Kandidatur: Tribunus Plebis

  • Ich betrat, gekleidet in einer Toga Candida das Forum Romanum. Ich betrat die Rostra und verschaffte mit nun auch zugleich Gehör.


    Volk von Rom


    „Ich stehe bereits ein zweites Mal vor euch und bitte euch mich in ein Amt zu wählen. Dieses mal will ich Volkstribun werden.


    Aber was sind die Aufgaben eines Volkstribuns?
    Der Tribun ist ein unantastbarer Repräsentant der Plebs und vertritt die Interessen des Volkes. Er hat das Recht Volksversammlungen einzuberufen und er hat ein Wiederspruchsrecht für alle Belange, er kann sogar den Senat blockieren. Die anderen Magistrate können durch den Volkstribun an ihrer Amtsausübung gehindert werden. Seine Macht beschränkt sich auf die Stadt Rom.


    Das Volkstribunat ist eines der wichtigsten Ämter des Imperiums, bereits viele grosse Römer haben es bekleidet. Ich will euch nun ein paar Aufzählen:


    Dank Gaius Canuleius ist es den Plebejer gestattet Patrizier zu heiratet, aber den Plebejer das Konsulat zu ermöglichen, daran ist er leider gescheitert. Was er nicht schaffte, schafften dafür Gaius Licinius Stolo und Lucius Sextius Lateranus, beide entschiedene Vorkämpfer der Plebejer, damit diese mit den Patriziern gleichgestellt sind. Durch ihr verdienst wurden die Plebejer zum Konsulat zugelassen.
    Der Tribun Gaius Flaminius setzte zum Wohle der Plebejer um, dass Teile des ager Gallicus an sie verteilt wird, aber leider konnte selbst ein solch grosser Fürsprecher der Plebejer wie er es war, Hannibals Vorstoss nicht verhindern, aber hat er Stadt Rom unter anderem den Circus Flaminius und die Via Flaminia geschenkt. Oder erinnert ihr euch noch an die Gracchen Bürger? Tiberius Sempronius Gracchus und Gaius Sempronius Gracchus, beide versuchten die Missstände zu beheben, so etwa wollten sie dem Volk verbilligtes Getreide geben, und mussten es mit dem Leben bezahlen.
    Ebenfalls grosse Volkstribune waren Gaius Servilius Glaucia und Lucius Appuleius Saturninus, ihre Mittel dürfen nicht gebilligt werden, aber ihre Absichten waren Ehrenvoll. So konnten sie einen niedrigen Preis für Getreide herausschlagen und versorgten die Veteranen des Gaius Marius, selbst auch einst Volkstribun, mit Land.
    Marcus Livius Drusus setzte sich im einvernehmen mit solch grossen Persönlichkeiten wie Marcus Aemilius Scaurus und Lucius Licinius Crassus für die besitzlosen Bürgers Roms sowie für das Bürgerrecht, aber kostet ihm diese Visionen das Leben, diese Visionen hatte auch sein Freund Publius Sulpicius Rufus, aber konnte er sie nicht mehr umsetzten, da er schon bald Drusus folgen musste.
    Oder Bürger erinnert ihr euch noch an den Volkstribun Publius Claudius Pulcher, besser bekannt als Publius Clodius. Der sich so um das Wohle des Volkes sorgte, dass er sogar seinen patrizischen Stand aufgab, um als Volkstribun fürs Volk da zu sein. Dank ihm bekamen das Volk, was ihm zustehen, kostenlosen Getreide. Aber dabei zog er sich den Zorn des Senates aus sich. Durch einen Feigen Hinterhalt auf der Via Appia verlor ein weiterer Wohltäter des Volkes sein Leben. Viele versuchten sein Werk fortzuführen, doch scheiterten sie. Aber es gab auch viele die grosses leisteten, aber ich hier nicht aufgezählt habe wie etwas Gaius Scribonius Curio oder Lucius Villius, oder auch die grossen Volkstribune die ich zu meiner Lebzeit erleben durfte wie Cicero Octavius Anton, Gaius Scribonius Curio und Quintus Caecilius Metellus Creticus.


