Casa Germanica Roma - Bezirk Circus Flaminius

  • 'Jössas!' ist alles, was Lucilla noch durch den Sinn geht. Die Sprache hat es ihr nun endültig verschlagen. Wenn sie jetzt nicht gehen würde, dann würde sie noch auf der Straße umkippen.


    Mit großen Augen und einem Dauerlächeln nickt sie, dreht sich um und eilt die Straße hinunter. Die nächste Quergasse ist ihr Ziel, auch wenn diese nicht unbedingt zur Regia führt. Doch wer kann jetzt schon an Arbeit denken...

  • Sie war um die Ecke, wahrscheinlich hatte er es zu weit getrieben, aber was konnte man von einem Mann, bei diesem rassigen hispanischen Mädel auch erwarten. Er nahm sich vor heute nichts politisch, wie arbeitsmäßiges mehr zu tun, sonder einfach zu faulenzen. Seine Gedanken waren eh durch den Wind und wer weiß....


    Er ging zurück ins Haus, die Sklaven waren allgegenwärtig und er wußte schon wie sie tratschten, aber Avarus würde es ihnen austreiben...


    Zurück im Tablinum sah er die Schriften liegen. Gut ein wenig Bildung tut immer gut und vielleicht bringt es ihn ja auf andere Gedanken...


    "Paulus? Ja ich habe dich gesehen, fülle mir Wein nach und bringe frisches Obst herein."

  • Ich hatte während dem Besuch der Frau, die ich nicht kannte, die ganze Zeit irgendwo herumgesessen. Abends war ich dann irgendwann, es musste sehr spät gewesen sein, eingeschlafen und dementsprechend auch spät aufgewacht. Jetzt saß ich in der kleinen Unterkunft und langweilte mich.

  • Der Herr war verreist, die Damen hatten jeder eigene Öffnungsmittel, wer könnte das wohl sein.


    Er schlurfte zur Türe, zog seine Kleidung enger zusammen und öffnete.


    "Salve...."


    Irgend wo her... na er würde es ihm schon sagen.

  • Oh ja daher kannte er ihn....


    "Kommt herein Herr ich werde sehen, ob ich die junge Dame finden kann.


    Setzt euch doch bitte solange ins Tablinum."


    Er schloss die Türe hinter ihm und eilte durch die endlos wirkenden Gänge der Casa. Am Zimmer der Aelia klopfte er an und bat die Dame hinunter.


    "Salve Aelia, Decius Germanicus Corvus wartet unten im Tablinum auf dich."

  • Einigermaßen erstaunt sah ich auf.


    "Corvus?"
    Nanu...was war denn nun wieder los? Hm...
    Ich nickte Paulus zu.
    "In Ordnung...danke Paulus, ich komme sofort."


    :hmm: Sollte ich mich jetzt irgendwie rausputzen, wenn er schonmal da war? Andererseits hatte er vielleicht nicht viel Zeit... -.^
    Ich entschied mich gegen das aufbrezeln und trabte ins Tablinum. Tatsächlich. Da war er. 8)


    "Corvus!", begrüßte ich ihn fröhlich und fiel ihm um den Hals. "Was machst du denn hier?"

  • Paulus hielt sich im Hintergrund und entschied sich dann nicht zu warten, sondern er trabte in die Küche, füllte zwei Becher mit frischen, verdünnten Wein und stellte sie auf ein silbernes Tablett.


    Vincento hockte in einer Ecke, beschäftigte sich, sah aber doch gelangweilt aus.


    "Wenn du nicht weißt, was du mit dem Tag anfangen sollst, dann geh in den Stall und kümmere dich um die Tiere. Sie brauchen Futter und Pflege. Ich zeig es dir, wenn du etwas nicht weißt, doch jetzt muß ich erstmal noch diese beiden Becher raus bringen."


    Er schnappte sich das Tablett und schlurfte zurück zu den Beiden. Schweigend stellte er es ab und zog sich wieder zurück.


    Erneut in der Küche nahm er ein Brett von der Anrichte und köpfte einige Möhren, dann tat er etwas Hafer in einen Trog und legte die Möhren darauf.


