Auf seinen Stock gestützt und mit einem Sklaven als Hilfe betritt Agrippa das Ulpianum. Es hat lange gedauert bis es zur Verwirklichung des Gebäudes kam. Er konnte sich an die Diskussionen im Senat erinnern. Die Einweihung und die Aufnahme seines Freundes Anton verpasste er. Er genoss seine Zeit auf den Ländereien nahe Tarraco. Er bleibt bei der Tafel und der Büste seines Freundes stehen. Das stand es Cicero Octavius Anton Censorius. Ein ehemaliger Censor. Von denen gab in unserer Generation es nur zwei und Agrippa war der zweite.
"Alter Freund, geliebter Schwager und Bruder, ich grüsse dich. Die Büste ist sehr detailgenau, es ist fast so, also ob du vor mir stehst. Nun gut, einige der Falten wurde weggelassen."
Der Sklave klappte einen Klappstuhl auf und Agrippa setzte sich darauf. Er konnte nicht mehr lange stehen.
"Das Alter hat mich eingeholt. Ich würde sehr gerne mit dir einen Becher Wein trinken und über die Vergangenheit sinnieren. Ich hoffe du bist im Elysium glücklich und hast wieder zu meiner Schwester gefunden. Ich bin heute noch davon überzeugt, dass dir mein Vater eine viel zu hohe Mitgift bezahlt hat." Er musste lächeln. "... meine Schwester war es wert. Durch diese Hochzeit habe ich einen Freund und Bruder gewonnen. Vielen von unseren alten Weggefährten sind nicht mehr. Ich kenne kaum noch jemand im Senat. Die alten sind tot oder fort. Man berichtet mit auch vom Tod deines geliebten Neffen Victors. Ich war nicht in Rom und habe es erst vor kurzem vernommen. Es tut mir leid."
Er erhob sich mit Hilfe des Skalven und stütze sich wieder auf den Stock. Der Sklaven klappte den Stuhl wieder zusammen.
"Es ist an der Zeit sich zu Verabschieden. Ich hoffe wir werden uns irgendwann im Elysium wiedersehen und einige Becher Wein trinken. Aber du musst den Caecuber noch nicht kühlen. Es wird noch etwas dauern. Auf wiedersehen, alter Freund!"