Triklinium - Das Speisen mit Quintus und Aulus

  • Aulus und Quintus kamen ins Triklinium. Aulus war allerdings immer noch nackt und erbost von dem vorhergegangenen. Amytis musste auch mitkommen, ebenfalls nackt.

    "Stell dich in die Ecke und erwarte Befehle!", sagte Aulus zu Amytis. "Quintus, nimm Platz", sagte er noch, und zeigte auf das Speisesofa. Einige Sklaven brachten die Speisen. Brei, Trauben, diverse Nüsse und etwas Fleisch wurden bereitgestellt. "Wein, bring zügig Wein, anstatt dort dumm herumzustehen, Amytis.", befahl Aulus in einem forschen Ton.

  • Das Aulus sich nicht wieder bekleidete, war allerdings befremdlich. Quintus hatte mit Verwandten Aurelii beim Essen gerechnet. Durch die Nacktheit des Gastgebers bestärkt glaubte er nun nicht mehr daran. Aulus konnte man wohl mit Fug und Recht als exzentrisch beschreiben aber auch das galt wohl für mehr als einen reichen Römer in der Stadt. Quintus legte sich auf eine der Klinen und versuchte den Gesprächsfaden wieder aufzunehmen. „Danke.“ bedankte er sich für den angebotenen Platz. „Ich nehme nicht an, dass noch Verwandte von dir kommen?“ Fragte er und wies auf die Nacktheit von Aulus. Das war schon sehr abgefahren. Nicht dass er nicht auch schon mal nackt in seinem Tricinium gewesen wäre, um eine seiner Sklavinnen zu vögeln aber da hatte er niemals Gäste im Haus. Das würde wohl deutlichen Ärger mit seinem Erzieher geben.

  • "Nein, wir erwarten keine weiteren Leute mehr. Das ist auch gut so. So kann ich mich benehmen, wie ich will. Dasselbe gilt natürlich auch für dich. Lass uns essen und Spaß haben. Ich liebe Orgien im kleinen Kreis", sagte er schmunzelnd zu Quintus. "Du bist sicherlich überrascht, aber so bin ich eben, egal welchen Ruf ich dadurch habe. Meine Familie hält sowieso nichts von mir." Aulus scheint es wirklich egal zu sein. Wichtig war ihm nur, dass es nicht allzu publik wurde.

  • Schweigend, immer noch die Zähne zusammenbeißend, stellte sich Amytis an den Rand der Szene und kämpfte mit sich. Sie hatte doch nichts falsch gemacht? Ihr Herr war schlicht ein Monster.

    Als jener sie aufforderte, Wein zu bringen kam sie dem nach, brachte Becher, reichte diese und schenkte ein.

    Dass sie nackt war, war vor diesen Männern nun wohl egal, dennoch hätte sie sich gerne bedeckt oder wenigstens ihre schmerzende und besudelte Rückseite gereinigt. So mussten die Männer wohl mit diesem Anblick leben.

    Dem Hausherren schaute sie nicht ins Gesicht, aber dem Gast warf sie einen verstohlenen Blick zu. Er war sicher nicht sanft zu ihr gewesen, aber doch noch weitaus besser als Pinus. Ob er zu seinen eigenen Sklaven auch besser war? Hatte Amytis wirklich soviel Pech gehabt mit ihrem Herrn?

    Schweigend zog sie sich dann wieder zurück.

  • Ja, wie erwartet konnte man sagen, aber Quintus, der durchaus nichts gegen sexuelle Ausschweifungen hatte, hierbei aber diskreter vorging, weil er noch immer einen Erzieher und Vormund im Rücken hatte, störte sich nicht daran, dass Aulus es in Rom krachen ließ. Ob eine Orgie hier stattfinden würde, konnte er nicht sagen, denn dazu gehörten wohl noch ein paar mehr. So wären sie mit der Sklavin wohl das, was man eine Herrenrunde nannte. „Nun ja, ich bin überrascht über die Offenheit, mit der du dies behandelst. Deine Neigung, seine Sklavinnen auch für sexuelle Dienste heranzunehmen, kann ich aber verstehen. Ich selbst sehe auch keinen Grund, eine Sklavin nicht für mein Bett herzunehmen. Ich muss aber einfügen, dass ich selbst noch einen Vormund habe, der die größten Ausschweifungen meinerseits einbremst.“ Und offenbar war das nicht mal schlecht. „Wie ist das bei dir? Hat dein vormaliger Vormund dich nicht an die Kandare genommen oder lebst du das erst aus, seit du 25 bist? Dass er sich damit den Ruf schädigte, stand außer Frage, denn in keinem Haus, in dem es eine Menge Sklaven gab, konnte man so etwas verborgen halten. Das schien Aulus aber nicht zu stören, und wenn man keine Ambitionen hatte, sondern nur Geld über einen Mittelsmann mit einem Ludus verdienen wollte, war das sicher kein Problem. Da er in Mantua nur in den Stadtrat wollte, um seinen Vormund zufrieden zu stellen, sah er für sich auch kein größeres Problem in Rom, mal auf den Putz zu hauen. Und wenn Aulus ihm erlaubte, seine Sklavinnen zu vögeln, um so besser.

