Tiberios dachte, dass dominus Scato die Bank genauso einladend erscheinen würde wie ihm selbst. Er blieb stehen und wagte kaum, den Iunier anzusehen. Das war nicht aus einem Gefühl von Demut heraus, sondern um nicht mit seiner Hand den Nacken des Mannes zu umfassen, ihn an sich zu ziehen und mit den Lippen die seinen zu berühren.
All das stand Tiberios nicht zu, und dennoch musste er sich beherrschen, es nicht doch zu tun. Stattdessen war er scheu und verlegen.
Nun lächelte er über Scatos Scherz: „Leider habe ich nichts vom Leichenfreund für Dich, Dominus Scato. Es tut mir Leid, dich zu enttäuschen, da du doch extra bis zur Casa Furia gekommen bist.“, sagte er: „Bei dieser Schriftrolle handelt es sich nur um einen privaten Brief, den ich an dich geschrieben habe.“
Er hoffte, dass der Römer lesen würde, dies war ihm lieber, als sprechen zu müssen.