[Aquaeductus novus] Eine kaiserliche Baustelle entsteht

  • In den Wochen seit seiner Ernennung zum Curator Aquarum, hatte Florus nicht bloss die gefundenen Quellen erneut inspiziert und die Pläne und Berechnungen der Architekten überprüft. Er hatte auch daran gearbeitet, wie man den Bau praktisch angehen könnte. Wo müssten Pumpwerke erstellt werden, wo konnte man die Leitung unterirdisch legen, wo war es wirklich notwendig einen Aquaedukt zu bauen.


    Nun, da alle Vorbereitungen abgeschlossen waren, ging es darum die Arbeiter zu finden. Daher war der Curator heute mit seinen Männern in Rom und nahm dort auf den verschiedenen Plätzen der Stadt die Namen und Kenntnisse aller möglicher Menschen auf, welche sich für den Bau melden wollten.

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    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO ALBATA

    SODALIS - AUGUSTALES

    Klient - Marcus Decimus Livianus

  • Ein paar dunkle Augen folgten dem Geschehen bereits eine Weile. Sein früheres Gewerbe war Kyriakos momentan nicht anzusehen. Er wirkte wie ein gewöhnlicher Peregrinus, frisch rasiert und angetan in gepflegter, griechischer Kleidung und mit unverfänglicher kurzer Haartracht. Dazu athletisch, wenngleich auf beiden Beinen hinkend. Nicht sofort lenkte er seine Schritte zu dem Curator, sondern hörte zu, dachte nach. Ein Neuanfang war stets auch eine innerliche Überwindung.


    Eine Lücke ausnutzend, nahm er sich schließlich ein Herz. »Chaire, Curator. Besteht auch Bedarf an ungelernten Arbeitern? Ich selbst bin wohl kaum tauglich, doch könnte dir den ein oder anderen jungen Mann für Hilfsarbeiten vermitteln.«

  • Seitdem Caius Verginius Mamercus Wind bekommen hatte von dem neuen großen Bauvorhaben, welches Rom in den kommenden Wochen - vielleicht Monaten - mindestens in Teilen durcheinanderwirbeln würde, konnte er seine Erregung kaum noch zügeln. Ja, er hatte wieder Mut gefasst, denn er sah bei diesem Projekt auch für sich die Möglichkeit, wieder in Lohn und Brot zu kommen.


    Tagelang hatte der Verginier Ausschau gehalten nach einer Gelegenheit, sich für den Bau zu bewerben. Und so ließ er sich seine Chance nicht entgehen, als eines Tages Männer des Curator Aquarum mit diesem selbst in Rom auf die Suche nach Arbeitskräften für die Errichtung des Aquäduktes gingen.


    Es gelang Mamercus, ganz in die Nähe des Curator Aquarum zu kommen; allein dieser war bereits in einem Bewerbungsgespräch mit einem griechisch wirkenden Mann, so dass der Verginier sich an einen der Umstehenden wandte, der ihm ein Bediensteter des Curator Aquarum zu sein schien: "Salve! Mein Name ist Caius Verginius Mamercus. Auch ich würde gern beim Bau des neuen Aquädukts mitwirken. Ich habe auch bereits auf Baustellen gearbeitet, jedoch habe ich da nur Hilfstätigkeiten ausgeführt und alles nur bei privaten insulae; das ist auch schon lange her. In letzter Zeit war ich bei einem Transportunternehmen angestellt, das diverse Waren von Ostia nach Rom verfrachtet hat. Dort habe ich selbständig Sklaven beaufsichtigt und bei der Reparatur unserer Karren ausgeholfen."


    Gerade auf dieses Arbeitsverhältnis und die wahren Umstände, wie es zu Ende ging, wollte Mamercus nun allerdings nicht unbedingt näher angesprochen werden, daher fügte er noch schnell hinzu: "Von meinem Vater her habe ich auch noch einige Kenntnisse in Geometrie. Er selbst hat sie in Alexandria erworben." - Angaben, die stark beschönigt, immerhin aber auch nicht vollkommen falsch waren. Würde das überzeugen?

  • Es ging wirklich nicht lange und schon standen die ersten Menschen an, um sich zu erkundigen oder einen Job zu finden.

