Audienz für Lucius Annaeus Florus Minor - Thema Programm der Praetur und Aquädukt

  • Der hergerichtete Besprechungsraum war ein Biclinium. Unter ihm befand sich ein Teil des Hypocaustum, was im Winter angenehmer war als aufgestellte Kohlebecken. Auf einem Tisch waren verschiedene Weine und Wasser in Krügen hergerichtet worden. Es gab nur zwei Serviersklaven, die so still, dass man sie fast für Statuen halten konnte, aufwarten würden. Die ganze Einrichtung des Zimmers war ebenso repräsentativ wie intim; kein schreierischer Luxus, sondern kultivierte Annehmlichkeit.

  • Ich betrat das vorbereitete Zimmer, ein Biclinium, welches ich zuvor noch nie gesehen hatte. Es war angenehm warm, scheinbar wurde es durch ein Hypocaustum geheizt, was allerdings im Kaiserpalast auch nicht gerade erstaunlich war.


    Natürlich war der Kaiser noch nicht da. Er würde sich jedoch meist nicht lange Zeit lassen, ausser er war gerade wirklich beschäftigt.

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  • Obwohl der Kaiser den für heute angekündigten Besuch gut kannte, ja ihn eigentlich sogar bereits vor Beginn seiner in der Zwischenzeit grossen Karriere gefördert hatte, behandelte er alle Gäste gleich und kam wie immer erst nach dem Gast ins vorbereitete Zimmer.


    "Salve Lucius Annaeus Florus Minor, willkommen zu einer weiteren Audienz nach einer gewonnenen Wahl und entsprechend natürlich auch meinen Glückwunsch! Bitte nimm doch Platz, wir haben einiges zu besprechen."


    Der Kaiser legte sich auf eines der beiden Tischbetten und bedeutete dem amtierenden Prätor, es ebenso zu tun. Sofort trat einer der beiden Sklaven hinzu und schenkte ein.

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  • Der Aufforderung eines Kaisers war Folge zu leisten, was ich natürlich tat. Auch bei mir kam sofort der Sklave herbei und schenkte mir ein. Der Wein war natürlich von höchster Qualität, wie man es im Kaiserhaus erwarten konnte.


    Ja, das ist richtig, mein Kaiser. Eigentlich wollte ich bereits vor den Wahlen noch bei dir vorsprechen, um dich über den Stand der Arbeiten am Aquädukt zu informieren. Doch dann ging alles sehr schnell, der Wahlkampf, die Wahl, die Vereidigung. Nun komme ich natürlich umso lieber zu dieser Audienz, doch du hast absolut Recht, es gibt einige Dinge zu berichten. Womit soll ich starten, mein Kaiser?


    Obwohl der Kaiser üblicherweise den Ruf hatte, Menschen mit seiner blossen Anwesenheit einschüchtern zu können, so war er eben auch ein Mensch, dem es gelang, andere Männer in seiner Anwesenheit zu entspannen. Florus kannte diese Eigenschaft von einigen Audienzen bereits und er wusste auch, dass der Kaiser es mochte, wenn man ehrlich und sachlich war.

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  • Der Kaiser hörte wie üblich gut zu, nickte und nippte an seinem Glas. Er war kein Freund von Gesprächen, die um den heissen Brei herum geführt wurden. Daher kam er auch gleich zum ersten Punkt.


    "Gut, dann lass uns zuerst über den Aquädukt sprechen. Mir wurde zugetragen, dass die Arbeiten beinahe beendet sind?"


    Die Feierlichkeiten zur Eröffnung müssten in diesem Falle demnächst geplant werden, falls es keine Hindernisse oder unvorhergesehene Ereignisse gäbe.

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  • Ich mochte die Art des Kaisers, direkt zur Sache zu kommen. Vielleicht hatten wir uns deswegen von Beginn an gut verstanden und sofort eine gemeinsame Art der Kommunikation entdeckt.


