios gewesen. Etwas positives hatte es also doch.

  • Archias war gerade dabei anhand einer Liste seine heute verbrauchten Warenbestände im Lager zu überprüfen, als Tiberios zu ihm trat und ihn anredete. Der Wirt drehte sich zu ihm um und stand aus seiner hockenden Stellung auf.


    Er ging an Tiberios vorbei und warf einen Blick in den Schankraum. Es saßen nur vereinzelt ein paar Leute noch im Raum und natürlich Planta mit seiner Cervisia an der Schank, also nickte er. "Gut, die Schuld ist beglichen und ihr könnt gehen. Ob dein Herr davon erfährt wird sich noch zeigen, also dann. Macht es gut und wenn ihr genug Geld habt freue ich mich darauf euch auch in Zukunft einmal wieder in meiner Taverne als Gäste begrüßen zu dürfen." Er nickte. Damit waren sie entlassen.


    Archias ging zurück, um bei seiner Tagesinventur weiter zu machen. Natürlich würde er dem Furier trotzdem schreiben, immerhin musste der Kerl lernen was für Konsequenzen es haben konnte mit zu wenig Geld in der Tasche großspurig mehr ausgeben zu wollen, als da war. Außerdem bereitete es ihm eine diebische Freude. Heute hatte er ja auch hart gearbeitet und sich dieses Amusement verdient.

  • Diese Antwort des Helvetius Archias war nicht so eindeutig, wie sich Tiberios das gewünscht hätte, aber sie wurde in sachlichem Ton vorgetragen und wurde sogar zum Schluss hin so etwas wie freundlich.
    Tiberios sah auch ein , dass er diesmal Strafe verdient hatte.
    Doch insgeheim fand er , dass er mit der schweißtreibenden Arbeit der letzten zwei Stunden genug bestraft worden war .
    Er verbeugte sich also und sagte : "Ich danke dir, dominus, für deine Freundlichkeit . Mein Vergehen ist nicht in böser Absicht geschehen und soll nicht wieder vorkommen. Vale bene , möge Mercurius dein Geschäft segnen. ", denn er wusste, wie man sich als Sklave aus einem guten Haushalt zu benehmen hatte.


    Tiberios machte Eireann , die hinter ihm stand, ein Zeichen zur Beruhigung. Sie waren fertig hier.



    Als er zu ihr trat, musste er fast schon über die Situation lachen : " Die julische Haussklavin und der
    Scriba des Furius Philus hier als ein Schankmädchen und ein Schankbursche ....",
    sagte er zu ihr :
    "Ich hoffe wirklich, dass das niemand erfährt ! Komm, Eireann, ich bringe dich nach Hause , es ist sehr spät geworden. Furius Philus ist es zwar gleich, zu welcher Uhrzeit ich an einem freien Tag nach Hause komme, aber noch vor Morgengrauen muss ich auf meinem Posten sein wie alle anderen auch. "

  • Zitat

    Original von Nero Helvetius Archias
    Es saßen nur vereinzelt ein paar Leute noch im Raum und natürlich Planta mit seiner Cervisia an der Schank, also nickte er. "Gut, die Schuld ist beglichen und ihr könnt gehen. Ob dein Herr davon erfährt wird sich noch zeigen, also dann. Macht es gut und wenn ihr genug Geld habt freue ich mich darauf euch auch in Zukunft einmal wieder in meiner Taverne als Gäste begrüßen zu dürfen." Er nickte. Damit waren sie entlassen.


    Schweigend. Beinahe wie ein Schatten war Eireann dem Blondschopf gefolgt. Sie hatten ihre Aufgabe doch zur Zufriedenheit des Römers ausgeführt. Oder etwa nicht? Aus dem Augenwinkel musterte die Dunkelhaarige den älteren Römer. Bevor sie dann dessen entlassende Worte vernahm .
    Auf Tiberios Worte reagierte Eireann nicht. Noch nicht. Dies würde sie jedoch nachholen sobald sie dem "Blinden Esel" den Rücken gekehrt hätten. Und so warf Eireann dem Römer einen kurzen Blick zu. Bevor sie Tiberios beinahe aus der Schenke schieben musste.

