[Aula | Hallae] Die Eingangshalle

  • Maecenas, mittlerweile Comes in Mogontiacum hatte schon lange nichts mehr von seinem ehemaligen Kollegen Lando gehört. Zwar hätte er auch das Officium des Cursus Publlicus aufsuchen können doch konnte Maecenas gegenüber anderen Familien in Mogontiacum ganz gut mit den Ducciern.


    Am Eingangstor angekommen klopfte Maecenas an und wartete eingelassen zu werden.


    Klopf, klopf

  • Elfledas Bauch war inzwischen nun zu einer großen Kugel gewachsen, die sie mit wachsendem Frust vor sich hertrug. Am Anfang war es ja wirklich herrlich gewesen, zu sehen, wie das Kind wuchs, zu fühlen, wie es sich bewegte. Aber nun brach bald der zehnte Mond an, den die ganze Sache dauerte. Und auch, wenn sich die Mattiakerin stets gegen Behauptungen gewehrt hatte, eine Schwangerschaft würde eine Frau launisch oder gar schlecht gelaunt machen, in letzter Zeit war sie doch sehr angespannt und nicht besonders fröhlich gestimmt. Sie wollte eigentlich nur noch, dass das Kind endlich herauskam und sie sich nicht mehr so aufgedunsen fühlte und vernünftig laufen konnte.
    Daher wartete sie eigentlich auch schon jeden Tag auf die Antwort von ihrer Sippe zu warten, ob Smilla nun kommen wollte oder nicht. Und da bislang keine Antwort eingetroffen war, machte sie das noch viel angespannter.


    Und so ging – oder besser watschelte – sie selbst zur Tür, als es dort anklopfte. Zwar hatte sie nun schon die römische Sitte kennengelernt, dass es dafür einen extra beauftragten Mann gab – die Römer nannten ihn Ianus oder so ähnlich – aber hier in diesem Haus gab es so etwas zum Glück nicht. Und auch wenn es so gewesen wäre, hätte es sich die werdende Mutter wohl nicht nehmen lassen, selbst zur Tür zu gehen.
    Die Hoffnung, es könnte ein Verwandter sein, erlosch, als sie den Mann sah, der ihr gegenüber stand. Sie kannte ihn, er war auf der Hochzeit gewesen. Lando hatte ihn ihr vorgestellt. Er war ein Freund. Nur sein Name wollte ihr nicht auf Anhieb einfallen.
    Um es zu überspielen bekam er das bezauberndste Lächeln der Welt.
    “Heilsa. Oh, oder sollte ich salve sagen?“ meinte sie so charmant wie möglich und trat einen Schritt zurück, so dass der Weg ins Haus frei war.
    “Du möchtest sicher zu Lando,...?“ Verdammt, sie wusste seinen Namen. Er hieß.... “...Maecenas?"

  • Eigentlich hatte ich Albin an der Porta erwartet. Doch ich wurde abermals von den Ducciern überrascht als Lando´s zauberhafte bessere Hälfte öffnete, ein wenig fragend schaute, sie sich aber doch noch an mich erinnerte. Damals als sie Lando mir auf der Hochzeit vorstellte.


    >Salve Elfleda, ja ich möchte zu Lando. Er ist doch hoffentlich da?<
    Lando war immer beschäftigt, deswegen war es auch nicht ausgeschlossen, das ich unverrichteter Dinge wieder abziehen müsste.


