Caius Iunius Caepio stand vor dem großen Haus und staunte. Sein kleiner Bruder war ein gemachter Mann. Lange war es her, seit dem er zuletzt Scato gesehen hatte. Noch vor seinen beiden Brüdern hatte es ihn aus dem Haus getrieben. Aufgewachsen waren sie in Mantua, aber die Mutter hatte ihn früh aus dem Haus getrieben. Rom war sein Ziel, Rom der Nabel der Welt, dort wo die Tempel standen und der Senat lockte. Weit weg von dem Wahnsinn der Christen und deren Lehre mit der ihre Mutter infiziert worden war. Wie eine Zwiebel hatte er die alten, welken Häute abgelegt.
Caepio nahm den mächtigen Klopfer in die Hand und verschaffte sich lautstark Gehör.
"Scato? Zwiebelchen ist hier!", rief er.
Einige vorbei ziehenden Passanten schauten irritiert, aber was wussten die schon? Caepio ließ sich nicht beirren und klopfte erneut und intensiver.