Besprechung mit dem Procurator a cognitionibus - Decretum Imperatoris zur Münzreform

  • Nach der Audienz mit dem Vigintivir wurde ein kleines Officium für die weitere Besprechung der Münzreform bereitgemacht. Sobald der Procurator a cognitionibus eine Lücke im Terminkalender des Kaisers gefunden hätte, würde hier die Besprechung des weiteren Vorgehens starten.

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  • Aculeo hatte sich bereits eingefunden und war immer noch im Grübeln warum der Kaier ihn bestellte bezüglich einer Reform der Währung. Aber gut.

    Aculeo würde sich nicht zweimal bitten lassen im Palast vorstellig zu werden zumal er vorhatte den Kaiser zu konsultieren.


    So stand er im kleinen Officium und wartete auf Aquilius Severus Augustus.

  • Der Kaiser liess seinen "a cognitionibus" nicht lange warten. Das tat er nie, wenn er es verhindern konnte.


    "Salve Paullus Germanicus Aculeo. Schön, dass du so schnell eine Lücke in meinem Terminplan gefunden hast. Bitte setz dich doch."

    Der Kaiser tat nach der Begrüssung dasselbe und setzte sich an den vorbereiteten Tisch. Ein Sklave füllte ihm den Becher mit Wasser und gab einen kräftigen Schuss Wein dazu.

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  • " Salve, Imperator Augustus." ACuleo verneigte sich und wartetet bis der Kaiser Platz genommen hatte. Erst dann setzte er sich selbst, schug die Beine übereinander und legte seine Hände auf seine Schenkel.


    " Augustus. Ich hatte natürlich sofort nach einem passenden Termin gesucht um deiner Aufforderung nachkommen zu können. Doch......." ein wenig verunsichert setzte er fort: Wie kann ich bezüglich einer Münzreform behilflich sein?"

  • Die Frage war natürlich zu erwarten gewesen, weil der Procurator a cognitionibus im Normalfall mit solchen Dingen nichts zu tun hatte.


    "Ich möchte dich bitten, eine Ankündigung einer Münzreform für mich aufsetzen zu lassen und diese auf ihre Legalität genau zu prüfen. Der aktuelle Vigintivir für die Münzprüfung und ich sind uns einig, dass es einer Reform bedarf. Ich möchte daher, dass das entsprechende Edictum Imperatoris hieb und stichfest ist. Als Procurator a cognitionibus bin ich mir sicher, dass du dich entweder selbst genaustens auskennst, oder aber Männer zu deinen Diensten hast, welche das ganz genau wissen."

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  • Erneut war Aculeo verunsichert. Der Kaiser bat ihn ein Thema zu bearbeiten mit dem er, Germanicus, nichts zu tun hatte.

    Und wen der Kaiser einen bittet etwas zu tun dann war es nicht einfach eine Bitte. Es war mehr ein Befehl.

    Und dies wiederum löste eine leichte Paranoia in Aculeo aus. War es eine Falle? Sagte jemand am Bein des Sessels auf dem Aculeo zur Zeit saß? Oder war es ein Test um festzustellen wie kompetent der Germanicer war? Fragen über Fragen..

    " Augustus. Eine Münzreform ist weit mehr als nur einfach neue Münzen prägen zu lassen. Deshalb werde ich Experten zu raten ziehen die sich mit dieser Thematik besser auskennen als ich selbst.

    Aber wen du mir die Frage erlaubt....warum diese Reform plötzlich? Schließlich bewährte sich das bisherige System."

  • Der Kaiser war sich bewusst, dass er mit seiner Bitte vielleicht auch Verwunderung auslöste. Daher war er gerne bereit weit auszuholen.


    "Der amtierende Vigintivir hat mir mitgeteilt, dass es deutliche Hinweise darauf gibt, dass nicht unwesentliche Mengen an Falschgeld auf dem Markt sind. Das ist auch nicht anders zu erwarten, wenn ich ehrlich bin, denn wir haben schon sehr lange keine Veränderung mehr an den Münzen vorgenommen, welche Falschmünzen verhindern würden. Er hat mir daher vorgeschlagen, wie in alten Zeiten wieder einmal alle bestehenden Münzen einzufordern und nur noch neue Münzen herauszugeben. Am Wertesystem soll sich nichts ändern. Vom Aureus bis zum Quadrans sollen alle Münzen erhalten bleiben. Neu wird jedoch das Gewicht verändert und es obliegt dem Vigintivir, die genauen Mischungen zu verändern. Auch die Prägungen sollen neu werden und einheitlich. Im Moment haben wir derart viele verschiedene Prägungen im Umlauf, dass es überhaupt nicht überprüfbar ist, ob eine Münze echt oder nicht echt ist, ausser man ist Fachmann. Das bedeutet, dass wir das Münzrecht der Provinzen einschränken müssen. Ausserdem müssen wir offizielle Stellen benennen und eine Frist festlegen, bis wann man Münzen an jenen Stellen gegen neue Münzen eintauschen kann."


    Die Grösse des Unterfangens war dem Kaiser durchaus klar. Genau deswegen wollte er, dass sein Procurator a cognitionibus das nötige Edictum prüfte und nicht irgend ein kleiner Beamter.