    >Genau, mein Name ist Maecenas.<

  • “Aber das weiß ich doch. Wie könnte ich so einen guten Freund meines Mannes je vergessen?“, meinte Elfleda mit einer Selbstverständlichkeit, dass man ihr die Worte fast schon glauben musste, und gleichzeitig so fröhlich dahingesagt, dass es kein wirklicher Tadel oder eine Rechtfertigung war. “Und ja, er ist hier irgendwo. Komm doch bitte herein.“
    Eigentlich hatte Elfleda keine Ahnung, wo ihr Mann sich im Moment genau herumtrieb. Vorhin hatte sie ihn kurz in Richtung Küche verschwinden sehen, aber das war bestimmt schon eine Stunde her. Allerdings brauchte ihr Gast ja nicht wissen, dass er in letzter Zeit eher um sie herumschlich – zumindest kam es ihr so vor.
    “Lando?“ flötete sie also ins Hausinnere ihrem Göttergatten zu, in der Hoffnung, er würde sie gleich hören. Sie war eigentlich sehr gut gelaunt, und außerdem hatten sie ja Besuch, da wollte sie sich erst recht positiv darstellen. Außerdem war es schon nicht mehr so heiß wie im Sommer, und das jetzige Wetter sagte ihr etwas mehr zu. Alles in allem also hervorragende Bedingungen.


    Würde ihr Mann sich melden, hieß das. Sie hörte keine Schritte und keine sonstigen Laute, die auf Anwesenheit schließen ließen. Also schenkte sie Maecenas ein entschuldigendes Lächeln und trat selber nun eiligen – watschelnden, verdammte Schwangerschaft aber auch – Schrittes weiter in die Eingangshalle und rief noch einmal. Diesmal lauter und viel fragender. “Lando?“
    Maecenas bekam noch ein charmantes Lächeln. “Er kommt sicher gleich, er war eben noch hier. Bestimmt kommt er gleich um die Ecke, und fragt sich, warum ich so rufe.“ Sie behielt das Lächeln noch einige Sekunden aufrecht, dann drehte sie sich wieder von ihrem Gast ab.


    Wo bei allen Wald- und Wiesengeistern steckte der Kerl bloß? Sie rief noch einmal, und diesmal hatte es schon fast einen keifend-gereizten Unterton.
    “LANDO!“
    Wieder drehte sie sich mit einem bemüht charmanten Lächeln zu Maecenas. Warum musste dieses Haus nur so verdammt groß sein? Da fand man ja nie jemanden, wenn man rief.

  • Landos eher unkreativer Umgang mit Frauen und seine absolut maskulin geprägte Erziehung zeigte in den vergangenen Wochen immer unschönere Auswirkungen. Wo Eila seine Unsinnigkeiten immer mit einem Kopfschütteln abgetan und ihn bei allzu schlimmen Auswüchsen einfach ignoriert hatte, gebährte sich seine Frau vollkommen anders, vor allem schlimmer: sie wollte ihn ERZIEHEN!
    Dass Lando immun gegen solcherlei Versuche war, wollte sie ebenso wenig begreifen wie Lando, dass im Umgang mit einer Frau, die nicht unbedingt so bärbeissig wie Eila war, auch Kompromisse vonnöten waren.


    Das hatte mit zunehmender Länge der Schwangerschaft häufiger zu Komplikationen geführt. Seine Frau wurde zunehmend gereizter, ihre anfängliche Geduld schmolz dahin wie der Schneemann in Silkos Heimat, und Leidtragender war vor allem der arme, unschuldige und vor allem vollkommen unbescholtene Lando!
    Nachdem er eine halbstündige Schimpftirade über sich ergehen hatte lassen müssen, nur weil er den Produktionsvorgang des in der Entstehung begriffenen Kindes noch einmal verinnerlichen wollte, hatte er gemerkt, dass er es hier mit einem Gegner zu tun hatte, dem er nicht gewachsen war.
    In dem Moment hatte Lando sich in die netten Zankereien im Ordo Decurionum zurückgewünscht... und seitdem einen großen Bogen um seine Ehefrau gemacht.