  • Natürlich sah er keinen, aber das war ja auch nicht die Frage gewesen, aber Quintus verstand, dass Aulus sich mit der Frage nicht beschäftigen wollte. „Dann. Sagte er nur, nahm einen der Weinbecher, die die Sklavin gebracht hatte, und prostete Aulus zu. Dieser schien nicht nur einen der hübschen jungen Buschen zu haben, wie den, der ihm offenbar abhandengekommen war. Den auch der Sklave, den er jetzt mit dem Auftragen das Essen beauftragt hatte, schien in die gleiche Kategorie zu fallen. Denn der Sklave musste ihn danach auch gleich noch mal befriedigen. Quintus störte sich nicht an den homoerotischen Neigungen seines Gastgebers, denn jeder sollte tun und lassen, was er wollte. Was nun die Sklavin anging, deren Namen er nun erfuhr oder er ihn jetzt zum ersten Mal bewusst wahrnahm, sollte ihm dienen. Aber Quintus hatte gerade schon seinen Spaß an ihr gehabt. Aber das hieß nicht, dass er sie nicht noch mal vernaschen würde. Zur Zeit aber stand ihm mehr der Sinn nachzuschauen und in ruhe Essen. „Das ist ein verlockendes Angebot, aber lasse mich zu meinem Vergnügen etwas anderes vorschlagen, wenn du erlaubst. Hast du noch andere dieser nymphenartigen Geschöpfe? Wie ich sehe, ist hier für dein Vergnügen mit jungen Männern gesorgt. Ich aber würde gern zusehen, wie sich zwei solcher jungen Mädchen vor mir gegenseitig befriedigen. Diese hier ist schwarzhaarig und dunkel, wenn du erlaubst, würde ich unter den anderen zur Verfügung stehenden Mädchen ein passendes Gegenstück heraussuchen.“ Und wenn sie sich gegenseitig warmgemacht hatten, dann konnten sie sich zu zweit um ihn kümmern. Quintus stellte sich eine Blonde oder eine Rothaarige vor, je nachdem das im Haus noch zur Verfügung stand. Eine dunkle, also Amytis, und eine helle, wie auch immer geartet. Quintus konnte sich bei dem Auftakt hier nicht vorstellen, dass Aulus, auch wenn er mehr auf Männer stand, nur ein hübsches, schlankes Mädchen hatte. Die Frage nach den Striemen überging er, der Höflichkeit halber: Er hatte keinen Fabel, dafür hatte er keinen Fabel. Keine Frage, eine Sklavin auch mal härter anzufassen und seine Macht auszuspielen, das erregte ihn, aber die Lust am Schlagen mit der Peitsche ging ihm ab.

  • "Aber sicher, mein Freund", sagte Aulus und winkte einen Sklaven herbei." Sag, Sklave, die eine blonde Sklavin, wie war doch gleich ihr Name? Egal, hol sie her, sie soll sich vorher aber waschen und nackt hier erscheinen." befahl er ihm. Dieser ging sofort los, um alles zu regeln. "Quintus, ich habe da noch eine blonde Sklavin, die wird dir sicherlich gefallen." "Amytis, du wirst gleich mit der Blonden spielen und ihr werdet euch gegenseitig befriedigen. Quintus wird sicherlich euch beide dann noch benutzten wollen", sagte er noch und freute sich darauf.

  • Amytis schluckte leise und atmete tief durch, als sie hörte, was die beiden Männer planten. Bekamen sie denn nie genug? Die Sklavin hatte durchaus schon einiges mit ihrem Herren erlebt, und sie wusste mittlerweile, wo sie selbst angefasst werden musste, damit ihr diese Dinge nicht ganz so schlimm wurden oder sogar Spaß machen konnten. Mit Tiro war das zumindest manchmal so gewesen, wenn sie beide sich darauf einließen. Aber so, vor zwei Römern und dazu mit einer Frau... Amytis störte es nicht, mit einer Frau diese Dinge zu machen, aber sie fühlte sich bei einem Mann deutlich wohler und natürlicher, sofern man das in diesen Konstellationen sagen konnte. Zudem fühlte sie sich immer noch besudelt und ihr Rücken schmerzte.