    Ihr seht, das Volkstribunat ist ein gefährliches Amt, aber die Zeiten der Bandenkämpfe sind vorbei, wo das Leben eines Tribuns nicht allzu viel galt. Ich hätte auch damals kandidiert, da ich keine Angst vor meinen Mitbürgern habe, zu deren Wohl ich mich einsetzten werde. Ich will die Traditionen solcher Volkstribun, wie bei den oben genannten, fortführen. Zum Wohle des Volkes.


    Wer bin ich, dass ich es wage um diese Amt zu kandidieren?


    Ich bin Publius Matinius Agrippa, Zivilist der in Rom wohnhaft ist, Besitzer des Ludus Matinia, der Rom bereits mehrmals mit Gladiatorenkämpfen versorgte. Ausserdem habe ich noch den Bona Dea Tempel in Rom gebaut, mein zweites Meisterwerk wird ein Tempel zu Ehren des Mars in Tarraco sein. Des weitern arbeite ich voller Tatendrang in Consilium rei urbanae constituendae mit. Besonders Stolz bin darauf, dass ich zum Mitglied in die Societas Aureata gewählt wurde, damit sehe ich auch das mein Treiben auf dem Recht Pfad ist.


    Ihr werdet euch nun fragen, aber was will er in seiner Amtszeit erreichen?


    In erster Linie werde ich eine populare Politik betreiben, die den Zweck hat, das Leben der Plebejer zu verbessern, damit das Volk am Ende meiner Amtszeit als Gewinner da steht.
    Eines meiner Hauptprojekte wird ein Getreidegesetz sein, damit das Volk nicht Hungern muss, kostenloses Brot dem Volke!!!! Aber keine Angst durch dieses Gesetz sollen die Bäcker nicht geschwächt werden, sondern gestärkt. Ich werde Rom während meiner Amtszeit nicht nur das Getreidegesetz einbringen, sondern die hoffentlich allseits beliebten Gladiatorenspiele weiterführen und noch ausbauen, schliesslich heisst es ja nicht nur Brot, sondern Brot und Spiele.
    Weiter meiner Hauptprojekte werden sein, dass ich vor habe die Comitia Universalia zu stärken in welcher Form wird sich dann noch zeigen, ausserdem möchte ich eine Neuordnung der Gerichte vorschlagen.
    Weiter habe ich noch Ideen für kleiner Reformen, die dann noch genauer ausgearbeitet werden müssen.
    Alle diese Anträge, dass verspreche ich, werden im Einklang mit dem Mos Maiorum, den Gesetzten, dem Imperator, dem Senat und dem Volk von Rom. Also ganz ein Volkstribun fürs Volk. Der auch nicht zögern wird gegen einen gewählten Beamten vorzugehen, falls dieser willkürlich handelt. Es soll alles dem Volke zum Wohle kommen damit die Bürger Roms in Wohlstand und Zufriedenheit leben können. Damit meine ich nicht nur die Senatoren, sondern auch den tapferen Legionäre der an der Grenze Germanien Wache schiebt oder die Matrone auf dem Landgut. Ich werde für jeden Bürger ein offenes Ohr haben und die Türen des Casa Matinia werden während meiner Amtszeit weit offen sein, damit ich Rund um die Uhr fürs Volk da sein kann.


    Wählt mich zum Volkstribun, damit ich auch weiterhin meiner grossen Liebe, dem Imperium Romanum, dienen darf.


    Ehre dem Imperator, dem Senat und dem Volk von Rom
    Euer Publius Matinius Agrippa

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  • Mit populistischen Maßnahmen verfolgst Du dein Ziel.


    Brot und Spiele !


    Der altbewährte Slogan von Politikern. Du trittst wahrhaftig in die Fußstapfen jener historischen Politiker, die Du aufgelistet hast. Aber pass auf, dass du nicht im Loch dieser Fußstapfen verschwindest.

  • Irgendwie hatte Hungaricus ein Deja-vu-Erlebnis...


    Naja, gehen wirs an...