    Die jetzt nach ihm schrie... erst hatte Lando, mit einer Stulle und einem Becher in der Hand, gedacht, er würde den Rückweg von der Küche zur Hros unbemerkt hinter sich bringen können. In der Hros versteckte er sich seit einiger Zeit verstärkt, was Leif in seiner Freiheit einschränkte, und auch ihn zu nerven begann. Doch jetzt sah Lando seine Möglichkeiten zum gedeckten Rückzug schwinden, und überlegte sich, wie er aus der Sache wieder heraus kam. Und da, schon wieder... sein Name wurde noch lauter gerufen. Lando drückte sich an die Wand, und versuchte sich in Richtung Treppe zu schieben, als sein Name NOCH lauter erklang. Und ihm auch die letzte Hoffnung raubte. Er ging zurück zum Türbogen, der nur im Winter verschlossen war, und schob den Kopf von der Seite herein, um auszuspähen was da auf ihn wartete... tatsächlich, da war sie. Aber da war noch jemand anderes..


    "MAECENAS!!!", sprang Lando aus der Deckung hervor und auf seinen Freund zu, den er in diesem Moment definitiv als seinen Retter betrachtete, "Du, hier? Wie schön! Was treibt dich her, Freund?"


    Seine Frau bekam ein unbeholfen-schiefes Lächeln, und unweigerlich stellte Lando sich auf die andere Seite, um im Notfall den Magister als Puffer zwischen sich und seinem Furienweib zu haben.

  • Das war ein Schauspiel für die Götter, dachte Maecenas und beobachtete schmunzelnd, wie sich Elfleda, leicht in ihrem Bewegungsradius, aufgrund der fortgeschrittenen Schwangerschaft, wie unschwer zu erkennen war. Ich lächelte Elfleda an, als sie mir erklärte, das sie mich nicht vergessen hatte, auch wenn die Konfrontation damals bei der Hochzeit von nur geringer Dauer war.


    Wie Elfleda ein um das andere Mal nach Lando rief und dieser ein wenig später, nach dem fünften oder sechsten mal des ausrufens ein wenig verstört auf Maecenas wirkend an seiner besseren Hälfte vorbeihuschte und auf mich zu kam.


    >Salve Lando, schön dich und deine Frau zu sehen. Wie ich erkennen kann geht es euch beiden prächtig?!<


    Wieso sich Lando gegenüber seiner Frau so distanziert verhielt, war mir in diesem Moment egal.


    >Ich hatte lange nichts von dir gehört und wollte mich eigentlich nur mal vorbeikommen und sehen, wie es meinem Lieblingsduccier geht.<
    Diese Phrase konnte sich Maecenas nicht verkneifen.
    Vielleicht hatte ja Lando auch ein wenig Zeit und man konnte über aktuelles sprechen und vielleicht einen kleinen Schluck zu sich nehmen.


    >Ich hoffe, ich komme nicht ungelegen.<


    Vielleicht hatte Lando aber den Nachmittag auch schon verplant.

  • Zitat

    Original von Albin
    Und Albin war es, der diesselbe öffnete, und nicht wenig überrascht in das Gesicht des Römers schaute: "Comes Caecilius! Welch seltener Gast, komm doch herein."
    Er lotste den Caecilier in die Eingangshalle, nahm ihm den Mantel ab (es wurde schließlich wieder kälter im Jahr), und stellte schließlich eine sehr rhetorische Frage: "Liege ich richtig in der Annahme, dass du zu Lando willst?"


    Tiberius ließ ses sich nicht zweimal sagen und betrat unverzüglich die Eingangshalle, bevor er dem guten alten Albin seinen Matel aushändigte ohne den zu dieser Jahreszeit neimand das Haus verließ.


    "Sehr richtig, ich muss Lando sprechen."

  • Zitat

    Original von Tiberius Caecilius Metellus
    Tiberius ließ ses sich nicht zweimal sagen und betrat unverzüglich die Eingangshalle, bevor er dem guten alten Albin seinen Matel aushändigte ohne den zu dieser Jahreszeit neimand das Haus verließ.


    "Sehr richtig, ich muss Lando sprechen."


