Der junge Iolaos brachte Flavia Maesa vorbei an den Ahnenmasken der flavischen Vorfahren, vorbei an den Büsten der flavischen Kaiser bis in die Mitte des Atriums zu einer kleinen Sitzgruppe neben dem Impluvium, in welches eine marmorne Fortuna in rotfarben gemaltem Gewand aus ihrem güldenen Füllhorn Wasser plätschern ließ.
Maesa war kaum dort angekommen als auch schon ein weiterer Sklave - etwa um die zwanzig Jahre und ausgesprochen wohlgestaltet - ihr eine Erfrischung darreichte. "Dein Onkel ist bereits informiert, er wird jeden Augenblick eintreffen", ließ er die Flavia wissen. Denn während diese angekommen war und das Haus durch das Vestibulum hatte betreten, war die Nachricht ihrer Ankunft längst auf dem Weg der Sklaven durch das ganze Haus gewandert.