"Mitnichten! Ich werde Sorge tragen, dass ich meine Obliegenheiten erledige!"
, eilte sich Manius Minor die Bemerkung des Claudius zu korrigieren, war es ihm doch in der Tat ein Ansinnen, seinem Amte gemäß dem Praefectus Urbi bei der Cura urbis zu assistieren, zugleich seinem Mentor ein wenig der Last von den Schultern zu nehmen und damit gleichsam dem Wohle Roms zu dienen. Nach einem Augenschlag des Bedenkens fügte er indessen hinzu:
"Dennoch danke ich für deine Offerte."
Dass sein Vorschlag des Gastmahles hingegen eher auf Nachdenklichkeit als auf ungeteilte Freude stieß, derangierte den Flavius zunächst, ehe er gewahr wurde, dass der Vorschlag einer Runde mit überschaubarer Teilnehmerzahl bereits ein Zugeständnis des eigensinnigen und in der Tat kaum geselligen Alten war, das für seine Verhältnisse geradehin großzügig war ausgefallen.
"Ich nehme dich bei deinem Worte!"
, erwiderte er daher lächelnd und nickte dankbar ob der resümmierenden Worte.
"Ich danke dir, dass neuerlich du dein Vertrauen in mich setzt und gelobe, es nicht zu enttäuschen."
Desillusion hatte er in seinem Leben immerhin bereits einer hinreichenden Zahl an Personen bereitet, sodass dies in der Tat nicht allein eine leere Floskel, sondern ein ernstlicher Vorsatz war.