"Ich halte mich an das was ich sage", (oder auch nicht), "sei also versichert, dass ich es nicht tun werde", meinte Archias auf den letzten Satz des furischen Sklaven hin und hielt ihm die Hand entgegen zum Abschluss ihres kleinen Geschäfts.
"Ich hege keinerlei Interessen für oder gegen die Gens Furia, sei also abermals versichert, dass ich dich nie um so eine Art Gefallen gegen sie bitten und dass ich mein Schweigen bewahren werde", was dieses Mal sogar der Wahrheit entsprach. Er kannte nicht einmal einen ihrer Familienmitglieder und in den Berichten seiner Hauptmänner war ihm auch bislang noch nie ein furisches Opfer aufgefallen. Sollten die Parzen diesen Faden also nicht doch noch anders spinnen, so würden sich die Wege der Furier und die der Krähe wohl auch in Zukunft nicht kreuzen. Jetzt wo diese Sache geklärt war fiel Archias' Blick wieder auf den Wein vor ihm. "Ach, der steht ja auch noch da..." murmelte der Wirt in seinen Bart und ergriff das Trinkgefäß. Mit wenigen mächtigen Schlucken wurde der Becher geleert, dann stand er auf.
"Wir sind uns einig, junger Freund, doch bitte entschuldige mich, ich muss jetzt weitermachen. Solltest du später dann bezahlen, oder noch etwas für deinen letzten Sesterz haben wollen sage es mir gerne, oder dem Hilfskellner und bis dahin wünsche ich einen guten Apetitt" mit Blick auf den Puls, ehe Archias sich zurück zur Schank machte, um bei seinen Bechern weiter zu wischen.
Heute also hatte er sich eine neue Option geschaffen auf die er in Zukunft vielleicht einmal zurückgreifen konnte. Wie und wo wusste er noch nicht, außerdem, weil er bei dieser Option besonders vorsichtig würde vorgehen müssen. Der Bursche war nicht dumm und es sollte zumindest Archias' Verbindung zur Krähe allzu offensichtlich werden, wenn es einmal so weit sein würde, um den Gefallen an Tiberios einzufordern. Falls er eines Tages eingefordert werden würde.