VERNEHMUNGSPROTOKOLL:
Im Fall der Sklavin Eireann und des Besitzers Appius Furius Cerretanus
ANTE DIEM XVI KAL DEC DCCCLXXI A.U.C.
(16.11.2021/118 n.Chr.)
Ermittler: Cornicularius Octavius Frugi
Befragter: Aischylos, der thrakische Ianitor,
Ort: Casa Furia
Schilderung des Ermittlers:
An der Porta wurde der Ermittler von dem Ianitor darüber informiert, dass der Hausherr
Aulus Furius Saturninus, wegen Krankheit nicht zu sprechen sei.
Nach Rücksprache mit seinem Hausherrn, erteilte der Sklave bereitwillig Auskunft.
Auf die Frage des Ermittlers, nach dem Besitzer der Sklavin Eireann, bestätigte der Befragte, Optio Appius Furius Cerretanus wäre der Besitzer, der Keltischen Sklavin gewesen.
Der Befragte ergänzte seine Aussage, die Sklavin, wäre noch in der Nacht ihres Kaufes und der Ankunft in der Casa Furia entlaufen.
Der Ermittler erfuhr auf sein nachfragen, dass der Optio keinerlei Dienste der Sklavin in Anspruch genommen habe, diese in die Obhut seiner Cousine Stella Furia gegeben habe. Sie sei aber sehr widerspenstig gewesen.
Nach ihrer Flucht habe Eireann der Gens aber noch viel Ärger bereitet, berichtete der Befragte weiter.
Der Nachfrage des Ermittlers wie das denn möglich war, wurde ihm von dem Befragten berichtet: Ein
exoletus mit Namen Kyriakos, dem Besitzer des Lupanar Ganymed, wäre zur Casa Furia gekommen und habe die zweimaligen Dienste in Anspruch genommen und er verlangte von dem Optio 200 Sesterzen dafür.
Der Lupanar Besitzer wäre Tage später nochmal erschienen, beschuldigte Eireann das Ganymed in Brand gesteckt zu haben und verlangte 1000 Sesterzen.
Der Erpressungsversuch von Kyreakos sei ins Leere gelaufen.
Der Befragte betonte, er wisse nicht wer die Untersuchungen zu dem Brand geführt habe, die Sklavin wäre aber im Carcer gelandet und nie wieder zur Casa Furia erschienen.
Der Ermittler erfuhr auf weitere Fragen, die Sklavin sei auf dem Mercatus von einem Sklavenhändler, mit
Namen Tuff Tuff gekauft worden. Der Vorbesitzer wäre Iulius Caesoninus gewesen.
Die Sklavin wäre nie für Liebesdienste im Hause Furia, benutzt worden oder für derartiges vermittelt worden.
Der Bitte um einen Blick in die Räumlichkeiten des Optios zu werfen kam der Befragte nach und wies den Weg.
Im Cubiculum fand sich schließlich ein Papyri mit einem Schenkungsvertrag, zwischen Optio Appius Furius Cerretanus, im Folgenden Schenker genannt und Anis von Alexandria, im Folgenden Beschenkter genannt, beide wohnhaft in Roma.
Titus Octavius Frugi
Cornicularius - Praefectus Urbi