Eine Audienz für Senator H. Claudius Menecrates und seinen Klienten C. Iulius Spurinus

  • Aulus Furius Saturninus

    Hat den Titel des Themas von „Eine Audienz für den Senator H. Claudius Menecrates und seinen Klienten C. Iulius Spurinus“ zu „Eine Audienz für Senator H. Claudius Menecrates und seinen Klienten C. Iulius Spurinus“ geändert.
  • Sie wurden zum Officium Imperatoris geführt und angemeldet. Als Menecrates über die Schwelle trat, fasste er den Kaiser ins Auge und neigte in einer Grußgeste den Kopf, bevor er ihn verbal grüßte.

    "Ave, mein Imperator und danke für die Einladung!" Er wandte den Kopf seitlich und wies mit der Hand auf Spurinus, der nach ihm das Officium betrat. "Das ist mein Klient Caius Iulius Spurinus."

  • Das alles war furchtbar aufregend und er wusste fast nicht was er mit seinen Händen machen sollte. Zu seinem Glück hatte er von sein Vater mehrere Tafeln mit bekommen, an denen er sich nun festhalten konnten und in dem sich sein Vater an den Augustus wand und zwei Senatoren seinem Vater ihre Unterstützung in seinen Belangen zusicherten, die ja nun seine Belange waren. Sollte das nötig werden und der Imperator ihn fragen wer ihn noch unterstützen würde.


    Nach dem sie hinein geführt worden waren wartete er erst mal ab was passieren würde. Dann ging alles doch ganz schnell sein Patron begrüßte den Kaiser und stellte ihn dann kurzerhand vor. „Ave mein Imperator.“ Sagte er und wählte die gleiche Grußformel seines Patrons.

  • Ah ja, der Iulier und der Claudier. Wenn der Kaiser die Situation richtig erfasst hatte, kam der Praefectus Urbi um dem jüngeren Iulier die augusteiischen Gunst zu sichern. "Claudius, gut dich zu sehen, Iulius, willkommen. Nun, es ist mir eine Freude, darf ich sagen, in der Tat. Nehmt doch Platz." Flugs kam auch die herbeigewunkenen Erfrischungen. "Entschuldige meine Verwirrung, Iulius aber vielleicht könntest du mich noch einmal erinnern, wie genau du in die iulische Familie hinein passt. Mir scheint, ihr seid so zahlreich wie ruhmreich, da kommt mein armes altes Gedächtnis doch manchmal ins Rutschen."

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  • Nach dem der Augustus sie wirklich überraschen herzlich begrüßt hatte und man ihnen Plätze zugewiesen hatte sprach ihn der Kaiser direkt an. Caius war natürlich darauf vorbereitet den man hatte ihm schon gesagt das ihm der Kaiser erst mal auf den Zahn fühlen würde. Die Drei Tafeln legte er in den Schoß, vermutlich wollte der Augustus sie gar nicht sehen. Wer würde schon Unterstützer nenne und hätte dann keinen Belegt dafür. „Mein Imperator, ich bin der Sohn von Iulius Antoninus vom Stam des Iulius Caepio, den du erst letzte Woche in den Stand eines Primipilus Iterum gesetzt hast, er dient dir nun als Präfekt bei der XV Legion.“ Daran würde er sich sicher erinnern den es gab diesen Standes nicht mehr als vielleicht 20 Männer und der Augustus wusste was er an ihnen hatte. Oft wurde sie am Ende ihrer Laufbahn Procurator Augusti, was ein sehr vertrauensvolles Amt war. Caius vermutet das sein Vater diese Stellung nicht bekommen hatte weil man glaubte das ihn dafür Alter und Erfahrung noch fehlten.  „Mein Großonkel Iulius Liciuns hat dir lange Jahre als Präfekt der II Legion gedient. Und entfernt bin ich mit den Senatoren Iulius Dives und Iulius Centhto verwandt.“ Natürlich war eine solch differenzierte Aufzählung notwendig den Iulius war sein Caesa vermutlich einer der häufigsten Gensnamen in Rom und auch im Reich so wie es in entfernteren Zeiten ein mal Müller sein würde.

  • Menecrates rückte sich bequem, während der Kaiser mit Iulius sprach. Er schmunzelte dabei nicht nur innerlich, sondern das Lächeln trat auf die Gesichtszüge. Es passierte ihm selbst schon einmal, dass er Spurinus mit Avianus verwechselt hatte - beides Söhne, beide jung und beide standen in einer Verbindung zu ihm. Immerhin - die älteren Iulier verwechselte Menecrates nicht und zwar keinen mit dem anderen. Antoninus gehörte seit ewigen Jahren zu seinen Klienten, Centho kannte jeder im Senat, Licinus diente dem Reich als Präfekt und Dives machte bei Menecrates einen bleibenden Eindruck als charakterlich fragwürdig.


