Ich war ein lausiger Räuber! Wenn die Krähe davon Wind bekam, dann konnte ich meine Karriere als Bandenmitglied an den Nagel hängen.
Noch immer versuchte ich, an den verdammten Dolch zu kommen. Doch dafür musste ich ein wenig den Druck auf mein Ofer reduzieren. Diese Nachlässigkeit sollte sich auch sofort rächen. Denn danach ging alles plötzlich ganz schnell. Der Kerl nutzte meinen Lapsus und konnte sich so aus meinem Griff befreien. Dabei bohrte er mir seine Fingernägel ganz tief in mein Handgelenk, so dass ich beinah hätte aufschreien müssen. Aber ich konnte mich beherrschen, denn ich war ja keine Memme!
Statt nun das Weite zu suchen, bleib mein Opfer seltsamerweise direkt bei mir stehen und machte nicht einmal Anstalten, über eine baldige Flucht auch nur nachzudenken. Im Gegenteil, er kam noch auf mich zu, so dass ich automatisch ein zwei Schritte nach hinten machte, bis ich letztendlich in meinem Rücken eine Wand spürte. Wahrscheinlich musste ich dabei ein ziemlich dümmliches Gesicht gemacht haben, denn ich war total verwirrt und kapierte rein gar nichts mehr, was gerade hier vor sich ging.
Er nannte mich einen Adonis, der alles bekäme, was er wollte. „Ach wirklich?“, fragte ich ungläubig, denn ich konnte mir nicht vorstellen, dass der Kerl mir nun sein Geld freiwillig überlassen würde. Einfach so, nur weil ich in seinen Augen ein Adonis war.
Aber es kam noch besser! Ich beobachtete seine Hand, die er dann zielgerichtet nach meiner ausstreckte. Jene Hand, die soeben noch erfolglos versucht hatte, den Dolch unter meiner Tunika hervorzuholen. Er schob sie beiseite und fuhr mir mit seiner unter den Saum meiner Tunika. Fragend sah ich ihn an. Bevor ich noch protestieren konnte, hatte sie bereits sein Ziel erreicht und packe dort zu, wo normalerweise nur ich zupacken durfte.
„Hee, was…“, begann ich zu protestieren. Bisher hatte ich mir nichts aus Männern gemacht und fand es eigentlich eher abstoßend, intim mit einem Mann zu werden. Aber wie es schien, begann hier gerade mein eigener Körper gegen mich zu revoltieren, was mich komplett überrumpelte, denn ich konnte mich nicht dagegen wehren. Mein Kopf sagte zwar nein, doch meinem Körper schien es zu gefallen, was dieser Kerl plötzlich mit mir anstellte. Zum Glück hatte ich nun die Mauer im Rücken, denn ich lehnte mich gegen sie, als er mich mit seinen gekonnten Bewegungen von null auf hundert brachte und ich lustvoll zu seufzen begann.