    "Dann folge mir doch bitte." Für die Bereitstellung von Clinen war nun leider keiner Zeit, weshalb Albin den Römer ins Kaminzimmer führte, das mit gemütlichen Sesseln eingerichtet war und eine behagliche Atmosphäre lieferte, die dem alten Hausverwalter angemessen für eine spontane Unterhaltung erschien.

  • "Nein, nein... kommst du ganz und garnicht...", versicherte Lando seinem Freund und Retter die absolute richtige Situation der Situation, "Schön dass du gekommen bist. Seit ich nichtmehr für die Regio arbeite hat man sich ja sträflichst vernachlässigt. Ich sehe du hast dich verändert... hast du den Barbier gewechselt? Du siehst so rasiert aus. Und du lässt dir Haare wachsen... wenn du nicht aufpasst, siehst du irgendwann aus wie ich. Ich will das Rumgeheule des Ordos nicht hören, dass wir Duccii jetzt die Römer auch noch Germanisieren! Aber lass und doch in den Garten setzen... es ist ein schöner Herbsttag, und nicht allzu kalt."


    Mit diesen Worten schob Lando seinen Freund schon fast durch die Casa hinaus in den Garten, und komplimentierte seine Frau mit einem schiefen unbeholfenen Lächeln von dannen...

  • Lando machte auf mich den Eindruck, als ob er geradezu erleichtert über mein eintreffen war.
    Als er mich auf mein verändertes Aussehen ansprach, verdrehte ich die Augen. >Ich bin jetzt Comes. Was meinst du, wenn ich beim Legatus unrasiert auftrete?!<
    Den neuen Barbier den ich in Mogontiacum ausfindig gemacht hatte, davon war Maecenas wirklich überzeugt, von dessen Arbeit. Das ich eher einem Germanen den einem Römer glich war mir hingegen völlig neu.
    >Das etwas längere Haupthaar ist nur mit dem anstehenden Winter zu begründen.<
    Und Maecenas grinste breit und folgte seinem Freund in den Garten.

  • Kaum war ihr Mann da, versteckte er sich auch schon fast hinter ihrem Gast. Natürlich bemerkte Maecenas das etwas komische Verhalten, aber noch ehe er oder auch Elfleda irgendetwas wirklcih sagen konnten, schob Lando ihn auch schon weiter in Richtung Garten.
    Elfleda stand nur da und schaute den beiden nach. Wäre jetzt kein Gast dagewesen, Lando hätte ein Donnerwetter erwarten dürfen, das selbst Donar zum Zucken gebracht hätte. Er tat ja grad so, als wäre sie ein feuerspeiender Tatzelwurm und würde ihn gleich rösten und anschließend Fressen. Oh, der sollte ihr heute Abend ins Bett kommen... Sie und schlechte Laune haben? Niemals!


    Elfleda stand noch eine Weile in der Halle und regte sich ab – oder auf, je nach Betrachtungsweise. Es wurde Zeit, dass diese Schwangerschaft endlich vorbei war. Vielleicht war ihr Mann dann auch ein wenig normaler und nicht mehr so komisch.
    Mit einem letzten Kopfschütteln in Richtung der beiden entschwundenen Männer machte sich auch Elfleda wieder auf.

  • Zitat

    "... Sturkopf"


    Mir taten langsam die Ohren weh vom Aufsperren und ich hatte keine Lust noch länger zu warten. Ich wandte mich an den Friesen, "Hör zu, Markolf, erst hast du hier den großen Zampano gemacht und jetzt kriegst du weder Gick noch Gack heraus. Es langt mir. Ich habe auch ein Anliegen, das ich Duccius Marsus vortragen will. Du hältst mich auf. Also bitte die Götter, dass sie dir die Sprache wieder geben".