    Ein paar dunkle Augen folgten dem Geschehen bereits eine Weile. Sein früheres Gewerbe war Kyriakos momentan nicht anzusehen. Er wirkte wie ein gewöhnlicher Peregrinus, frisch rasiert und angetan in gepflegter, griechischer Kleidung und mit unverfänglicher kurzer Haartracht. Dazu athletisch, wenngleich auf beiden Beinen hinkend. Nicht sofort lenkte er seine Schritte zu dem Curator, sondern hörte zu, dachte nach. Ein Neuanfang war stets auch eine innerliche Überwindung.


    Eine Lücke ausnutzend, nahm er sich schließlich ein Herz. »Chaire, Curator. Besteht auch Bedarf an ungelernten Arbeitern? Ich selbst bin wohl kaum tauglich, doch könnte dir den ein oder anderen jungen Mann für Hilfsarbeiten vermitteln.«

    Salve, hier besteht immer Bedarf an Arbeitern. Das ganze Material kommt auch nicht von alleine auf die Baustelle und an den richtigen Ort. Wir werden ganz bestimmt eine grosse Menge von ungelernten Männern benötigen. Tagelöhner, Männer mit Ausdauer und Kraft, werden auf jeden Fall benötigt.


    Der junge Mann wirkte athletisch, auch wenn er hinkte. Daher fuhr ich fort: Auch für dich werden wir sicher eine Aufgabe finden, bei der du nicht zwingend schwer schleppen und weit gehen musst.

    Ein weiterer Mann sprach gerade mit einem der Staatssklaven, welche mich in dieser Aufgabe unterstützten.

    Salve Verginius. Wir werden jede Menge Arbeiter benötigen, auch im Bereich Transport. Wenn du dir das vorstellen könntest, dann wäre das sicherlich kein Problem.
    Auf den Hinweis von wegen Geometrie ging der Sklave nicht ein, denn er wusste nur zu gut, dass für die Vermessung des Baus die Experten bereits feststanden und somit niemand eine Chance hatte, der sich nicht mit Dokumenten ausweisen konnte, hier noch zu einer Stelle zu kommen.

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  • »Dann werde ich die entsprechenden Arbeitskräfte gern zu dir schicken. Wie erfolgt bei dieser Baustelle die Bezahlung und wie hoch ist die Vergütung für einen solchen Tagelöhner? Und was mich selbst betrifft«, Kyriakos, verunsichert, zögerte, um dann zu ergänzen: »Ich bin des Schreibens und Rechnens mächtig, sowohl in Latein als auch in Koine, welche meine Muttersprache ist. Schwebt dir solch eine Beschäftigung für mich vor oder woran hast du gedacht, Curator?«

  • »Dann werde ich die entsprechenden Arbeitskräfte gern zu dir schicken. Wie erfolgt bei dieser Baustelle die Bezahlung und wie hoch ist die Vergütung für einen solchen Tagelöhner? Und was mich selbst betrifft«, Kyriakos, verunsichert, zögerte, um dann zu ergänzen: »Ich bin des Schreibens und Rechnens mächtig, sowohl in Latein als auch in Koine, welche meine Muttersprache ist. Schwebt dir solch eine Beschäftigung für mich vor oder woran hast du gedacht, Curator?«

    Tu das. Wir können jeden Mann brauchen. Die Entschädigung erfolgt über die Staatskasse zum üblichen Ansatz für die jeweils geleisteten Arbeiten. Das ist natürlich abhängig davon, was die Männer dann effektiv tun. Mit Schreiben und Rechnen wäre es für dich eventuell möglich, einen Bautrupp zu überwachen, die Anweisungen der Architekten weiter zu geben und sicher zu stellen, dass nötiges Material bestellt wird, respektive korrekt geliefert wird.

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  • Der übliche Lohn war mehr, als jene Gestalten anderweitig würden aufzutreiben vermögen, denn keiner von ihnen zeigte überdurchschnittliche Intelligenz, um ohne einen Dienstherrn Geschäfte zu machen, die für mehr als das blanke Überleben genügten. »So werde ich sie kontaktieren. Ich selbst traue mir zu, den geschilderten Aufgaben nachzukommen. Ich führte einst ein Geschäft und bin mit einem solchen Aufgabengebiet vertraut. Wann dürfen wir uns also einfinden, und wo?«

  • Die Arbeit ging gut voran und es schrieben sich rund um mich herum immer mehr Leute in die Listen ein.


