[Vor der Castra] Gespräch vor der Tür - Zwei neue Rekruten
"Sei doch froh, dass es nicht regnet. Die Götter sind uns gewogen, denn trocknen bei Regen ist schlichtweg unmöglich. Und genauso einen ersten Eindruck würden wir hinterlassen - einen Unmöglichen.
Darauf habe ich mich nicht Jahre vorbereitet, trainiert und geschuftet um dann wie ein nasser Hund vor meine neuen möglichen Vorgesetzten zu treten. Ich bin beileibe nicht eitel, aber auf einen ersten guten Eindruck lege ich schon wert.
Hier lassen wir das zivile Leben hinter uns und werden für die nächsten Jahrzehnte Rom selbst dienen. Wie wichtig uns das ist, zeigen wir durch unser Auftreten und Erscheinungsbild. Mehr können wir als Neulinge nicht geben Scato.
Deshalb bin ich froh, dass es noch nicht zu regnen angefangen hat und deshalb auch der Umhang. Nicht dass Du mich für verzärtelt hältst oder sowas", grinste Lurco und schaute sich die Passanten an, die die Straße entlang liefen.
"Geschäftiges Treiben wie eh und je, manchmal wenn ich irgendwo sitze und die Leute betrachte, frage ich mich bei einigen wohin sie gerade gehen und was so in ihren Köpfen vorgeht.
Manche schauen glücklich, andere gehetzt, wieder andere so als hätten sie auf etwas Widerliches gebissen. Sie alle gehören wenn wir es schaffen zu jenen die wir beschützen. Jedenfalls fast alle, Ausnahmen bestätigen die Regel.
Zwar sitzte ich nicht oft herum und betrachte die Leute, die so ihrer Wege ziehen, aber manchmal eben doch. Und da frage ich mich so einiges. Vielleicht bin ich auch manchmal auch zu neugierig und es zieht mich deshalb in den Staatsdienst, wer weiß?
Aber eine gesunde Neugier schadet einem in der Cohortes Urbanae ganz sicher nicht, ich werte sie als Arbeitsgrundlage, genau wie einen fitten Geist und Körper. Ein bisschen Glück und Gottvertrauen gehört sicher auch dazu", erklärte Lurco freundlich.