    Seine Augen wandten sich nun Vincento zu und er sagte:


    "Schaff das rüber in den Stall und gib jeden Pferd gleich viel.


    Danach schau, ob die Boxen zu reinigen sind und tue dies bei Notwendigkeit. Noch Fragen?"

  • Und doch blieb ihm nicht viel Zeit, dem Jungen hinterdrein zu schauen. Es klopfte erneut und er kam sich vor wie in einem Taubenschlag.


    Ächztend öffnete er das Tor und erkannte den Sohn seines Herren.


    "Salve Herr, tretet doch ein..."


  • Eigentlich freute es mich, dass ich etwas zu tun kriegte. Auch wenn ich die Freude nicht zeigte. Es war doch ziemlich langweilig gewesen. So verneinte ich und brachte das Futter in den Stall. Dort schaute ich mir zuerst die Tiere an. Es waren tolle Pferde. Gerne würde ich auch mal Reiten lernen. Aber das konnte noch lange dauern. Also gab ich als erstes jedem seine Portion des Futters und besah mir danach die Boxen. Wo es nötig war reinigte ich sie und am Ende sah es wieder recht gut aus. Mir gefielen die Tiere, so setzte ich mich auf eine leere Kiste und schaute den Pferden zu. Ihnen war anscheinend auch langweilig. Und im Prinzip waren sie ja auch Sklaven der Menschen. Ich schenkte ihnen einen Mitleidigen blick und lehnte mich dann zurück, an die Wand. Dann schaute ich ihnen weiter zu, wie sie teils noch fraßen oder einfach nur rumstanden.

  • Zitat

    Original von Paulus
    Und doch blieb ihm nicht viel Zeit, dem Jungen hinterdrein zu schauen. Es klopfte erneut und er kam sich vor wie in einem Taubenschlag.


    Ächztend öffnete er das Tor und erkannte den Sohn seines Herren.


    "Salve Herr, tretet doch ein..."


    Ave Paulus, ist mein Vater zu Hause? fragte Sebastianus den Sklaven sogleich nach dem er die Casa betreten hatte.

  • "Ähm im Moment nicht, er wollte doch nach Germanien reisen, eilisgst, anderer Seits..."


    Im Augenwinkel hielt eine Sänfte vor dem Tore.


    "... steigt er da wohl gerade aus."

  • "Ah Reverus, da bist du ja, hast du dich bereits auf die Liste des Cursus Honorum geschrieben?"


    Er erkannte auch Paulus in der Nähe und nahm ihn für einen Moment zur Seite. Flüsternd und nur für dessen Gehör sagte er:


    "Bringe das zu Decima Lucilla und frage an, ob sie bereit wäre mich am ANTE DIEM VII KAL DEC DCCCLV A.U.C. zum Essen zu begleiten. Diesmal außerorts... Beeile dich und komm gleich zurück."


    Der Sklave eilte davon und Senator Avarus wandte sich wieder seinem Sohn zu:


    "Komm mit rein, du hast sicher viel zu erzählen. Wie steht es um Germanien und wie geht es Claudia?"

  • Sebastianus begrüßte seinen Vater herzlich.


    Ave Vater,
    ja, ich war schon auf dem Forum und habe dort meine Kandidatur verkündet.
    Claudia? Ihr geht es weitesgehend gut. Sie ist zur Zeit in unserer Casa in Germania um sich von den Anstrengung der letzten Wochen zu erholen.
    Sie hatte es satt gehabt nur im Castellum zu sein und mich kaum zu sehn. Und deswegen ist sie abgehauen und hat sich versucht alleine durchzuschlagen, bis ich sie schließlich gefunden habe, total entkräftet.
    Ich hab sie dann zurück in unsere Casa gebracht.


  • “Salve Aelia.“
    Etwas steif erwiderte er ihre liebevolle Begrüßung.
    “Ich… ich muss mit dir reden.“

  • -.^ Nanu, hatte ich etwas ausgefressen? Oder er?
    Ich presste die Kiefer aufeinander und verdrängte die Erinnerung an das letzte Gespräch mit Victor, das mich ein wenig daran erinnerte.


    "Was ist denn los?", fragte ich besorgt.

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