    Der übliche Lohn war mehr, als jene Gestalten anderweitig würden aufzutreiben vermögen, denn keiner von ihnen zeigte überdurchschnittliche Intelligenz, um ohne einen Dienstherrn Geschäfte zu machen, die für mehr als das blanke Überleben genügten. »So werde ich sie kontaktieren. Ich selbst traue mir zu, den geschilderten Aufgaben nachzukommen. Ich führte einst ein Geschäft und bin mit einem solchen Aufgabengebiet vertraut. Wann dürfen wir uns also einfinden, und wo?«

    Bring deine Männer hierhin, damit sie sich in die Listen eintragen lassen können. Ich denke, es wäre dann durchaus sinnvoll, wenn du als ihr Gruppenleiter fungieren würdest. Das bringt viele Vorteile.

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  • 481-susa-das-pas%C3%A4tenm%C3%A4dchen

    Susa war heute in der Stadt unterwegs, Ihrer Mutter ging es wieder gut und hatte den Stand auf dem Mercatus Urbis übernommen.


    Sie liebte das Gedrängel auf den Straßen, auch wenn man sich vor den flinken Fingern der Taschendiebe und auch der lüsternen alten Männern in Acht nehmen musste. Erstere fürchtete sie nicht, hatte sie ja nicht was man ihr klauen könnte und für letztere hatte sie im Notfall ein kleines, aber scharfes Messer bei sich.


    Als sie über die Via Ardeatina im XII Bezirk lief, kam ihr der Auflauf an einer Kreuzung kaum seltsam vor. Beim näher kommen sah sie wie zwei Fuhrleute sich lautstark stritten. Die Menschen um die beiden Streithähne hatte jeweils schon Ihre Partei gefunden und feuerten wild ihren jeweiligen Favoriten an. Es hatte sich wohl so zugetragen, dass beide gleichzeitig, von unterschiedlichen Seiten, auf die Via Ardeatina einbiegen wollten und nun, da sie sich nicht einigen konnten wer zuerst da war, die Kreuzung mit ihren vollbeladen Karren versperrten. Dahinter hatten sich jetzt schon einige weitere Karren angesammelt und auch diese Fuhrleute beteiligten sich lautstark und rüde an dem Streit, also ein ganz normaler Tag an einer Kreuzung Roms.


    Susa musste schmunzelt als sie einen Jungen, den sie vor ein paar Tagen schon auf den Marcatus gesehen hatte, sich an den Beuteln der streitenden Menge gütlich tat. Selbst schuld…


    Sie bog noch vor der Menge auf einen kleinen Platz ab und überblickte Ihn.


    Es war nicht besonders viel los. In der Mitte des Platzes stand ein Brunnen, der langweilig vor sich hin plätscherte. Ein Reisender hatte sich auf seinem Rand nieder gelassen und kühlte seine müden Füße. Jemand hatte unter einem schattigen Baum seinen Stad aufgebaut und ein paar Männer standen dort herum. Anscheinend gab es da etwas interessantes zu erfahren.


    Beim näher kommen bekam sie mit, es ging um eine neue Baustelle und es wurden wohl Arbeiter gesucht.


    In Rom wurde ständig gebaut, auf- oder abgerissen, verschlimmbessert oder sogar „zwangssaniert“.


    Dies schien aber etwas Besonderes zu sein. Normalerweise suchte kein geschniegelter Beamter, besonders hier im XII, nach Arbeitern.


    Sie hörte gerade noch wie der Gelackmeierte etwas von „ Gruppenleiter“ und „viel Vorteil“ sagte.


    Gruppenleiter, das war nix kleines, das war was offizielles, was großes.


    Sie drängelte sich zwischen den Männern durch und stand nun vor dem Curator.


    „Was soll den gebaut werden und vor allem wann und wo?“ platze sie einfach frei raus und sah den Mann mit fragenden, großen Augen an.

  • Da Susa gleich weiter ging, entging ihr, wie die Prätorianer und die Cohortes Urbanae zusammen auf besagter Kreuzung aufliefen. Ein einzelner Karren, welcher das Tagfahrverbot in Rom nicht einhielt, das wäre wohl kaum ein grosses Thema geworden und die Prätorianer hätten sich nicht darum gekümmert. Doch gleich mehrere Fuhrleute, welche sich nicht daran hielten und dann auch noch eine Schlägerei veranstalteten, das konnte schon auch zu einem ausgewachsenen Aufstand werden und dieser wiederum konnte dem Kaiser und seiner Familie unter Umständen gefährlich werden. So fuhren die Cohortes Urbanae gleich mit der Verstärkung durch die Prätorianer in die Menge und lösten den Streit innert kürzester Zeit auf. Die betroffenen Fuhrleute wurden verhaftet und die Konsequenzen ihres Gesetzesbruches würden sie lehren, dass mit dem Verbot von Fuhrwerken innerhalb der Stadtmauern am Tage nicht zu spassen war.