    Für den Moment hatte sie noch ein kurze Frist, bis Berenice, die blonde Sklavin, sich wusch.

    "Soll ich mich ebenfalls waschen, Herr?" Immerhin war sie ja gerade nicht unbedingt unberührt.

  • Quintus nahm das Gesagte wohlwollend auf. Eine Blonde also, na das sah doch nach einer guten Mischung aus. Er mochte es, wenn sich blasse Haut mit dunkler umspielte. „Das klingt doch sehr vielversprechend.“ Sagte er und nahm etwas von dem aufgetragenen Essen. Dann nickte er der Sklavin Amytis zu. „Ja, geh und wasch dich mit der anderen. Sage ihr gleich beim Waschen, was man von euch erwartet, und kommt zusammen zurück.“ Sprach er weiter, er ging jetzt von Aulus Einverständnis aus. Dieser würde ja gleich seinen Spaß an dem Sklaven haben, der das Essen gebracht hatte. Quintus aber richtete sich darauf ein, dass der Sklave es nicht zu seinem Vergnügen tun würde. Er selbst nahm noch etwas von dem aufgetafelten Essen. „Aulus, sag, was sind deine weiteren Pläne, außer dass du dich über einen Mittelmann an einem Ludus beteiligen willst?“ Er fand nichts dabei, sich weiter über Alltägliches zu unterhalten, während der Sklave tun musste, was ihm aufgetragen worden war. Er selbst wäre wohl nicht schon wieder so weit, nachdem er sich gerade erst mit der kleinen Sklavin vergnügt hatte. Er brauchte da immer erst einige Momente, bis er wieder startklar war. Deswegen wollte er ja auch den beiden Sklavinnen zusehen, um sich wieder einen kleinen Appetit zu hohlen. Er selbst hatte damit gerechnet, dass sie erst essen, sich unterhalten und dann weitermachen würden. Dass Aulus schon wieder nach Befriedigung verlangte, zeigte, dass er ein größeres Verlangen zu haben schien als Quintus. Er war auch kein Kind von Traurigkeit, was das anging, aber eher der behände Genießer. Zwei Frauen dabei einfach nur zu beobachten war ihm schon eine Freue an sich, auch wenn er selbst gern aktiv war. War ihm der Genuss mit den Augen doch nicht unlieb.

  • Quintus ergötzte sich jetzt nicht an diesem Schauspiel, aber er lehnte es auch nicht ab. Wenn es das war, was Aulus befriedigte und er seine Sklaven so nutzte wie er selbst seine Sklavinnen, warum nicht? Er aß und sprach einfach weiter. „Nun in Rom sicher kein leichtes Unterfangen. Der ganze Stress mit dem Wahlkampf und dann das Amt. Ich selbst bin derzeit Magistrat in Mantua. Auch wenn es ein kleiner Vergleich zu Rom ist, ein Zuckerlecken ist es auch nicht. Wenn du noch nicht weißt, wie, dann wirst du die Hilfe der Familie oder eines Patrons brauchen.“ Sagte er und stellte es sich wirklich schwer vor, ein Amt in Rom zu bekommen oder auch nur erst mal an den Start zu gelangen. Dass Aulus nicht der Sohn eines Senators war, wusste er nicht, er ging bei einem solchen Namen einfach davon aus. „Wie sieht es mit einem Militärtribunat aus?“ Wie wäre es, sich erst mal darum zu bemühen?“ Das würde aber auch erst mal den Ordo voraussetzen. „Oder ein Tirocinium Fori, wenn du noch keins gemacht hast.“ Da ihm das Amt, das er in Mantua hatte, reichte, machte er sich darüber wenig Gedanken. Auch wenn sein Erzieher ihn damit genervt hatte. Aber er hatte das mit dem Argument wegwischen können, dass es dazu in Mantua keinen geeigneten Mann gab.

  • Aulus ließ seinen Sklaven erst mal da stehen, und fing an etwas zu essen. "Ein Tirocinium Fori ist wohl erst mal am besten. Das werde ich in Angriff nehmen. Und was ist mit dir? Wonach sehnt es dich? Oder bleibst du auf ewig Magistrat?" fragte er Quintus. "Und wo, bei den Göttern, bleiben die zwei Sklavinnen für meinen Freund!", rief er in den Raum, etwas aufgebracht.