    :blitz:

  • Von der Casa Quintilia kommend, sah Sontje, dass die Tür verschlossen war. Seufzend deutete sie auf die große Tür. "Die Tür ist total schwer aufzukriegen. Ich muss immer Albin bitten mir zu öffnen." Nein, Sontje war nicht faul, lediglich zu schwach für solche Kräfte raubenden Bewegungen. Der volle Korb war auch schon ziemlich schwer geworden, sie meinte die Arme nicht mehr bewegen zu können. Der Hocker verlockte zum Hinsetzen. Aber sie strengte sich vor der jungen Frau noch einmal an und klopfte an die Tür. "Hallo.. kann mir mal jemand öffnen.. bittee.." rief Sontje und lächelte Valentina an. "Die Küche ist allein Margas Reich.. wenn sie 'NEIN' sagt, dürfen wir vieleicht n-u-r zuschauen... aber vieleicht ist der Kuchen dann schneller gebacken."

  • Phelan musste noch einmal zu den Tempeln, um einer kleinen Familie bei einem bescheidenem Opfer zu helfen, welches allerdings von sich aus sehr wichtig und von großer Bedeutung war. Warm angezogen, es wurde nämlich immer kälter in Mogontiacum und der Wald verlor ebenso langsam sein gelb gewordenes Kleid, ging er auf die Tür zu und öffnete sie, vor ihm stand seine Schwester mit einem Korb, gehört hatte er sie allerdigns nicht.
    Schnell nahm er ihr den Korb ab "Heilsa Schwesterherz, was hast du denn vor?" die Quintilia hatte er noch nicht gesehen.

  • Stets einen Schritt hinter ihrer Gastgeberin gehend, folgte Valentina Sontje zur Cassa Duccia. Ein Lächeln zog sich über ihre Züge als sie vor dem großen Haus stand und Erinnerungen wach wurden. Hier hatte man sie stets warmherzig begrüßt.
    Bei den Erklärungen nickte Valentina gewichtig und sah Sontje immer noch lächelnd an. Es war geradezu rührend, wie das junge Mädchen versuchte sich zu erklären. Den Korb mit den Kirschen, denn auch Valentina hatte einen davon getragen, hielt sie fest in den Händen. Verstehend nickte sie dann als man ihr die Küchenregeln erklärte. "Und wir können ihn schneller essen." Meinte Valentina dann genauso spielerisch, als sich die Türe öffnete und anscheinend Sontjes Bruder heraustrat. Mit einem freundlichen, offenen Blick sah Valentina diesen an und wartete darauf bemerkt zu werden.

  • Zu ihrer Überraschung öffnete ihr Bruder höchstpersönlich... Dabei hatte Sontje gedacht und gesagt, dass er bestimmt in den Tempeln war und wie so oft arbeitete. "Öh..du?! Salve, Phelan.." stotterte sie überrascht und erfreut zugleich. Sontje bekam den schweren Korb voller Kirschen von ihm abgenommen. "Ich habe Kirschen gepflückt und wollte nun mit ihr Kuchen backen.. wenn Marga mich denn in ihrer Küche werkeln lässt. Ansonsten müssen wir zuschauen oder darauf warten bis es im Haus nach Kirschkuchen riecht." erklärte sie sich und winkte Valentina zu zuerst einzutreten. Sontje trat auch ein und ging der schweren Tür aus dem Weg. "Darf ich vorstellen. Valentina Quintilia. Von ihrem Kirschbaum stammen die Kirschen... und ich habe sie überredet uns zu besuchen und dann gleich den Kuchen zu probieren. Willst du auch ein Stück?"