    Sim-Off:

    Lediglich ein kleiner historischer Einschub. ;) Konnte nicht widerstehen, sorry. Bitte nicht böse sein.

  • In einer freien Sekunde, zwischen verschiedenen Bewerbern, erhielt die Frau eine knappe Antwort von einem der diversen Staatssklaven, welche dem Curator halfen: Es wird ein neuer Aquädukt gebaut, der die Wasserversorgung der Urbs massiv verbessern wird. Sobald wir die Arbeiter zusammen haben beginnt der Bau. Das gibt eine richtig grosse Sache!

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    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO ALBATA

    SODALIS - AUGUSTALES

    Klient - Marcus Decimus Livianus

  • Bring deine Männer hierhin, damit sie sich in die Listen eintragen lassen können. Ich denke, es wäre dann durchaus sinnvoll, wenn du als ihr Gruppenleiter fungieren würdest. Das bringt viele Vorteile.

    »Das wird sich einrichten lassen. Ich danke dir, Curator, und werde bald mit geigneter Unterstützung zurück sein.« Damit machte Kyriakos sich auf seinen langsamen Weg durch die Straßen von Roma, auf der Suche nach jenen, die er zurückgelassen hatte, nicht wissend, ob sie überhaupt noch unter den Lebenden weilten. Doch falls dem so war, würden sie nun eine Perspektive haben ... für einige Zeit.

  • Es wird ein neuer Aquädukt gebaut, der die Wasserversorgung der Urbs massiv verbessern wird. Sobald wir die Arbeiter zusammen haben beginnt der Bau. Das gibt eine richtig grosse Sache!

    Susa nickte bejahend dem Sklaven zu und zog dabei die Unterlippe etwas vor.


    „Das denke ich auch, wo genau wird den angefangen? Hier in der Stad oder etwas außerhalb?“


    In ihren kleinen Kopf klingelte es schon schöne Sesterzen, wenn sie Ihre Mutter überreden konnte das sie selbstverantwortlich da vielleicht einen Stand aufstellen könnte, das wäre doch endlich eine richtige Aufgabe für sie.

    Sim-Off:

    Das weiß ich 😊, ich meinte ja auch Handkarren aber so ist es noch viel besser.

  • Susa nickte bejahend dem Sklaven zu und zog dabei die Unterlippe etwas vor.


    „Das denke ich auch, wo genau wird den angefangen? Hier in der Stad oder etwas außerhalb?“


    In ihren kleinen Kopf klingelte es schon schöne Sesterzen, wenn sie Ihre Mutter überreden konnte das sie selbstverantwortlich da vielleicht einen Stand aufstellen könnte, das wäre doch endlich eine richtige Aufgabe für sie.

    Soweit ich weiss, wird der Bau zugleich sowohl am Ende des Aquäduktes, als auch an der Quelle begonnen. Ein Speicherwerk muss auf jeder Seite erbaut werden. Danach wird die Wasserleitung zwischen den beiden Werken erstellt. antwortete der Staatssklave.

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  • Sie bedankte sich bei dem Sklaven und zog nachdenklich ab. Sie würde das ganze mal im Augen behalten und wenn sie den genauen Bauplatz gefunden hätte, auch den richtigen Stellplatz für ihre eigene Geschäftsidee.

  • Während ausserhalb Roms fleissig am Speicherwerk und an der Fassung der Quelle gebaut worden war, entstand auch in Rom selbst ein neues Gebäude. Hier sollte die ganze Leitung enden und das Wasser danach auf viele neue Leitungen verteilt werden. Eine lange Liste der notwendigen Anschlüsse lag dem Curator Aquarum vor und es war seine persönliche Aufgabe sicher zu stellen, dass jede dieser Leitungen, welche zum Teil vom Kaiser selbst gefordert, zum Teil für die Versorgung der Stadt notwendig und zum Teil auch von einflussreichen und wohlhabenden Privatbürgern beantragt worden waren, tatsächlich angeschlossen wurde und gemäss ihrer Priorität bei mehr oder weniger Füllung des Wasserwerkes beliefert wurde. Dabei würden die öffentlichen Bauten wie Toiletten, Thermen und Brunnen zuerst beliefert. Dies war notwendig, damit auch in der Urbs selbst immer genügend offenes Wasser vorhanden war um Brände zu löschen. Erst bei höheren Reserven würden einige Villen auf Befehl des Kaisers beliefert und ganz am Ende erst standen die Privatpersonen, welche einen Antrag eingereicht hatten. Über die Summen, welche diese Herren für das Privileg fliessenden Wassers bezahlt hatten, wurde nicht Buch geführt und vermutlich waren sie wesentlich höher als das, was am Ende dem Curator selbst zugesteckt wurde. Jeder, der an dieser Vergabe beteiligt war, sicherte sich ganz bestimmt eine grössere Summe.


