• "Alles klar, dann siehst Du auch mal unser Haus. Ist wirklich sehr schön geworden, am Anfang war es mehr Bruchbude als Casa. Aber nun ist es ein Schmuckstück und ich bin sehr stolz darauf.


    Terpander ist der Sklave von Scato und vermutlich der härteste Grieche, den Du je kennenlernen wirst. Er hat seine ganz eigene Einstellung zum Leben. Größtenteils gebe ich ihm Recht, in allen Dingen nicht. Das wäre auch ein bisschen zu viel verlangt.


    Nein Sati ist nicht mein eigener Grieche, Satibarzanes ist kein Sklave, sondern ein Kumpel. Er hat seinen Job verloren und da wir eine Taberna aufmachen, haben wir ihm direkt die Stelle angeboten. Er hat zugesagt und da er absolut vor dem Nichts steht, wohnt er bei uns und arbeitet für uns. Wir müssen die Taberna nur endlich mal eröffnen. Du wirst ihn mögen. Aber sei behutsam im Umgang, er ist noch schwer durcheinander von dem ganzen Mist der ihm passiert ist.


    Terpanders Abhärtungsversuche schaden mehr als sie nützen. Er braucht einfach seine Zeit. Nicht jeder steckt alles sofort klaglos weg, oder hat es in kurzer Zeit überwunden. Da hat jeder seine eigene Geschwindigkeit und die steht auch Sati zu. Wichtig ist doch nur, dass er ein feiner und anständiger Kerl ist. Der Rest findet sich von selbst", antwortete Lurco.


    Lurco führte Tarpa durch die Straßen und Gassen, bis er endlich vor einem Haus stehen blieb. Die Türklopfer zeigten eindeutig, dass es sich um die Casa Leonis handelte.

  • << Zum duften Viri


    Trotz aller Eigenheiten war Scato ein stolzer Römer, der sich bemühte, die römischen Werte in vorbildlicher Manier zu leben. Alles, was dem zuwiderlief, vollzog sich hinter geschlossenen Mauern. Öffentlich die dignitas eines Römers zu kränken war keine Kleinigkeit, wegen Beleidigungen wurden Kriege geführt und Morde vollzogen. Ramnus hatte den Angriff auf seine Ehre mit roher Gewalt beantwortet, wobei er Tarpa und sich selbst ins Valetudinarium geprügelt hatte. Nichts davon hatte irgendjemand als unverhältnismäßig empfunden und die Sanktionierung mittels Carcer hatte Tarpa erwischt, den Beleidiger - nicht Ramnus, der die Prügelei vom Zaun gebrochen hatte.


    Auch Scato fühlte sich beleidigt und obendrein menschlich tief verletzt. Unnötige Gewalt war nicht sein Stil, doch wie es weitergehen sollte, wusste er nicht. Er hatte seine Verfehlungen, doch er hatte auch seinen Stolz. Warum Lurco alles, was sie sich aufgebaut hatten, zu Trümmern schlug, entzog sich seiner Kenntnis. Wenn er ehrlich zu sich war, wollte er es auch gar nicht wissen, da er die Antwort fürchtete. Er konnte sie sich denken. Scato griff nach den beiden Anhängern, die er um seinen Hals trug, brachte es aber nicht über sich, sie abzunehmen. Stattdessen hielt er sie fest. Eine Weile blieb er so stehen, hielt Zwiesprache mit Faunus und beruhigte sich. Dann ging er ins Valetudinarium, um zu sehen, ob er sich nützlich machen konnte, bevor sein eigentlicher Dienst begann.

  • Einige Stunden später nachdem Lurco das Geschäft zum duften Viri und die Märkte verlassen und seine Runde gedreht hatte, kam auch er in die Baracke VII zurück. Niemand war anwesend, allen voran nicht Scato. Dann musste die Klärung bis zum Abend warten. Lurco machte sich am Herd etwas zu essen und setzte sich danach mit einer großen Portion Puls, Brot und Käse an den Tisch um es sich schmecken zu lassen. Dabei setzte er sich so, dass er ihr Wandgemälde betrachten konnte. Es war noch nicht ganz fertig, sah aber schon sehr gut aus.


    Nachdem er gegessen hatte, würfelte Lurco aus Langeweile einige Runden gegen sich selbst. Das so der Gewinner von vornherein feststand war klar. Es ging nur um den Zeitvertreib und den Rechenspass. Nachdem ihm auch das zu langweilig geworden war widmete er sich der Pflege seiner Waffen und sonstigen Ausrüstung.