    Das ist korrekt, mein Kaiser. Die Arbeiten verliefen dank den Wachen der Prätorianer und der Cohortes Urbanae beinahe ungestört. Innerhalb der Stadtmauern war die Planung zwar nicht ganz einfach, doch war es möglich, die Leitungen vielerorts sicher auf oder neben bereits bestehende Leitungen zu legen. Es sollte eigentlich soweit als möglich sichergestellt sein, dass niemand ohne dass es auffällt Wasser abzweigt.


    Diese Gefahr bestand zwar immer, doch wenn man die Kanäle mit eigenen Mauern versah und sie wo immer möglich nicht direkt an die Häuser anlegte, konnte man das Risiko minimieren. Zudem standen hohe Strafen auf den Diebstahl von Wasser.


    Da der Kaiser mich nicht unterbrach, obwohl ich eine kurze Pause eingelegt hatte, fuhr ich fort.


    Ausserhalb der Stadtmauern konnte der Aquädukt an vielen Orten in die Hügel hinein gebaut werden. Nur über ganz wenige Strecken war es notwendig, einen offenen Aquädukt zu bauen. Auch hier verliefen die Arbeiten grossteils ohne jegliche Störungen. Durch den Bau in die Hügel hinein konnten wir an verschiedenen Stellen weitere Zuläufe einbauen, welche das Wasser der Hügel einfangen. So können wir die gesamthafte Menge an Wasser vergrössern, welche in die Stadt geführt wird.


    Somit ist der Bau beinahe fertiggestellt. Es fehlen noch die letzten Steine, in der Verbindung vom Speicherwerk zum Aquädukt, welche bestimmt in diesen Tagen sorgfältig zugeschnitten und eingesetzt werden. Danach wäre alles für die Einweihung und die Öffnung des Stautores im Speicherwerk bereit.

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  • Dieser Bericht freute den Imperator. Endlich war SEIN Bauwerk so weit, dass es dem Volk von Rom geschenkt werden konnte. Die Zeit seit der ursprünglichen Idee war nun wirklich schon sehr lange geworden. Jahre hatte es gedauert bis der Bau endlich in Gang kam. Eigentlich war alles eng mit diesem Mann verknüpft, der mit ihm heute wieder einmal auf der Cline lag. Es war am Ende Lucius Annaeus Florus Minor gewesen, der sowohl als Quaestor Principis, als auch nun als Curator Aquarum dafür gesorgt hatte, dass dieses Bauwerk nun endlich in seiner ganzen Pracht zu bestaunen war und in Kürze seinen Nutzen auch entfalten würde. Der Kaiser machte sich eine mentale Notiz, diese Tatsache zu prüfen und gegebenenfalls weiter zu verfolgen. Treue Männer musste man zwischendurch auch belohnen, so sie es tatsächlich verdient hatten.


    "Ah, das freut mich nun wirklich, dass mein Vorhaben nun endlich in die Tat umgesetzt werden konnte! Ich verlasse mich darauf, dass der Termin für die Einweihung mit der Kanzlei und meinen anderen Verpflichtungen abgestimmt wird. Ausserdem wünsche ich mir, dass der neue Pontifex, Tiberius Valerius Flaccus, angefragt wird die Zeremonie zu leiten, respektive auf ihre religiöse und rechtliche Korrektheit zu prüfen."


    Dem Kaiser war es wichtig, dass die von ihm ernannten Leute sinnvoll eingesetzt wurden und der neue Pontifex sollte die Chance erhalten, sein Können zeigen zu können.


    "Danach freue mich auf ein grosses Fest!"

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  • Selbstverständlich verlangte der Kaiser damit nichts, was nicht sowieso gemacht werden würde. Gerade der Termin einer solchen Eröffnungsfeier musste zwingend sowohl mit der Kanzlei, als auch mit den Pontifices abgesprochen werden. Niemand wollte ein derartiges Fest an einem von den Göttern nicht bewilligten Tag und ohne Anwesenheit des Kaisers erleben.


