Lurco hatte sich bei einem alten Kumpel erkundig, wo man Glücksbringer erwerben konnte. Genauer gesagt hatte er sich bei Venox, oder wie er nun hieß Viridomarus, erkundigt. Weshalb er Venox noch einmal allein besucht hatte, wusste Lurco nicht so genau. Seine Gefühle zu dem Kerl waren zwiespältig. Irgendwie hatte er Angst davor beschwatzt und füretwas herumgekriegt zu werden, was er nicht mehr wollte.
Trotz aller Differenzen wollte Lurco mit Viridomarus auf gute Art abschließen. Venox konnte die Güte in Person sein oder die Gnadenlosigkeit. Manchmal ging beides bei ihm Hand in Hand. Diesmal waren sie sich freundschaftlich begegnet, hatten bei etwas Wein und kleinen Speisen in Ruhe geredet und Lurco versuchte seine Enttäuschung samt den Groll von damals zu begraben.
Nun ging es aber nicht mehr um alten Ärger, sondern um frisches Glück. Lurco wollte einen Gllücksbringer kaufen. Und jenen Anhänger wollte er Scato vor seinem Geständnis schenken. Einmal im Leben würde er es aussprechen, den Rest sagte der Glücksbringer für ihn.
Diesmal sollte es etwas Besonderes sein und nicht etwas Alltägliches, was man überall erwerben konnte. Dieser Glücksbringer sollte genau auf seinen Empfänger zugeschnitten sein.
Und so hatte er von Anis von Alexandria erfahren, Wahrsager und Astrologe der seine Dienste auch in solchen Angelegenheiten feilbot.
Er klopfte dreimal an die Tür, so wurde es von Kunden verlangt, hatte Viri ihm erläutert.
Lurco wartete gespannt ab. Wie wohl ein Magus aussah, der mit den Göttern sprechen und das Glück einfangen konnte?