  • Gegen Ende der zur Verfügung stehenden Freizeit trudelte Scato mit Asper, den er unterwegs getroffen hatte, in Baracke VII ein. Scato hatte Angst, weshalb er nicht allein zurückgehen wollte. Er fürchtete eine mögliche Aussprache, die ihm einen zweiten Dolch ins Herz jagen würde. Lurco war bereits zu Hause. Der Anblick, wie er dort etwas so Alltägliches tat, wie seine Ausrüstung zu pflegen, schnürte Scato die Kehle zusammen.


    "Salve", grüßte Asper beim Eintreten vergnügt, der nicht merkte, dass irgendetwas in der Luft lag und neugierig in den goldenen Kochtopf guckte.


    "Salve", grüßte auch Scato und schaute sich nach einer Handlung um, welche dazu geeignet war, die Zeit bis zum Dienstbeginn zu überbrücken. Eine halbe Stunde hatten sie noch und Hunger hatte er keinen. Vielleicht konnte er die Nähte seiner ledernen Schildhülle flicken, beim letzten Übungsmarsch mit schwerem Gepäck war ihm aufgefallen, dass eine Ecke nicht mehr ganz intakt war.

  • Scato warf ihm einen kurzen Blick zu. Er fragte sich, ob Lurco sich absichtlich dumm stellte. Scato war tief verletzt und sah sein Privatleben in Scherben liegen. Aber in Gegenwart von Asper konnte er nicht sagen, was in ihm vorging. Dazu hatte er ihn ja auch mitgenommen. Der Kamerad, der sich arglos an der Puls bediente, sollte als wandelnder Schutzwall herhalten.


    "Asper, iss bitte draußen, wir müssen was klären", bat Scato nun trotzdem, da er einsah, dass er als Soldat keine Furcht vor dem Feind zeigen durfte - selbst wenn der Feind in Gestalt eines schlangenzüngigen Liebhabers vor ihm saß.


    Asper schaute zwischen den beiden hin und her und jetzt erst bemerkte er, dass etwas nicht stimmte. "Bleibt friedlich, ja?", sagte er mit der Schüssel in der Hand.


    Er griff nach seinem Löffel und verzog sich aus der Baracke. Nachdem Asper die Tür hinter sich geschlossen hatte, schaute Scato sicherheitshabler in allen Betten, ob nicht doch irgendwo jemand lag und verrammelte das Fenster und die Zwischentür zum Vorraum. Er nahm sich einen Stuhl und ließ sich in gebührendem Abstand zu Lurco darauf nieder.


    "Was los ist? Das sollte ich dich fragen", fauchte er, unfähig, länger ruhig zu bleiben. "So wie du bei der jungen Dame Süßholz geraspelt hast! Zeig einmal im Leben Rückgrat und hau die Karten offen auf den Tisch!"


    Scato steigerte sich in seine verzweifelte Wut hinein und jetzt war er bereit, die ganze Packung zu ertragen. Jetzt wollte die Worte hören, vor denen er sich gefürchtet hatte, um endlich klare Fronten zu haben.

  • Lurco schaute dem Schauspiel zu, Asper musste sogar die Baracke verlassen und er wusste immer noch nicht was los war. Endlich setzte sich Scato ihm gegenüber, allerdings so, als wäre er der meterlange Bandwurm. Und dann schlug ihm Scato einen Grund um die Ohren, mit dem er nie gerechnet hätte. Gut, er selbst kannte seine Gefühls- und Gedankenwelt. Scato konnte sich nur auf das verlassen, was er hörte und gezeigt bekam. Normalerweise hätte Lurco über so eine Anschuldigung gelacht, aber Scato war nicht nach Lachen zumute, er meinte es ernst. Gewaltig ernst, so wie er dort grimmig saß. Lurco breitete die Hände aus, als Zeichen des Friedens.


    "Karten auf den Tisch? In Ordnung Scato. Die junge Dame war Viris Kundin, sie war erstklassig geschminkt, sie sah gut aus, sie roch gut und all das war Viris Werk. Sie suchte Bestätigung und ich gab sie ihr. Warum? Sie war freundlich, sie war Viris Kundin und ich tat ihm und ihr einen Gefallen. Und ich hätte damit auch Dir einen Gefallen erwiesen, denn für Werbung lässt Viri was springen. Von Extrabehandlung bis zum Preisnachlass beim Parfüm.