    1. Wie soll dieses Getreidegesetz ausschauen?
    2. kostenloses Brot? Wer wird das zahlen? Wie definierst du Volk?
    3. kleinere Reformen? Du kündigst etwas an und sagst nicht was?


    und was mich als Noch-Prätor und Juristen besonders interessiert:


    4. Neuordnung der Gerichte? Wie soll die denn aussehen?

  • Zitat

    Original von Caius Ferrius Magnus
    Mit populistischen Maßnahmen verfolgst Du dein Ziel.


    Brot und Spiele !


    Der altbewährte Slogan von Politikern. Du trittst wahrhaftig in die Fußstampfen jener historischen Politiker, die Du aufgelistet hast. Aber pass auf, dass du nicht im Loch dieser Fußstampfen verschwindest.


    Ich ging nun auf Caius Feriius zu und reichte zur begrüssung die Hand. :)


    "Ich danke dir für deine Worte Caius Ferrius, aber brauchst du keine Angst zu haben, ich bin kein Unruhestifter, Gewalt wird niemals eines meiner Mitteln sein, es soll alles streng nach unseren Gesetzten ablaufen..

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  • "Nun, Marcus Vinicius, wollen wir es angehen wie du es bereits so schön gesagt hast. :)



      [*] 1. Beim Getreidegesetz geht es um das kostenlose Brot. Der Staat kauft es zu gleichen Teilen, bei unseren Brotbäcker zum üblichen Preis von einem Sesterz pro Laib und verteilt es dann an das Volk. Ich dachte etwa an sieben Einheiten die Woche, aber falls du es wünscht, kann es gerne mehr sein, ich bin gegen oben für alles offen. Das Gesetz ist erst im Anfabgsstadium und muss noch besser ausgearbeitet werden.


      [*] 2. Ja, kostenloses Brot für unserer lieben Mitmenschen, ich dachte, dass ein spezielles Konto eingeführt wird, dass Zuschüsse von der Staatskasse erhält. Ist es denn nicht das wichtigste für unseren Staat zufrieden und wohlgenährte Bürger zu haben.


      Das ganze Volk soll von diesem Gesetz profitieren und nicht nur die Plebejer, sondern auch die Patrizier, wir wollen ja keinen neuen unzufrieden Cantilina, Ritter und Senatoren. Die dann alle in einer Liste eingetragen werden und es dann von einem Beamten des Staates zu erhalten. Selbstverständlich können diejenigen, die nicht darauf angewiesen sind, auch darauf verzichten, wenn sie es wümschen.


      [*] 3. Eher Anträge als Reformen.


      Einen Treueid, den unsere Senatoren auf unseren hochgeschäften und warmherzigen Kaiser leisten müssen, wie es damals unsere Vorfahren auf den guten Augustus geleistetet haben.


      Jeder Bürger Roms soll kostenlos einen Bauplatz in der Stadt Rom erhalten


      Einführung einer Acta Senatus, wie sie einst Gaius Julius Caesar einführte, wo alles des Senates protokolliert wird, damit das Volk weiss wie es um den Staat steht.


      [*] 4. Nun, bis jetzt hat der Praetor über die Unschuld oder Schuld des einzelnen Bürgers zu entscheiden, ich gedenke, dies durch ein Geschworengericht zu ersetzen, bei dem der Praetor den Vorsitz hat, über Schuld oder Unschuld stimmen dann die Geschworen ab, sowohl Ankläger und Kläger benennen einen Liste von möglichen Geschworen, von denen man sich dann auf fünf einigt.

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  • Zitat

    Original von Publius Matinius Agrippa
    ...Getreidegesetz ...


    Der Staat soll kauft es zu gleichen Teilen... sorry, den Mechanismus versteh ich nicht. Wie sieben Einheiten die Woche? Sieben Einheiten Getreide? Bei Gelegenheit hätte ich gern den Gesetzesentwurf.


    Zitat

    ... Geschworenengericht...


    Das sag ich dir gleich, das wird so nicht funktionieren. Ein Geschworenengericht ist äußerst umständlich, denn der Geschworene muß eine rechtliche Vorbildung haben oder zumindest eine pädagogische. Denn der Geschworene muß über die rechtlichen Schritte und über die Konsequenzen genau im Bild sein.
    Außerdem: wozu soll ein Geschworenengericht gut sein? Wohl nur bei wirklich schwerwiegenden Sachen, wie Mord oder Hochverrat, und für solche Sachen gibt es das Iudicium Imperatoris, wo der Imperator selbst den Vorsitz führt.