    Auf jeden Fall war der Bau dieses Verteilwerkes wesentlich komplizierter als das Speicherwerk am Anfang der Leitung. Die Anzahl der vorgesehenen Öffnungen war wesentlich höher und musste also gemäss Priorität geplant und auf die Wände verteilt werden, so dass deren Struktur trotzdem noch unversehrt blieb. Wo immer möglich wurden einzelne Öffnungen geplant, damit niemand Wasser stehlen konnte, doch es war nicht zu vermeiden, dass manche Privathäuser sich eine Ableitung teilen mussten. Die entsprechenden Orte, wo diese Leitungen sich dann weiter verzweigten, mussten daher ebenfalls sorgfältig geplant werden. Vorzugsweise geschah dies in einem Verteilwerk, wo auch Brunnenleitungen sich verzweigten, so dass die Kontrolle des Wasserflusses durch Magistrate oder Servi Publici sichergestellt war und nicht ein Nachbar dem anderen das Wasser "abdrehen" konnte.

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  • Die Baustelle des neuen kaiserlichen Aquäduktes war eine Anlaufstelle für Menschen jeglicher Art. Auch ich ging beinahe täglich einmal vorbei, entweder mit einem Auftrag meines heimlichen Mäzenen, oder einfach aus persönlichem Interesse. Es war spannend zu sehen, wie sich das Bauwerk entwickelte und dass man nicht mit dem eigentlichen Aquädukt begann, sondern zuerst Start und Endpunkt berechnete und danach vom Ende hin zum Start baute, damit am Ende auch wirklich alles stimmen würde.

  • Die eigentliche Wasserleitung wuchs täglich rapide in ihrer Länge. Die Baumeister waren geübt darin, die notwendigen Steigungen zu errechnen, zu messen und die nächsten Schritte genau zu markieren. Wo immer möglich würde man dann ausserhalb Roms die Leitung in die Landschaft einbauen und nicht in einem vulnerablen Aquädukt führen. Doch innerhalb der Stadt musste auf jede Menge Gebäude Rücksicht genommen werden. Oft wurde daher die Leitung an bestehende Wände angebaut oder mittels zusätzlicher Verstrebungen an und auf massiven Mauern zwischen zwei Gebäuden in der Höhe geführt. Wo immer möglich versteckten die Baumeister die Leitung, damit sie nicht von Wasserdieben angebohrt werden konnte.


    Schon nach kurzem Weg war es zudem möglich, bereits bestehende Leitungen mit einem 2. Stockwerk zu versehen und so bis zur Abzweigung ausserhalb der Stadt Platz zu sparen. Bis jetzt verlief alles wie geplant und ein Ende der Arbeiten innerhalb der Stadt wurde absehbar.


    Die Menschen in der Stadt hatten nun über Monate Baulärm und Dreck ertragen müssen, doch mit jedem Doppelschritt näherten sich die Arbeiten der Stadtmauer und somit auch dem zweiten Bauabschnitt.

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  • Endlich, ja genau so empfand ich es, endlich erreichte die neue Wasserleitung die Mauern der Urbs und offeneres Land lag vor uns. Schluss mit den unendlichen Gedankenspielen, welches Haus nun wo und wie am besten für eine weitere Abstützung dienen könnte, wen man nun doch noch anfragen musste, gegen wen man wo noch eine Sicherung einbauen musste, etc. Nun kam die zweite Phase des Baus ausserhalb der Stadt. Wunderschöne Aquädukte über die Fläche und bautechnisch geniale Kanäle durch Hügel würden nun bis zur Quelle führen, wo das Wasser bereits darauf wartete, in die neue Leitung eingespiesen zu werden.

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  • Secundus besuchte die Baustelle, denn er war durchaus interessiert an dem Bauwerk und seiner Fertigstellung.

    Ersetzte sicgh auf einen Steinhaufen und begann im Geiste das Bauwerk zu zeichnen.

    So sass er eine Weile da und gab sich der Illusion hin.

    Irgenwann erhob er sich wieder unf ging von dannen.

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