    Falls Du mich fragst, ob ich die junge Frau anziehend fand, lautet die Antwort NEIN.
    Keine Frau ist mein Beuteschema, ich stehe auf Männer. Mein Ex Viri hat optisch auch nichts mit ihr gemein.


    Zudem sagte ich auch, trotz aller Komplimente, dass ich mit meinem Beruf verheiratet bin. Ich kann ja schlecht herausrufen, dass mir Kerle lieber sind und mein Ehemaliger steht sogar hinter dem Verkaufstresen.


    Du bist mein Kerl und sollte ich jemanden benennen bei dem ich in Versuchung geraten könnte, wäre das Ramnus. Trotzdem gleich wie er aussieht, ich liebe Dich und wir sind ein Paar. Falls wir das noch sind und Du mir glaubst", antwortete Lurco ernsthaft.

  • Scato schaute Lurco giftig an. Der reagierte nämlich genau so, wie er es vorhergesehen hatte, nicht mit Rückgrat, sondern mit Ausreden und indem er Scatos Wahrnehmungsfähigkeit anzweifelte.


    "Verarschen kann ich mich allein", knurrte er. "Hältst du mich für zu blöd, Konversationen sinngerecht zu folgen oder normal mit meinem Gegenüber zu kommunizieren? Hör auf, mich für dumm verkaufen zu wollen. Wir zwei haben die Regeln für unser Miteinander von Anfang an geklärt, da erzähle ich dir nichts Neues. Ich habe auf all deine Belange Rücksicht genommen, du aber trittst meine mit Füßen und verkaufst mich, wenn ich dich darauf hinweise, noch für einen Idioten. Deine Beteuerungen kannst du stecken lassen. Ich messe die Menschen an ihren Taten und nicht an ihren Worten. Und deine Messlatte ist vorhin in einer schleimigen Kloake versunken."

  • Lurco ließ den Kopf hängen und schaute dann Scato erneut an.


    "Scato ich halte Dich nicht für blöd. Ich verstehe, weil ich der Frau Komplimente gemacht habe, bist Du stinksauer auf mich. Oder sogar weit darüber hinaus. Stimmt, Du hattest es mir zu Anfang gesagt. Und ich verstehe, dass eine Frau als Konkurrenz nicht beizukommen wäre, da sie eben eine Frau und kein Mann ist.


    Ich kann Dir nur sagen, dass ich Dich weder verletzten, kränken noch vor den Kopf stoßen wollte. Ich habe mir dabei nichts Böses gedacht Stöckchen, ehrlich gesagt habe ich überhaupt nicht nachgedacht.


    Wenn Du Menschen an ihren Taten misst, dann wiege meine Taten gegen meine dussligen Worte auf.


    Wir sind ein Paar, jedenfalls waren wir das.
    Wir haben ein gemeinsames Haus.
    Wir haben eine gemeinsame Taberna.
    In unserem Haus lebt Dein Sklave.
    Ich habe Dir zwei Anhänger geschenkt, beide haben eine Botschaft.
    Ich habe Dir einen Pfau geschenkt, auch er ist eine Botschaft.
    Ich habe Dir einen Kräutergarten einrichten lassen, auch eine Botschaft.
    Wir haben einen gemeinsamen Glauben.
    Du hattest Dein erstes Mal mit mir, auch wenn dort vor Ort mit einer Frau.
    Dein erstes richtiges Mal hattest Du mit mir.
    Du hast Dich mir anvertraut.
    Ich hab mich Dir anvertraut.
    Ich habe es abgenickt, dass Du Tiberios liebst - körperlich wie geistig.


    Wir sind bis jetzt jeden Weg seit unserem Treffen vor der Cohortes zusammen gegangen. Weshalb sollte ich das alles zerstören wollen? Es tut mir von Herzen leid, dass ich Dich verletzt habe. Aber leider kann ich es nicht ungeschehen machen. Ich würde, wenn ich es könnte. Zudem bist Du alles andere als ein Idiot und ich würde Dich auch nie so bezeichnen. An meinen Gefühlen für Dich hat sich nichts geändert, ich war der Idiot", antwortete Lurco ehrlich.

  • Scato musste schlucken. Er stützte die Ellbogen auf den Tisch, verschränkte die Finger und verbarg sein Gesicht dahinter. Das war eine lange Liste. Der Nutznießer in ihrer Beziehung war zweifelsohne Scato. Doch um Nutzen ging es ihm nicht. Die Wahrheit war, er hatte Panik, seinen Mann an eine Frau zu verlieren. Dass diese Sorge nicht abwegig war, hatte ausgerechnet Lurco dereinst am eigenen Leib zu spüren bekommen und Scato die selbe Angst ins Herz gepflanzt. Scato erhob sich und klemmte einen Stuhl mit der Lehne unter die Türklinke. Dann ging er zu Lurco, fiel zwischen seinen Beinen auf die Knie und umarmte seinen Bauch.