    "Als mein oberster Ankläger und Ermittler in Strafsachen, wäre Falschmünzerei in grossem Stil etwas, was dich betreffen würde. Aus diesem Grund wünsche ich mir, dass du das nötige Edictum Imperatoris auf jede mögliche Lücke prüfst. Niemand soll die Chance haben, aus dieser Reform persönlichen Vorteil zu ziehen oder sie zunichte zu machen.


    Ausserdem möchte ich, sollten die Cohortes Urbanae tatsächlich feststellen, dass ein grösseres Verbrechen vorliegt, dass du dich um die Verfolgung desselben kümmerst."


    Der Kaiser hoffte, dass durch diese Erklärung der Zusammenhang zwischen den beiden Dingen klar wurde und sein Procurator die grosse Chance sehen würde, welche er ihm hier bot.

  • Die Erläuterung die der Kaiser seinem a cognitionibus cognitionibus vortrug leuchtete ein. Aculeo nickte zustimmend und setzte ein Schmunzeln auf.

    Der Zufall wollte es anscheinend das des Kaisers Anliegen teils mit dem des Germanicers einher ging.

    " Augustus. Es traf sich gut dass die mich borgeladen hattest denn ich hätte um Audienz gebeten.

    Die Sache mit der Münzfälscherei, ich war Zuhörer in einem Fall der diese Causa betraf hat mich aufhören lassen.Es soll eine Liste geben mit Namen die in die Sache verstrickt sein könnten Im Vorfeld habe auch schon mit dem stellvertretenden Tribun diesbezüglich gesprochen gehabt."

    Aculeo legte eine kurze Pause ein um Aquilius Severus Zeit zu geben....

    " Deshalb möchte ich zumindest deine Zustimmung einholen um den Cohorten eine Empfehlung auszusprechen weiter nachzuforschen."

    " Wer würde, deines Erachtens geeignet sein das Edictum Imperatoris aufzusetzen?"

  • Der Kaiser war sich zwar sicher, dass die Cohortes Urbanae eine Liste mit vermeintlichen Geldfälschern nicht einfach in den Wind schlagen würden, aber trotzdem war er nicht abgeneigt, es auch sicher zu stellen.


    "Nun denn, wenn du meinst, es sei nötig den Cohortes Urbanae ihre Arbeit zusätzlich schmackhaft zu machen, dann darfst du dies gerne tun. Sie sollen die Liste untersuchen und die Ergebnisse mit dir teilen, damit du entscheiden kannst ob du für das Imperium eine Anklage führen kannst, oder nicht."


    Die Sache mit dem Edictum Imperatoris war kniffliger. Der Kaiser hatte den Procurator gerufen, weil er ihm am ehesten zutraute den richtigen Mann dafür zu haben oder zu finden. Nun wurde er selbst gefragt, was ihm gar nicht behagte.


    "Wenn ich wüsste, wer für das Edictum Imperatoris geeignet wäre, dann hätte ich diesen Mann zu mir gerufen. Offensichtlich bist du in meinen Augen am ehesten geeignet den richtigen Mann zu kennen oder es selbst zu sein."

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  • " Ich danke dir für deine Meinung über mich. Es wird jedoch besser sein wenn sich ein Advokat damit befasst, jemand der bereits praktische Erfahrung hat und sich mit diesem Fachlatein eingehends befasst und befasst hat."

    Wer da nun für Aculeo in Betracht kam wusste er selbst noch nicht genau. Nur schemenhaft schwirrte ein Name in seinem Kopf herum der, so hoffte er, bald zu einer realen Person werden würde.

    Dafür müsste er diese Person persönlich kennenlernen und für sein Vorhaben gewinnen.

  • Wer am Ende die Arbeit machte, das war dem Kaiser ziemlich egal. Wichtig war ihm, dass die Arbeit makellos erledigt wurde, doch das wusste der Procurator auch, daher wurde nichts gesagt.


    "Dann wünsche ich dir gutes Gelingen. Wie gesagt darfst du in Sachen Namen der Münzfälscher den Cohortes Urbanae gerne mitteilen, dass sie ermitteln sollen, respektive, dass es für das Imperium wichtig wäre, wenn sie ermittelten. Ob sich daraus dann auch eine Anklage gegen jemanden erheben lässt oder ob das Problem sich durch die Münzreform alleine erledigt, das wird die Zukunft weisen."


    Von Seite des Kaisers war dies alles. Sollte der Procurator kein Anliegen mehr haben, wäre dies eine Möglichkeit, das Gespräch zu beenden. Trotzdem blieb der Kaiser sitzen, da er dem Procurator die Chance geben wollte, allfällige weitere Themen anzusprechen.

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  • Der Procurator erhob und verneinte sich.

    " Danke Augustus. Dein Auftrag raschest bearbeitet werden. Und die Empfehlung an die Cohorten werde ich persönlich weiter leiten.

    Vale, Augustus. Mögen die Götter mit dir sein." Anach diesen Worten verblieb der Germanicer noch einige Sekunden uns verließ dann eiligen den Saal.

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