  • Ja, für eine Laufbahn im Senat war eine Tirocinium Fori sicher die sicherste Bank, wenn man erst mal sozusagen das Geschäft lernen wollte. Ob er ewig Magistrat bleiben wollte? Beinahe hätte Quintus aufgelacht. „Oh Juno Inferna nein. Wenn das Jahr als Magistrat herum ist, mache ich drei Kreuze. Marktaufsicht, die Gewichte und Geldmittel überprüfen, die Bordelle kontrollieren sich, die Beschwerden der Plebejer anhören. Glaube mir, das reicht, wenn man das ein Jahr gemacht hat. Nein, nein, ich habe ein Landgut, und eigentlich würde es mir reichen, dort meine Zeit zu verbringen und meine Sklavinnen zu vögeln, aber mein Erzieher, du verstehst, sitz mir im Nacken. Deine Familie hier. Du musst etwas aus dir machen, das geht unentwegt. Schon diese Magistratur habe ich nur angestrebt, damit er endlich Ruhe gibt.“ Den letzten Satz sagte er mit einem Lächeln auf seinen Lippen. „Wahlkampf war schon eine Plackerei. Da hatte ich schon keine Lust drauf, Brotspenden, Ölspenden und Reden halten, die dir eh keiner glaubt. Was spaßig war, war, dass die meisten Magistrate der Stadt erst so um die 30 sind und man ihnen als Patriziern mit Geld und einem Namen im Rücken ordentlich eine Harke zeigen konnte.“ Ja, die oberen Familien der Stadt waren natürlich etwas angepisst gewesen, dass er als Sohn eines Senators ihnen trotz seines Alters etwas vorgemacht hatte.

    Was die beiden Frauen anging, Quintus eilte es nicht, denn es sollte eh erst mal nur ein Fest für die Augen sein, während er aß.

  • Während der Sklave der anderen Sklavin bescheid gab, entfernte sich also auch Amytis. Dabei hielt sie kurz bei den anderen Sklavinnen in der Küche und ließ sich ihre Striemen auf dem Rücken behandeln. Man kannte sich im Hause des Aureliers und wusste, was einen erwarten konnte, daher war das keine große Sache und man fragte nicht, hielt aber auch kein Mitleid vor. So war es nun einmal hier.


    Amytis säuberte sich rasch und sorgte mit ein wenig Essig und einem Tuch dafür, dass sie ihrem Herrn oder seinem Gast keine ungewollte Überraschung bereitete. Eine unangenehme Prozedur, aber sie tat es nicht zum ersten Mal und bisher hatte es geholfen. Und ganz bestimmt wollte sie ihrem Herrn nicht noch so etwas aufhalsen, wer wusste schon, wie er dann reagierte.



    Kurz darauf traf sie auf Berenice, die ebenfalls bereits nackt war und das stoisch hinnahm. Die junge Frau aus dem Norden hatte eine zierliche Gestalt, mit schmalen Schultern und feingliedrigen Armen, die eher eine sanfte Zurückhaltung als Stärke ausstrahlen. Ihr blasses Gesicht war ebenmäßig und bis auf die etwas zu große Nase hübsch, mit leicht geröteten Wangen und sanften, träumerischen Augen, die oft ins Leere zu schauen schienen. Ihr Haar ist sorgsam gekämmt und schlicht geflochten, glänzend und weich, was auf eine gepflegte Erscheinung hinweist, unterhalb des Kopfes ist es, wie bei Amytis, entfernt, doch ihr Blick und die beinahe schlaffe Haltung lassen sie etwas antriebslos wirken – als würde ihr die Energie oder der Wille fehlen, sich über das Nötigste hinaus für irgendetwas zu interessieren. Sie war schon deutlich länger hier als Amytis und vermutlich hatte sie schon zu viel erlebt. Sie sprach kaum und lebte einfach so dahin, aber wenigstens war sie noch gut anzuschauen, weshalb ihr schlimmeres noch erspart blieb.



    Zusammen betrat man wieder das Triklinium und stellte sich an eine geeignete Position vor den Gast des Hauses. Amytis war noch ein wenig unsicher und schaute Quintus an, aber Berenice beugte sich direkt vor und griff eine ihrer Brüste und küsste sie. Die Partherin schluckte und legte, ein wenig unsicher, ihre Hände auf den Rücken der Anderen. Sie war es immerhin nicht gewohnt, selbst sehr aktiv zu sein, schon gar nicht bei einer Frau. Für gewöhnlich nahmen sich die Männer einfach, was sie wollten.

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