    "Der Dussel war ich", sprach er leise. "In meinem Zorn war ich blind für alles, was du für mich getan hast. Und blind für die Möglichkeit, dass du einfach gedankenlos dahergesprochen haben könntest. Mich haben diese Worte verletzt. Ich habe sie ... als Trennung wahrgenommen."


    Dass Lurco den Finger nun auf Tiberios richtete, ließ Scato vor Scham einen roten Kopf bekommen.


    "Tiberios ist ein Sklave. Er wird nie etwas anderes sein. Mein Mann bist du."

  • Lurco strich Scato über den Kopf und zog ihn auf seinen Schoß.


    "Für uns habe ich das getan Scato, weder für Dich noch für mich alleine. Wie gesagt, es tut mir aufrichtig leid und es ärgert mich, dass ich dort so gedankenlos gewesen bin. Ich weiß was Du mir bezüglich Frauen gesagt hast. Nur dort in dem Moment habe ich daran nicht gedacht, ich habe gar nicht nachgedacht. Und das Letzte was ich je gewollt hätte, ist mich von Dir zu trennen. Wäre das so, dann hätte ich Dir das offen und ehrlich in aller Ruhe gesagt und nicht dadurch indem ich Dich verletzte.


    Was Tiberios für Dich ist, hast Du mir selbst gesagt, Du hast Dich ein bisschen in ihn verguckt. Du brauchst Dich nicht rausreden, denn ich habe es nur aufgezählt und Dir nicht vorgehalten.


    Versöhnen wir uns wieder in Ordnung?", bat Lurco und küsste Scato fest auf den Mund.

  • Scato, noch immer mit heißen Wangen, kam breitbeinig auf Lurcos Schoß zum Sitzen. "Nur ein bisschen verguckt", flüsterte er. Dann grinste er. "So wie du in Ramnus. Du hast einen Freischuss, falls er mal betrunken in der Ecke liegt. Vorschlag zur Versöhnung angenommen. Ich liebe dich, Lurco, vergiss das nie. Besonders dann nicht, wenn ich mal streite. Ich hatte einfach Angst um uns."


    Er ließ sich bereitwillig von Lurco küssen, während draußen vor der Tür die Stimmen ihrer Kameraden erklangen, die von Asper netterweise noch abgewehrt wurden. Scato schaute Lurco anschließend tief in die Augen.


    "Was bedeutet der Pfau?"

  • "Lass mal gut sein, den Freischuss schenkte ich Dir. Am Ende lande ich wie Tarpa im Krankenhaus, sollte Rammy das je herausfinden. Der Pfau ist ein Sinnbild für Leidenschaft, die Seele und vor allem die Liebe. Du hast nur einen Hahn, keine Henne. Warum wohl? Seine Botschaft ist, dass ich Dich liebe und dass er Dir Glück bringen soll.


    Nein ich vergesse nie dass Du mich liebst Scato, ich hoffe Du ebensowenig. Gleich wie dusslig ich mich manchmal anstelle. Unsere Taberna ist unsere Altersabsicherung, damit wir später noch ein Auskommen haben und zwar gemeinsam.


    Ich glaube wir müssen die anderen gleich wieder reinlassen, sonst machen die sich noch Gedanken. Wir könnten ja eine Runde gehen und einen Abstecher ins Haus machen, wenn Du magst", bot Lurco an.

  • Scato schmiegte sich an Lurco und küsste seinen Kiefer, so dass er Lurcos Bartstoppeln auf den Lippen kratzen fühlte. Sonst war die Castra ein Tabu für ihre körperlichen Zuneigungsbekundungen, doch in diesen kurzen Augenblicken, die so wichtig waren, gönnten sie sich dank Asper eine Ausnahme.


    "Ich vergesse es nicht, Lurco. Wir halten für immer zusammen, Faunus hat unsere Wege sich kreuzen lassen und das tat er nicht umsonst. Der Pfau hat inzwischen einen Namen. Er heißt Narcissus, aufgrund seiner Schönheit. Lass uns den heutigen Tag mit der Kneifzange ad acta legen, in Ordnung? Wir tauschen mit jemandem die Schicht und gönnen uns noch ein paar freie Stunden."