    Natürlich mein Kaiser. Es wird keine Eröffnung ohne den Segen der Götter geben.


    Die Bemerkung, dass der Termin mit der Administratio koordiniert werden würde, den sparte ich mir, denn das war nun wirklich normal.

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  • Auch der Kaiser wusste, dass solche Absprachen selbstverständlich waren weshalb er über die fehlende Bestätigung der Koordination mit seiner Administratio hinwegsah. Er erwartete wirklich, dass dies einfach jeder wusste und entsprechend handelte.


    "Prima! Dann lass uns nun auch über deine Pläne für die Praetur sprechen. Man könnte aus deinem Edictum Praetoris bereits einige spannende Dinge erahnen, doch möchte ich dir da nichts unterstellen. Erzähl mir lieber, was du geplant hast."

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  • Nun wurde es allerdings etwas kniffliger. Gesetzesänderungen, egal wie klein oder gross sie auch waren, egal ob das Volk und auch die Rechtsprechung diese Dinge schon längst so handhabten, waren immer ein Tanz auf der Klinge.


    Nun, mein Kaiser, da habe ich in der Tat bereits einige Dinge im Edictum Praetoris angedeutet. Grundsätzlich könnte man sagen, ich möchte das geschriebene Recht an das gelebte Recht anpassen. Erst vor wenigen Wochen, kurz vor den Wahlen, konnte ich einem Prozess beiwohnen, in welchem mir wieder einmal klar wurde, dass gerade im Bereich unserer Ehegesetze einige Dinge nicht mehr dem entsprechen, was gelebt und wie juristisch gehandelt wird.


    Ich machte eine kurze Pause, nahm einen Schluck Wein und fuhr dann fort.


    Auch im Senat gab es erst gestern eine Abänderung des Codex Universalis, über die du sicherlich bereits informiert bist, welche in diese Richtung geht. Ich bin ganz generell der Meinung, dass das geschriebene Recht nicht gänzlich am gelebten Recht vorbei gehen soll. Gesetze sind immer Spiegelbild ihrer Zeit, also müssen sie auch angepasst werden, wenn es sich zeigt, dass sie den aktuellen Gegebenheiten nicht mehr gerecht werden.

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  • Aufmerksam hörte der Kaiser zu, was sein Praetor darlegte.


    "Nun ja, natürlich sollten Gesetze nicht gänzlich an dem vorbei gehen, was gelebt wird, aber es sind die Gesetze, welche die Regeln festlegen wie gelebt werden soll und nicht das Leben, welches die Gesetze machen soll. Wo möchtest du denn genau den Hebel ansetzen?"

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  • Auf diese Frage war ich natürlich vorbereitet.


    Konkret geht es mir um gewisse Details der augusteischen Ehegesetze. Zum Beispiel gibt es noch keine Klarheit, ob ein Vater, welcher seine Tochter nicht emanzipiert hat, diese auch aus einer funktionierenden Ehe zurückholen kann. In dieser Frage steht die Patria Potestas des Vaters gegen die Aussage des Gesetzes, dass eine funktionierende Ehe nur von den Ehepartnern aufgelöst werden kann. Ähnliches gilt in Bezug auf die Ersitzung einer Manus durch das Nichteinhalten des Trinoctiums. Ich kenne kein einziges Beispiel aus den letzten Jahren, in welchem ein Mann die Manus erhalten oder eingeklagt hat, weil seine Frau das Trinoctium nicht einhielt. Diese beiden Dinge erscheinen mir aus einer anderen Zeit zu kommen. Sie werden heute kaum mehr eingehalten und in der Zwischenzeit gibt es zumindest in Bezug auf die Auflösung der funktionierenden Ehe auch aktuelle Gerichtsurteile, welche meine Meinung unterstützen.


    Ich möchte daher im Senat eine Lex Annaea einbringen, welche in Bezug auf solche Situationen Klarheit schafft.