  • Nachdem Caesoninus per Zufall herausgefunden hatte, dass die Sklavin Eireann (bzw. Livia) von anderen Personen außerhalb der Gens Iulia zur Arbeit eingesetzt worden war, ging er heute daran sich diesen Wirt vorzuknöpfen, der es gewagt hatte ungefragt iulische Arbeitskräfte für sich arbeiten zu lassen.


    Es war der Wirt einer Taverne gegenüber der neuen Urbanerstation an der er ebenfalls beteiligt war, jedoch hatte Caesoninus dem "Blinden Esel" bislang keine Aufmerksamkeit geschenkt gehabt. Wozu auch?
    Doch an diesem Tage war der Fokus des iulischen Auges ganz auf dieses Lokal gerichtet und der Wirt sollte größtmöglichen Eindruck davon erhalten, wer die Besitzer Livias waren. Entsprechend aufwendig hatte er seine Erscheinung und seinen Geleitzug gestaltet. Caesoninus trug seine beste Toga und den Latus Clavus an seinem Finger, damit jeder gleich sehen konnte, dass er dem ordo senatorius angehörte. Seine Sänfte wurde von sechs kräftigen Männern getragen (wenn auch nur vier nötig gewesen wären, diese jedoch beschwerten sich nicht über die vier zusätzlichen Hände) und darüber hinaus wurde die Sänfte auch noch von sechs zusätzlichen Männern in weinroten Tuniken begleitet, allesamt das iulische Wappen darauf an der linken Schulter aufgenäht.
    Eireann musste auch mitkommen und auf dem Weg zur Taverne neben der Sänfte mitlaufen.


    Beim "Blinden Esel" angekommen hielt der Zug an und Caesoninus stieg aus. Mit prüfendem Blick betrachtete er das Äußere des Lokals. Das war also die neue Stammkneipe der Urbaner von gegenüber. "Das hier ist es?" fragte er die Sklavin rhetorisch, ehe er ihr und den sechs Begleitsklaven in den roten Tuniken das Zeichen gab mit ins Innere zu kommen. Die Sänftenträger hatten währenddessen ihr Gerät quer zum Eingang geparkt, sodass zwischen ihm und der Tür nur eine schmale Gasse war und die Passanten gleich sehen konnten wer hier zurzeit anwesend war. Gemeinsam mit seiner Begleitung betrat Caesoninus das Lokal.

  • Heute war es also so weit und Caesoninus würde sich den Wirt des "Blinden Esels" vorknöpfen. Ob dies eine so gute Idee war, wusste niemand und Eireann hätte diese Begegnung am liebsten vermieden. Dem Römer war es jedoch außerordentlich wichtig das auch sie dabei war. Noch immer war Eireann nicht besonders gut auf ihren Dominus zu sprechen. Wieso sollte sie auch? Er hatte sie zu einem einwöchigen Hausarrest verdonnert. Als wäre sie ein kleines Kind. Und so trottete die iulische Sklavin mit einem gereizten Gesichtsausdruck neben der Sänfte her.


    Tz! Noch nicht einmal laufen konnte dieser Iulier. Diese Gedanken behielt Eireann jedoch für sich. Zumindest vorerst. Und dennoch ertappte sie sich, wie sie doch immer wieder etwas zurück fiel. Schließlich gab es so viel zu entdecken. Oder hatte sie einfach keine Lust auf die neuerliche Begegnung mit dem Wirt? Was genau wollte Caesoninus im "Blinden Esel" für Erkundigungen einholen? Fragen über Fragen die der Silurerin durch den Kopf geisterten. Als sie wieder zur Sänfte aufgeschlossen hatte und artig neben her trottete, bemerkte sie das sie sich unweit eben jener Taverne befanden. Schon entstieg Caesoninus der Sänfte und Eireann drehte ihren Kopf in seine Richtung.


    “Das ist die Taverne die ich mit Tiberios besucht habe.“
    Antwortete die Dunkelhaarige wahrheitsgemäß. Schließlich folgte auch Eireann dem Iulier in das Innere der Taverne.

