~ Cubiculum ~ Annaea Crispina

  • Dies ist das Cubiculum von Annaea Crispina. Es liegt im 1. Stockwerk auf der Seite der Domus Annaea, welche für die jungen Damen der Gens reserviert ist.


    Die Grundausstattung mit Bett, Truhe, diversen Haken um Dinge aufzuhängen, Stühlen und einem Tisch ist vorhanden. Der Rest darf die junge Annaea selbst einrichten, so wie es ihr gefällt.

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    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO ALBATA

    SODALIS - AUGUSTALES

    Klient - Marcus Decimus Livianus

  • Einer der Sklaven hatte meiner Dienerin Mella bereits das Cubiculum gezeigt und meine beiden Truhen waren bereits hierher gebracht worden. Vielleicht hätte sie mehr aus Misenum mitnehmen sollen? Sie hatte nur eine große Kleidertruhe und eine kleinere Truhe mit persönlichen Dingen und Kleinodien mitgebracht. Wirklich wertvollen Besitz führte sie nicht mit sich.


    Als sie vom Abendessen zurück war, sah sie sich zum ersten Mal in diesem Zimmer um. Es hatte einen schönen weißen Mosaikboden mit blauen geometrischen Mustern und die Wände zeigten florale Motive und Nymphen bei einer Waldquelle. Es erinnerte sie sehr an das Cubiculum ihrer Mutter, das ähnliche Bilder an den Wänden zierten. Während sie ihre Gewänder mit Mella sortierte, überflog sie doch ein Hauch von Heimweh. Sie war noch nie so lange von zu Hause fortgewesen.


    Während die Kleider auf Schmutz und Schäden geprüft wurden, fiel ihr auf, dass es sehr ruhig in diesem Teil des Hauses war. Wahrscheinlich war sie derzeit das einzige weibliche Mitglied der Gens hier im Domus Annaea. Nachdem die Kleider aus der matschigen Reisekiste in der schönen großen Kleidertruhe hier im Zimmer untergebracht waren, widmete sie sich der kleineren Kiste. Diese enthielt eine kleine Schatulle, die ihren Schmuck und ein wenig Geld enthielt. Gedankenverloren strich sie mit den Fingern über die Kleinodien. Ein silberner Armreif, ein mit bunten Glastropfen geschmücktes Haarnetz ihrer Mutter, ein Handspiegel aus Bronze, ein Kamm aus Edelholz mit einem geschnitzten Pferdekopf, eine Pinzette, eine kleine geschnitzte Holzpuppe und eine Perlenkette, die sie noch nie getragen hatte.


    Sie seufzte einmal kurz und reichte die Schatulle Mella, damit diese sie auf dem Tisch platzieren würde. Sie verteilte auch noch den restlichen Inhalt der kleineren Kiste auf dem Tisch, den sie nun als Ankleidetisch nutzen würde. Vorsichtig reichte sie der Dienerin einige Tiegel und Gefäße, die sie bald brauchen würde. Sie schickte Mella auch noch einmal los, um einen etwas größeren Spiegel für ihren Ankleidetisch zu organisieren sowie ein Bronzebecken, damit sie sich morgens waschen konnte. Während die Dienerin weg war, kramte sie ein verschlossenes Leinensäckchen mit Stofffetzen und Moos aus der Kiste und stopfte diese unter all ihre Kleider, damit sie niemand zufällig ergreifen würde.


    Morgen früh würde die Welt ganz anders aussehen. Das hatte ihre Mutter immer zu ihr gesagt. Es war wirklich Zeit zu schlafen...

  • Ein neuer Tag war angebrochen. Sie hatte wie ein Baby geschlafen, auch wenn dies ein unvertrautes Bett war. Die Erschöpfung der Reise hatte dafür gesorgt, dass sie für ihre Verhältnisse sehr spät aufwachte. Es war bereits kurz vor Mittag laut ihrer Dienerin. Da sie gestern zu müde für ein Bad gewesen war, musste dies nachgeholt werden. Sie überließ Mella das Aufräumen ihres Cubiculums, während sie das Bad nahm.