  • "Alles in allem ein sehr umfangreiches Programm, da nimmt sich jemand sehr viel vor...


    Jedoch sehe ich zum Punkt "Neuordnung der Gerichte" die Einwände meines Vorredners, Hungaricus, ebenso gegeben.
    Weiter möchte ich zum Thema Geschworenengerichte anmerken, dass mir hier zusätzliches nicht gefällt.
    1. Das Gerichtsverfahren würde zusätzlich in die Länge gezogen.
    2. Und diesen Punkt sehe ich als ganz besonders gefährlich, es besteht die Gefahr der Bestechung der Geschworenen."

  • Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus


    Der Staat soll kauft es zu gleichen Teilen... sorry, den Mechanismus versteh ich nicht. Wie sieben Einheiten die Woche? Sieben Einheiten Getreide? Bei Gelegenheit hätte ich gern den Gesetzesentwurf.


    Ich will es dir an einem kleinen Beispiel ziegen, nehmen wir an es sind 200 Bürger, die davon profitieren wollen, jeder Bürger bekommt die Woche 7 Einheiten Brot, können auch mehr sein, also muss der Staat insgesamt 1400 Einheiten Brot die Woche kaufen, aber soll dies nicht nur bei einem Hersteller geschehen.


    Wir haben im moment vier Bäckerei hier in Rom, die Furnaria Prasina, die Pistrina Decima, die Pistrinae Sedulus und die Propria Pistrina Lilianae und brauchen 1400 Einheiten Brot, also muss der Staat bei jeder dieser Bäckerein 350 Einheiten kaufen, damit alle davon profitieren können. Sollte eine Bäckerei nicht soviel produzieren können, können die anderen gerne für sie einspringen und den Rest zu gleichen Teilen dem Staat zu liefern.


    Falls ihr mir das Vertrauen entgegenbringt und mich zum Volkstribun wählt, wird das Gesetz sehr, sehr schnell dem Senat vorgelgt werden.


    Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus


    Das sag ich dir gleich, das wird so nicht funktionieren. Ein Geschworenengericht ist äußerst umständlich, denn der Geschworene muß eine rechtliche Vorbildung haben oder zumindest eine pädagogische. Denn der Geschworene muß über die rechtlichen Schritte und über die Konsequenzen genau im Bild sein.
    Außerdem: wozu soll ein Geschworenengericht gut sein? Wohl nur bei wirklich schwerwiegenden Sachen, wie Mord oder Hochverrat, und für solche Sachen gibt es das Iudicium Imperatoris, wo der Imperator selbst den Vorsitz führt.


    Es mag etwas umständlich sein, aber wieso sollte es nicht funktionieren? Jeder bürger hat Augen im Kopf und kann nach bestem Wissen und Gewissen zwischen Recht und Unrecht unterscheiden. Ausserdem haben wir da noch die beiden Anwälte, die mit ihren Argumentationen dazu beitragen, ob man den Beschuldigten für schuldig oder unschuldig haltet.


    Zitat

    Original von Quintus Caecilius Metellus Creticus
    "Alles in allem ein sehr umfangreiches Programm, da nimmt sich jemand sehr viel vor...


    Jedoch sehe ich zum Punkt "Neuordnung der Gerichte" die Einwände meines Vorredners, Hungaricus, ebenso gegeben.
    Weiter möchte ich zum Thema Geschworenengerichte anmerken, dass mir hier zusätzliches nicht gefällt.
    1. Das Gerichtsverfahren würde zusätzlich in die Länge gezogen.
    2. Und diesen Punkt sehe ich als ganz besonders gefährlich, es besteht die Gefahr der Bestechung der Geschworenen."


    1. Ja, da muss ich dir zustimmen, aber das Volk würde sich besser fühlen, das sie nun die Möglichkeit hätten, aktiv (jedenfalls einige) als Geschworenen am Prozess teilzunehmen.


    2. Wenn man diesen unehrenhaften Weg eingehen sollte, könnte man es jetzt genau so machen, man bräuchte ja nur den Praetor zu bestechen. Oder ist ein Praetor über jeden Verdacht erhaben?