  • Die Tür sprang auf und die sechs Männer in den weinroten Tuniken marschierten, gleich wie Liktoren (nur mit freien Händen), je zu dritt hintereinander links und rechts ins Innere der Taverne. Sie bildeten eine Gasse, in der dann Caesoninus erschien und durch sie hindurch schritt, gefolgt von Livia etwas hinter sich. Natürlich war das alles nur Effekthascherei, doch der Wirt sollte alleine schon durch Caesoninus‘ Auftritt größtmöglich eingeschüchtert werden, damit er sah, an wessen Eigentum er sich vergriffen hatte. Und sollte es im schlimmsten Fall zu einer Schlägerei kommen, so waren zwölf zusätzliche Fäuste bestimmt gut für die iulische Sache.
    So also sah das innere des „Blinden Esels“ aus, wo dieser furische Sklave Eireann her- und in Schwierigkeiten gebracht hatte. Alles hier war rustikal und bodenständig, Caesoninus hatte auf jeden Fall schon schlimmere Tavernen gesehen auf seinen zahlreichen Ausflügen zu den leichten Mädchen und seinen Freundinnen in der Subura. „Wer von euch ist hier der Wirt, der Vigintivir Gaius Iulius Caesoninus wünscht ihn zu sprechen!“ polterte er in den Raum mit einem kleinen Anflug von caesarischer Sprechweise. Er hatte schon eine Vermutung wer der Wirt war, doch der Wurm sollte sich ruhig selbst melden, wenn er sich denn traute.

  • Bis zum Erscheinen des Iuliers war es ein ganz gewöhnlicher Tag mit einer gewöhnlichen Gästeauslastung für einen dies solis nach den Lupercalien gewesen. Alle Welt verschlief diesen "Tag danach", wenn man nicht unbedingt zur Arbeit, dafür aber den Rausch von letzter Nacht auskurieren musste. Daher waren das Publikum heute vor allem Urbaner von der Baustelle gegenüber, die ihre Pause vom Bau nutzen und auf ein, oder zwei Becher verdünnten Weins, oder Cervisia gehen wollten. Zivile Gäste saßen nur zwei im Raum. Einer verspeiste einen Teller Puls, der andere begnügte sich mit etwas Brot, Käse und etwas Wasser.


    Archias war gerade hinter der Schank gewesen und hatte Becher gewischt, als die Tür aufging und die iulische Prozession hereinmarschiert kam. Schon alleine dieser Anblick ließ offensichtlich vermuten, dass wohl Ärger im Verzug war. Was war denn das, hatten die ganzen Männer nicht auch ein Wappen an ihren Tuniken? Doch Archias musste sich nicht groß die Mühe machen zu erkennen zu versuchen was das genau für ein Wappen war, denn schon direkt nach diesen Spießgesellen betrat das claudische Schoßhündchen, Gaius Iulius Caesoninus, seine Taverne. Und hinter ihm war das Mädchen von gestern. Archias grunzte. Jetzt konnte er schon erahnen, weshalb er von solch "hohem" Besuch beehrt werden würde. Auf die Frage des Iuliers hin wer denn der Besitzer hier sei, legte Archias den gerade fertig gewischten Becher weg und warf sich sein Tuch über die Schulter und kam um die Schank herum. "Salve, hoher Herr, mein Name ist Helvetius Archias, ich bin der Wirt dieses bescheidenen Lokals. Bitte sage mir, was darf ich für dich tun? Etwas zu Essen? Eine Kleinigkeit zu trinken?" Natürlich würde er keines von beiden wollen, aber besser, wenn er sich erst einmal dumm stellte und den braven, dienstbeflissenen Wirt mimte.

  • Caesoninus richtete sich zu seiner vollen Größe auf. "Spar dir deinen Fraß, du hast jetzt ganz andere Probleme!" stellte Caesoninus gleich von vornherein das Niveau dieser Unterhaltung klar und schritt noch ein wenig näher zu Archias.