    Als sie zurückkehrte schlüpfte sie aus der einfachen Tunika, die sie auf dem Weg zum Bad getragen hatte und entschied sich für ihre Lieblingskleider. Zuerst ließ sie sich von Mella mit dem Strophium helfen bevor sie in eine lindgrüne Tunika, mit einem stilisierten Pferd in weiß aufgestickt, schlüpfte. Mella band ihr die Tunika mit einem Gürtel in der Taille und flocht ihr das Haar zu einem schlichten Zopf. Sie warf einen kurzen Blick auf die kleinen Gefäße auf dem Tisch vor ihr und nahm einen kleinen Flakon aus Alabaster zur Hand. Kurz roch sie an dem Duft - Veilchenöl - ehe sie sich zwei Tropfen des Öls hinter Ohren und aufs Schlüsselbein tupfte. Mella massierte einige Tropfen in ihren langen rotbraunen Zopf. Das Öl war sehr intensiv und man sollte es nicht damit übertreiben.


    Sie schlüpfte in ein Paar schmuckloser, weicher Hausschuhe und dann legte sie sich eine weiße Palla um die Schultern. Schminke würde sie hier im Haus nicht tragen und aus ihrem kleinen Schmuckkästchen wählte sie nur den einfachen Silberarmreif, ehe sie ihr Cubiculum verließ um etwas zu essen und danach Florus in seinem Officium auf zu suchen.

  • Gestern Abend war sie nach einem ausgiebigen Abendessen relativ früh zu Bett gegangen. Nachdem sie als Familie ein großes Opfer zu Equirria beschlossen hatten, musste sie heute früh aufstehen.


    Mella hatte sie bereits kurz nach Sonnenaufgang geweckt und als erstes räumte sie vorsichtig die abgedeckte Wolle aus dem Atrium in ihr Cubiculum. Sie brauchte den Platz im Atrium. Nachdem das erledigt war, sandte sie nach einen Haussklaven, den sie auf den Markt schicken konnte. Dafür hatte sie selbst keine Zeit. Der Sklave sollte rotes Tuch in einem satten Rotton ähnlich der Tunika eines Legionärs erstehen, damit sie es zu Tuniken verarbeiten konnte für die Zeremonie.


    Zufrieden packte sie ihre Nähkiste und ging mit Mella ins Atrium. Es gab noch einiges vorzubereiten.

  • Crispina kam gerade aus der Küche zurück wo sie die Küchenchefin angewiesenen hatte für eine Person mehr zu planen. Sie war ein wenig müde, nachdem sie den ganzen Tag konzentriert an den Tuniken gearbeitet hatte und deshalb wollte sie noch ein kleines Nickerchen machen, bis Florus mit seinen Besprechungen fertig war und sie zur Cena gehen konnten.


    Nachdem sie etwa eine Stunde geschlummert hatte, brachte Mella ihr frisches Wasser für ihr Waschbecken, mit dem sie sich säuberte. Danach zog sie eine ordentliche Tunika an und Mella flocht ihr Haar neu, ehe sie sich ins Speisezimmer begab um den Tisch vorzubereiten.

  • Ich liess einen Brief in das Cubiculum von Crispina legen, der nur für sie bestimmt war.


    Salve Crispina,


    Ich schreibe dir auf diesem Weg, um die nächste Sitzung der Societas Veneris einzuberufen. Sie findet statt an den Iden des August, in unserer Domus.

    ID AUG DCCCLXXI A.U.C. (13.8.2021/118 n.Chr.)

    Matinia Musa hat mir mitgeteilt, dass sie ein Interesse daran hat, eventuell der Societas beizutreten. Ich habe mir daher erlaubt, sie zu diesem Treffen einzuladen.

    Neben deiner Erhebung zur Soror steht daher auch die Prüfung der Intention der Matinia Musa und ihre eventuelle Aufnahme in unsere Reihen an.


    Ich freue mich auf diesen Tag. Mit der Liebe der Göttin, Stella

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