  • Wie so oft plapperte Sontje wieder einmal fröhlich los, wie sie es eigentlich immer tat, wenn sie nicht gerade bedroht wurde oder krank geworden war.
    "Mit ihr? .." Phelan hatte noch keine weitere Frau gesehen, halutsinierte seine Schwester neuerdings? Dann trat eine wunderschöne junge Frau ein und Phelan hätte fast den Korb seiner Schwester fallen lassen. Als sie eintrat leuchteten ihre Haare zauberhaft, natürlich war es das Licht von draußen was in ihren Haaren schimmerte, doch das wollte der junge Duccier gerade gar nicht wissen. Quintilia Valentina hieß sie.. mit großen Augen nahm auch er ihr den Korb ab "Hei eh Hall eh ich me[SIZE=7]ine[/SIZE] Salve! Salve Valentina es freut dich mich .. nein.." er schüttelte den Kopf .. wie peinlich "es freut mich DICH kennen zu lernen, sei willkommen in unserem Haus." puh gerettet. Er hatte vergessen sich vorzustellen .. schnell schon er seinen Namen hinterher.


    "Ich bin Phe.. eeh Decimus Duccius Verus." eigentlich hatte er doch gar kein Problem mit schönen Frauen, wieso verhaspelte er sich? Wie kam das denn jetzt?!

  • Schmunzelnd stand Valentina hinter Sontje. Sie schien ein nicht zu versiegender Quell an Worten zu sein. Der junge Mann dort in der Türe musste der besagte Bruder sein, der oft in den Templn zu tun hatte. Wahrscheinlich war er den Redeschwall schon gewöhnt aber für einen Moment tat er Valentina richtig leid. Schließlich wusste er doch gar nicht um was es geht und wurde nicht nur von dem schweren Korb fast erdrückt sondern auch von Sontjes Erzählungen.
    Als diese Valentina ins Haus bat, umklammerte sie den Griff ihres eigenen Korbes etwas fester und trat dann ein. Es war schon lange her, dass sie in dieser Cassa Gast war.
    Natürlich fiel ihr sofort das seltsame Verhalten des Bruders auf, dem es scheinbar durchs Sontjes Redeschwall die Sprache verschlagen hatte. Oder war etwas anderes der Grund? Immer noch zurückhaltend, lächelte Valentina schüchtern und sah kurz zu Sontje. War er immer so? Als er sich dann so niedlich versprach hätte Valentina am liebsten gelacht, doch das tat man erstens nicht und sie zweitens schon mal gleich gar nicht, das gehörte sich nicht. So konnte man es nur an ihrem Blick ansehen, dass sie den jungen Mann äußerst amüssant fand.
    "Salve Verus. Auch ich freue mich dich kennen zu lernen." Sie nickte ihm höflich zu und blickte dann auf die Körbe voll mit Kirschen die er trug. Langsam mussten die doch schwer werden. "Wir sollten die Kirschen lieber in die Küche bringen."

  • "Ei, hast du Schmalz in den Ohren?" neckte sie ihren Bruder breit grinsend. "Sie und ihr sind eine und derselbe Person:.. Valentina Quintilia." Ihre Augen wurden noch größer als ihr Bruder so merkwürdig herumstotterte. Also so was aber auch.. dieses Stottern kannte sie bisher nur von sich selbst! Schmerzlich errinnerte sie sich an Glabrio und schluckte hart. Das Lächeln aber blieb auf ihrem Gesicht bestehen. "Ja, richtig, das sollten wir tun. Kommt ihr?" bestätigte sie Valentinas Hinweis und schwang sich nach einem schrägen seitenblick zu Phelan als Führerin zur Küche auf.

  • Mit einer Mischung aus Stutzen und Gewohnheit schaute der junge Priester seinen Zwilling an. Wie Schmalz in den Ohren? Wie die selbe Person, Phelan dachte sich nur "Schiel ich oder was ..." und hatte einen irritierten Gesichtsausdruck dabei.
    "Ja das sollten wir, euch nach." entgegnete er den Damen und wartete, dass sie an ihm vorbei liefen. Der Blondschopf wusste nicht, ob es die Kirschen oder die hübsche Quintilia war was ihn mit in die Küche zog, höchstwahrscheinlich für einen Mann waren es die Kirschen.

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