    "Mir ist zu Ohren gekommen, dass du gestern diese Sklavin" er ruckte mit dem Kopf in Richtung Eireann "für Arbeit in dieser Taverne eingespannt hast, obwohl sie dir gar nicht gehört. Wer oder was gibt dir das Recht sich ungefragt an iulischem Eigentum zu vergreifen? Sprich und erkläre dich!"
    Bestimmt würde jetzt wieder die gleiche Geschichte kommen die er auch schon von Livia gehört hatte, doch alles zu seiner Zeit wie er fand.

  • Zum blinden Esel was wollte der Besitzer dieser Spelunke damit Aussagen? Dass der Kunde ein Esel sei und gleichzeitig blind? Oder war es eine, in Erinnerung an sein Lieblingstier bezogene Benennung? Oder war der Besitzer blind und gleichzeitig ein Esel weil er sich auf das Abenteuer einließ hier ein Lokal zu eröffnen.


    Appius' war zwar neugierig aber so genau wollte er es dann doch nicht wissen. In der ganzen Zeit die er nun schon hier war...also nicht durchgehend sondern zeitweise..hatte er keinen Fuß in die Taverne gesetzt. Vermutlich aufgrund des Namens.
    Diesmal kam er aber nicht drum rum.


    6 weitere Miles betraten mit ihm die Taverne. Wenn dann ordentlich....


    " Salve" grüßte Appius lautstark und blickte durch den Raum. Das Bild was sich ihm bot war...irritierend. Ein Römer, der Wirt und noch ein paar Gestalten die sich um den Römer scharrten.
    Eigentlich waren sie gar nicht deswegen hier. Eigentlich wollten sie nur nach dem Rechten sehen. So Spelunken in dieser Ecke der Stadt, und in Wurfweite der neuen Station, waren wie ein Magnet für die Sicherheitskräfte.
    Seine Linke Hand ruhte am Griff seines Pugios und so betrachtete er nun weiter während die anderen milites es sich bequem machten und sich ein gutes Plätzchen suchten um dort einzustehen.

  • Beinahe wie ein Schatten, so lautlos war Eireann Dominus Caesoninus, sowie der Begleitgarde in das Innere des "Blindrn Esels" gefolgt. Mit einem kurzen Blick aus dem Augenwinkel stellte Eireann fest, dass sich nicht wirklich etwas verändert hatte. Oder doch? Es waren weitaus weniger Besucher anwesend, als noch am gestrigen Abend. Was auch kein Wunder war. Die meisten schliefen wohl ihren Rausch aus. Schließlich wurde hier am gestrigen Abend ordentlich gebechert. Der Dunkelhaarigen schmerzten noch immer die Füße, wenn sie an die Wegstrecke zurück dachte, die sie gestern beim Abräumen des dreckigen Geschirrs gelaufen war.


    Und dennoch war es für Eireann eine Selbstverständlichkeit gewesen, dem furischen Sklaven bei seiner Strafarbeit zu helfen. Schließlich war Tiberios nicht schuld das man ihm beim Lauf der Luperci bestohlen hatte. Bei dem Gedanken an den furischen Sklaven huschte ein sanftes, gar verliebtes Lächeln über Eireanns Lippen. Zum Glück hielt sie ihren Kopf gesenkt, so konnte niemand in ihren Gesichtszügen lesen.


    Somit verharrte die junge Silurerin vollkommen regungslos, als Dominus Caesoninus Stimme erklang und die Beschuldigung an des Wirts Gehör drang. Oh je. Mal sehen wie der Wirt reagierte und welche Version des gestrigen Abends er zum Besten gab.
    Dann jedoch wurde es laut am Eingang des "Blinden Esels" und sechs weitere Tavernengäste betraten das Innere. Aus dem Augenwinkel verfolgte Eireann die Schritte der Männer und bemerkte wie einer von den Männern in ihrer unmittelbaren Nähe stehen geblieben war. Mit einem aufmerksamen Ausdruck auf ihrem Antlitz hatte Eireann ihren Kopf angehoben und starrte dem Mann neugierig entgegen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!