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  • Zitat

    Original von Publius Matinius Agrippa
    ...Getreidegesetz ...


    nun gut, ich bin sehr gespannt...


    Zitat

    ... Geschworenengericht...


    Sim-Off:

    Ich sehe schon, du bist ein Anhänger des amerikanischen Systems.. Ich nicht.


    Natürlich ist der Prätor nicht über jeden Verdacht erhaben, aber gibt es immer noch die Möglichkeit der Berufung.
    Ist das wirklich wichtig, ob das Volk aktiv am Prozess teilhat? Ist eine aktive Teilnahme wirklich essentiell für das Volk, wie zum Beispiel bei einer Klage wegen übler Nachrede? Ich denke nicht.
    Natürlich kann der mündige Bürger zwischen Recht und Unrecht entscheiden. Aber es geht nicht darum, ob man den Beschuldigten für schuldig hält oder nicht. Es geht darum, ob der Beschuldigte im Sinne des Tatbestands rechtswidrig und schuldhaft gehandelt hat oder nicht. Und das festzustellen, braucht man keine Geschworenen.

  • Sim-Off:

    Ich bin kein Anhänger des amerikanischen Systems. Ich finde es Menschverachtungswürdig, wenn man kleine Kinder in Gefängnisse sperrt oder Menschen zum Tode verurteilt.


    Aber war es bei römischen Gerichten nicht üblich Geschworene vorzuladen. So etwa dem Prozess den man Milo wegendem Mord an Clodius machte? Entschieden da nicht die Geschworenen? Ich wollte es nur historisch etwas anpassen.


    Wie dem auch sei, werde ich auch weiterhin an diesem Projekt festhalten.

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  • [quote]Original von Publius Matinius Agrippa

    Sim-Off:

    Aber war es bei römischen Gerichten nicht üblich Geschworene vorzuladen. So etwa dem Prozess den man Milo wegendem Mord an Clodius machte? Entschieden da nicht die Geschworenen? Ich wollte es nur historisch etwas anpassen.


    Sim-Off:

    Ja schon, aber dies soweit ich weiß eben nur bei Mordprozessen.
    Wo die im IR verhandelt werden hat Hungi bereits erwähnt, ;)

  • Sim-Off:

    Ich wollte damit nicht deine Affinität zum amerikanischen Recht an sich bekunden, lediglich die zum Prozeßsystem.


    Na gut, du kannst es ja gerne probieren. Gib mir einen wirklich triftigen Grund bzw. ein Modell, in der das anwendbar wäre, dann diskutieren wir darüber.

  • Zitat

    Original von Caius Ferrius Magnus
    Nachdem in letzter Zeit viel über die politische Partizipation des einfachen Volkes diskutiert wird.


    Wie willst du, Agrippa, das Volk mehr in die Senatsarbeit mit einbinden ?


    Ich hörte diese Worte und wurde nachdenklich.


    "Hm, ich denke es ist nicht die primäre Aufgabe des Volkstribuns das Volk in die "Senatsarbeit" miteinzubinden, vornehmlich hat er das Volk im Senat zu vertreten.


    Zugegeben, er kann das Volk in Senatsabreit mit einbinden in dem er Gesätzesinitiativen in den Senat einbringt, dass Agrippa dies zu tun gewillt ist, davon denke ich kann ausgegangen werden."


  • Ja, ich werde mich in die Senatsarbeit mit einbeziehen, den meine Pflicht als Volkstribun wird es sein, mich als Vertreter des Volkes für dessen Belange und Wünsche einzusetzten.


    Es wurde bereits schon anderswo besprochen, dass man eine Art Acta Senatus einführen will, die dem Volk, die Ereignisse im Senat näherlegt. Falls es nicht eigeführt wird, werde ich mich dafür einsetzten.

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  • Agrippa wird ein grandioser Volkstribun, er hat frische Ideen, die allesamt Diskussionswürdig sind, es ist in einem Wahlkampf ja nicht gefordert, das fertige Konzept vorzulegen, viel mehr sind es seine Ziele während seiner Amtszeit, ich bin mir sicher, dass er uns als Volkstribun lange in Erinnerung bleiben wird, weil während seiner Amtszeit, das Leben der Römer auf vieler Hinsicht erleichtert wird!