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  • Die Darstellung des jungen Praetors erfolgte für den Kaiser leicht zu schnell. Er versuchte dem Gedankengang zu folgen und scheiterte kläglich. Daher versuchte er nun, den Gedankengang mit Worten noch einmal aufzuschlüsseln.


    "Also du sagst, dass die Ehegesetze des Augustus nicht mehr wirklich haltbar sind in unserer heutigen Zeit? Du möchtest demnach die Patria Potestas löschen, sobald eine Ehe eingegangen wird?"


    Den zweiten Sachverhalt in Bezug auf das Trinoctium wollte er erst ansprechen, wenn ihm der erste klar war.

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  • Da der Kaiser nicht auf dieses Thema vorbereitet war, wunderte sich Florus nicht, dass jener den Sachverhalt nicht sofort verstand.


    Nicht ganz, mein Kaiser. Ja, ich sage, dass die augusteischen Ehegesetze in der heutigen Zeit nicht mehr komplett anwendbar sind. Soweit ist das korrekt. Doch ich plädiere nicht dafür, die Patria Potestas abzuschaffen, sobald eine Ehe eingegangen wird. Das wäre zu radikal und würde niemals eine Mehrheit im Senat finden, zumal es viele Frauen ohne rechtlichen Schutz lassen würde, weil sie nicht in die Potestas ihres Ehegatten übergegangen sind, jedoch auch nicht mehr derjenigen ihres Vaters angehören würden.


    Nein, das wäre nicht machbar. Was ich anstrebe ist eine Klarstellung von gewissen Dingen. So will ich im Gesetz festhalten, dass ein Vater, auch wenn er seine Tochter für die Ehe nicht emanzipiert hatte, diese nicht aus einer funktionierenden Ehe heraus zurückholen kann. Dazu gibt es jetzt gerade ein Urteil meines Vorgängers, welches genau diesen Sachverhalt stützt. In diesem Falle müsste der Vater nachweisen, dass die Ehe nicht mehr funktioniert, was bloss durch die Aussagen eines der beiden Ehepartner geschehen kann. Kein Vater sollte das Recht haben, seine Kinder aus funktionierenden Ehen heraus zu holen, wo diese glücklich und zufrieden waren.


    Es geht also einzig und allein um die Scheidung einer funktionierenden Ehe, die nicht länger durch einen Vater geschieden werden soll.

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  • So dargelegt verstand auch der Kaiser, worauf die Anpassung der Ehegesetze hinauslaufen sollte. Er überlegte einen Moment, bevor er antwortete.


    "Du hast Recht. Die funktionierende Ehe sollte heilig sein und nicht durch einen Vater aufgelöst werden können. So sollte die Lex Iulia et Papia meiner Meinung nach eigentlich ausgelegt werden. Doch wenn sie nicht eindeutig ist, respektive in Konflikt gerät mit anderen Gesetzen, dann muss eine Klärung erfolgen. Als Praetor bist du für solche Klärungen in der richtigen Position. Daher leuchtet es mir ein, dass du ein solches Gesetz in den Senat tragen möchtest."


    Während er einen grossen Schluck Wein zu sich nahm, überlegte er sich, wann seine eigene Frau das letzte Mal ein Trinoctium eingelegt hatte und sich für die Dauer dieser Zeit konsequent aus dem Palast, respektive aus den ihnen beiden zugänglichen Räumen ferngehalten hatte. Er kam zum Schluss, dass der Praetor auch hier einen legitimen Punkt aufgriff, denn nicht einmal seine eigene Frau schien das Trinoctium noch zu befolgen und trotzdem war es ihm noch nie in den Sinn gekommen, dass sie nun ihren Status als freies Gensmitglied verlieren würde und sich in seine Manus begeben müsste.


    "Auch in Bezug auf das Trinoctium kann ich dir mit gutem Gewissen Recht geben. Dieses hat seinen Status in der Gesellschaft definitiv verloren. Ob dies allerdings dazu führen muss, dass die Gesetze angepasst werden, dies obliegt dem Senat zu diskutieren. Ich werde diese Entwicklungen mit Interesse verfolgen."