    Lurco musste sich noch mehrmals das Gesicht küssen lassen, ehe Scato aufstand und ihm die Hand reichte, um ihm auf die Beine zu helfen.

  • Lurco genoss den Kuss und die Worte von Scato, sie waren Balsam für seine Seele. Er ließ sich gerne auf die Füße ziehen und umarmte seinen Schatz dann fest und innig.


    "Narcissus ist ein schöner Name für einen schönen Vogel. Danke Stöckchen, ja wir halten zusammen. Wir könnten es uns auch offiziell versprechen, nur Du und ich. Terpander könnte uns den Schwur abnehmen, was sagst Du dazu?


    Ja lass uns die Schicht tauschen und uns ein paar Stunden Auszeit gönnen. In unserem Haus, nur wir beide. Wir kaufen uns etwas Leckeres zu essen unterwegs und machen uns eine schöne Zeit. Brot, Wein, Käse und kleine Naschereien", flüsterte Lurco Scato ins Ohr.

  • Die Umarmung hielten sie beide, während sie sprachen, fest aneinander gedrückt standen sie da, während draußen jemand plärrte, dass er Hunger hatte. Dass Lurco ihn wieder Stöckchen nannte, machte Scato überglücklich.


    "Ich glaube, Terpander wäre auf seine alten Tage sehr gerührt, wenn er das für uns tun dürfte. Nur wir zwei? Bist du sicher?" Er schaute ihn freundlich, aber auch fragend an. "Auch keine Lupos mehr? Überleg dir das gut! Ich bin dünn! Du würdest nie wieder Speck greifen dürfen."

  • "Wenn es nur der Speck ist auf den ich verzichten muss, tue ich das gerne. Falls Du Lupas behalten möchtest, können wir es darauf beschränken dass wir es nur noch gemeinsam tun. Sprich gemeinsamer Spaß ist zweisamer Spaß mit Bonus. Das wäre für mich in Ordnung. Möchtest Du eine reine Zweierbeziehung bin ich genauso dabei, also was wünscht Du Dir?", fragte Lurco Retour.

  • "Zweisamer Spaß mit Bonus würde mir gefallen", gab Scato zu. "Ab und zu ein schöner Lupo, das wäre wie das Salz in der Suppe, so dass ich dich auch nach zwanzig oder dreißig Jahren nicht langweile. Ich hätte dich fragen sollen wegen Tiberios. Es tut mir leid, das war nicht richtig." Er schmuste seinen Kopf an den von Lurco. "Künftig wirst du dabei sein und wenn du nicht magst, dann ist dein Veto Gesetz. Das gilt natürlich vice versa. Nur eine Bitte ... keine Frauen", flehte Scato. "Die machen mir Angst. Schau wie es Tarpa geht, er überlegt sogar, die Cohortes Urbanae zu verlassen nur wegen dem Kind!"

  • "Wie ich Dir schon einmal sagte, Tiberios ist für mich in Ordnung. Du empfindest etwas für ihn und er für Dich. Liebe wird nicht weniger wenn man sie teilt und ich gönne Dir Deinen Spaß mit ihm. Nur wie gesagt, da gilt das Gleiche für Dich, ich bin Dein Mann und das bin ich sehr gerne.


    Spaß zu zweit ist mir Recht, genauso mit Tiberios. Das Veto des anderen muss für uns gelten Stöckchen. Zudem wirst Du mir nicht langweilig, wir können doch über alles reden und wir sollten das auch.


    Keine Frauen, versprochen und geschworen. Es gibt keine Frauen in meinem Leben Scato. Sie müssen Dir keine Angst machen, ich halte mich fern", sagte Lurco liebevoll und tippte auf die Anhänger um Scatos Hals.


    "Tarpa will die Urbaner verlassen? Wir müssen mal in Ruhe mit ihm reden. Du kennst den Hintergrund nicht. Das Kind von Asinia also der Bratwurstfrau ist von Tarpa. Dass sie seine Freundin ist, habe ich per Zufall erfahren, als Rammy mich vor Dir und dem Bandwurm rettete und mitten in der Nacht Bratwurst organisierte. Dabei wurde mir klar, wer Asinia den Segen und damit das Kind verpasst hatte. Ihr Ehemann war es nicht. Tarpa liebt die Frau, aber wie steht es mit ihr? Dass ist die Frage. Wir müssen uns da mal in Ruhe Gedanken drum machen", grübelte Lurco und knuddelte Scato, ehe er ihn freigab.

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