    :app:

    Hochachtungsvoll


    Cicero Octavius Anton


    QUAESTOR URBANUS


    Pater der Gens Octavia
    Pater der Factio Russata



  • Curio lauschte hochinteressiert der Rede und der Diskussion. Wahrlich: Er wird uns alle in den Schatten stellen, doch machte ihm das nichts aus.


    "Matinius: All deine Projekte gefallen mir ausserordentlich gut. Auch, dass man das Gerichtssystem wieder mehr dem Mos Maiorum anpassen will, findet meine Unterstützung. Auch wenn damit Gerichtsverfahren in die Länge gezogen würden, sehe ich die Vorteile überwiegen. Ich sehe schon die Geschworenen, die am Ende ihren Spruch "CONDEMNO" oder "ABSOLVO" aufsagen und man weiss: Gerechtigkeit ist geschehen.


    Das Argument wegen der Bestechung sehe ich nicht als stichfest an. So müsste man nun ja "nur" den Praetor bestechen. Also eine Person und wenn man es schafft hat man 100% auf seiner Seite. Hat es z.B. 10 Geschworene, so ist die "Bestechungsarbeit" viel grösser und diffiziler(von der finanziellen Seite mal nicht zu sprechen).
    Aber ganz ehrlich denke ich nicht, dass auch nur ein römischer Bürger unter uns ist, der dermassen ehrlos sein würde und könnte. Und wenn es doch so Ehrlose hätte, dann würden jene doch zurückschrecken, da der gravierende Reputationsverlust, der ein Auffliegen nach sich ziehen würde, vielleicht nicht nur seinen politschen Tod zur Folge haben könnte."

    PATER FAMILIAS DER GENS SCRIBONIA

    amare et sapere vix deo conceditur

  • Zitat

    Original von Gaius Scribonius Curio
    Das Argument wegen der Bestechung sehe ich nicht als stichfest an. So müsste man nun ja "nur" den Praetor bestechen. Also eine Person und wenn man es schafft hat man 100% auf seiner Seite. Hat es z.B. 10 Geschworene, so ist die "Bestechungsarbeit" viel grösser und diffiziler(von der finanziellen Seite mal nicht zu sprechen).


    Der Praetor wird sich nicht bestechen lassen: Ein Ehrverlust wäre bei Missbrauch seines Amtes sicherlich größer als der eines Geschworenen, wenn Bestechung nachgewiesen würde. Außerdem ist es doch so: der Praetor trifft sein Urteil danach, ob ein Tatbestand laut den Codices vorliegt oder nicht. Also sehe ich keinen Sinn in der Verwendung von Geschworenen, die ihrerseits garantiert eher nach persönlichen Preferenzen entscheiden würden und sicherlich nicht die Kenntnisse über bestehende Gesetze haben, wie der Praetor.
    Geschworene würden sich auch viel leichter bestechen lassen oder um es gar nicht so drastisch auszudrücken: jede Partei wird sich natürlich Geschworene aussuchen, die auf ihrer Seite sind. Sinnvoll?

  • Zitat

    Original von Adria Vinicia
    Der Praetor wird sich nicht bestechen lassen: Ein Ehrverlust wäre bei Missbrauch seines Amtes sicherlich größer als der eines Geschworenen, wenn Bestechung nachgewiesen würde. Außerdem ist es doch so: der Praetor trifft sein Urteil danach, ob ein Tatbestand laut den Codices vorliegt oder nicht. Also sehe ich keinen Sinn in der Verwendung von Geschworenen, die ihrerseits garantiert eher nach persönlichen Preferenzen entscheiden würden und sicherlich nicht die Kenntnisse über bestehende Gesetze haben, wie der Praetor.
    Geschworene würden sich auch viel leichter bestechen lassen oder um es gar nicht so drastisch auszudrücken: jede Partei wird sich natürlich Geschworene aussuchen, die auf ihrer Seite sind. Sinnvoll?


    Bravo Adria, Du sprichst mir aus der Seele! :app:

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