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  • Diese Aussagen des Kaisers freuten mich natürlich. Es war wichtig, dass der Kaiser bereits VOR der Einbringung von neuen Gesetzesvorschlägen im Senat informiert war und eine einigermassen positive Einstellung zum Vorhaben hatte. War der Kaiser nicht dafür, dann konnte man die Arbeit auch gleich sein lassen, da das letzte Wort selbst bei einer positiven Entscheidung des Senats immer beim Kaiser lag.


    Ich danke dir für deine Bereitschaft, den Senat in dieser Sache beraten zu lassen. Es ist mir natürlich vollkommen bewusst, dass ich weder das Mos Maiorum, noch die Köpfe der Menschen ändern kann. Sitten und Sittengesetze sind immer ein Tanz auf der Messerschneide.


    Ansonsten habe ich vor, durch klare Rechtsprechung zu glänzen, meine Urteile stets deutlich mit Hinweisen auf geltende Gesetze zu begründen und somit zu Rechtssicherheit und -Klarheit beizutragen. Wie du bereits weisst, bin ich kein Mensch grosser Taten ohne Grund und im Moment scheint mir das Imperium zumindest in Rom recht gut zu funktionieren. Die Christen sind wieder friedlich, keine Schmierereien und keine Sabotagen mehr, keine Morde an Priestern. Grosse Dinge scheinen im Moment noch nicht abzusehen zu sein.

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  • Ja, es war ruhiger geworden in Rom, es hatte ganz klar auch schon schwierigere Tage gegeben. Doch ob das so bleiben würde, das wussten bloss die Götter.


    "Nun, es mag im Moment ruhig sein, doch wir wissen nicht, wer gerade was plant. In Germania scheint sich einiges zusammen zu brauen, wenn man den Berichten glauben kann. Doch das ist weit weg. Hier in Rom ist es in der Tat gerade etwas ruhiger."


    "Ich glaube, ich weiss nun was du für Pläne hast und ich bedanke mich noch einmal für die Fertigstellung meines Aquäduktes. Deine Dienste werden sehr geschätzt. Falls du keine weiteren Anliegen hast?"

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  • Ich hatte nichts mehr anzumerken.


    Nein, mein Kaiser, ich habe keine weiteren Anliegen und ich danke dir für die Wertschätzung meiner Arbeit.


    Ich drehte mich um und machte mich auf den Weg, um den Raum zu verlassen.

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  • Der Mann hatte sich nicht gross verändert, nur weil er nun in einer Position war, die ihm Möglichkeiten und Macht gab. Er war noch immer bescheiden genug, um ein Lob zu erkennen und als Auszeichnung zu akzeptieren. Daher würde er nun überrascht werden.


    Als Annaeus Florus Minor schon beinahe an der Tür war, sprach der Kaiser erneut:


    "Ich werde am neuen Aquädukt eine kleine Inscriptio für dich anbringen lassen, da du dieses Bauwerk über viele Jahre hinweg von Anfang bis Ende begleitet hast. Ein Lob ist ein guter Lohn, doch ein öffentliches Lob ist natürlich noch besser."


    Ich war gespannt, wie der bescheidene Annaeus darauf reagieren würde.

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  • Ich war schon beinahe an der Tür, als der Kaiser noch einmal sprach. Was ich hörte verschlug mir beinahe den Atem. Eine Inscriptio? Vom Kaiser persönlich angeordnet? War meine Arbeit denn wirklich derart aussergewöhnlich gewesen? Komplett erschlagen drehte ich mich noch einmal um.


    Mein Kaiser, das ist zuviel der Ehre, ich weiss nicht was ich sagen soll. ... Danke

    Doch noch ist der Bau ja nicht fertig und auch nicht eingeweiht.


    Überrumpelt vom soeben Gehörten wusste ich nicht, was ich noch sagen sollte und blieb daher einfach bei der Tür stehen.

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