    Der Claudier harrte gespannt der Fortsetzung des Gespräches, denn alles, was Spurinus selbst klären konnte, sprach für ihn, seine Selbstständigkeit und Überzeugungskraft.

  • Der Kaiser nickte nachdenklich während er in seinem Kopf den iulischen Stammbaum rearrangierte um den jungen Spurius dort einzupassen. "Iulius Antoninus Sohn, ah ja. Nun, ich bin immer bestrebt, die jüngere, aufstrebende Generation kennen zu lernen, musst du wissen."

    Das war natürlich nicht nur eitles Interesse. Wenn man wissen wollte, in welche Richtung sich die Res Publica entwickelte, tat man gut daran die nachfolgende Generation eingehend im Auge zu behalten. Und nicht zuletzt sagte die Art und Weise, wie jemand erzogen und ausgebildet wurde eine Menge über Erzieher und Ausbilder.

    "Und mit Claudius Menecrates hast du dir einen höchst angesehenen Patron ausgewählt. Oder sagen wir eher, du hast es geschafft, dass unser gestrenger Praefectus Urbi dich für würdig befindet. Claudius, ich hoffe, du und deine Familie befinden sich wohl?"

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  • Caius rückte auf seinem Stuhl auf einer Pobacke auf die Andere. Er war das erste Mal beim Imperator und das war natürlich etwas nervenaufreibend. „Das ehrt die Imperator und zeigt deinen Weitblick.“ Versuchte er sich an ein bisschen Bauchpinselei, den was sollte er den sonst sagen. Den das der Augustus das sich die neue Generation ansehen wollte sprach ja durch aus auch für ihn. Hoffentlich nahm ihm sein Patron bald mal den Gesprächsfaden ab. Da würde der lieber im Circus kämpfen das stand fest. Er hoffte das sich das irgendwann geben würde wenn er wie man sagte etwas fester im Sattel saß.

  • Menecrates unterdrückte, so gut es ging, ein Schmunzeln, als seine Strenge erwähnt wurde, was ihm in Teilen gelang. Bei der Förderung junger Männer stand Menecrates seit Jahrzehnten ganz vorn, und seine Unterstützung zu erlangen, bedurfte nicht viel mehr als einer aufrichtigen und motivierten Grundhaltung. Die Strenge, für die er offensichtlich bekannt war, begann erst mit dem Eingehen von Verpflichtungen. Das würde Spurinus entweder von seinem Vater wissen oder noch zu spüren bekommen.


    Die Nachfrage, seine Familie betreffend, dankte Menecrates zunächst mit einer Neigung des Kopfes, die Dank für das Interesse ausdrückte, bevor er antwortete. "Danke der Nachfrage, mein Kaiser. Die Familie befindet sich wohlauf, so sie denn in Rom weilt. Das Gleiche Wohlbefinden hoffe ich für deine Familie! Ich hörte, der Neffe eines Freundes reiste mit deinem Sohn nach Germania. Der Neffe von Aemilius Lepidus." Menecrates lächelte bei dem, womit er fortfuhr. "Und ich hörte ganz überraschend, dass du mit meinem Jugendfreund Lepidus einen Stück des Lebensweges gemeinsam zurückgelegt hast." Noch heute beeindruckte ihn diese Tatsache. Sie stellte gar nichts Außergewöhnliches dar, denn der Kaiser Valerianus kommandierte einst auch eine Legion, bevor er die Regierungsgeschäfte führte, und natürlich gab es Offiziere, die an dessen Seite dienten. Verblüffend fand der Claudier wohl vor allem die Tatsache, wie klein das riesige Reich manchmal wirkte.


    "Ich hoffe, deine Zeit erlaubt nach dem Anliegen meines Klienten, noch über die Befriedung der Subura zu sprechen." Wenn der Kaiser ihn gut kannte, und davon ging Menecrates aus, dann wusste er, dass der Claudier sich mit leichter Unterhaltung schwer tat. Der Preafectus Urbi wollte seine Zeit immer effektiv nutzen, zumal er kein Talent für Plaudereien besaß. Er lächelte entschuldigend für den initiierten Themenwechsel.

  • Der Herr der Welt lächelte wohlwollend. "Ja Lepidus und ich kennen uns schon sehr lange. Ein guter Freund, in der Tat, wie du sicher bestätigen kannst. Es freut mich auch, dass deine Familie soweit wohlauf ist." Die Claudier waren fast so zahlreich wie die Iulier.

    "Und für das Thema Subura habe ich immer Zeit. Nun Spurius, aus der Wahl deines Patrons ersehe ich, dass du den Weg im Dineste des Gemeinwesens einschlagen willst, korrekt?"

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